Ja, ich sehe schon, lauter Experten hier
Also, ob Import sich lohnt, hängt natürlich vom Preis ab. Der Thread-Opener hat sich ja dafür interessiert, das bike in USA über Internet zu bestellen. Dann läuft das folgendermaßen ab:
Der US-Händler hat eine Bestell- und Lieferadresse in Good Old Germany, d. h. er kann die Sales-Tax rausrechnen und den Netto-Preis für das bike in Rechnung stellen. Dann kommt in der Regel eine Pauschale für Verpackung, Handling, Fracht bis Empfänger dazu. Welches Unternehmen den Transport durchführt ist egal, man fragt nach einer "Frei-Haus-Lieferung" (sog. "CIF" = "Costs, Insurance, Freight included").Dann macht der Händler ein Angebot mit allen Kosten bis vor die Haustür, nur Zoll und dt. Umsatzsteuer (ca. 30% vom Preis) muß ich dazurechnen. Diesen Preis bezahlt man normalerweise per Kreditkarte.
Die Verzollung übernimmt der vom Lieferanten beauftragte Unternehmer (UPS, Post, Spediteur, etc; hab ich nichts mit zu tun),das wird bei Anlieferung wie bei einem Nachnahme-Paket bezahlt.
Also lautet die Lösung auf die eingangs gestellte Frage:
CIF-Preis des Händlers(in Öro) + ca. 30% davon = Bike-Preis
Die ganzen anderen Vorschläge mit "Urlaubsmitbringsel" oder Geschenksendung hören sich zwar interessant und abenteuerlich an, aber wenn einen der Zöllner erwischt, heißt das:
Zoll und Umsatzsteuer nachzahlen;
Zollzuschlag zahlen (bis
100% * des Zollbetrags);
Steuerstrafverfahren wegen Steuerhinterziehung.
Die Steuerhinterziehung ist übrigens schon vollendet, wenn ich auf die Frage des Zöllners nach zollpflichtigen Waren mit "Nein" antworte oder den "grünen" Ausgang am Flughafen nehme und danach kontrolliert werde. Ein Auge zudrücken ist nicht, weil die Zöllner nach Aufgriffen beurteilt und befördert werden.Wenn einer erwischt wird, dient das der Karriere des Zöllners, also wird er einen erwischen.
Und ein Steuerstrafverfahren macht sich im pol. Führungszeugnis auch nicht gut.
