Rückenprotektorweste - Protektor zu kurz?

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Hello in die Runde ...

ich brauch mal ein bissl unterstützung. bin ein wenig ratlos ..

ich war lange auf der suche nach einer protektorweste zum biken (nicht bikepark) und habe mir jetzt nach langem hin und her die neue sixsixone evo (kurzarm) bestellt.

SixSixOne_Evo_Jacket_SS_black[1000x700].jpg
G00020BU.jpg


wichtig war mir:
- "kühl" im sommer
- rücken und schulterschutz
- zip vorne zum leichten ausziehen
- protektoren herausnehmbar
- und natürlich ein gscheiter schutz ;-)

nun habe ich aber das gefühl, dass mir der protektor am rücken hinten zu kurz ist.

wie wichtig ist der schutz der unteren wirbelsäule - also der lendenwirbelsäule? vielleicht suche ich ja hier einen schutz den es so gar nicht gibt oder der gar nicht nötig ist? ein protektorrucksack geht ja auch nicht weiter runter ...
ich hab mir zum glück noch nie den rücken verletzt und möchte halt auch, dass es so bleibt ;-)

brauch die weste nur zum touren- und endurofahren ...
zum bikeparkfahren hab ich einen "plastikpanzer" der natürlich keine wünsche in sachen schutz aufkommen lässt (vielleicht fühl ich mich daher mit dem dünnen jackerl ein wenig zu ungeschützt)

-> folgende protektoren waren zum schluss in meiner endauswahl:
bluegrass tuatara (ausgeschieden weil schulterpolster nicht herausnehmbar), alpinestars evolution (kein d3o), race face flank core ("nur" ein shirt) und eben der sixsixone evo .. schauen aber auf den bildern die ich so finde - auch alle nicht länger aus (bis auf das flank core shirt - aber da ist der schutz oben bei den schulterblättern wieder so schmal)


ich weiss jetzt nicht ob ich den protektor wieder zurückschicken soll .. und wenn ja - was für einen soll ich bestellen?
ich bin echt ratlos ... helfts mir bitte mal ..


danke schöööööön
lg thomas
 
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Mein Protektor (POC Spine VPD 2.0 Jacket) ist zwar auch eher kurz, aber nicht so kurz wie der 661. Zumindest sieht das auf den Bildern so aus.

Spine_VPD_2_0_Jacket[1000x700].jpg


Bei mir ist der untere Steiß nicht mehr wirklich geschützt, was ich aber verkraften kann. Bei der 661 sieht es allerdings so aus, dass auch der untere Ledenwirbelbereich nicht mehr geschützt wird. Eventuell kannst das Teil mal anziehen und hier ein Bild posten.

Du musst halt abwägen, ob Dir der Schutz für Deine Enduro Touren reicht oder nicht. Mal davon abgesehen würde mir selbt die 661 zu warm sein, denn unter dem Schaummaterial schwitzt man wahnsinnig, vorallem beim Uphill. Ansonsten wäre mir das wohl genug Schutz bei Endurotouren.
 
Zuletzt bearbeitet:
danke .. ja den poc hatte ich eh auch gesehen - hab aber eigentlich nach was kurzärmeligen gesucht.

also lendenwirbelsäule is bei mir quasi ungeschützt ...
ich werd das mal mit einem foto probieren ...

"schaummaterial - schwitzen" - ich denke du meinst das auf der brust .. hmmm das habe ich noch gar nicht bedacht .. aber bei reisverschluss mach ich vorn eh auf beim uphill .. (zumindest so geplant)

ich versteh halt nicht - die müssen sich doch bei der herstellung was denken .. protektoren gibt es ja nicht erst seit gestern und die firman sollten ja auch schon jahrelange erfahrung haben .. daher auch meine überlegung ob ich hier eben falsch liege?
 
Ich schwitze vorallem am Rücken, an der Brust kann man ja öffnen beim Uphill. Wobei mein POC auch dickere Polster hat als der 661.
In der Regel fahre ich bei meinen Standard Enduro Touren 1-2 mal uphill, und dann nur noch downhill mit eventuellen kurzen Schiebepassagen (um wieder zu den Kickern zu kommen). Beim Uphill kann man diese 3DO Protektoren wunderbar im oder am Rucksack verstauen.

