Speichenspannung ARAYA RM-400 PRO

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Re: Speichenspannung ARAYA RM-400 PRO
Hilfreichster Beitrag geschrieben von DrmZ

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Sorry, ist mir so rausgerutscht.
Ich kenne sie nicht aber für mich kriegen alle Felgen die gleiche Speichenspannung. Dazu
vergleiche ich den Ton mit dem von vorhandenen Laufrädern mit gleicher Speichendicke.
Hat natürlich was von Stille Post aber meine L;aufräder haben bisher alles mitgemacht was ich
damit machen wollte.
 
Ich kenne sie nicht aber für mich kriegen alle Felgen die gleiche Speichenspannung. Dazu
vergleiche ich den Ton mit dem von vorhandenen Laufrädern mit gleicher Speichendicke.
Hat natürlich was von Stille Post aber meine L;aufräder haben bisher alles mitgemacht was ich
damit machen wollte.
Volle Zustimmung - genau so mache ich das auch.
 
Sorry dass ich so dumm frage 😜 bin Anfänger. Du meinst also du nimmst dir ein anderes Laufrad mit z.B. 2mm Speichen (Material sollte schon gleich sein nehme ich an? z.B. Edelstahl) und bringst sie, durch klopfen mit nem Schraubenzieher, zum klingen? 🤪 wie gesagt: heute ist Tag der dummen Fragen.

ps: ich habe aber mein Handtuch dabei 😉
 
Kurze Gegenfrage: Hast Du schonmal versucht, die Stichworte "Speichenspannung" und "Araya" in die Suchmaschine Deiner Wahl einzugeben?
 
Damals gab es diese Tensiometermanie noch nicht und Laufraeder wurden "nach Gefuehl" und mit Erfahrung gebaut. Generell war die Speichenspannung damals geringer als heute wuerde ich sagen. Wenn Du ein Tensiometer hast, mess doch mal ein paar alte Laufraeder durch und nimm das als Anhaltspunkt. Meiner Meinung nach ist das Tensiometer in erster Linie gut, um eine gleichmaessige Spannung zu erzielen, aber das geht halt auch mit der richtigen Art zu zentrieren, dem Klang und Fingerspitzengefuehl.
 
Kurze Gegenfrage: Hast Du schonmal versucht, die Stichworte "Speichenspannung" und "Araya" in die Suchmaschine Deiner Wahl einzugeben?
Klar, sowohl hier als auch auf diversen Suchmaschinen. Ich hab sogar eine email an araya geschrieben: in japanisch dank Google translate. Hätte ich aber dazu schreiben können 😉

danke für eure Antworten. ich bin gar kein Zahlenfreak. Aber an dem LFR mit der araya sind die Speichen schon sehr unterschiedlich stramm laut Messung. es läuft rund, aber die gehen laut der parktool Skala von 8 bis 20. sollte ja eher so 20% +/- sein soweit ich gelesen habe. Also ich wollte einfach mal schauen in welchen Bereich ich die grob bringen muss. UND da ich hier keine 20 LFR rumliegen habe (weil noob 😂) kann ich noch nicht mal den Klang vergleichen. Einmal davon abgesehen, dass ich da musikalisch halt eeeecht null Erfahrung mit habe 😨

aber dann schau ich mal
a) ob ich was zu anderen Felgen aus der Zeit finde. Danke kongloghost
b) schau mal noch nach Beiträgen die den richtigen „Klang“ und das richtige „Gefühl“ beschreiben

danke!
 
Zum Park Tool TM-1 Tensiometer sollte eigentlich eine Tabelle beiliegen.
Diese hier:
ImageUploadedByTapatalk1362350566.489881.jpg


Für 2mm Rundspeichen gilt die 4.Spalte. (53 bis 173)
Bei Fahrergewicht um die 80kg würde ich die mittleren Werte nehmen, also 86kgf bis 96kgf.
Das entspricht dann ca. 22 bis 23 auf der Skala vom TM-1.

