ich fahr die auch überall.
ohne probs.
ich halts für Schmarrn, aus "Stabilitätsgründen" DT Comp zu verbauen. Man kann mit den Revos genauso steife und stabile Laufräder bauen.
Das Thema ist nicht die geringere Stabilität - Revos sind mindestens genauso zugfest, man kann sie sogar mit noch höherer Speichenspannung beaufschlagen als Comp - sondern, daß sie sich schwieriger verarbeiten lassen. Weil sie so dünn sind, neigen sie zum "mitdrehen", wenn man das Speichennippel anzieht.
Das macht sich besonders hinten auf der Zahnkranzsseite bemerkbar, wo die Schirmstellung "steiler" ist und daher mit deutlich größererer Vorspannung gearbeitet werden muß. Wer damit nicht umgehen kann, kann beim Feinzentrieren schlicht verzweifeln, weil sich jedesmal beim Abdrücken bestimmte Speichen wieder "entdrehen" und die "Zentrierarbeit" im Eimer ist.
Was hilft: Leinöl in die Nippel beim Laufradbau und die Speichenstellung mit einem Edding markieren. Dann die Nippel ggf. über das Zentriermaß hinaus drehen und anschließend zurückdrehen, bis die Speiche wieder "unverdreht" ist. Solange wiederholen, bis das LR nach dem Abdrücken ohne Kompromisse mit hoher Vorspannung "steht" - dann muß man in den seltensten Fällen mal nachzentrieren (wo die "Verdrehneigung" doppelt ärgerlich ist).
Erfordert bissl Übung und noch mehr Feingefühl, vor allem aber deutlich mehr Zeit.
Das - und nicht die Stabilität - scheint mir der eigentliche Grund zu sein, warum häufig Comp auf der Zahnkranzseite gespeicht wird.
Für aggressivere Fahrer ab 80kg würd ich dennoch lieber die 2.0-1.5-2.0 verbauen - der Speichenbogen ist die "kritische" Stelle.
Grüße!
Dirk