Wenn man allerdings Touren fährt, die ständig hoch/runter gehen, wird denke ich auch das 661 zu warm bzw. schwitzig werden. Da hilft nur ausprobieren. Bei solchen genannten Touren fahre ich mit Rucksack (leicht gepolstert am Rücken) + eventuell Ellbogenschoner, das reicht mir. Bei Enduro (wie oben beschrieben) und Bikepark kommt die POC Jacke raus.
 
so .. hier mal der versuch eines fotos ;-)
27705982kn.jpg

finger = protektorende

ja ich weiss - die qualität von dem foto ist unterirdisch .... spiegel putzen würd sicher auch helfen :-) .. aber ich denke man kann sich was vorstellen
 
Finde ich zu kurz - was soll das dann noch bringen?
Meine Evoc geht bis runter, hat allerdings ne kleine Lücke - genau in die hat wohl mal @Mettwurst82 getroffen. Irgendwas ist immer.
Die statistische Wahrscheinlichkeit die LWS zu treffen und die Auswirkungen kenne ich nicht.
Vorne Protektoren halte ich für weniger wichtig...die Evoc ist so schon warm genug.
 
Finde ich zu kurz - was soll das dann noch bringen?
Meine Evoc geht bis runter, hat allerdings ne kleine Lücke - genau in die hat wohl mal @Mettwurst82 getroffen. Irgendwas ist immer.
Die statistische Wahrscheinlichkeit die LWS zu treffen und die Auswirkungen kenne ich nicht.
Vorne Protektoren halte ich für weniger wichtig...die Evoc ist so schon warm genug.

Es ist nicht so, dass ich zufälligerweise diese Lücke getroffen habe, sondern dass die Konstruktion des Protektors die Steinkante quasi in diese Lücke hinein gelenkt hat. Zumindest meine ich das so wahrgenommen zu haben. Ist jetzt aber auch schon wieder zwei Jahre her.
 
Finde ich zu kurz - was soll das dann noch bringen?
Meine Evoc geht bis runter, hat allerdings ne kleine Lücke - genau in die hat wohl mal @Mettwurst82 getroffen. Irgendwas ist immer.
Die statistische Wahrscheinlichkeit die LWS zu treffen und die Auswirkungen kenne ich nicht.
Vorne Protektoren halte ich für weniger wichtig...die Evoc ist so schon warm genug.

Naja, jeder noch so leichte Schutz bringt irgendwas. Also wenn das Teil bequem, leicht und nicht stark isoliert, ist das eine sehr gute Alternative zu "nichts" oder diesen windigen Protektorenshirts.
 
.. danke für euren input ...

diese mehrteiligen rückenprotektoren versteh ich auch nicht ganz - ja polsterung ok .. aber wenn es um wirbelsäulenschutz getht sollte das ding doch durchgehend sein? denk ich zumindest ...

so - zu meinem teil - ich werde jetzt wahrscheinlich den sixsixone retourschicken und mir den tuatara von bluegrass mal ansehen ... so angenhem und schön der sixsixone auch ist .. ich find einfach bei einem protektor sollte man sich schon sicher sein in sachen schutz ;-)
 
thx ... zumindest schön zu wissen, dass ich mir da snicht nur einbilde ;-)
verstehe auch nicht, warum es so schwer ist einen gscheiten protektor zu finden ...


... so update: - bluegras ist bestellt .. mal schauen was das teil kann ;-)
 
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so ... UPDATE ;-)

ich habe jetzt den bluegrass tuatara erhalten .. und was soll ich sagen - der 3do protektor-einsatz ist 1:1 der gleiche - nur dass der tuatara zusätzlich noch einen schaumstoffpolster (kein 3do) drunter "drangehängt" hat, der die lendenwirbelsäule abdeckt ...

aber ich glaub - ein foto sagt mehr als wenn ich das jetzt versuche zu beschreiben:
27767703bq.jpg


da mir der sixsixone aber bei allem anderen besser zusagt (verarbeitung, passform, schulterpolster, trinkblasentauglich, ..) .. werd ich jetzt wohl doch zum sixsixone greifen und mir halt einfach selbst unten noch so ein "polsterl" dazuhängen ...

