Mal sehen, was ich nach der Tour berichten kann.
Sorry, hat eine Zeit gedauert bis ich zum Schreiben gekommen bin.
Für die 8-tägige Emsland Tour hatte ich Tagesrouten auf Basecamp erstellt und diese dann in Tracks umgewandelt. Alle Tracks habe ich auf mein Smartphone Samsung Galaxy S5 neo mit OsmAnd und BRouter und als Backup auf den
Edge 1000 geladen.
Das Smartphone war mit einer Quadlock Halterung an meinem Rad am Lenker montiert, der
Edge auf dem Rad meiner Frau mit Gummischutzhülle und
Garmin Halterung am Oberrohr. Eine 5600 mAh Powerbank unterstützte das Smartphone, der
Edge wurde über den Luxos U zusätzlich versorgt. Abends waren Smartphone und
Edge zu
100% geladen, so das wir nur die Powerbank über Nacht laden mussten.
Das Display des Smartphone war dunkel geschaltet und wurde nur bei Abbiegehinweisen, die auch als Sprache ausgegeben wurden, für ca. 20 Sekunden hell geschaltet. Die Abbiegehinweise kamen immer eindeutig und zur rechten Zeit - nur einmal habe ich sie überhört und wir haben uns für ca. 50 Meter verfahren. Bis auf ganz wenige Ausnahmen war das Display des Smartphone immer gut ablesbar.
Gewollte Abweichungen von den Tracks hat OsmAnd sofort erkannt und die Strecke mittels BRouter wieder zum Track jederzeit gut neu berechnet. So konnten wir auch die lange Umleitung am Dortmund-Ems-Kanal wegen einer Baustelle gut meistern. Ein Hotel hatte als wir ankamen Ruhetag, kein Problem mit dem Smartphone über die Poi's ein anderes zu suchen und sich dort hin navigieren zu lassen.
Am 7. Tag unserer Reise schlug das Wetter um, da Rheine überflutet war und für den Tag starker Regen angesagt war entschlossen wir uns kurzfristig über Bad Bentheim und Stadtlohn weiter zu fahren, zumal das Wetter Radar (noch ein Vorteil vom Smartphone) zeigte, das es nahe der niederländischen Grenze trockener sein sollte. Sollte .... es hat den ganzen Tag aus Eimern und Kübel geschüttet. Nach ca. 3 Stunden haben Regentropfen das Smartphone zu eigenständigen Aktivitäten bewegt, kurze Zeit ging nichts mehr - der Touchscreen reagierte nicht mehr, die App hing. Bad Luck ... auf den
Edge zurückgegriffen, die Halterung war schnell ummontiert.
Das Ziel eingegeben - und los. Die Karte im Regen auf dem kleinen Display kaum zu erkennen, die berechnete Route auch nicht. Keine 30 Minuten später gab der
Edge komplett auf ... Display eingefroren, keine Tasten funktionierten mehr. Also erst einmal nach Radwegschildern gefahren ... wir wussten ja wo wir hin wollten und welche Orte wir dafür passieren mussten.
Nach der Mittagspause konnte ich das mittlerweile getrocknete Smartphone wieder in Betrieb nehmen und nach Stadtlohn navigieren. Gut so, denn wir mussten ziemlich viele Pensionen und Hotels abfahren um eine Unterkunft zu finden ... übrigens war Stadtlohn auch vom Regen geschädigt. Viele Strassen waren gesperrt und Sandsäcke sicherten viele Häuser.
Abends habe ich mir den
Edge angesehen ... der SD Kartenschacht war trotz sorgfältig geschlossener Klappe mit Wasser geflutet. Es hatte sich wohl in der Gummihülle gesammelt, das diese nur ziemlich lose anliegt. Am nächsten morgen war auch der
Edge wieder Einsatzbereit.
Fast problemlos konnten wir die Tour nach Hause beenden, wenn der
Edge nicht noch einmal auf den letzten 20 Kilometern eingefroren wäre.
Fazit: Ich würde jederzeit wieder mit dem Smartphone auf die Reise gehen, es ist soooo entspannt, allerdings würde ich es jetzt trotz "wasserdicht" bei starkem Regen in die Jacke stecken. Ansonsten perfekt für die Navigation und was man sonst noch unterwegs braucht.