Schlüsselbeinbruch nach Felegenbruch (Mavic SLR) !!

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Hallo Leute,

ich brauche mal eure Meinung.

ich fahre ein Giant Trance X (siehe Foto in meinem Profil) Das Bike habe ich mir Ende 2008 bei einem namhaften Händler zusammenstellen lassen. Ich sagte dem Händler damals, dass ich ein All Mountain mit ordentlich Federweg haben will, das Rad soll auch mal grobe Ausflüge aushalten, aber dennoch recht leicht sein soll.

Der Händler hat damals Mavic SlR läufräder mit 2,5 er Nobby Nic´s verbaut. Irgendwann wollte ich auf 2,4 Fat Albert wechseln und stellte fest, dass Die SlR Laufräder laut Mavic nur bis 2,1 zugelassen sind. Auf Nachfragen beim Händeler sagte der mir lediglich, dass dies kein Problem sei und sie ständig diese Laufräder auf AM´s verbauen würden.

Ostersonntag habe ich dann die Quittung für den Leichtbau an der falschen Stelle bekommen. Nach einem "kleinen" (vielelicht 80 cm) Drop ist die vordere Felge gebrochen und ich bin im Stefan Raab Style, mehr oder weniger ungebremst erst mit dem Kopf und dann mit der Schulter eingeschalgen. Resultat Schlüsselbeinbruch, OP, ein paar Tage Krankenhaus und ein versauter Saisonstart. Ach und ein peplatzter Snowboardtrip nach Sölden, nicht zu vergessen.

Nun endlich meine Frage: Hat der Händler mich falsch beraten?? Ist es nicht fahrlässig zu breite, nicht mehr zulässige Reifen auf die Felge aufzuziehen und kann der Händler nicht dafür in einer gewissen Form haftbar gemacht werden?? Normaleweise nicht meine Art, aber der Händler zeigt sich sowas von unkulant und verweißt mich komplett an Mavic, wobei man da als Privatperson überhaupt keine Chance hat jemanden zu erreichen.

Würde mich freuen wenn ihr mal ein paar Kommentare dazu abgebt, oder vielelicht sogar schon mal von ähnlichen Stories gehört habt.

Danke!
 
Mavic SLR sind CC Laufräder und überhaupt nicht für AM gedacht,völlig falsche Beratung hinsichtlich des Einsatzbereiches.Leicht sind sie ja,aber zum springen nicht geeignet.
Am besten mal den Anwalt des Vertrauens fragen(Rechtschutz).

Mfg Gordon
 
Klar, hat dich der Händler schlecht beraten. Aber: Spätestens beim versuchten Reifenwechsel wurde dir das "Defizit" ja bekannt. Dann noch zu droppen, vor allem von dieser Höhe, halte ich für fahrlässig.
Ich denke nicht, dass du den Händler haftbar machen kannst. Bin aber auch kein Jurist.
Viel Glück jedenfalls und gute Besserung.
 
All Mountain ist auch kein FR und vielleicht hättest Du sagen sollen, dass das Gewicht keine Rolle spielt weil Du auch springen willst.
Aber eine Felge bricht selten ohne Vorzeichen, hast Du die Speichenspannung kontrolliert? Hast Du deine Felge auch immer auf Schäden untersucht?

Warum müssen eigentlich alle die sich mal auf die Fresse legen gleich fragen wen sie verklagen können :rolleyes:

Aber vielleicht sollte ich Wildbad verklagen weil keiner alle 5 Minuten die Strecke von losen Steinen befreit hat. Und ich mir aus dem Grund die Rippen gebrochen habe.

Spielt Schach wenn ihr Angst vor Verletzungen habt und macht euch mal selbst etwas über das Material kundig mit dem ihr in den Krieg ziehen wollt.
 
Natürlich sollte es.
Du kannst auch mit nem CC Carbon Hardtail nen Meter droppen.
Du kannst auch mit nem Starrbike nen Meter droppen.
Fragt sich nur wie oft:ka:
Wozu gibt es verschiedene Bikeklassen?

Stelle dir mal nen Fahrer mit 100kg Gesamtgewicht Ruchsack, Klammotten vor - viel Spass:rolleyes:
 
Du hast die evtl. mangelnde Fahrtechnik vergessen ;)
Habs nicht gewagt, es zu erwähnen:D

Es zerlegen auch viele ihre Enruro-Bikes weil sie glauben, die seien uneingeschränkt Bikeparktauglich...
Und irgendwann auf ner harmlosen Tour bricht irgendwas aus scheinbar heiterem Himmel ab.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich bin mit meinem Reign auch alles gesprungen, aber es ist dafür nicht gedacht und wäre etwas passiert hätte keiner ausser mir die Schuld an dem Unfall gehabt.
Und ich kenne jede menge DHler die leichte CC Felgen fahren um Gewicht zu sparen. Aber erstens fährt man so eine Felge dann nicht Jahre lang und zweitens wissen die das es ein Risiko beinhaltet.