Ich fahre an den meisten Rädern 2,0/1,8mm Speichen.
Dann würde die 5. Spalte gelten Steel Round 1,8mm.
Und da schaue ich, dass alle Speichen um die 19 bis 20 auf der Skala erreichen.
Kleine Unterschiede sind okay weil die Felgen sind ja auch nie perfekt rund.
Gerade beim Hinterrad haben die kürzeren Speichen auf der Antriebsseite immer etwas höhere Spannung damit die Felge mittig steht.

Die Speichen, die bei dir nur den Wert 8 anzeigen sind definitiv zu lose.
Da solltest du nachzentrieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde versuchen die Mitte zwischen den zu strammen und den zu lockeren anzustreben.
Wenn zwei benachbarte Speichen unterschiedlich sind die stramme z.B. 1/4 Umdrehung lösen
und die lockere genauso viel spannen.

Das mit der gleichmäßigen Spannung klappt aber nur wenn die Felge grundsätzlich rund ist.
Oft stellt sich zum Schluß heraus das es Gründe für die unterschieldliche Spannung gab 8-)

Im Zweifelsfall würde ich gleichmäßige Spannung höher bewerten als absoluten Rundlauf.
 
Bombe. Ich würde sagen, damit ist fast alles gesagt. Vielen Dank

Nur noch eines:

ジェイコブ・ベーレンズ様

お問い合わせありがとうございます。

ご質問についてですが、
Araya RM 400 Pro リムの推奨スポーク テンションは最大値100kgfとなっております。
適正値につきましてはお客様の好みもございますので、
一度販売店様にてご相談ください。

以上、よろしくお願い致します。
Araya hat tatsächlich geantwortet! Und die generelle empfohlene Spannung ist 100kgf (halt vermutlich für Referenzfaher bei ~80kg oder so).
 
Bombe. Ich würde sagen, damit ist fast alles gesagt. Vielen Dank

Nur noch eines:


Araya hat tatsächlich geantwortet! Und die generelle empfohlene Spannung ist 100kgf (halt vermutlich für Referenzfaher bei ~80kg oder so).
gilt das auch fuer 30 Jahre altes Aluminium oder gebrauchte Felgen? Es ist m.E. ein Trugschluss, zu glauben, dass ein Tensiometer und eine Zahl ausreicht, Laufraeder zu bauen. Ich wuerde eine so hohe Spannung wenn ueberhaupt nur sehr langsam und sehr gleichmaessig aufbauen und sehr genau auf Indizien achten, dass es fuer die spezielle Felge, die ich gerade benutze, vielleicht doch schon vorher zu viel ist.
 
Wenn das Rad später nur an der Wand hängt, brauchts sicher nicht so viel Spannung.
Aber zum Fahren ist zu geringe Speichenspannung ja nicht besser für Felge und Naben.
Wie schon oben geschrieben, ist eine gleichmäßige Spannung das wichtige.
Und da hilft so ein Messgerät. Die Methode mit dem Zupfen und Tonhöhe vergleichen funktioniert auch sehr gut.
Wenn das Material so müde ist, dass es keine normale Speichenspannung aushält, dann ist es besser, wenn es bei Laufradbau / Nachzentrieren aufgibt als später auf dem Trail ;)
 
gilt das auch fuer 30 Jahre altes Aluminium oder gebrauchte Felgen? Es ist m.E. ein Trugschluss, zu glauben, dass ein Tensiometer und eine Zahl ausreicht, Laufraeder zu bauen. Ich wuerde eine so hohe Spannung wenn ueberhaupt nur sehr langsam und sehr gleichmaessig aufbauen und sehr genau auf Indizien achten, dass es fuer die spezielle Felge, die ich gerade benutze, vielleicht doch schon vorher zu viel ist.
Guter Punkt. So wollte ich das auch nicht gemeint haben. Bei mir ist das Rad ja auch schon aufgebaut. Aber trotzdem werde ich jetzt nicht blind alles auf 100kgf anziehen :daumen:

