Wozu ausmessen? Wozu mit anderen Fahrern vergleichen? Die Balance zwischen zu niedriger und zu hoher Front muss jede/r für sich selbst finden. Entscheidend ist der Einsatzzweck des Bikes und die Konstitution und Beweglichkeit des Fahrers.)
Prinzipiell gilt: Fällst du am Berg nach hinten über, Front zu hoch. Läuft dein Kopf nach 10min rot an, weil das Blut in Richtung Herz nach oben muss, Front zu tief.
Und für die Zahlenfetischisten: 0 Spacer, 80mm, -17°
Sicher, jeder soll so fahren, wie es ihm beliebt. Fakt ist aber, dass es wichtig ist dem Körper die Grundhaltung auf dem Rad zukommen zu lassen, die den besten Kompromiss zwischen entspannter Sitzposition und optimaler Kraftübertragung erfüllt (das betrifft sowohl die Übertragung der Muskelkraft auf das Rad wie auch die Kraftübertragung von den Rädern auf den Untergrund).
Niemand kann ohne Fachkenntnisse und Geräte seinen Blutdruck einschätzen, aber die richtige Sitzposition glaubt jeder selbst ermitteln zu können. Selbst dort, wo man mit seiner Sitzposition auf dem Rad zufrieden ist kann noch vieles optimiert werden.
Der, der viele Stunden hintereinander auf seinem Rad verbringt, vielleicht bei einem Mehrtagesrennen, der wird bemerken, wie wichtig kleine Anpassungen und Optimierungen der Sitzposition sind.
Eine falsche Sitzposition wird meistens erst nach einigen Jahren zu spürbaren, dauerhaften Problemen im Körper führen.
Leider sind sehr oft schon die Rahmen in der falschen Größe angeschafft worden, und deshalb kann dann das Rad nicht mehr durch einen geänderten Vorbau, den geänderten Lenker und die angepasste Sattelposition in eine optimale Einstellung für den Fahrer gebracht werden.