Rhön und westlicher Thüringer Wald

Physioterrorist

Eisenach rockt
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17. März 2009
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Eisenach, im grünen Herz Deutschlands
Endlich hab ich es geschafft. Mein eigener Fred. Soll für alle sein, die in dieser Gegend wohnen und gerne Rad fahren(und die, die nicht hier wohnen sind auch recht herzlich eingeladen) ...
Zum Einstieg stell ich gleich mal einen Bericht ein.

Isch habbet jemaad

11. August 2009

Der Plan: Eisenach-Eisenacher Haus-Oberhof-Eisenach nonstop.

Die Idee dazu entstand als jemand im Forum Vorschläge für Mehrtagestouren im Thüringer Wald oder Umland suchte. Ich hab natürlich gleich die Kombination Eisenacher Haus-Weg(Übernachtung), Rhön-Rennsteig-Weg(Übernachtung Oberhof), Rennsteig(zurück zum Startort Eisenach) ins Spiel gebracht…und wenn man den Gedanken weiter spinnt, warum Übernachten? wird ne Nonstop-Tour draus.
Den Eisenacher Haus-Weg kenn ich ja, aber der Rhön-Rennsteig-Weg ist Neuland. Der Stand auch schon länger auf der To Do-List. Da gibts 3 Scharfrichter.
1. Der Aufstieg zur Hohen Geba
2. Der Aufstieg zum Dolmar
3. Der Aufstieg nach Oberhof
und Nummer 4 die schon gefahrenen Kilometer…
Der Rückweg über den Rennsteig ist dagen recht easy, auch wenn da nochmal ca. 800 hm anstehen.
Starten wollt ich eigentlich schon zu Himmelfahrt, aber irgendwie ist immer irgendwas dazwischen gekommen. Einmal wars das Wetter, dann Terminprobleme, mein Sohn geht nunmal vor..
Langsam läuft mir die Zeit weg. Bei ner zu erwartenden Fahrzeit von 14-16 Stunden müssen die Tage noch recht lang sein..
Kurz entschlossen fällt die Wahl auf den 9.August…
4.00 klingelt der Wecker. Frühstücken, Rucksack packen, Kette nochmal ölen. 20 nach 5 Uhr bin ich auf der Piste. Es nieselt leicht bei 18 Grad. Wenns nicht mehr wird ist alles gut. Bis zur hohen Sonne fahr ich im Dunkeln. Ist aber kein Problem, den Weg kenn ich im Schlaf und schwere Passagen gibts da nicht. Am Drachenstein ist es schon hell, also obendrüber und die Abfahrt runtergebrettert. Hohe Sonne 36 Minuten, Touristenmodus. Im Renntrimm bin ich 15 Minuten scheller. Die Abfahrt runter zum Wilhelmsthaler See, um den See rum und Richtung Campingplatz am Altenberger See. Der Regen wird stärker, aber der Boden ist trocken, der kann noch was vertragen. Alles schön griffig..
Etterwinden, am Sportplatz vorbei, rein in den Wald… Das sind schon ein paar Höhenmeter… Am Tibet-Center vorbei auf Asphalt nach Möhra. Übern Acker, wieder in den Wald, ne lange Abfahrt zum Zeppelinstein. Auf der Eisenacher Haus Tour traditionell unser Frühstücksstopp. Kurz vorher im Wald an der dicken Eiche passierts. Die selbe Stelle, an der sich vor 2 Jahren der Teppichreiniger geschmissen hat, wird auch mir zum Verhängnis. Ne leichte Rechtskurve, plötzlich schmiert das Vorderrad weg. Hochgeschwindigkeitscrash. Ein dicker Bluterguß am rechten Oberschenkel, Schürfwunden an der Hüfte und am Unterschenkel und der Ellenbogen suppt so, dass das Blut am Handgelenk runter läuft. Und Schluchti darf sich auch über ne neue Kerbe am Oberrohr freuen. Soll hier meine Tour schon zu Ende sein? Ich fahr erstmal die paar Meter zum Zeppelinstein, Reperatur- und Futterstopp. Bremshebel neu justiert, ein Riegel rein. Die Verletzungen erweisen sich als nicht so schlimm, also weiter…
