Schotterwege Abfahrten mit Speed

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So nun neuer Erfahrungspunkt den ich mal erörtern will.
Ich war heute trainieren für einen Halbmarathon (energyrace Strecke). Die Strecke auf der das Rennen stattfindet ist eigentl. nicht so mein Fall da eigentl. fast 100% aus Schotterwegen besteht.
Und wie schon erwähnt ich bin ganz und gar kein Freund von Schotterpisten.

Heute kam folgende Situation mal wieder bei einer Abfahrt auf mich zu.

- ich bin auf sehr holpriger Abfahrt die Schotterpiste mit ca. 45-50 kmh runtergebrettert mit einem Hardtail ,da ich ja trainiere mit gut Stoff
viele der Fahrer meiner bisherigen Erfahrung nach sind eher Uphill schnell sind aber besonders beim downhill bzw letzten Streckenabschnitt bremsen doch viele ab und verlieren Zeit die sie vorher am Berg gewonnen haben.

- ich bin mir manchmal nicht so sicher ob es schlichtweg unerfahrenheit ist oder gute Intuition bei meinen Abfahrten, gelegt hats mich noch nie aber wennn man irgendwann so schnell ist auf so einem Boden voll mit Schotter und kleine Schlaglöcher, Wasserrinnen dann sieht man irgendwann fast nix mehr bei dem Tempo.
Ich sehe praktisch nur noch ganz grob wie der Untergrund ist, dh. ich versuche vorausschauend zu fahren um mir rechtzeitig die Fahrlinie finden/ einzuhalten.

- Bei leichten Kurven aufpassen das man nicht zu sehr die Optimallinie verlässt , jedoch ist mir manchmal schon arg unwohl zu Mute weil ich weiss das ich bei dem Untergrund und dem Tempo keine Option mehr

Nun die Frage die ich mir gestellt habe, ist es schlichtweg mangelnde Übung das man solche Strecken einfach routinierter und sicherer runterbrettern kann oder benötige ich zu dem noch mehr Fahrtechnik?

Was kann man noch machen um sich mehr Sicherheit zu geben bei solchen Abfahrten?
Wie schon gesagt der Untergrund ist Schotter, mit Schlaglöchern,
Aesten, teilweise grössere Steine, Abwasserrinnen
Wie fahrt Ihr solche Streckenabschnitte, besonders wenn man ja auf ein Rennen trainiert und genau in diesen Abschnitten Boden gut machen kann.
Gruss:confused:
 
Naja weil diesesmal ja keine Kurven das Thema sind sonder die Geschwindigkeit und der Untergrund eher der Hauptgrund sind.
oder sehe ich das falsch?
 
locker bleiben und wenn das Radl mal bissl rutscht oder schlingert nich gleich verkrampfen
Blick weit nach vorn

an solche Situationen muss man sich einfach gewöhnen bis man es als Standardsituation abrufen kann
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf "primitiven" Schotterabfahrten kommt es nur auf die Federung respektive beim Hardteil auf den Reifendruck an. Also bloss nicht zu fett aufpumpen.

Und: laufen lassen - volles Rohr.

Ist das Gleiche, wie beim Auto: je schneller du fährst, desto weniger merkst du die Stösse auf Schotter.

Wegen Lackschäden darfst du allerdings kein Pipi in die Augen kriegen.

Aber: egal, wie schnell du Downhill fährst: im Uphill werden Biker gemacht. Also das gleiche Thema, wie bei Ganzjahresfahrern, die auch ihr Bike im Winter anrühren!

Das solltet ihr euch übrigens Alle in diesem netten Unterforum hier merken: wer nicht den Berg hoch kommt, braucht kein 180 Grad Noose Wheelie.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja danke für die Antworten.
Ich werde beim nächsten mal den Reifendruck von 2,5 auf 2 senken
denke das sollte event. spürbar mehrgrip geben beim DH.
was den Uphill angeht so trainiere ich ja schon wie ein Ochse.
Immer schön in schweren Gängen fahren und ab und an mal ein Sprint bis der Blutdruck dir schon aus dem Gesicht springt :lol:

Grüsse - kennt ihr das energyrace zufällig?
 
Auf "primitiven" Schotterabfahrten kommt es nur auf die Federung respektive beim Hardteil auf den Reifendruck an. Also bloss nicht zu fett aufpumpen.

Und: laufen lassen - volles Rohr.

Ist das Gleiche, wie beim Auto: je schneller du fährst, desto weniger merkst du die Stösse auf Schotter.

Wegen Lackschäden darfst du allerdings kein Pipi in die Augen kriegen.

Aber: egal, wie schnell du Downhill fährst: im Uphill werden Biker gemacht. Also das gleiche Thema, wie bei Ganzjahresfahrern, die auch ihr Bike im Winter anrühren!

Das solltet ihr euch übrigens Alle in diesem netten Unterforum hier merken: wer nicht den Berg hoch kommt, braucht kein 180 Grad Noose Wheelie.

Beim ersten Satz stimme ich voll zu, hier liegt der Hund begraben.

Offtopic
Biker werden nicht im Uphill und nicht im Downhill gemacht. Wer Spaß dran hat hat Spaß daren. Bei Wettkämpfen die den Einsatz eines MTBs vorraussetzen und nicht auch mim Crosser gefahren werden können bringt einem das beste Tempo bergauf nichts wenn man nicht bergab fahren kann. Wir sind nicht beim Rennradfahren auf feldwegen ;).

grüße,
Jan
 
Beim ersten Satz stimme ich voll zu, hier liegt der Hund begraben.

