Richtiges Schalten - Schräglage der Kette

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das hier ist wirklich kein witztread, auch wenn es die dümmste frage des tages wird.....

wie schaltet man richtig auf einem mtb ??
habe ein scott genius mc 40 mit einem sramx-9 27 speed schaltwerk
habe je rechts & links 2 schalter zum hoch & runterschalten

in meinem scott handbuch steht dass man keine schräglage der kette verursachen soll, was ich auch 100% * verstehe
jedoch habe ich keine ahnung wann ich wo hoch bzw. runterschalten soll
rechts oder nun doch links.....
bekomme schon die gänge rein, aber nach 5 minuten testen auf dem bike hatte ich schon meine erste schräglage der kette ;(
nun habe ich schon angst zu fahren damit weil ich nix verschleissen will...

kann mir jemand mal schreiben wie man richtig schaltet !!!
oder eine url wo sowas genau beschrieben wird

es muss doch da eine logische erklärung dafür geben wie das genau geht..
so wie im wagen, da habe ich gottseidank nur 5 gänge & 1 rückgang :)

estelle
 
dein fahrrad fällt nicht auseinander, wenn die kette mal schräg läuft. ich glaube nicht, daß theoretische tipps da viel helfen. von daher: fahren und damit eben auch üben.
 
Also mir wurde es so gesagt:
- wenn vorne kleines Kettenblatt, dann hinten die drei kleinen Ritzel vermeiden.
- wenn vorne großes Kettenblatt, dann hinten die drei großen Ritzel vermeiden.
- wenn vorne mittleres Kettenblatt, dann kann man hinten alle Ritzel verwenden.


Wenn Du versehentlich doch mal extreme Schräglage schaltest, passiert auch nichts.


Einfach fahren, fahren, fahren ... und ein bisschen darauf achten was man so schaltet ...
Irgendwann geht das schalten in Fleich und Blut über, und man muß gar nicht mehr darüber nachdenken ...


viel Spaß :winken:
Martin
 
vileicht noch etwas theorie hierzu :)

es gibt 3 kettenblätter vorne und 8 zahnräder hinten = 27 (dinger) zusammen
d.h . auf einer seite schalte ich nur vorne die kettenblätter also 3 stufig und auf der anderen nur hinten die zahnräder (oder ritzel oder was auch immer....) 8 stufig
richtig oder falsch ??
wenn richtig dann....
..... wäre es schon logischer und einfacher!!! nur fast auf der mittleren vorne zu fahren und somit nur auf einer seite hoch resp. runterzuschalten
achja.. ist vorne nun rechts oder links ?

ich werde da am anfang bloss nur auf einer geraden strasse oder leeren supermarktparkplatz fahren
wenn man da nur immer auf die kette am anfang sehen muss wäre man im wald in ein paar sekunden
im ersten baum :(

estelle
 
Mach dir doch keine Gedanken übers schalten!!!! Das Material kann das schon ab, wenn du mal falsch schaltest, so robust sollte eigentlich alles sein.

Das was Beerchen sagt, hab ich auch so gesagt kriegt.

Evt. hörst du aber auch, wenn die Kette schräg läuft - bei mir macht es zumindest leicht andere Geräusche, wenn ich doch mal nen Schräglauf hab.
 
kannst auch die schaltung so einstellen, daß sie bei zu vermeidenden gängen schleift.
ach so: wie sieht's denn mit deinen mathekenntnissen aus?
 
ach so: wie sieht's denn mit deinen mathekenntnissen aus?


:p Das hab ich mich auch gerade gefragt!?

Merk dir einfach:
- vorne nennt man das Kettenblatt
- hinten nennt man es Ritzel
- du hast 3 Kettenblätter und 9 Ritzel und somit 3 x 9, also 27 Gänge
- um extreme Schräglagen zu vermeiden verwende bei jeweiligem Kettenblatt (klein, mittel, groß) 4 der jeweiligen Ritzel (4 groß, 4 mittel, 4 klein)

Ist doch eigentlich ganz einfach, oder?
 
Jetzt mal sorry, aber nach welchen Kriterien hast Du eigentlich das Fahrrad gekauft, wenn Du schon vom Schalten so überhaupt keinen Plan hast...?

Will dich jetzt nicht verar...en, aber das wundert mich jetzt wirklich....
 
wer nix fragt, lernt nix dazu
jeder stand mal am anfang seiner bike karriere.....
einige früher, einige später.....
... ich eben später

estelle

ps:
zur mathe....
jeder kann sich mal irren.....
nur peinlich ist es mir schon :heul:
errare humanum es....
habe meine matura aber ohne probleme bestanden

estelle
 
Naja ganz so trivial finde ich das Thema garnicht.
Wenn man zum Beispiel im mittleren Kettenblatt und im größten Ritzel ist (10. Gang) kann es sich leichter treten als im kleinen Kettenblatt mit kleinstem Ritzel (9. Gang).