Tiefenort, jetzt regnets richtig. Der Aufstieg zur Krayenburg. Ein heftiger Uphill-Trail. Mit Brennesseln zugekrautet. Rheuma kann ich jedenfalls nicht kriegen… Durch Merkers, am Sportplatz vorbei, ab jetzt gibts Höhenmeter satt. Wieder ein heftiger Uphill auf den Salzkopf, aber gut fahrbar. Die folgende Supersteilabfahrt nach Dietlas. Der Forst hat alles zerfahren und überall Äste…Ich bin nach dem Sturz ganz vorsichtig und lullere langsam runter. Was ist das?? Die Ausfahrt des Trails mündet normalerweise in eine Forstautobahn, doch jetzt nicht. Beim Neuschottern haben die Idioten den Weg auf dem ich runter komme weg gebaggert. Hier ist es so steil, anhalten geht nicht, 2m Freifall und Schluchti hat noch ne Kerbe mehr am Oberrohr. Ein Glück, dass ich kein Carbon fahre, dann hätte ich jetzt schon den dritten Rahmen gebraucht. Diese Lenkereinschläge sind ein riesiges Problem. Mein nächstes Bike hat definitiv Lenkeinschlagbegrenzer. Als McGyver-Lösung werd ich, nach gründlicher Inspektion, ein Stück alten Mantel drauf kabelbindern..
Nach Dietlas gleich der nächste Mörderanstieg. Der Uphill nach Martinroda.
Ich kurbels rauf. Oben dann erste echte Frühstückspause. Ich ruf Schlieppi an. 8.30 Uhr. Schlieppi ist besorgt, in Nurde schüttet es. Bei mir hats grad aufgehört. Ich glaub, der denkt jetzt isser total durchgeknallt…Was stört mich fremdes Elend, bis jetzt läufts gut. In 3 Stunden bin ich am Eisenacher Haus.
Ein langer Schotterweg, die Abfahrt nach Willmanns, bei der sich Kato den Mantel ruiniert hat, auf der anderen Seite ein ekliger Wiesen-Uphill.
Wolferbütt, der letztes Jahr von Kühen zertrampelte Trail oberhalb von Otzbach, dieses Jahr total trocken.Der Sportplatz von Bremen und die folgende Trailabfahrt. Ganz unten muß ich absteigen, immer noch dornenverkrautet. Die Beschilderung ist übrigens 1A. Da hat sich im Vergleich zu letztem Jahr Einiges getan. Der Rhönklub hat ganze Arbeit geleistet. Nach Bremen der lange Schotteranstieg Richtung Hoher Stern. Selbst der Abzweig Richtung Lenders, bei dem man sich ganz leicht verfahren konnte, vorbildlich ausgeschildert. Der Arnsberg, hier haben wir mal Golo verpasst, der zu uns stoßen wollte. An dem Picknickplatz am Waldrand zweite Rast. Ich hab ne olle Oma wach gemacht, die hier im Auto geschlafen hat. Wir kommen ins Gespräch, ich erzähl ihr wo ich herkomme und wo ich hin will. Wir quatschen übers Wetter, übers Schlafen im Freien, die Natur im Speziellen, die Orientierung.. Da kann ich sie beruhigen, ich hab ein Garmin. Das hätte ich nicht sagen sollen, plötzlich wird se hektisch und ist weg. Die bösen elektronischen Strahlen… das war auch der Grund, weshalb se hier oben im Wald geschlafen hat.
Leute gibts…
Andenhausen, ich fahre original, dass heißt runter und den Feldweg, der vor zwei Jahren ein einziger Wasserfall war, wieder rauf bis zum Plattenweg, der noch steiler hoch zum Nabu-Turm und von da weiter bis zum Horbel führt. Letztes Jahr war ab hier freie Jagd. Dieses Jahr jage ich nur die Zeit. Die Wiese, die sind wir zur Bärlauchtour gefahren, die lange Abfahrt nach Kaltenwestheim. Der 9 km lange Anstieg zum Ellenbogen. Diesmal fahre ich wieder original, rechts hoch, nicht wie letztes Jahr(das war auch der Grund weshalb ich mich damals Verfahren habe). Der finale Singletrail, ein bisserl schmierig, aber gut fahrbar, den darf ich gleich wieder runterbrettern. 11.48 Uhr bin ich oben, 86,9 km mit 1930 hm in 6 Stunden reiner Fahrzeit und ich fühl mich richtig gut…12.05 Uhr(nach 20 Minuten) hab ich ein Diesel am Hals…