Wenn das Rad später nur an der Wand hängt, brauchts sicher nicht so viel Spannung.
Aber zum Fahren ist zu geringe Speichenspannung ja nicht besser für Felge und Naben.
Wie schon oben geschrieben, ist eine gleichmäßige Spannung das wichtige.
Und da hilft so ein Messgerät. Die Methode mit dem Zupfen und Tonhöhe vergleichen funktioniert auch sehr gut.
Wenn das Material so müde ist, dass es keine normale Speichenspannung aushält, dann ist es besser, wenn es bei Laufradbau / Nachzentrieren aufgibt als später auf dem Trail ;)
Sehr gute Punkte. Vor allem wenn man eben noch keine Erfahrung hat wie so ein Rad klingen soll. Hab jetzt gestern im Laden zumindest mal ein paar Speichen (halt neue LFRs) befühlt und schaue dann mal wie sich das zu meinen Araya und den Werten des Meters verhält.
Ich hab jetzt auch mal den online Rechner von Park Tool getestet und der ist deshalb besser als die gedruckte Liste, weil er
  • Auch kleinere größere Messungen umrechnet, wo in der gedruckten Tabelle schon keine Werte mehr stehen
  • Aus den Werten dann auch gleiche berechnet welche Speichen die +/- 20% Gesamttolleranz reißen, was ja hilft bzgl. der gleichmäßigen Spannung.
 
Ach und eine Frage noch: wie würdet ihr das relativ bei einem Gewicht von 66kg machen? Also die Spannung überhaupt anpassen oder ist das zu vernachlässigen?
 
Das Gelaber von Tonlage und Gefühl beim spannen ist alles recht und schön, nur wenn jemand sowas noch nicht gemacht hat, woran soll er sich dann orientieren? So ein Tensiometer kostet je nachdem welches man nimmt nicht die Welt, meines hab ich in UK beim Kauf des Gravel Rahmens mitbestellt und war glaub für max. 25 Euro im Angebot. Da hat man dann auch als Neuling was handfestes als Orientierung mit greifbaren Werten. Ich hab das parallel mal probiert, vielleicht fehlt mir auch das Gehör, aber über den Klang ist für mich maximal ein sehr grobes Schätzeisen... Das ist das gleiche Gelaber wie bei Mechanikern mit dem Drehmoment. Sicher hat ein geübter Schrauber da ein gewisses Gefühl, je nach Schraubengröße, wann fest und wann ab kommt. In der Arbeit wurden da mal ein Versuch gefahren, da in der Produktion auch vieles aus Sicherheit zu drehmomentieren ist und ihr möchtet nicht wissen, wie krass da "Drehmoment hab ich im Handgelenk Profis" sowas von voll daneben gekackt haben :D . Soviel zum "Gefühl", ein Messwert ist was handfestes.



Ich bin selber kein Profi, hab aber schon etliche Laufradsätze gebaut. Die letzten 2 Jahre leider keinen mehr, daher sind die ungefähren Werte grade auch nicht im Kopf, aber der Wert von Araya klingt bekannt. Es waren meine ich je nach Satz immer zwischen knapp 900 und 1100 Newton (die letzten waren alles 28/29).

Ich hab die Speichenlängen immer zur Gegenkontrolle mit mind. zwei verschiedenen Rechnern berechnet und bei einem Rechner standen dann meines Wissens auch empfohlene Spannungswerte dabei. Müsste ich nochmal zu Hause schauen welcher Rechner das war, man muss dazu halt aber auch die ganzen Werte von Nabe und Felge ermitteln. So pauschal ist das auch nicht, denn soweit ich mich erinnere, stehen ja z.B. hinten die eine Seite Speichen steiler und die andere Seite flacher und da waren dann normal auch links/rechts andere Spannungen zu verwenden, vorne dagegen gleich.





Aus der persönlichen Erfahrung hab ich alle selbstgebauten LRS bei keinem auch nach paar tausend Km bisher was nachbessern müssen, auch z.B. nicht beim Fully mit meinen 100kg und kernigem Geländeeinsatz. Maschinell gespeichte von gekauften MTB musste ich dagegen bei moderaterm Einsatz schon alle nachjustieren.

