Shimano XT Kassette 12 fach schon wieder gebrochen

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Hallo Gemeinde,
bei meiner 12 fach Kassette ist jetzt schon zum zweiten Mal das zweitgrößte Ritzel gebrochen. Ich fahre seit 20 Jahren Mountainbike, weiß wie schalten geht und hatte noch nicht Probleme.
Die Kassette hat ca. 2 Jahre, 4000km und 100k hm gehalten. Da kann es Verschleiß geben, aber einfach brechen?
Beim ersten Mal war der 2. Ring zuerst verbogen und ist dann beim Reparaturversuch gebrochen. Diesmal ist er direkt gebrochen. Hat das Problem noch jemand? Ich überlege schon irgendwie zu wechseln, z.B. auf AXS, aber geht das mit Shimano Kurbel?
Ansonsten ist das ein teurer Spaß. Das (bekannte) Problem, das die XT Trigger 2020/2021 hatten, hatte ich auch schon ... also ich werde kein Shimano-Fan, glaube ich ;-).
Benne
 
Ferndiagnose und kein Bild, sehr schwer das zu beurteilen. Wenn man sich die Rückseite der Kassette anschaut, fällt gleich auf wie filigran die Konstruktion ist. Das größte Ritzel ist auch am zweiten befestigt. Da können schon hohe Drehmomente entstehen, denen die Verbindung nicht gewachsen ist.
 
Grüße ich kann dir leider nicht helfen aber habe eine Frage

Was ist da trigger Problem?
Es gab eine Serie oder Baujahr von den XT (ich glaube auch XTR) Triggern, bei denen eine Rückholfeder gebrochen ist. Heißt dann Totalausfall, Reparatur nicht sinnvoll/möglich. Hat mich leider bei einer schönen Tour von Bardonecchia aus erwischt. Die Deore hatten das Problem wohl nicht.
 
Ferndiagnose und kein Bild, sehr schwer das zu beurteilen. Wenn man sich die Rückseite der Kassette anschaut, fällt gleich auf wie filigran die Konstruktion ist. Das größte Ritzel ist auch am zweiten befestigt. Da können schon hohe Drehmomente entstehen, denen die Verbindung nicht gewachsen ist.
Es bricht jeweils das Stück zwischen zwei Nieten raus, Bruchstelle, wo der Ring an den Nieten eben schmaler ist. Ggf. kann ich auch Bilder machen. Die erste hat es früher erwischt, nach einem guten Jahr.
 
Es gab eine Serie oder Baujahr von den XT (ich glaube auch XTR) Triggern, bei denen eine Rückholfeder gebrochen ist. Heißt dann Totalausfall, Reparatur nicht sinnvoll/möglich. Hat mich leider bei einer schönen Tour von Bardonecchia aus erwischt. Die Deore hatten das Problem wohl nicht.
Danke.

Oh ok noch nicht gehört
 
Hier noch Bilder (in leider auf die Schnelle nicht guter Qualität),
das mit der Hand ist die aktuelle Kassette.
Vllt. ist es einfach so, dass wir hier an den Bergen doch mehr die großen Ritzel verschleißen und die dann eher brechen, als durchrutschen o.ä. ... ?
PXL_20240408_092554760.jpg
PXL_20240408_092625212.MP.jpg
 
Da sollte doch die Garantie/Gewährleistung "greifen" - also Bild und Mängelmeldung an den Händler !
Klar ist doch wohl, dass das kein "normaler Verschleiß" ist und auch nicht durch äußere Gewalteinwirkung entstanden ist.
Hätte ich auch gemacht ... beim letzten Mal waren aber noch Corona-Nachwehen, die Kassette nirgends zu bekommen, außer in der Bucht. Da erübrigt sich die Reklamation ;-).
 
Nach 2 Jahren und 100.000Hm ist aber vermutlich wegen Verschleiß eh' eine Erneuerung fällig ;) ...
Sehe ich nicht so, zumindest was SRAM betrifft.
Habe hier zwei Eagle XX1, bzw. X01 Kassetten der allerersten Generation im Einsatz und die haben beide jeweils schon mehr als 13.000 km auf der Uhr und funktionieren nach wie vor völlig ohne Probleme.