Wildbraten mit Klössen, danach noch ein Diesel. Ich funke es Schlieppi durch, der mahnt ich soll nicht so lange sitzen, der Weg ist noch lang…
Mir gehts eigentlich auch nicht schnell genug, hätte wahrscheinlich telefonisch vorbestellen sollen. 12.45 Uhr bin ich wieder auf der Piste, ab jetzt Neuland, dass heißt an jedem Abzweig orientieren wo es lang geht…
Erst runter und über die Felda, dann wieder rauf, ein Wirrwar von willkürlichen Richtungswechseln, mal rechts rum, dann wieder links…
Aschenhausen, ein Modellflugplatz in vollem Betrieb und der Weg geht genau drüber. Zwei Starts muss ich abwarten, bis ich passieren darf.
Der Aufstieg zur Geba über die selbe Strecke wie bei der Adventradstour.
Auf dem Gipfel sind die 100 km voll. Ich halt mich nicht lange auf und rausche gleich weiter runter Richtung Stepfertshausen. Ein Wiesentrail, der rauf unfahrbar ist. Nächste Woche ist hier das Bergzeitfahren, da wollt ich eigentlich mit machen, aber wenn ich das hier sehe nö,nönö…
Die Sonne kommt raus. Jetzt wirds häßlich und Schatten gibts auch nicht, übern Acker geht die Fahrt nach Walldorf. Ich lande direkt vor der Märchenhöhle. Die Schilder sind wech, ich irre orientierungslos durch Walldorf. Ich frag ein paar Einheimische nach dem Rhön-Rennsteig-Weg, den kennt hier keiner, ich werde angestarrt wie ein Außerirdischer. Ich versuchs mit Dolmar als Richtungsbezeichnung und schon gehts… Über die Werra und in Falllinie den Berg auf der anderen Seite über einen üblen Plattenweg rauf. Volle Sonne und kein Schatten… Langsam wirds psychologisch. Der Plattenweg hört auf, aber flacher wirds nicht, dafür bin ich jetzt im Wald. Das erste Mal, dass ich absteigen muss.
Ich schiebe 100 m, die Beine vertreten und andere Muskeln belasten. Die scheiß Sonne, heute morgen im Regen gings mir bedeutend besser.
Utendorf, da liegt der Dolmar, zum Greifen nah, Luftlinie vielleicht 1,5 km, aber der RR-Weg macht nen Bogen nach rechts und geht ewig bergab, die schönen Höhenmeter..Ich muss unbedingt die Armlöcher sehen und dann darf ich alles wieder hochkeulen. An der Flugschule ist Schluss. Der Planet knallt voll rein, gefühlte 60 Grad. Ab jetzt ist schieben angesagt. Das letzte Stück Wiesentrail ist sowieso unfahrbar. Wenn ich frisch wäre, hätte ichs versucht, aber ich hab mittlerweile 150 km auf der Uhr. Dieser blöde Kringel zu den Armlöchern hat mich über ne Stunde und nen Haufen Höhenmeter gekostet. Oben ist die Toilette mir. Wasser auf den Schädel und die Flaschen auffüllen. Mittlerweile sind 3 Liter Cola alle und mit der Zeit wirds auch eng. Es ist schon um Vier. Um Sechs wollt ich in Oberhof sein. Ich glaub, dass kann ich mir abschminken. Ab jetzt gibts Wasser mit Traubenzucker. Ein schöner Trail runter vom Dolmar Richtung Christes, ohne den blöden Dolmar hätte ich keine Viertelstunde von Utendorf bis hierher gebraucht. In Christes wieder ein Extrakringel 500m den Berg runter und dann wieder rauf. Verfahren, Scheiss Beschilderung. Die Höhenmeter tun nicht so weh wie die Zeit, die ich damit verplempere. Der kleine Dolmar, die Höhenmeter leppern sich..Viernau, ein wunderschön gelegener Reitplatz und dann ne ewig lange Abfahrt zu nem Flüsschen Namens Schönau. Höhenmeter wollt ich eigentlich nicht mehr vernichten, Oberhof liegt oben.
Unten der nächste Extrakringel. Rechts, statt links abgebogen. Zum Glück gleich bemerkt, aber 5 Minuten sind auch wieder im Arsch. Der Aufstieg zum Paßberg, ein ewig langes, einsames Bergaufstück. Kaum Hinweise auf den richtigen Weg. Bin mehrmals drauf und dran wieder zurückzufahren. Im letzten Moment steht dann doch irgendwo ein RR-Schild. Die Schiebepassagen häufen sich. Benshausen, wieder verfahren, eins zu früh rechts abgebogen und fast unten in Benshausen gelandet. Das erste Mal, dass ich die Karte zücke. Die ganzen Hömes wieder zurück, 10 Minuten Extra-Time. Jetzt tut auch jeder Höhenmeter weh…Der Aufstieg zum Ruppberg. Liegt eigentlich gar nicht auf dem RR-Weg. Irgendwo bin ich mal falsch abgebogen. Dieses ewige Verfahren nervt langsam. Je näher man Oberhof kommt umso schlechter wird die Ausschilderung. Auf dem Braukopf bimmelt das Telefon, Schlieppi ist dran, der scheint sich richtig Sorgen zu machen. Mittlerweile ist es 18.25 Uhr. Ne halbe Stunde über Zeitplan und noch 9 km bis Oberhof. Am Parkplatz Hundsrück bin ich wieder richtig. Der gebrannte Stein, diesmal fahre ich unten rum. Der Veilchenbrunnen kommt im richtigen Moment. Meine Flaschen waren leer. Spätestens an der Baude zum Grenzadler hätte ich auffüllen müssen. Stein 16, endlich das erlösende R in Sicht. 185 km und 3500 hm. 19.30 Uhr. Das wird nichts mehr mit meinem Zeitplan. Da wird wohl die Stirnlampe zum Einsatz kommen müssen.
Auf alle Fälle weiß ich jetzt, dass ich es schaffe, egal wie lang es dauert.
Endlich wirds schneller, wenn ich nur sitzen könnte.. Mein Arsch kann schon seit dem Dolmar jedem brünstigen Pavianmännchen Paroli bieten.
Die Schmalkalder Loibe, der höchste Punkt der Sperrhügel, wieder ne Schiebepassage. Danach rollts endlich mal und ich kann Kilometer fressen, aber die Sonne steht schon verdammt tief. Neue Ausspanne, Verpflegungsstopp, danach Schiebepassage bis zur Abfahrt zur Ebertswiese. Im Wald ist es schon recht finster. In den Hütten rechts und links haben die Wanderer es sich schon gemütlich gemacht. Bei einem knistert das Feuer und ne Rotweinflasche steht auch schon bereit..Ich muss weiter, auch die zwei Mädels können mich nicht zum Anhalten zwingen… Heuberghaus, hier ist alles beleuchtet, bis zur Tanzbuche auf Asphalt hoch, dann ist es Zeit für die Stirnlampe. Die Geschwindigkeit sinkt rapide. Der Große Inselsberg, kurz vor Zehn. Ich schiebe von unten bis oben..Das kostet Zeit.. Endlich bin ich oben. Nochmal Futterstopp. Die Abfahrt ist eine einzige Eierei, aber Sicherheit geht vor, wenn mir hier jetzt was passiert…Bis zur Glasbach fahr ich noch, dann nehm ich die Abfahrt über die Strasse nach Ruhla..
An der Brotteröder Hütte sind die 200 km voll und bei 208,1 km steigt mein Garmin aus.