Und wir haben hier nur wieder eine Aussage von einem Typ der sich gemault hat und jetzt jammert er wäre schlecht beraten worden. Keiner weiß was er dem Händler gesagt hat was er will oder der ihm zum Umgang mit dem Rad.
 
Hallo Leute,

ich brauche mal eure Meinung.

ich fahre ein Giant Trance X (siehe Foto in meinem Profil) Das Bike habe ich mir Ende 2008 bei einem namhaften Händler zusammenstellen lassen. Ich sagte dem Händler damals, dass ich ein All Mountain mit ordentlich Federweg haben will, das Rad soll auch mal grobe Ausflüge aushalten, aber dennoch recht leicht sein soll.

Der Händler hat damals Mavic SlR läufräder mit 2,5 er Nobby Nic´s verbaut. Irgendwann wollte ich auf 2,4 Fat Albert wechseln und stellte fest, dass Die SlR Laufräder laut Mavic nur bis 2,1 zugelassen sind. Auf Nachfragen beim Händeler sagte der mir lediglich, dass dies kein Problem sei und sie ständig diese Laufräder auf AM´s verbauen würden.

Ostersonntag habe ich dann die Quittung für den Leichtbau an der falschen Stelle bekommen. Nach einem "kleinen" (vielelicht 80 cm) Drop ist die vordere Felge gebrochen und ich bin im Stefan Raab Style, mehr oder weniger ungebremst erst mit dem Kopf und dann mit der Schulter eingeschalgen. Resultat Schlüsselbeinbruch, OP, ein paar Tage Krankenhaus und ein versauter Saisonstart. Ach und ein peplatzter Snowboardtrip nach Sölden, nicht zu vergessen.

Nun endlich meine Frage: Hat der Händler mich falsch beraten?? Ist es nicht fahrlässig zu breite, nicht mehr zulässige Reifen auf die Felge aufzuziehen und kann der Händler nicht dafür in einer gewissen Form haftbar gemacht werden?? Normaleweise nicht meine Art, aber der Händler zeigt sich sowas von unkulant und verweißt mich komplett an Mavic, wobei man da als Privatperson überhaupt keine Chance hat jemanden zu erreichen.

Würde mich freuen wenn ihr mal ein paar Kommentare dazu abgebt, oder vielelicht sogar schon mal von ähnlichen Stories gehört habt.

Danke!

Was hat das mit Berlin/Brandenburg zu tun. Falsches Forum, Off Topic!
 
Falscher LRS für diesen Einsatzzweck. Ob schlecht beraten oder nicht spielt keine Rolle m.M. nach. Es liegt an dir selbst das richtige Material zu fahren. Ich denke auch das du da nix machen kannst von wegen Haftbarkeit etc.
Wer 80cm Drops macht sollte eigentlich schlau genug sein sich selbst ums Material zu kümmern. Das es dich vermtl. auch ohne Felgenbruch auf die Fresse gehaut hätte solltest du auch bedenken. Ist nunmal ein gefährlicher Sport.

@Haftbarkeit
Bist du selbst eigentlich ausreichend versichert für die Ausübung gefährlicher Sportarten?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gibts Bilder von dem defekten Laufrad? Würde mich mal interessieren.

Bis zu dem Punkt an dem du wusstest dass die Felgen nur bis 2.1 zugelassen sind wär die Geschichte meiner Meinung nach definitiv auf die Kappe von dem Händler gegangen. Ab dem Punkt an dem du es wusstest hast du ne Mitschuld. Wenn der Händler wirklich unkooperativ sein sollte würd ich in deiner Situation wohl auch drüber nachdenken wenigstens mal mit nem Anwalt diesbzgl. zu reden.

Genauso wie du für dein eigenes Verhalten beim Biken verantwortlich bist ist der Händler für sein Verhalten beim Verkauf verantwortlich. Dazu gehört (meiner Meinung nach), gerade bei aktuellen Fullys der >120-140mm Klassen, auch ggf. auf die Grenzen des möglichen Einsatzes hinzuweisen, gerade wenn der Kunde auch mal "gröbere Sachen" damit machen will. Und, sofern er sich unkooperativ verhält, versucht er sich in dem Fall ja vor der Verantwortung der (Fehl-?)Beratung zu drücken.

grüße,
Jan
 
mir Ende 2008 bei einem namhaften Händler zusammenstellen lassen. Ich sagte dem Händler damals, dass ich ein All Mountain mit ordentlich Federweg haben will, das Rad soll auch mal grobe Ausflüge aushalten, aber dennoch recht leicht sein soll.
[...]
Nun endlich meine Frage: Hat der Händler mich falsch beraten?? Ist es nicht fahrlässig zu breite, Danke!

