Scheibenbremse von Bengal - Bremsbeläge gesucht

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Hallo

ich habe ein eher billiges Rad von Schwinn, ein "Frontier GDE" mit Scheibenbremsen vorne und hinten.
Die hinten ist von Shimano aber vorne eine billige von "Bengal". Da sind die Beläge unten, aber ich weiß nicht wo man die her kriegt und welche genau ich brauche.
Bei unserem Radgeschäft um die Ecke empfahl man mir im Netz zu suchen, er habe solche billigen Dinger nicht. Die für hinten hätte er immerhin schon :)

Hier ein Bild von der Bremse:
schwinnrad_bengal_scheibenbremse.jpg

Kann mir jemand einen Tipp geben, wie ich für die Bremse neue Beläge kriege?
Danke!
 
Ich würde erst mal ordentlich putzen, evtl. kommt da eine Beschriftung zum Vorschein.
Steht auf den Belägen nichts drauf?
Gibt es zum Rad ein Datenblatt der verbauten Komponenten?
 
(ziemlich verspätet) Vielen Dank! Ich brauch wohl noch ein bisschen, um die mal auszubauen, die Sommerferien drohen nämlich ;)
Ich werde das Ergebnis dann hier posten...
 
Heute habe ich die Bremse mal ausgebaut und mir fiel gleich auf, dass es ja eine Nachstellschraube gibt.
Die ein bisschen rein gedreht und es bremst wie vorher :)
An der Seite hat sie übrigens eine Nummer: F133376

Hier sieht man die Nachstellschraube gut, ganz rechts mittig im Bild:
scheibenbremse_innen.jpg

Da muss man von innen ran, daher war es mir nicht aufgefallen.

Und hier sieht man die Nummer:

scheibenbremse_ausgebaut.jpg

Jetzt fahre ich erst mal bis die Belege wirklich runter sind ;)

Übrigens hab ich ein Baumarktschrottrad ausgeschlachtet, da sind die Bremsen sehr ähnlich, wenn nicht gar gleich. Also die Befestigung. Habe es nicht im Detail geprüft, aber schaut sehr ähnlich aus.
Beim nächsten Problem mit der Vorderbremse, werde ich das prüfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch klar ist das bei den einfacheren Typen so, dass man dort nachstellen muß.
 

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D.h. die besseren Bremsen stellen sich automatisch nach?
Die Hinterscheibenbremse bei dem Schwinn, die ist von Shimano, hat auch eine Nachtstellschraube. Die klickt ein beim Verstellen, also nicht stufenlos, sondern mit Raster. Da kann man dann zählen, wie viel man nach dreht.
 
Bei den meisten mechanischen Scheibenbremsen steht ein Bremsbelag starr, und die Scheibe wird von der anderen Seite her verbogen und dagegen gedrückt. Die Seite mit dem unbeweglichen Bremsbelag hat dann die Rändelschraube, mit der man die Bremse nachstellen kann, damit die Scheibe nicht unnötig weit verbogen werden muss.

Anders ist es bei der TRP Spyre, hier bewegen sich beide Bremsbeläge auf die Scheibe zu, die Scheibe wird nicht verbogen beim Bremsen.

Aber einen automatischen Belagsverschleißausgleich gibt es bei der auch nicht. Den gibt's nur bei hydraulischen Scheibenbremsen, bei denen die Kolben nicht mehr ganz einfahren, wenn sich der Belag abnutzt, so dass der Abstand zwischen Belag und Scheibe immer mehr oder weniger konstant bleibt.
 
Also bewirkt das Nachstellen der Rändelschraube, dass sich die Scheibe beim Bremsen etwas mehr verbiegt.
Im Idealfall nutzen sich beide Beläge ja gleich ab und beim Nachstellen verbiegt sich die Scheibe dann um die Abnutzung eines Belags, wenn man davon ausgeht, dass sie anfangs genau mittig eingestellt war.

Ich vermute aber mal, das sind unbedeutende Millimeter, gerade bei so einer billigen Bremse.
Es wird dazu führen, dass sich der verstellbare Belag etwas schneller abnutzt.
 
Also bewirkt das Nachstellen der Rändelschraube, dass sich die Scheibe beim Bremsen etwas mehr verbiegt.
Weniger. Nicht mehr.
Du drehst über die Rändelschraube den feststehenden Belag näher an die Scheibe ran, damit sie nicht so weit verbogen werden muss, um ihn zu erreichen. Dadurch verkürzt man auch gleichzeitig den Hebelweg, so dass man nicht mit zunehmendem Belagverschleiß den Bremshebel immer näher an den Lenker ziehen muss, um das gleiche Bremsergebnis zu haben.
 
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