z.b. an sowas hier: https://www.amazon.de/POC-Protektor-Coccyx-One-21020/dp/B0041G50F4/ref=sr_1_2

achja - für alle die es interessiert warum die meisten protektoren keinen lendenwirbelschutz oder diesen nur als "zusatz" anbieten ... ich hab da jetzt mit einem arzt drüber gesprochen - und die sache ist einfach die, dass (laienhaft gesprochen) das rückenmark mit dem zentralnerv beim erwachsenen am anfang der lendenwirbelsäule endet (ca. L1 - L2) darunter verlaufen nur mehr einzelne nervenstränge ... wieder was gelernt ;-)

unterm strich hab ich jetzt kein so ungutes gefühl mehr mit dem kurzen teil .. aber ich fühl mich trotzdem wohler wenn ich die lendenwirbelsäule auch schützen kann ;-)
 
Und warum ist es okay, wenn man sich die Nerven im Bereich der LWS verletzt? Verstehe ich nicht. Da sind doch zB die Nerven für den ganzen Beckenbereich dabei, wenn die hops gehen hast du aber echt ein Problem.
Ich verstehe auch nicht, warum dort einfaches Schaumgummi und Hartplastik reichen soll (so wie bei meiner EVOC).
Dazu diese Lücke.
:confused:
 
Und warum ist es okay, wenn man sich die Nerven im Bereich der LWS verletzt? Verstehe ich nicht. Da sind doch zB die Nerven für den ganzen Beckenbereich dabei, wenn die hops gehen hast du aber echt ein Problem.
Ich verstehe auch nicht, warum dort einfaches Schaumgummi und Hartplastik reichen soll (so wie bei meiner EVOC).
Dazu diese Lücke.
:confused:
Naja, zunächst mal ist es ja am besten, so viel zu schützen wie es nur geht. Allerdgins muss man immer Abstriche beim Gewicht, Bewegungstauglichkeit etc. machen. Man kann ja fpr sich selbst entscheiden, was man wie stark schützen möchte.

Ich bin z.B. jemand, der Wert auf Ellbogenschutz legt. Ich fahre immer mit Ellbogenschutz, ob mit der Jacke oder einzeln ohne Jacke. Andere finden das nicht so wichtig und gehen das Risiko bewusst ein.

So gibt es auch Leute, die den unteren LW Schutz gegen eine bessere Bewegungsfreiheit und Gewicht tauschen. Oder viele nehmen z.B. Westen ohne Schulterschutz, was meiner Meinung nach garnicht geht. So kann sich jeder sein eigenes Schutz/Ergonimie Verhältnis zusammenbauen.
 
Beim Schutz geht es doch darum, das zu schützen, was wesentlich ist.
Wenn ich zB mit dem Knie oder Rückgrat auf einen Stein knalle, ist das wesentlich schlimmer, als wenn ich mit der Schulter oder dem Ellbogen drauf knalle - selbst wenn der Arm danach evtl nie wieder ganz wird. Knie und Rückenmark braucht man einfach für einmal wegen normales Leben.

Einen Rückenprotektor, der allein den oberen Rücken schützt, verstehe ich daher nicht.
 
... ich gehör ja auch zu der kategorie die lieber daherkommen wie ein stormtrooper als einmal zu wenig zu schützen .. aber irgendwo muss halt dann auch kompromisse machen wenn man den berg auch rauftreten mööchte ..

ich wollte eine leichte protektorjacke mit der ich mich sicher fühle .. und das tu ich jetzt nach langer recherchiereri mit dem teil ... ist sicher auch kopfsache ... noch lieber wär mir natürlich, der protektor ginge hinten runter bis zum steissbein .. aber diese weste (mit schulterschutz) muss wohl noch erst erfunden werden ..
(keine ahnung warum das nicht möglich ist, leichte westen mit gscheiten protektoren zu produzieren - aber so ist das derzeit halt)

und am downhiller kommt sowieso mein plastikpanzer zum einsatz ... wenn ich dann an die "nur-t-shirt und helm fraktion" denke .. naja - ist eben ihre sache ...

