Shapeshifter Fehlkonstruktion?

Registriert
3. Dezember 2011
Reaktionspunkte
1
Ist der Shapeshifter nicht eine Fehlkonstruktion? Die Bodenfreiheit ist bergauf mehr, da das Rad nach oben "gehieft" wird und bergab ist die Bodenfreiheit geringer, obwohl der Federweg da erst richtig runter geht. Meines Erachtens ist das nur mit dem Vorderrad, das bergauf nach unten geht (Winkel) eine saubere Lösung.
 
Das Rad hat ja keinen "bergauf" Modus,sondern ein "XC"-Modus. ;) Bei diesem hat man ( im Vergleich ), wie bereits erwähnt, ein höheres Tretlager, sowie einen kürzeren Radstand und einen steileren Lenkwinkel. Das führt zu einer völlig anderen Charakteristik des Rades,um es eben besser auf die Strecke anpassen zu können, es ist also auch durchaus sinnig, technische Abfahrten im XC-Modus zu fahren, da man hier das wendigere Rad hat und braucht.
In schnellen Downhills kommt es,zumindest nach meinem Empfinden, selten zu Situationen, wo man ein hohes Tretlager benötigt, da überwiegt einfach der Vorteil der generierten Laufruhe.

Es ist also unpassend von Bergauf und Bergab Modus zu sprechen,sondern man sollte vielmehr von 2 verschiedenen Charakteristiken des Rades sprechen. Also ist es keine Fehlkonstruktion.

Wobei mir gerade auffällt, dass, sollte man sich das Rad selber zusammen bauen, auf eine Gabel mit Lock-Funktion geachtet werden sollte. Stellt man nämlich den Sag im Dh-Modus ein, ändert dann auf den Xc-Modus , hat man ja ,da man hinten nicht so tief im Federweg steht, mehr Gewicht auf der Gabel, wodurch der Negativfederweg größer wird, was dann bergauf in einem größeren Wippen resultiert. Oder habe ich einen Denkfehler ?
Grüße
 
Ist der Shapeshifter nicht eine Fehlkonstruktion? Die Bodenfreiheit ist bergauf mehr, da das Rad nach oben "gehieft" wird und bergab ist die Bodenfreiheit geringer, obwohl der Federweg da erst richtig runter geht. Meines Erachtens ist das nur mit dem Vorderrad, das bergauf nach unten geht (Winkel) eine saubere Lösung.
Das Vorderrad geht bergauf nach unten? ...ja nee is klar :daumen: Wenn man mitten in der Nacht eine Beitrag schreibt kommt wohl so was dabei raus...
 
"...technische Abfahrten im XC-Modus zu fahren..."
man braucht aber jedenfalls sicher keinen steileren lw...
 
Der Shapeshifter ist doch eine verhältnismäßig riesige Konstruktion, nur um den Winkel zu verstellen, da hinten. Wahrscheinlich sind für ein Absenken der Vordergabel Patente im Weg und lassen nur hinten zu. Logischerweise müsste das Vorderrad mit in diese Winkelveränderung mit einbezogen werden bzw. würde vielleicht nur das Absenken vom Vorderrad, ohne großen Aufwand, ausreichen. Hat nicht Bionicon so ein Patent auf das Absenken der Vordergabel? Wenn es so wäre, würde es das erklären, da mir sonst nichts einfällt um das Vorderrad nicht mit einzubeziehen.
 
Über die Sinnhaftigkeit des Shapeshifters lässt sich streiten.
Ich hatte bisher nie Schwierigkeiten, mein Allmountain/Enduro den Berg hoch zu pedalieren.
Wenn ich in den tiefsten Alpen wohne und mein Bike tagtäglich hunderte Höhenmeter bergauf pedalieren muss...ok, (=> da kauf ich mir ein anderes Bike.) Weiterhin macht ein Shapeshifter immer noch keinen guten Hinterbau aus und genau hier haben für mich diverse andere Bikes ganz klar die Nase vorn.

Was mir immer zu Gute kam war die angesporchene absenkbare Gabel.
Von 160mm auf 130mm...steil bergauf ganz angenehm. Reicht meiner Ansicht nach völlig aus.

Klar die ganzen Fanboys werden den Shifter erstmal in den Himmel loben.

Mal aus Interesse: was bringt ein hohes Tretlager bergauf?
 
