Irgendwoher kenn ich das

Eltern wollen ni zuviel zahlen und Kinners wollen FAHREN... öhm springen... naja eigentlich gleich lieber fliegen.
Bedenken Sie, dass Jugendliche unvernünftig sind, vor allem wenn sie ein angebliches MTB haben (alles unter 500⬠ist ein Drahtesel der MTB getauft wurde) und nunja die StraÃenverkehrsregeln sehr weit auslegen oder im Gelände fast ohne Beistand der Vernunft unterwegs sind. An dieser Stelle lohnt es sich dann doppelt etwas mehr zu investieren (wenn nicht gar dreifach):
1. Mit dem Gesamtpreis steigt die Haltbarkeit und der Restwert sowie bei einem gut erzogenem Kind (ich denk einfach, dass Sie das erledigt haben

) auch das Bedürfnis das Rad möglichst in Intaktem Zustand zu erhalten.
2. Ein höherer Gesamtpreis beinhaltet bessere Komponenten, vor allem die
Bremsen sind oftmals im Sub 500⬠Bereich dem jugendlichem Ãbermut nicht gewachsen. Ich selber durfte die Erfahrung als 16jähriger Knirps machen, als mir die Vorfahrt genommen wurde. Die Bremse wurde bei der Notbremsung ob der durch Panik frei werdenden Kräfte meiner Hand zerstört! Allein die Sicherheit des eigenen Nachwuchses und der restlichen Welt sollte es Wert sein...
3. Wenn Ihr Kind etwas Ahnung von Rädern hat und sich eins wünscht, dann wird es sicherlich eine gewisse Grunderwartung haben. Wenn diese grundlegend entäuscht wird, dann sinkt die Bindung zum Rad ungemein und es frustet nach einer gewissen Zeit mehr, als das es Freude bereitet.
Meine Eltern haben bei meinem ersten MTB auch mächtig geknausert (deutlich mehr als sie müssten). Das Rad war nach 1,5Jahren reif für den Schrott. Beim zweiten MTB durfte ich dann etwas mitreden und viel wichtiger, ich durfte beim örtlichen Händler eine Auswahl (die im für mich und meine Eltern akzeptablen Preislimit las) Probe fahren. So fand ich alsbald auch eine Kombination die mich sehr glücklich gemacht hat. Die Anbauteile waren zwar unter meinen heutigen Ansprüchen ein Witz, aber das Rad besitze ich noch heute und ich bin irgendwie auch stolz drauf (und das obwohl mein Zweitrad locker das 3fache gekostet hat...) und vor allem fahre ich noch immer damit (nunja, mit dem Rahmen und den restlichen Teilen die einen Autounfall und andere ungesunde Sachen überstanden haben...)
Zum Schluss: Kaufen Sie das Rad mit ihrem Nachwuchs zusammen oder gehen sie zu einem Händler ihres Vertrauens. Dort sehen sie was sich ihr/e Kleine/r wünscht, was ihre Finanzmittel zulassen und was der Händler dazu meint. Wenn sie dann noch im Hinterkopf haben, was Ihnen hier empfohlen wurde, dann können sie wenig falsch machen.
Sollten sie das Rad zusammen mit ihrem Kind kaufen, dann bietet sich aus Erfahrung an dies direkt zum betreffenden Tag zu machen (also z.B. zum Geburtstag zum Händler gehen und mit diesem evtl. schon ne kleine Absprache gehalten haben zwecks Preis (nicht das der Händler das 9kg Fully für 15.000⬠präsentiert wenn es auf keinen Fall ins Preislimit fällt), oder was meine Eltern gemacht haben (beim 2. MTB), sie haben das Rad mit mir gekauft und es danach gut sichtbar für 3sehr lange Wochen angeschlossen ins Haus gestellt... Die zum Geburtstagmorgen gefahrene Tour endete in mehren Schürfwunden und einer ordentlichen Dreckschicht auf dem nagelneuen Rad aber es war für mich als junger Bub einfach das GröÃte...
Naja nach diesen Ausflügen die die Vergangenheit eines Kindes^^, kaufen sie kein Rad ohne die genauen MaÃe ihres Kindes (GröÃe, Gewicht, Oberkörperlänge, Schrittlänge, Armlänge) zu wissen um unpassende Rahmengeometrien zu vermeiden. Besser ist es wie gesagt mit dem Kind zusammen zu kaufen.