Also zwischen "groben Ausflügen" und 80cm Drops ist ein großer Unterschied. Der Händler hat dich nicht falsch beraten. Sondern du hast ihm nicht gesagt, was du mit dem Rad machen willst. Es ist alles alleine deine eigene Schuld. Also heul nicht rum sondern seh ein, dass du richtigen Mist gebaut hast.
 
Dazu gehört (meiner Meinung nach), gerade bei aktuellen Fullys der >120-140mm Klassen, auch ggf. auf die Grenzen des möglichen Einsatzes hinzuweisen, gerade wenn der Kunde auch mal "gröbere Sachen" damit machen will.

Du kannst von einem Händler nicht verlangen das er JEDEN Kunden darauf hinweist keine 80cm Drops oder was auch immer nicht zu machen.
Sachen wie Drops, Sprünge etc. gehören in die Extremsparte. Und jeder der sich darin befindet sollte wissen was er da macht. Gehirn einschalten ist da gefragt. Wenn ich einen Drop mache dann muß ich mich eben fragen ob das Material auch das Richtige dafür ist. Mache ich das nicht handle ich auf gut Glück und somit fahrlässig.

"Gröbere Sachen" -> Definition? Für den Otto-Normal-Biker kann das schon das Fahren über Schlaglöcher oder über Wurzeln im Wald bedeuten.
 
Du kannst von einem Händler nicht verlangen das er JEDEN Kunden darauf hinweist keine 80cm Drops oder was auch immer nicht zu machen.
Sachen wie Drops, Sprünge etc. gehören in die Extremsparte. Und jeder der sich darin befindet sollte wissen was er da macht. Gehirn einschalten ist da gefragt. Wenn ich einen Drop mache dann muß ich mich eben fragen ob das Material auch das Richtige dafür ist. Mache ich das nicht handle ich auf gut Glück und somit fahrlässig.

"Gröbere Sachen" -> Definition? Für den Otto-Normal-Biker kann das schon das Fahren über Schlaglöcher oder über Wurzeln im Wald bedeuten.

Das mag man diskutieren können, aber meiner Meinung nach (habe keine Erfahrungen im Verkauf in Bikeshops), sollte der Händler wenn ein Kunde schon von gröberen Sachen spricht wenigstens mal nachfragen ob der Kunde dadrunter auch Sprünge versteht oder nicht....

Die fehlenden, klaren, Defintionen von Einsatzbereichen sind eben das Problem. Es ist doch eben das Problem, dass die Frage "dann muß ich mich eben fragen ob das Material auch das Richtige dafür ist" von einem Laien eigentlich nicht beantwortet werden kann und der Händler hier der Ansprechpartner sein sollte.


grüße,
Jan
 
@Jan, hast Du schon mal im Handel gearbeitet? Weißt Du was da für Aussagen kommen. Da erzählen dir Leute sie wollen DH fahren und verstehen dadrunter einen Forstweg runter zu rollen. Und der nächste erzählt dir etwas von AM und denkt er könnte mit dem Bike auch mal nach Winterberg. Sorry, dein Denken die Schuld auf andere (Händler) zu schieben, ist typisch Deutsch und gleich nach dem Anwalt zu rufen noch viel mehr.
Das Schlagwort heißt Eigenverantwortung! Ihr könnt nicht immer andere für euer Unvermögen verantwortlich machen.
 
is irgendwie grenzwertig. n händler sollte einerseits keinen schrott verkaufen, wenn er den einsatzzweck des bikes kennt. da ist ne gefährdung enthalten und dessen sollte sich der händler bewusst sein. andererseits ist downhill und freeride an sich schon ne gefährdung. auf die fresse packen gehört nun mal dazu.

spätestens bei dem wissen, dass felge und reifen nicht zueinander passen, liegt die verantwortung beim fahrer.

btw: an meinem bighit1 ist ja die Z1 verbaut. da steht echt drauf: "do not use for: allmountain, freeride, downhill, extreme freeride" .... hallo?! an einem bighit? manchmal ziehn sich die hersteller/hersteller auf ganz schrög aus der verantwortung.
 
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