Wobei dann aber auch Besonders auf das richtige Setup von Felgenbreite und Reifengröße geachtet werden muss. Ein weich aufgepumpter und ordentlich breiter Schluffen bringt dir gar nichts, wenn du den auf zu schmale Felgen aufziehst. Durchschläge sind dann garantiert, obwohl man zB nen 2.4er fährt. Dann besser einen 2.25er mit passender Felgenbreite und Druck bei 1.8 Bar (gewichstabhängig).

Wobei man natürlich sagen muss, dass Hardteile bei heftigem Schotter immer unterlegen sein werden. Highspeed mit Fully auf fettem Schotter ist schon geil. Einfach laufen lassen.
 
Rahmengeometrie, Felgen und Reifen machen sich auf jeden Fall sehr bemerkbar! Ein Reifen mit solider Flanke auf einer breiten Felge ist viel stabiler als ein Reifen mit papierdünnen Wänden, erst recht auf schmaler Felge. Daß das bergauf umgekehrt aussieht versteht sich von selbst.
Meine normalen, schon recht stabilen Tourenreifen (IRC Trailbear, Schwalbe Albert, Ritchey ZMax Classic usw.), alle so um die 750 Gramm, werden mit meinem Starrbike auf kurviger Schotterstraße ab Tempo 65 oder 70 recht unruhig. Hier liegen meine Downhill-Swampthings (1050 Gramm) auch bei über 80 km/h noch traumhaft ruhig.
Ebenso spielen Radstand, Nachlauf, Lenkwinkel, Lenkerbreite, Vorbaulänge usw. eine große Rolle, ob ein Rad eher spurstabil oder eher wendig ist.
Die Maulweite der Felge sollte mindestens betragen:
1,95 Zoll (ca. 49mm) : 15mm
2,1 Zoll (ca. 52mm) : 17mm
2,25 Zoll (ca. 55mm): 19mm
2,35 Zoll (ca. 58mm): 21mm
2,4 Zoll (ca. 61mm): 23mm
Am besten mehr. Die Außenbreite einer Felge beträgt erfahrungsgemäß 6-7mm mehr als die Maulweite.
 
Zuletzt bearbeitet:
ja beim Rennen ist es abgesperrt -
beim Training halt nicht da muss man bei Weggabelungen/ Kreuzungen halt rechtzeitig abbremsen.
 
ich gehe mal davon aus Du sprichst hier von einer abgesperrten Rennstrecke bzw Du stellst sicher das weit und breit kein anderer Wegenutzer Dir in die Quere kommen kannte ... oder?


Gruss

Natürlich.

Mit einem beherztem Richtungs-Ruf "Links" oder "Rechts" kündige ich frühzeitig die Position an, auf der ich im Schuss überholen werden. Absolut unproblematisch. Die anschließende Schreierei der Rotsocken geht in den Spritzgeräuschen der Schotterbrocken meist unter.
 
Federweg war darauf bezogen, wenn Leute nich aus dem Weg gehen :D
Würde auf ner normalen Tour oder Bikeparkbesuch eh niemals Leute von hinten anschrein. Bei nem Rennen gehts oft nicht anders.
 
ja beim Rennen ist es abgesperrt -

Bullshit.:mad:
Bei Marathons ist so gut wie nichts abgesperrt. Da kann dir hinter jeder Ecke jemand entgegen kommen. Beschäftige dich schon mal vorsorglich mit der Haftungsfrage.



Das solltet ihr euch übrigens Alle in diesem netten Unterforum hier merken: wer nicht den Berg hoch kommt, braucht kein 180 Grad Noose Wheelie.

...ja rob.

Was man hier so alles lernen kann.:rolleyes:

 
Das solltet ihr euch übrigens Alle in diesem netten Unterforum hier merken: wer nicht den Berg hoch kommt, braucht kein 180 Grad Noose Wheelie.

Sorry, aber das merke ich mir nicht :rolleyes:
Für was muss man einen Berg hochkommen wenn man sowas wie 180° Nose Whelie z.B. im flat macht? :confused:

Warum gibt es Lifte für Downhillfahrer? ;)

Freu dich doch einfach das DU schnell Berge hochfahren kannst und lass die anderen in Ruhe :)

Bullshit.:mad:
Bei Marathons ist so gut wie nichts abgesperrt. Da kann dir hinter jeder Ecke jemand entgegen kommen. Beschäftige dich schon mal vorsorglich mit der Haftungsfrage.

Das Beispiel ist vielleicht nicht ganz passend... aber deshalb fahren die von der tour de france auch extra vorsichtig und ja nicht schnell, weil denen jeden Moment ein Zuschauer entgegen kommen könnte?! ;)
 
Öhm ja@Flatter August vielleicht ist das ja in Ostfalen bei euch anders und bei euch rennen Wanderer und sonstiges Fussvolk über die Strecken aber das energy race hat Streckenposten wie Absperrungen und simples Absperrband.
Da rennt dir so schnell nichts vor die Flinte.
Und wenn ich mal eine Haftungsfrage haben werde, so komme ich zukünftig gerne auf deinen Rat zurück. :-)
Grüße nach Ostfalen
 
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