Das das so lange gehalten hat…15 km fehlen noch. Wär ich auf dem Rennsteig geblieben wären noch ca. 100-150 hm dazugekommen. Um 23.30 Uhr hab ichs geschafft. Für ein 24-Stunden Rennen reichts, aber für die 209 km vom Salzkammergut bin ich noch zu langsam. Beim nächsten Mal versuch ichs im Renntrimm, jetzt kenn ich ja den Weg…


by Physioterrorist


Noch mehr Berichte gibts übrigens da..
http://fahrradfuchs.com/cgi-bin/weblog_basic/index.php
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier mal ein kleiner Veranstaltungtstip für alle Rhönis. Am 30.8. findet eine 3 Länder-Sternfahrt mit Start und Ziel in Kaltenlengsfeld statt
Auszug aus der HP der Rhön-Brise:

Aktuelle Veranstaltungen:


Drei-Länder-Sternfahrt in der Rhön mit dem Mountain-Bike.

Datum: Sonntag, 30. August 2009

Start und Ziel ist die Ski- und Wanderhütte "Rhön-Brise" Kaltenlengsfeld mit anschließendem gemütlichen Beisammensein, Lagerfeuer, Bierverkostung.

Es gibt drei Touren, mit drei Schwierigkeitsgraden.

Tour 1 - Thüringentour, die Leichte, ca. 30 km durchs Feldatal, auf Rad- und Feldwegen, geführt von Winni.