Ich bin z.B. jemand, der Wert auf Ellbogenschutz legt. Ich fahre immer mit Ellbogenschutz, ob mit der Jacke oder einzeln ohne Jacke. Andere finden das nicht so wichtig und gehen das Risiko bewusst ein.
ich übrigens auch .. ellbogenprotektoren schmeiss ich mir fast bei jeder abfahrt drauf ... (downhill sowieso) ..
 
Beim Schutz geht es doch darum, das zu schützen, was wesentlich ist.
Wenn ich zB mit dem Knie oder Rückgrat auf einen Stein knalle, ist das wesentlich schlimmer, als wenn ich mit der Schulter oder dem Ellbogen drauf knalle - selbst wenn der Arm danach evtl nie wieder ganz wird. Knie und Rückenmark braucht man einfach für einmal wegen normales Leben.

Einen Rückenprotektor, der allein den oberen Rücken schützt, verstehe ich daher nicht.

Ich gebe Dir recht, aber ich bin in meinem Leben noch nie auf den Rücken gefallen, aber bestimmt duzenden male auf den Ellbogen, Schulter und Knie. Klar, ein ungesunder Aufprall auf den Rücken kann schwerwiegende Konsequenzen haben, aber ich denke man reduziert mit so einer Jacke (kurzer Rückenpro.) das Verletzungsrisiko einer ernsthaften Rückenverletzung um ein vielfaches. DUmm laufen kannst natürlich trotzdem, nur wo hört man auf, wo fängt man an?
 
Nein, ich finde es einfach unmöglich, einen Rückenprotektor allein für den Fall zu konstruieren, dass man "platsch" flach auf einen flachen harten Untergrund fällt - dafür ist nämlich so ein Teil wie oben allein gemacht. Nicht für MTB!!!
Im Prinzip ein Snowboard-Protektor, im Schnee gibts ja eher weniger harte Kanten.

Und ja, sowas braucht man schon auch: Ich bin beim Wheelie-Üben auch mal "platsch" ohne Protektor nach hinten gefallen und die Lunge ist vom harten Aufprall kollabiert. Ist aber eher ungefährlich im Vergleich dazu, einen Stein zu treffen.

Mit einem Oneal mit dem Zauberschaum am Knie habe ich mal exakt einen spitzen Stein getroffen - ging glatt durch, mann das tat weh! Ohne Hartplastik zusätzlich geht also nix.
 
Jop, am Knie habe ich auch Hartplastik. Aber zumindest der Rückenprotektor aus Schaum (+ Verstärkung) bei der POC Spine ist um ein vielfaches dicker als die Knieversionen. Da kommt auch kein Stein durch. Die 661 Jacke ist mit solchen geprüften Jacken aber nicht zu vergleichen. Die 661 bietet etwas mehr Schutz als die windigen Protektorenshirts, ist aber leichter als die dicken Brocken. Und wenn es um etwas rumpeligere Touren geht, ist doch der 661 ok, beim DH Gerümpel wird ja auf Panzer zurückgegriffen.
 
Die 661 Jacke ist mit solchen geprüften Jacken aber nicht zu vergleichen. Die 661 bietet etwas mehr Schutz als die windigen Protektorenshirts, ist aber leichter als die dicken Brocken. ....
die 661 ist aber auch geprüft .. der d3o rückenteil ist CE EN 1621-2 Level 1 (ist kein level 2 - aber sollte wohl reichen) ;-)

was man beim enduro auch ned vergessen darf - man hat ja zu 90% auch einen rucksack ... 1. hält der rucksack auch bissl was ab - 2. tut dann der protektor sein gutes, damit man sich kein "ladegut" in den rücken bohrt ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt Westen mit Schulterschutz und Rückenprotektor bis zum Steiß. Evoc zb und andere. Kosten halt.

Ich fahr zu Zeit mit ner Oneal Magnetic Weste mit großem Sastec Rückenschoner kombiniert mit einem Race Face Flank Hemd. Das hemd hat so Schulterprotectoren, sind zwar etwas windig aber immerhin aus Sastec. Irgendwann hol ich mir aber noch das Evoc Teil.
 
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