Schweissen: Merkt ihr Belastung der Atemwege?

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Guest
Moin,

mal eine Frage an die, die regelmäßig schweissen: Wie stark merkt ihr die Belastung der Atemwege?
Ich geh davon aus, dass die die eher im privaten Kontext tätig sind, ohne Luftabsaugung arbeiten...
 
Da hier die überwiegende Mehrheit der User die Freizeit fast ausschließlich mit schweissen verbringt gehe ich mal davon aus daß es kaum möglich sein wird fest zu stellen wie das die Atemwege mehr belastet.

Dafür müßte ja erstmal diese überwiegende Mehrheit testhalber längere Zeit auf dieses hochinteressante Hobby verzichten.
 
Also ich finde, dass man das nach einer längeren Session schon merkt. Daher arbeite ich auch fast ausschließlich mit Maske und Belüftung.

Nur zum Punkten oder für mal eben ne kurze Naht lasse ich die Maske weg.
 
Hey & Danke für eure Rückmeldungen soweit.

Mir gings bei meiner Frage weniger um Probleme nach einer einzelnen Session, sondern eher um Beschwerden, die nach einem oder mehreren Jahren auftreten.
Ich hatte bereits nach drei Schweiss-Nachmittagen Probleme (trockener Mund, kratzender Hals, etc.) und frage mich, ob ich das dauerhaft machen könnte...

Ist klar dass ich (und die meisten der anderen Hobbyschweisser) sicherheitstechnisch da auf der untersten Stufe arbeiten...

Ist Hartlöten da eine Alternative?
 
Ich bin auch mit Maske und Wechselfilter unterwegs. Ist in meinen Augen bei vielen Arbeiten ne Entlastung der Atemwege. Egal ob Schleifen, Schweissen,Stemmen, Sägen, Löten, etc.

Wenn ich Arbeiten im Freien erledigen kann tue ich das ebenfalls zur Herabsetzung der Konzentration aber dennoch lieber mit Schnüffel. Absaugung an den Geräten gerade bei Holzarbeiten verschafft auch Linderung. Im Sommer ist es anstrengender ohne Frage aber wenn ich mir beim Nase schnauben ansehe was da nicht mit herauskommt im Unterschied zu ohne Maske dann Daumen hoch für die Maske.

Und Hartlöten ist in keinem Falle eine gesunde Alternative Stichwort: Flussmittel

Also auch beim Hartlöten Vorkehrungen treffen und für gute Lüftung sorgen.

Ausserdem sind die Emissionen auch vom Prozess abhängig es macht einen Unterschied ob man Mag oder Wig bzw. Elektrode schweisst. Auch vom Material welches verarbeitet wird. Also lieber im Vorfeld mal etwas informieren mit was man da hantiert.

Beschichtungen sind ebenfalls ein Thema angefangen von galvanischen Beschichtungen Chrom und Nickel über Lacke oder Verzinkungen. Zinkschichten lassen sich ganz gut mit Hausmitteln entfernen auch ohne schleifen.
 
Zuletzt bearbeitet:
mann muss sich mal fragen , wieviel Krams hab ich schon eingeatmet und hab immernoch keine mir auffallenden Beeinträchtigungen.

kurzzeitige Beeinträchtigung gibts recht schnell beim Schweissen, Rumstauben, Lacken ..... damit kommt der Körper klar solang es kein Übermass war und man sich danach lange Ruhephasen könnt.

der Kater nach einem grilligen Wochenende liegt auch seltenst am Holzkohleduft ;)

ansonsten sind die Arbeitsschutztipps der jeweiligen Berufsgenossenschaften sinnvoll falls man wirklich längerzeitig mit solch ungesunden Arbeits/Hobby-bedingungen zukämpfen hat.
 
Bei WIG ist ein Atemschutz sinnvoll (in Firmen oft vorgeschrieben) wenn man Alu schweisst, Stahl ist eher unproblematisch.
Wichtig halt generell ist ein gut belüfteter Arbeitsplatz.
Beim Schleifen bzw. der Nahtvorbereitung IMMER Atemschutz tragen, vernünftige 3M maske (FFP2) reicht dabei völlig aus.

Kriminell wird es auch bei Thoriumhaltigen Wolfram-Elektroden, da beim Anschleifen UNBEDINGT Atemschutz tragen. Der radioaktive Staub lagert sich in der Lunge ab. Ganz schlecht.

Wichtig beim Schweissen ist auch, die Naht und angrenzend sollten metallisch blank sein, kein Öl, Farbe, Zink usw.

Ansonsten kann ich in meinen fast 20Jahren als Schweisser nicht wirklich was negatives feststellen.
 
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