Tour 2 - Hessentour, sportlich orientiert, ca. 50 km, Tour wird geführt von Karl-Heinz, ca. 50 km durchs Gelände für trainierte Fahrer.

Tour 3 - Bayerntour, für Ausdauerfahrer zum Heidelstein, ca. 70 km, geführt von Heiko. Diese Tour beginnt in Kaltennordheim am Geschäft Fahrrad-Fuchs, in der August-Bebel-Straße, endet aber auch an der "Rhön-Brise".

Die Teilnahme ist kostenlos, aber jeder fährt eigenverantwortlich und sollte an entsprechende Kleidung, Getränk, Flickzeug, 1. Hilfe-Päckchen denken.

Start ist jeweils 9.00 Uhr.

Übernachtung in der Ski- und Wanderhütte "Rhön-Brise" ist möglich, rechtzeitige Reservierung ist erwünscht.

Bei offenen Fragen, Mail oder telefonisch an die "Rhön-Brise": 03 69 66 / 8 38 20, [email protected]

Anmeldung für die jeweilige Tour ist auch erwünscht, aber nicht Bedingung.


wer noch mehr Infos braucht,
http://www.thueringen.info/index.php?id=5530
 
Rhön da kommen erinnerungen hoch. Klasse Leistung die du gezeigt hast.
Hut bzw Helm ab. Und was die 209Km von der Trophy anbelangt kann man das nicht vergleichen. Denn wenn du die ganzen kurzen Stopps die du auf einer Tour immer wieder hast, besonders wenn es in Neuland geht, aus der Fahrzeit rausrechnest wirst du sehen das die Zeit locker gereicht hätte.
Und weil du Garmin erwähnt hast. Hast du ewentuel einen Track, besonders vom Röhnischen Teil deiner Tour. So zum abschnittweisen Nachfahren. Und wie gesagt Super Leistung
Also bis dann
Kasebi
 
Joo, hab alles aufgezeichnet. Muss es aber erst bearbeiten. Bin zur Zeit ein bisschen im Bearbeitungsstau. Hab noch 2 Berichte von den 24 h Rennsteig nonstop und dem EBM in der Warteschlange. Wenn du also keinen Zeitdruck hast, läßt sich das machen, aber der EH-Weg ist mittlerweile, im Gegensatz zu letztem Jahr, ganz gut ausgeschildert. Es geht also auch nach Schildern...

Ach ja, am 23.8. fahren wir die Eisenacher Haus Tour nochmal. Start Eisenach 8.00 Uhr. Für den Rücktransport müsstest du allerdings selbst sorgen...
 
Zuletzt bearbeitet:
:winken:Einen wunderschönen.....

Hab mir deinen Tour-Bericht durchgelesen,und muss sagen ,,respect,,:daumen:.
Is für mich zu heavy,aber wer so viel Leistung bringt,muss auch mal gelobt werden.:)
 
Zuviel Forstautobahn..

Servus.:)
Da muss ich Dir bis jetzt leider beipflichten.Ich fahre erst seit diesen Jahr *Mountain-Bike und Habe im Hainich fast nur Waldautobahn gesehen,ich hab da aber immer noch Hoffnung,das ich den einen oder anderen Trail noch finde:daumen:.Mir fehlt leider Konti.und Zeit um in einen kurzen Zeitraum"tolle Trails" zu finden,aber ich bleib auf jeden fall dabei.

*letztes mal mit 18 J.
 
Hallo Physioterrorist
Ich mach jetzt mal einen auf "Off Topic". Aber es ist ja "Dein" Fred.
Danke noch mal für das Foto. Das ist der "Matsch"(siehe Jenafred). Der lag nach der ersten Runde(70Km) auf Platz 10 als es ihm das Schaltwerk zerlegt hat und er somit unfreiwillig ausgeschieden ist. Schade. Aber an dich hab ich zu Seiffen noch mal ne Frage. Wenn man deinen Beicht im Berliner Marathonfred ließt scheinst du mit der Hitze überhaupt kein Problem gehabt zu haben. Mich dagegen haben Krämpfe geplagt wie noch nie.Wie bereitets du dich auf solch ein Wetter vor. Kann man das überhaupt? Da lag mir das wetter in Bad Goisern deutlich mehr. Regen und Kälte, immer her damit.
So jetzt genug Off Topic. Hoffentlich bald hier wieder Berichte aus der Röhn. Vor allem die Ecke um Hilders-Ober und Unterweid-Frankenheim interessiert mich, denn da kenn ich mich ein bisschen aus.
Also bis dann
Gruß
Kasebi
 