Mal aus Interesse: was bringt ein hohes Tretlager bergauf?
Die Frage stellt man wohl nur, wenn man schon ein eher hohes Tretlager hat*, deshalb sollte die Frage lauten, was bringt ein tiefes Tretlager bergab?
tieferer Schwerpunkt, mehr Laufruhe und Sicherheit zB. --> mehr Speed.


Bergab kann man sich mit einem tiefen Tretlager und Pedal/Kurbelkontakt mit Felsen/Wurzeln schon ganz gut arrangieren, weniger lustig ist es dann auf Trails bergauf oder auch im flachen.
Wenn man treten muss, muss man schon recht viel Konzentration aufwenden um Bodenkontakt zu vermeiden, das ist jetzt genau der Punkt an dem man sagen kann, dass absenkbare Gabeln aus der Perspektive eine "Fehlkonstruktion" sind.
Weil sie genau das machen, was man auf einem tretlastigem Trail nicht will, das Tretlager noch weiter absenken.
Insofern sind Lösungen wie Shapeshifter oder Fox Dyad RT2 eigentlich relativ schlau.

Nein, bin kein Fanboy noch habe ich oder habe vor ein solches Rad anzuschaffen.
Ich hatte allerdings ein Cannondale Claymore, dass eben über den Dämpfer das Tretlager im Climb mode 1,2cm anhebt (bzw. eigentlich weniger im sag versinkt durch geringeren fw), also berab lag das tretlager irgendwo bei ca. 346 und bergauf dann eben 358.
Ja, den Unterschied spürt man und der Wischt mit jeder absenkbaren Gabel den Boden auf, wenn man eben Tretpassagen mit Wurzeln/Steinen hat.. :)


* oder wenn 99% uphill auf Forststr. stattfindet. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man treten, muss, muss man schon recht viel Konzentration aufwenden um Bodenkontakt zu vermeiden, das ist jetzt genau der Punkt an dem man sagen kann, dass absenkbare Gabeln aus der Perspektive eine "Fehlkonstruktion" sind.
Wieso ist mir das nie passiert, und ich konnte meine Lyrik Dual absenken^^. Oder war das "alte" Strive eine fahrende Stelze?
Wenns so krass uneben ist mit starken Spurrillen und so steil bergauf geht, wer fährt da noch hoch ;).
 
Warum es dir nie passiert ist, weiß ich nicht, woher auch. Ich weiß weder wo du fährst noch wie du fährst und warum du fährst, davon abgesehen ist es ja auch egal, hier geht es nicht darum irgendjemand vorzuschreiben was man für "Probleme" man haben muss. ;)
Wenn man keine negativen Erfahrung in der Art hat, ist es ja erst recht kein Problem?
 
Meine
Die Frage stellt man wohl nur, wenn man schon ein eher hohes Tretlager hat*, deshalb sollte die Frage lauten, was bringt ein tiefes Tretlager bergab?
tieferer Schwerpunkt, mehr Laufruhe und Sicherheit zB. --> mehr Speed.


Bergab kann man sich mit einem tiefen Tretlager und Pedal/Kurbelkontakt mit Felsen/Wurzeln schon ganz gut arrangieren, weniger lustig ist es dann auf Trails bergauf oder auch im flachen.
Wenn man treten muss, muss man schon recht viel Konzentration aufwenden um Bodenkontakt zu vermeiden, das ist jetzt genau der Punkt an dem man sagen kann, dass absenkbare Gabeln aus der Perspektive eine "Fehlkonstruktion" sind.
Weil sie genau das machen, was man auf einem tretlastigem Trail nicht will, das Tretlager noch weiter absenken.
Insofern sind Lösungen wie Shapeshifter oder Fox Dyad RT2 eigentlich relativ schlau.

Nein, bin kein Fanboy noch habe ich oder habe vor ein solches Rad anzuschaffen.
Ich hatte allerdings ein Cannondale Claymore, dass eben über den Dämpfer das Tretlager im Climb mode 1,2cm anhebt (bzw. eigentlich weniger im sag versinkt durch geringeren fw), also berab lag das tretlager irgendwo bei ca. 346 und bergauf dann eben 358.
Ja, den Unterschied spürt man und der Wischt mit jeder absenkbaren Gabel den Boden auf, wenn man eben Tretpassagen mit Wurzeln/Steinen hat.. :)


* oder wenn 99% uphill auf Forststr. stattfindet. :)

Meines Erachtens liegt hier ein Denkfehler vor. Bergauf spielt der Abstand mehr oder weniger fast keine Rolle, nur bergab soll er höher sein, damit die Dämpfer, die dann erst in Aktion kommen, auch nach unten gehen können. Somit wären wir wieder dabei, dass der Shapeshifter eine Fehlkonstruktion ist. Nur mit einem Verstellen der Vordergabel kann ich bergab einen großen bzw. größeren Abstand zum Boden erreichen, damit die Dämpfer auch genügend nach unten ausschlagen können, ohne mit dem Tretlager am Boden aufzuschlagen.
 
