Richtiger Zeitpunkt zum Kette wechseln?

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Wann ist eurer Meinung nach der beste Zeitpunkt zum Kette wechseln, um die Kassette bzw. Kettenblätter halbwegs zu schonen?

Verwende eine Shimano HG95 (10-fach) Kette, und als Kassette eine Shimano M771-10 (Stahl) und Kurbel eine M780 (Stahl/Alu Kettenblätter)

Man ließt sehr oft bei 10 Gliedern ab 120,5mm.
Kettenlehre habe ich keine nur Messschieber.
 
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Richtiger Zeitpunkt zum Kette wechseln?​

sowas ist pauschal zu beantworten eigentlich nicht möglich.
Wann ist eurer Meinung nach der beste Zeitpunkt zum Kette wechseln, um die Kassette bzw. Kettenblätter halbwegs zu schonen?
...
Da hilft nur konsequent darauf zu achten immer möglichst das große KB zu nutzen (10. bis 3.) und erst sehr spät auf das kleine oder mittlere zu schalten.
Wenn in Flachen sehr oft im 10. gefahren wird ist das Fahrrad entweder ungünstig ausgestattet oder wird falsch bedient.
Achja, Kettenschräglauf verursacht nicht annähernd so viel Verschleiß wie sinnlos hohe Zugkräfte auf sinnlos kleinen "Zahnrädern".
 
hier ist anscheinend leider niemand mehr in der Lage konstruktive Antworten zu geben. Schade ums Forum. Bei einer 10-fach ist das Leben noch einfach, gibt nur einen Rollendurchmesser für alle Fabrikate. Ich habe immer gute Erfahrungen gamacht und lange Standzeiten für Kassette und Kettenblätter erreicht, wenn ich die Ketten bei 120,3-120,5mm entsorgt habe. Das Durchtauschen mit mehreren Ketten wird hier in religiöser Art gepriesen, es hat bestimmt Vorteile für die Kettenräder und Ritzel, ob sich der Aufwand für einen lohnt muss jeder für sich entscheiden. Ich mach es nicht und es ist auch nicht die Frage des TE.
 
Wenn man auf der sicheren Seite sein möchte, nimmt man eine Kettenlehre, welche das Rollenspiel ausschließt. Die gibt es von verschiedenen Herstellern (Pedros, Shimano etc). Dann einfach wechseln, wenn die Lehre durchfällt.
Alternativ ist die drei Ketten zyklisch wechseln Methode ganz gut. Ich wechsel meine Ketten aller 2000 km und fahre insgesamt 8000 km auf eine Kette drauf. Das ergibt dann 24000 km auf dem Antrieb beim Pendelrad. Da ich nur die 5 größten Gänge bei 2×11 auf der Kassette benutze, muss ich dann nach den 24000 km nur die Kettenblätter, Kette(n), Schaltröllchen (falls das Schaltwerk überleben sollte 😀) sowie die austauschbaren Ritzel der Shimanokassette wechseln.
 
Wenn man auf der sicheren Seite sein möchte, nimmt man eine Kettenlehre, welche das Rollenspiel ausschließt. Die gibt es von verschiedenen Herstellern (Pedros, Shimano etc). Dann einfach wechseln, wenn die Lehre durchfällt.
Alternativ ist die drei Ketten zyklisch wechseln Methode ganz gut. Ich wechsel meine Ketten aller 2000 km und fahre insgesamt 8000 km auf eine Kette drauf. Das ergibt dann 24000 km auf dem Antrieb beim Pendelrad. Da ich nur die 5 größten Gänge bei 2×11 auf der Kassette benutze, muss ich dann nach den 24000 km nur die Kettenblätter, Kette(n), Schaltröllchen (falls das Schaltwerk überleben sollte 😀) sowie die austauschbaren Ritzel der Shimanokassette wechseln.
er hat ja einen Messschieber, dann braucht er nicht extra eine Lehre dazu.
 
