@stopelhopser
Lass mich jetzt nicht zu kritisch wirken
aber ich denke eher nicht.
Es wäre natürlich möglich, daß Du Dir bei diesem Training eines der Knie-, Fussgelenke 'verzogen' hast; daß hierdurch jedoch der kurze Wadenmuskel (m. Soleus) verkürzt - das halte ich für unwahrscheinlich. Zudem ist nach meinem Wissensstand die Irritation der Strukturen unter der Fußsohle (mit-)entscheidend zur Ausbildung einer schmerzhaften Zone vorne/unten am Fersenbein (Kalkaneus).
Ich hol zum besseren Verständnis meines Gedankengangs mal weiter aus:
Die Schmerzen die Du beschrieben hast sind für mich relativ eindeutig an eine 'Fascitis Plantaris' (eine Entzündung der Plantarfaszie) bzw. an das Entstehen eines Fersensporns gekoppelt. Alles ohne Gewähr - Ferndiagnose, he?!
.
Wie kann es zu einer solchen Problematik kommen?
Die Fascia Plantaris muß irgendwie unter erhöhte Spannung geraten.
Dies kann hierdurch geschehen:
Durch eine Irritation der Innervation (Nervenversorgung) dieser Fußgegend - soll heißen, daß in den entsprechenden Rückenmarksegmenten (im Fall Fußsohle Lumbal 4 - Sakral 3) etwas 'falsch' läuft - durch ein 'Überfeuern' von Aktionspotenzialen in diesem Bereich u.a. zu den kurzen Fussmuskeln hin kann es zu erhöhter Spannung der Fussmuskeln und auch der Faszie/Aponeurose kommen.
Die Irritation der Innervation (s.o.) kann verschiedene Ursachen haben:
Zum Einen eine mechanische Fehlfunktion der Fussgelenke (oberes/unteres Sprunggelenk, tarsale Gelenke, metatarsale G.,...). Fehlfunktion bedeutet hier: ein geringfügiges Ändern der Biomechanik des jeweiligen Gelenkes.
Zum Anderen durch eine (mechanische) Fehlfunktion der den Segmenten L4-S3 zugehörigen Effektororgane,-geweben (Organe der kleinen Bekkenregion bzw. deren Umhüllungen/Faszien).
Diese zwei genannten Ursachen stehen in Verbindung miteinander - d.h. nach einiger Zeit wirken sich 'Störungen' der einen Kategorie auf die andere aus.
In Deinem Fall könnt ich mir vorstellen, daß Du Dir während des Trainings ein(ige) Gelenke im Fussbereich irritiert hast. Das ist so dermaßen minimal, daß Du es wahrscheinlich gar nicht merkst - der Effekt dieser 'Dysfunktion(en)' auf besagte Nervenversorgung ist jedoch vorhanden und hat wiederum seinen Einfluss auf die Spannungsregulierung u.a. der Plantarfaszie.
Durch die erhöhte Spannung der Plantarfaszie 'zieht' diese am Periost des Fersenbeins (dort ist sie befestigt), was zur Folge hat, daß sich die Knochenhaut/das Periost minimal vom Knochengewebe 'abhebt'. Das ist schonmal als Irritation/Schmerz für Dich zu spüren. Der Körper 'reagiert' hierauf mit der Ausbildung von Knochenneumaterial (Kallusbildung durch erhöhte Aktivität knochenbildender Zellen/Osteoblasten) was letztendlich das Entstehen eines Fersensporns zum Resultat hat.
Durch das ständige Dehnen wirst Du zwangsläufig auch die Strukturen der Fußsohle mitdehnen, was erst einmal natürlich Spannungsverminderung/Schmerzreduktion als spürbares Ergebnis hat.
Auf Dauer (ich wiederhol mich jetzt) denke ich jedoch nicht, daß Du hiermit durchschlagenden Erfolg haben wirst, da die für den Schmerz verantwortlichen Strukturen immer wieder auf's Neue durch die gestörte Innervation dieser Region zu erhöhter Spannung neigen.
Ich kann die theoretischen Zusammenhänge hier leider nicht erschöpfend darstellen, da mir definitiv die Zeit fehlt und das deutlich den Rahmen sprengen würde (ist bereits geschehen, he?!
).
Hoffentlich konnt ich Dir mittels dem kleinen Exkurs ne Illustration bezüglich des (vermutlichen) Geschehens an Deinem Fuss geben.
Nochmals: Gute Besserung!
Gruß
Holger