Meines Erachtens liegt hier ein Denkfehler vor. Bergauf spielt der Abstand mehr oder weniger fast keine Rolle, nur bergab soll er höher sein, damit die Dämpfer, die dann erst in Aktion kommen, auch nach unten gehen können. Somit wären wir wieder dabei, dass der Shapeshifter eine Fehlkonstruktion ist. Nur mit einem Verstellen der Vordergabel kann ich bergab einen großen bzw. größeren Abstand zum Boden erreichen, damit die Dämpfer auch genügend nach unten ausschlagen können, ohne mit dem Tretlager am Boden aufzuschlagen.

Du betrachtest das "Problem" sehr eindimensional. Beim Tretlageroffset muss man in erster Linie einen Kompromiss zwischen Bodenfreiheit und Stabilität (tiefer Schwerpunkt) finden. Der beste Kompromiss mag bei jedem, je nach Einsatzgebiet, wo anders liegen.

Meiner Meinung macht ein tiefer Schwerpunkt beim Abfahren sehr viel Sinn. In eine Fahrsituation, wo dein beschriebenes Problem auftritt, willst du sicher nicht kommen!!! Da wäre nämlich das Rad bereits tief im Federweg und dann kommt noch eine weitere Unebenheit auf das Hinterrad zu... Stelle ich mir nicht angenehm vor. Und selbst dort wirst du über einen tiefen Schwerpunkt froh sein, um den Abflug vielleicht noch zu verhinder (kaputtes Kettenblatt hin oder her).

Abgewetzte Kurbeln oder sogar Kettenblätter vom Hochfahren über Geländestufen sind aber ein gängiges Problem bei den heutigen Geos. Ein tiefer Schwerpunkt bringt beim Hochfahren auch eher wenig.

Mal abgesehen von den Nachteilen des Shapeshifters, ich würde mir definitiv zum Abfahren einen tieferes Trettlager wünschen als beim Auffahren. Ob man das "benötigt" ist eine ganz andere Frage, aber ich hoffe nicht, weil ich mich schon gegen das Strive entschieden habe ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine


Meines Erachtens liegt hier ein Denkfehler vor. Bergauf spielt der Abstand mehr oder weniger fast keine Rolle, nur bergab soll er höher sein, damit die Dämpfer, die dann erst in Aktion kommen, auch nach unten gehen können. Somit wären wir wieder dabei, dass der Shapeshifter eine Fehlkonstruktion ist. Nur mit einem Verstellen der Vordergabel kann ich bergab einen großen bzw. größeren Abstand zum Boden erreichen, damit die Dämpfer auch genügend nach unten ausschlagen können, ohne mit dem Tretlager am Boden aufzuschlagen.

Ich weiß nicht, wie ich es besser erklären könnte, du musst es ja nicht glauben oder kaufen. Du wiederholst nur die gleichen wirren Floskeln.
Notfalls ein Rad mit 360 und eines mit 340 tretlagerhöhe ausprobieren,oder zB. ein Jekyll wenn kein Strive greifbar ist.
Dann fährst mal zB. einen wurzeligen trail bergauf und ein schönes dh Stück bergab, wenn du dann immer noch der Meinung bist, weißt du zumindest, dass du kein Strive fahren willst.
 
Berauf wird getreten. Also ist der tiefste Punkt die Kurbel.

Bei einem modernen Enduro hast du 340 mm Tretlagerhöhe. Eine 175er Kurbel ist in der totalen ca. 190 mm lang. Macht Bodenfreiheit ohne Fahrer 15 cm. Steil bergauf sackt jedoch die hintere Federung auf bis zu 50% ein, dazu senkst du deine Gabel ab. Macht je nach Federweg und Sag mindestens weitere 5 cm weniger Bodenfreiheit. Bleiben maximal 10 cm, bei viel Federweg und starker Absenkung ggf. auch nur 8 cm Bodenfreiheit bergauf. Wenn du dann ggf. gerade noch etwas einfederst wegen einer Querrinne oder quer zum Hang fährst dann sind es schnell mal nur 5 cm Bodenfreiheit bergauf. Und ja, da bist du über jeden mm mehr Bodenfreiheit froh.