Muss gewechselt werden oder geht das noch wenn tropfen Öl ran kommt?
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Theoretisch kann die Kette drauf bleiben, bis sie reißt, oder die Schaltung nicht mehr richtig geht.
Blatt und Kassette fahren sich irgendwann zusammen mit der Kette ein.
Die Kette war, nach der Lehre, bereits nach einem Jahr gelängt und hätte nach Vorschrift gewechselt werden müssen.
Wenn man jedoch diese Vorschrift ignoriert, kann man ganz schön lange damit fahren.
Ich habe ein Fullpower eMTB und immer noch den ersten Antrieb drauf (erste Kette, erstes Blatt, erste Kassette).
Inzwischen seit 8.500 km.
Alles tut, Schaltung prima.
Die 10.000 km sollten auch gehen.
Dann kommt einmal alles neu und fertig.
 
er hat ja einen Messschieber, dann braucht er nicht extra eine Lehre dazu.
Ja der reicht aus, nur sollte man da ein geeignetes Messverfahren anwenden. Eine Messung über 10 Glieder (119,5 mm +/-) reicht da nicht aus, um auch hier das Rollenspiel auszuschließen. Daher ist die Lehre die "sichere Bank". Ich benutze auch beides, messe mit dem Messschieber aber auch nach einem geeigneten Verfahren.
 
Theoretisch kann die Kette drauf bleiben, bis sie reißt, oder die Schaltung nicht mehr richtig geht.
Blatt und Kassette fahren sich irgendwann zusammen mit der Kette ein.
Die Kette war, nach der Lehre, bereits nach einem Jahr gelängt und hätte nach Vorschrift gewechselt werden müssen.
Wenn man jedoch diese Vorschrift ignoriert, kann man ganz schön lange damit fahren.
Die Methode klappt aber nur, wenn man alle Gänge der Kassette gleichmäßig nutzt. Benutzt man im Alltag nur die Gänge 7-12 und verschleißt die maximal und fährt dann in die Berge, wo man auch die Gänge 1-6 braucht, die man vorher nicht genutzt hat, wird es mit der extrem gelängten Kette etwas ungemütlich und die Schaltperformance samt Geräuschkulisse ändert sich.
 
Die Methode klappt aber nur, wenn man alle Gänge der Kassette gleichmäßig nutzt. Benutzt man im Alltag nur die Gänge 7-12 und verschleißt die maximal und fährt dann in die Berge, wo man auch die Gänge 1-6 braucht, die man vorher nicht genutzt hat, wird es mit der extrem gelängten Kette etwas ungemütlich und die Schaltperformance samt Geräuschkulisse ändert sich.
Ich benutze alle Gänge.
Das ist allerdings tatsächlich Voraussetzung für ein langes Zusammenspiel.

Die großen Zahnräder sind jedoch eher unempfindlich gegen Überspringen.
Das ist bei den kleinen deutlich schlimmer.
 
Der Preis der HG 95-Kette ist in den letzten Jahren leider gewaltig gestiegen, früher habe ich sie mir immer für 12,95€ (heute 21,99€) auf Lager gelegt und einmal jährlich (2-3tkm) gewechselt, bei jedem 2. mal die 3 kleinsten Ritzel hinten mitgetauscht und bei jedem 4. mal ein komplettes Verschleißkit samt Kettenblätter.
Eine große Längung der Gleider war da kaum festzustellen, aber bei dem Preis habe ich eine neue Kette zum Anfang der Saison immer als Sinnvoll angesehen.
Im Vergleich zu den heutigen Preisen und der Lebensdauer der 12-Fach Komponenten ein Traum!

Ich finde 120,5mm klingt vernünftig, aber schau dir auch das 11er Ritzel an, je nach Abnutzung würde die paar Euro noch investieren.
 