Hier wärs mal interessant zu hören, wann die Übersetzungsverhältnisse fließend in einander Übergehen.
 
Naja ganz so trivial finde ich das Thema garnicht.
Wenn man zum Beispiel im mittleren Kettenblatt und im größten Ritzel ist (10. Gang) kann es sich leichter treten als im kleinen Kettenblatt mit kleinstem Ritzel (9. Gang).

Hier wärs mal interessant zu hören, wann die Übersetzungsverhältnisse fließend in einander Übergehen.
Wer da jetzt wirklich noch eine Wissenschaft draus machen will, kann sich hier eine Entfaltungstabelle downloaden: http://mitglied.lycos.de/GiMichael/entfaltung.html
 
Ok, ich hab ne Wissenschaft draus gemacht und das mal für mein Bike ausgerechnet.

Ich hab Kettenblätter mit 22 32 und 44 Zähnen
Mein Ritzel hat 11 - 34
Daraus hab ich die Verhältnisse ermittelt und die Überschneidungen rausgeschmissen.
Ergebnis, wenn man das Mittelblatt komplett nutzen will:
klein: Gang 1,2,3
mittel: Gang 10-19
groß: Gang 25,26,27

ansosnsten:
klein: Gang 1,2,3,4
mittel: Gang 9-18
groß: Gang 24,25,26,27
 

Anhänge

Schon verdammt spät aber probier's mal doch ... also du hast vorne 3 Kettenblätter und hinten 9 Ritzel. Wie schon unten erwähnt musst du die Ritzel aufteilen mit welchen Kettenblätter du sie fährst.

[1 2 3 4]5 6 7 8 9

1 2 3[4 5 6 7]8 9

1 2 3 4 5[6 7 8 9]

Die Problematik ist wie du sauber vom 4->5, 4->3, 7->8, 6->5 schaltest. Wenn du zuerst das Ritzel wechselst und dann das Kettenblatt, dann gibt es einen längeren Moment wo die Kette total schräg liegt. Umgekehrt hast du eine sehr grossen Gang-Sprung - d.h. es ist viel strenger oder viel leichter zu kurbeln, was dich völlig aus dem Rythmus bringt.

Darum der Tip des Tage : Schalte GLEICHZEITIG beide Schalter nach oben resp. unten. Wobei es wichtig ist, dass du die Kurbel absolut nicht belastest.

Auf diese Weise schaltest du viel schneller und die Kettenlinie ist nie zu schräg. Und der Gang ist auch von der ABstufung her gerade richtig <- daher die Überlappung ... ist nämlich clever konzipiert !!!

Wichtig : Bei inversen Schaltwerk muss man natürlich einen Hebel nach oben und den anderen nach unten schalten resp. vice versa.

PS : Shimano * Schalthebel haben übrigens ne Ganganzeige die diese Unterteilung hat - da muss man nicht dauernd nach unten schauen welches Ritzel man fährt. Sobald der Zeiger auf einer Begrenzerlinie ist, heisst's Wechsel vorne und hinten ist angesagt.

PS PS : Wenn man diesen Trick NICHT kennt, dann hat man bisher nicht gewusst wie man richtig schaltet !!! .... :D
 
Hier wärs mal interessant zu hören, wann die Übersetzungsverhältnisse fließend in einander Übergehen.

Die gehen immer fliessend ineinanderüber, wenn man richtig schaltet ... s.oben.

@estelle
Ich glaube du musst mal halt das Bike "aufbocken" und dann jemand von Hand pedalen lassen und als Trockenübung an den Schalter rumhebeln. Dann siehst du schon wie die Kette über die Ritzel und Kettenblätter gleitet und es ist nicht schlimm falls dann die Kette absolut schräg in der Landschaft steht.
 
Wer da jetzt wirklich noch eine Wissenschaft draus machen will, kann sich hier eine Entfaltungstabelle downloaden: http://mitglied.lycos.de/GiMichael/entfaltung.html

Interessant finde ich die Frage nach dem Einfluss auf den Wirkungsgrad. Dazu schreiben die:
...
Durch die erhöhte Zugkraft der Kette entsteht bei kleineren Kettenblättern eine höhere Reibung. Die Kettenglieder untereinander und beim Anschmiegen an die Zähne bewegen sich schlechter und erhöhen deshalb die Reibungsverluste.
Allerdings sind die Unterschiede bei den Reibungsverlusten im Vergleich zum Windwiderstand oder zum Rollwiderstand der Reifen * so gering, das der Unterschied denkbar gering ist.
...

Dummerweise schreiben sie das alle so mehr oder weniger unspezifisch ohne exakte Werte oder Quellen zu nennen (die sie ja ganz bestimmt haben...).

Hat jemand da mal exaktere Angaben gelesen?
 


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