Dass die Shimano-Kassetten sich nach relativ kurzer Laufleitung auflösen, ist nicht ungewöhnlich. Davon wurde ja hier schon öfter berichtet. Evtl. haben die da aber mittlerweile auch nachgebessert.
 
Ich bin vor dieser XT jahrelang SRAM gefahren. Ohne jedes Problem, meine Bikes fahre ich ca. 3-4 Jahre mit ca. 2000km/50Thm pro Jahr. Bei SRAM habe ich seit einfach hie und da mal ein Kettenblatt gebraucht. Das Radl jetzt ist von Herbst 2020 und bekommt jetzt die 3. Kassette, das 3. Kettenblatt und der Trigger war auch schon kaputt (noch dazu unreparierbar mitten in einer Mehrtagestour). Die Haptik des Triggers ist auch nicht mit SRAM vergleichbar, das ist vielleicht Geschmackssache. Beim Neuradkauf hat man ja nicht immer die Wahl, aber eine Shimano-Schaltung brauch ich nicht mehr so bald.
Positiv ist die Übersetzung bei 10-51, der Sprung bei der EAGLE von 52 auf das zweite ist schon riesig, aber das haben sie mittlerweile auch angepasst, glaube ich.
 
Ich fahre eine XT 12-fach auf einem eMTB im nahezu reinen Ganzjahrestrailbetrieb.
Habe nun mit 3 Ketten im Ringtausch 14.800 km runter. Da kann die Qualität von Ritzelsatz und Kettenblatt nicht so schlecht sein. Oder?
Ich schmiere sparsam mit Öl.
Fahre auch ein Bike ohne e mit SRAM GX und stelle keine großen Qualitätsunterschiede fest.
Ich fahre wohl die GX mit Drehgriff, da Sram kein Multishift wie die XT bietet.
Hatte noch nie gebrochene Ritzel in der MTB-Gruppe und wir sind viel unterwegs.
Eventuell Ausreißer???
Die gebrochene Rückholfeder im XT-Trigger kann ich bestätigen. Hatte ich bei einem neuen Bike 2020 nach 14 Tagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann mir auch vorstellen, dass es einen Unterschied macht, wie die Kassette belastet wird. Ich lebe in Füssen, fahre regelmäßig AlpenX. D.h. die kleineren Ritzel (die man auch verschleißgerecht einzeln wechseln könnte...) brauche ich eher nicht so viel, dafür die kleinen Gänge umso mehr ;-).
 
Ich kann mir auch vorstellen, dass es einen Unterschied macht, wie die Kassette belastet wird. Ich lebe in Füssen, fahre regelmäßig AlpenX. D.h. die kleineren Ritzel (die man auch verschleißgerecht einzeln wechseln könnte...) brauche ich eher nicht so viel, dafür die kleinen Gänge umso mehr ;-).
 
Hat sich der Bruch des Ritzels durch Knacken oder ähnlich "angekündigt" oder hat es von einem Moment auf den anderen "Knack" gemacht? Wo ist das gebrochene Teil der Cassette "hingeflogen" oder hat es dir von einem Moment auf den anderen den ganzen Antrieb blockiert? Würde mich mal interessieren, weil das ja ziemlich gefährlich werden kann.
Hatte diesen Winter eine ähnliche "Blockade" bei defektem HR Lager/Freilauf. Konnte gerade noch rechtzeitig "abspringen".
Ich fahre wahrscheinlich noch etwas länger MTB als du mit ganz unterschiedlichen Antrieben (3x9/ 3x10/ 2x11/ 1x12) und hatte so einen Fall auch noch nicht. Allerdings muss ich sagen, dass ich die Antriebe wahrscheinlich nicht ganz so lange fahre, weil mir irgendwann infolge Verschleiß die Schaltperformance so schlecht ist, dass ich dann alles wechsele. Durch Wechsel mit gebrauchten Ketten komme ich bei meinen Antrieben aber schon auf so 7.000- 8.000 km. Ähnlich wie bei dir geht es bei mir eigentlich "immer bergauf" und immer Gelände. Dafür hat man ja ein "Mountain"Bike.... Die teils hier im Netz genannten exorbitanten Laufleistungen von Kettenantrieben dürften sich auf gemäßigteres Terrain beziehen oder die Leute* sind leichter und treten "filigraner". Letzteres fällt mir immer beim Service der Bikes meiner Frau auf, die schlichtweg 15 kg weniger wiegt. Ich denke das macht schon einiges aus.
 