Der Preis der HG 95-Kette ist in den letzten Jahren leider gewaltig gestiegen, früher habe ich sie mir immer für 12,95€ (heute 21,99€) auf Lager gelegt und einmal jährlich (2-3tkm) gewechselt, bei jedem 2. mal die 3 kleinsten Ritzel hinten mitgetauscht und bei jedem 4. mal ein komplettes Verschleißkit samt Kettenblätter.
Es hindert dich keiner daran, auf den 10-fach Komponenten die noch langlebigere 11-fach Kette (CN-HG701) zu fahren. Das funktioniert einwandfrei bei Mehrfachantrieben (2× oder 3x). Bei 1× brauchst du halt ein 11-fach kompatibles Kettenblatt und dann läuft das auch. Bei 11-fach kann ich bis zu 8000 km auf die Kette fahren, ohne was zu tauschen.
 
hier ist anscheinend leider niemand mehr in der Lage konstruktive Antworten zu geben. Schade ums Forum. Bei einer 10-fach ist das Leben noch einfach, gibt nur einen Rollendurchmesser für alle Fabrikate. Ich habe immer gute Erfahrungen gamacht und lange Standzeiten für Kassette und Kettenblätter erreicht, wenn ich die Ketten bei 120,3-120,5mm entsorgt habe. Das Durchtauschen mit mehreren Ketten wird hier in religiöser Art gepriesen, es hat bestimmt Vorteile für die Kettenräder und Ritzel, ob sich der Aufwand für einen lohnt muss jeder für sich entscheiden. Ich mach es nicht und es ist auch nicht die Frage des TE.
Boah ey :awesome:
Was würden wir ohne dich machen,
erst recht die Ritzel- und Kettenhersteller.
Als religiöser Biker schaffe ich es leicht mit Gottes Hilfe und mit 3 Ketten im ganzjährigen Betrieb, nahezu ausschließlich im Gelände, locker auf über 16tkm.
Wenn ich demnächst eine konstruktive Antwort brauche, dann Frage ich dich direkt über eine PN
 
Ich huldige auch dem regelmäßigen Kettenwechsel im Zyklus von 2000 km und komme damit mit drei Ketten im Allwetterbetrieb 24000 km mit einer Kassette und einen Satz Kettenblättern. Wenn ich nur eine Kette nutzen würde, wäre bei 8000 km Schluß mit der Kassette und wenn ich erstmalig bei 120,5 mm wechsel geht noch eine Kette. Was günstiger ist, kann jeder selbst entscheiden. Ich werfe mal in den religiösen Kettenring 24.000 km mit 3 Ketten und einer Kassette und einen Satz Kettenblätter. Obwohl Kassette stimmt nicht, da ich nur die Gänge 7-11 bei 11-fach mangels Steigung tauschen muss 😀.
 
Alter Falter, geht es hier noch um Ketten oder sind wir hier bei einem Sektentreffen? Ich denke im Schnitt fahren die meisten Mountainbiker nicht mehr als 2tkm im Jahr was etwa 100 Stunden pro Jahr entspricht. Es gibt natürlich Ausnahmen, aber wer mehr fährt tut das meistens nicht im echten Gelände, er macht es weil er zuviel Zeit hat oder eben für Wettkämpfe trainiert.
Ich kenne einige die kaufen sich alle 5 Jahre ein neues Bike für 3-5 t€ und haben noch nie eine Kette, Reifen, oder Bremsbeläge gewechselt.
Bei Kleinanzeigen sieht man diese Räder ständig.
Wenn man einen normalen Stundensatz ansetzt dann ist die Anschaffung einer Kette günstiger als den Aufwand den ihr hier betreibt, zumal bei jedem Kettenwechsel ja auch das Kettenschloss ausgetauscht werden muss und dadurch auch wieder Kosten entstehen.
Wir sind hier schon lange offtopic aber überlegt euch doch mal wie viel Geld ihr spart und wie viel Aufwand ihr damit habt.
Für mich reicht es vollkommen wenn eine Kette ein Jahr durchhält und man deshalb nicht auch noch die Kassette tauschen muss, aber auch diese kostet bei 10Fach XT nicht die Welt...
 
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