Wenn du keine steilen Wege hochfährst, auf denen weder Rinnen noch Wurzeln oder Steine > 5 cm vorkommen, dann wirst du natürlich nie aufsetzen. Dann bist du aber für mich kein erstzunehmender Biker sondern einer dieser Forstwegtourenfahrer, die Schotterwege hochfahren und es für Downhill halten, wenn sie die Wege runterfahren auf denen echte Biker hochfahren.

Bergab musst du nicht treten, kannst rollen lassen, hast also die vollen 34 cm Bodenfreiheit - Federweg 16 - Kettenblattüberstand 5,5 = 12,5 cm. Also selbst bei voll ausgenutzter Federung, was außer bei hohen Sprüngen so gut wie nie vorkommt hast du bei einem Bike mit 160 mm Federweg und einem 36er Kettenblatt mindestens 12,5 cm Bodenfreiheit bergab.

Jetzt verstanden?
 
Also einfach ausgedrückt: Hinten rauf ist vielleicht besser als vorne runter. Ok. Nur habe ich dadurch ein Bedienelement mehr zum Verstellen. Mit "Vorne Runter" ist die Vordergabel bereits im richtigen Modus. Bei hinten rauf muss ich zudem noch am Hinterraddämpfer rumschrauben. Aus meiner Sicht, machte es mehr Sinn, alles im CTD-Hebel bereits einzustellen. Wenn man überlegt: Es geht bergauf und dann ändere ich meinen Schwerpunkt um dann noch an zwei weiteren Elementen eine Einstellung vorzunehmen. Bis dahin geht es schon wieder in die andere Richtung. Das ist vergleichbar mit einem Auto mit manueller 8-Gang-Schaltung. Da bin ich immer nur am Schalten, anstatt eine Automatik-Schaltung.

Ich glaube nicht, dass sich diese Spielerei durchsetzt, und wenn, dann nur vielleicht elektronisch Verstellbar, cockpitcontrolled.
 
jip - wobei ich finde es könnte ruhig etwa 50% mehr Änderung bieten - evt mit Zwischenstufe die irgendwie indexiert spürbar ist (oder halt fließend). Derzeit ist Shapeshifter eher ein Bergab und ein Trail Modus. Kein wirklicher Bergauf Modus ala Bionicon - aber Shapeshifter ist definitiv besser als jede Gabelabsenkung (weil das macht mit den heutigen niedrigen Tretlagern nur noch auf Asphalt/Forststraße Sinn).
 
Ich finde diese Diskussion selttsam. Hock doch mal auf veschiedene Bikes und "erfahr" dir die verschiednen Bikegeometriegrössen. Die meisten wirklichen Biker kommen beim Tretlager zum Schluss, so tief wie möglich, so hoch wie nötig. Dies im Kombination, ob mal treten muss oder nicht. Denn ein tiefes Tretlager durch einen Wurzeltrail zu treten kann schon eine echte Herausforderung für Koordination und Linienwahl sein. Bergab ist ein tiefes Tretllager unter anderem für das "im" Bike und nicht auf dem Bike verantwortlich.
Mich überzeugt die Geometrie des Strive auf dem Papier. Wie sich der Shapeshifter im Dauereinsatz bewährt ist damit aber noch nicht beantwortet.
 
Gibt's denn irgendwo verlässliche Angaben über die Höhe des Tretlagers?
Kann man den Bikebravos trauen? 352mm im DH-Mode wäre doch gar nicht so tief.
Auch wenn man das mit dem Slide Carbon vergleicht (341mm)

http://www.mountainbike-magazin.de/mountainbikes/test-canyon-strive-cf-9-0-race.1274604.2.htm
http://www.mountainbike-magazin.de/mountainbikes/test-radon-slide-carbon-160-650b-9-0.1095176.2.htm

Für das Strive AL ist bei Canyon ein Tretlager Offset von 340 [+20] mm angegeben. Ich nehme an, das ist nicht der Offset, sondern die effektiver Tretlagerhöhe im DH[XC] Mode?
 
Zurück