Ich habe dabei immer alle Speichen schon nahezu gleichmäßig auf die selbe Spannung gebracht. Das klappt aber finde ich nur oder viel besser, wenn man wirklich rundherum viele kleine Runden dreht und das kostet dann richtig Zeit, lohnt sich aber. Wenn man ungeduldig ist und größere Schritte geht, ziehst du das ganze meist schon in eine Richtung und hast hinterher viel mehr Arbeit mit ausrichten. Die letzten beiden Sätze hab ich das noch viel feiner gemacht als vorher und musste dafür hinterher nur noch wenig Seitenschlag ausrichten, nahezu null Höhenschlag und hatte fast gleiche Spannung runherum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde mal Mediator spielen und sagen: es gibt sicher Leute mit Erfahrung, die das hören und können UND es gibt eben auch Leute (wie mich), die das nicht haben und nicht können. So wie bei fast allem.

Unterm Strich: danke für all die tollen Rückmeldungen und Tips. In beide Richtungen.
 
..für Leute ohne Gehör und Gefühl gäbe es noch ein Gitarrenstimmprogramm für's Laptop.
Da hast Du dann einen Meßwert in Hz zum Vergleichen.
Sicher hör ich auch die Unterschiede, würde mich als Ungeübter aber eben nicht drauf verlassen, damit ein Laufrad SICHER aufzubauen, grade wenn man das zum ersten Mal macht. Vor allem auch nicht, wenn ein passendes Tensiometer nicht die Welt kostet (muss ja nicht gleich das Park Tool für knapp 100 Euro sein). Das große Stichwort ist immer Newbie vs. erfahrener Schrauber. Gleichmäßige Spannung ist äußerst wichtig und als ehemaliger Elektriker bzw. als Ingenieur ist einem schon notorisch von Berufs wegen ein präzise messbarer Wert lieber :) :p.


Zum Thema Klang bzw. wie stark anziehen hab ich nochmal nachgesehen, was ich immer verwendet hab (wie gesagt schon zwei Jahre nix mehr gebaut):

Es gibt das Tool SPOKOMAT zum download. Dort kann man Felge, Nabe und Speiche eingeben und erhält sowohl Speichenspannung in Newton als auch die passenden Frequenzen für die Tonmessung, immer für linke und rechte Seite als Ergebnis. Bei Youtube gibt es dann auch ein Video vom Programmierer, wie die Spannung über die Frequenz und eine Smartphone App gemessen wird.

Sieht furchtbar kompliziert aus, da man extrem viel eingeben kann oder könnte. Man kann es aber auch nur mal benutzen, um verschiedene Felgen und Naben Kombis durchzuspielen (jeweils nur per Dropdown wählen) und dann ein Gefühl für gewisse Konstellation zu gewinnen bzw. das Verhältnis Spannung Speichen links/rechts. Man merkt schnell, dass z.B. bei Vorderrad oder Hinterrad und dazu Disc oder Non-Disc immer relativ ähnliche Werte raus kommen und das ist dann finde ich schon mal eine sehr gute Orientierung. Bei Non Disc Hinterrad ist das Verhältnis Spannung links/rechts im Schnitt so bei 0,6 zu 1, Vorderrad 1:1 (die deutlich steileren Speichen wg. Antrieb rechts haben viel mehr Spannung, vorne sind die Winkel normal gleich und daher auch die Spannung). Bei Disc ist es wieder anders, z.B. vorne nicht mehr 1:1, da wg. der Scheibe links die Speichen steiler stehen.
Bei NonDisc (~0,6 : 1) hinten hat man dann z.B. 1200N rechts zu ~700N links. Wie gesagt zwei Jahre nix gebaut, aber ich meine das passende Mittenmaß für die Felge ergibt sich dann in der Regel auch automatisch bei passenden Spannungen. Eine Zentrierlehre sollte man übrigens auch noch haben, kann man aber easy selber bauen.

Ich hab da meine Werte damals immer gemessen, eingegeben und berechnet und zur Kontrolle der Speichenlänge noch einen einfachen Rechner aus dem Netz, da der Spokomat schon gewaltig viele Felder hat, nicht dass man mal wo verklickt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich als Ingenieur improvisiere auch ganz gerne :-)

Solche Raketentechnik ist so ein Rad ja auch nicht. Ist ja kein Beinbruch wenn man später
nochmal nachzentirieren muß. Auf diese Weise wird der Anfänger zum Geübten.

Aber iteressant, daß es schon das passende Tool giebt und ich gar ncht das zum
Gitarrenstimmen nehmen muß!
 
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