Moooment, mit 3x9 war ich auch schon unterwegs 8-) , sogar mit 3x8, 3x10 habe ich ausgelassen, um gleich 2x10 zu machen... der Rest ist Geschichte.

Zur Frage: Beim ersten Mal hatte ich erstmal nur ein Geräusch gehört, das dann von dem verbogenen Ritzel kam (2. Ritzel zwischen zwei Nieten nach außen). Beim Versuch das geradezubiegen ist es dann gebrochen. Beim jetzigen zweiten Mal habe ich es gar nicht gemerkt. Ich glaube eine Gefahr geht nicht davon aus.
Und ja, bei mir muss die Kassette schon auch mal 30 Sekunden über 500W ertragen ;-).
 
Hast du an deinem Bike schon mal die Kettenflucht gemessen. Bzw bleibt die Kette beim rückwärts drehen auf dem großen Ritzel. Ich musste auch schon mal bei einem Bike trotz Boost ein normales Kettenblatt montieren weil die Kettenflucht nicht mittig im Ritzelsatz lief sonder zwei Ritzel weiter nach außen.
Beim Rückwärtstreten fiel mir immer die Kette runter. Dann ist der Schrägzzug bei kleinen Gängen natürlich sehr groß.
Man darf nicht nur auf das Tretlager schauen wenn man das Kettenblatt auswählt. Die Toleranz zum Hinterrad ist teilweise gruselig
 
Ah, ja, das ist tatsächlich so, dass die beim Rückwärtstreten runterfällt ... ist allerdings bei einem neueren Spark im Haushalt auch so. War das bei meinen früheren Bikes auch so? Hm, erinnere ich mich nicht.
Kettenflucht messen, wie macht man das genau?
 
bis 11-fach war die Welt in Ordnung, jetzt ab 12 / 13 fach fangen die Probleme an alles sehr frickelig Einzustellen mit kaum bis keinen Toleranzen, und die Haltbarkeit der 11 und 10 fach Antriebe wird nicht mehr ereicht.
 
Ah, ja, das ist tatsächlich so, dass die beim Rückwärtstreten runterfällt ... ist allerdings bei einem neueren Spark im Haushalt auch so. War das bei meinen früheren Bikes auch so? Hm, erinnere ich mich nicht.
Kettenflucht messen, wie macht man das genau?
Ich nehme dafür eine dünne Gummischnur wie sie die Fliesenleger verwenden.
Diese spanne ich dann vorne über zwei gleiche Zähne des Kettenblattes nach hinten.
Wenn man sie hinten etwas in axialer Richtung bewegt, dann sieht man genaua wann sie vorne gerade eben anliegt und du kannst dann hinten schauen an welchem Ritzel es auskommt.
Bei dem Bike mit dem Problem war ich am 9. Gang und eigentlich sollte es zwischen 6. und 7. Gang auskommen.
 
Ah, ja, das ist tatsächlich so, dass die beim Rückwärtstreten runterfällt ... ist allerdings bei einem neueren Spark im Haushalt auch so. War das bei meinen früheren Bikes auch so? Hm, erinnere ich mich nicht.
Kettenflucht messen, wie macht man das genau?
Das neue Spark ist ja auch hinsichtlich der Kettenlinie, wenn man nicht gerade SRAM Transmission fährt, eine Zumutung. Die verbauten Kurbeln haben eine 55er KL, wobei bei normalen Kassetten 52 benötigt würde. Mit Transmission, wo die Kassette 2,5 mm weiter außen sitzt, passt es dann.
 
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