Zuletzt bearbeitet:
@Kasebi
Hier gibts nichts, was Off Topic ist..
Ich weiß jetzt allerdings nicht, welchen Bericht du gelesen hast, der EBM-Bericht von mir ist jedenfalls noch in der Warteschleife. Teil I wird aber wahrscheinlich heute noch online gehen. Und mein Umgang mit der Hitze... lies den Bericht.
Mit Schlamm und Kälte scheine ich deutlich besser klar zu kommen. Im Salzkammergut ist es jedenfalls super gelaufen. Bin ja dann am nächsten Tag noch den Kuppenritt gefahren(noch mehr Wasser und Schlamm). Wenn du die beiden Berichte noch nicht gelesen hast...

Salzkammergut-Bericht
http://fahrradfuchs.com/cgi-bin/weblog_basic/index.php?p=1001

Kuppenritt-Bericht
http://fahrradfuchs.com/cgi-bin/weblog_basic/index.php?p=1095

Da ist übrigens meine eigentliche Spielwiese....
 
Zuletzt bearbeitet:
So'n Mist.:mad: Das hat man nun davon wenn man nicht nochmal genau hinschaut. Da kann es halt zu Verwechslungen kommen. Sorry. Der Bericht den ich meinte war von PiratPilot und du hast nur kurz drauf geantwortet. Zumindest beim Wetter scheinen wir die selben "Vorlieben" zu haben. vielleicht trifft man sich ja mal. In Goisern oder Seiffen. Oder irgentwo im Gelände. Sicher uns trennen leistungsmäßig Welten. Und wenn ich auch nur hinterherfahre, es macht noch immer Spaß dabei zu sein. Und so lange das so ist werde ich Marathon fahren.:daumen:
Deine Berichte werde ich mir heute abend durchlesen.
Also bis dann
Kasebi
 
@Kasebi
hab noch ein paar Bilder von Rad'n Roll ern gefunden...

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Spektakuläre Bilder Vom Wurzeltrail gibts übrigens da.
Rad'n Roll ist auch vertreten..

http://www.bildercache.de/galerie/11648
 
Jenaer Horizontale

Die Jenaer Horizontale stand schon länger auf meiner to do list. Im Forum wird immer über das Jenaer Bike-Revier geschwärmt, also wollte ich mich mal mit eigenen Augen davon überzeugen, ob da was Wahres dran ist… Kurz entschlossen Crusher in Erfurt angebimmelt und Sonntag saßen wir schon im Zug Richtung Jena.
Infos zur Horizontale hatte ich mal beim Surfen hier entdeckt. www.horizontale-jena.de Das sah alles sehr vielversprechend aus. GPX und Kartenmaterial kann dort auch herunter geladen werden, ist aber wirklich nicht nötig. Der Weg ist durchgängig super mit weiß-rot-weiß markiert und ausgeschildert. Die GPX-Daten haben wir eigentlich nie wirklich gebraucht…

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Die Kartendaten stammen von OpenStreetMap. Lizenz: Creative Commons Attribution-Share Alike 2.0.

Die Horizontale ist ein Rundwanderweg über 100 km um Jena herum. Start war 9.42 Uhr ab Bahnhof Jena(West). Da wir nicht wussten, ob wir die gesamte Strecke schaffen, haben wir den Einstieg so gelegt, dass wir das Sahneschnittchen, den Abschnitt zwischen Lobdeburg und Fuchsturm, auf jeden Fall dabei und als Höhepunkt zum Schluss haben. Los gings also an der Papiermühle im Langetal in südlicher Richtung. Zunächst ein sportlicher Anstieg bis unterhalb des Bismarck-Turms. Dabei zeigt sich schon eine der Schwierigkeiten, die uns heute noch häufiger zu schaffen machen werden. Durch den Regen der noch bis gegen 11.00 Uhr anhalten wird und das viele Laub sind der Untergrund und die vielen Wurzeln ziemlich schmierig und tricky. Ein Trail führt uns um den Berg herum über Kahles Höhe zum Ernst-Haeckel-Stein.

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Das hat ja schon mal ganz vielversprechend angefangen..
Wir machen einen Foto-Stopp und genießen die tolle Aussicht.

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Da gehts dann runter Richtung Ammerbach

Danach ne heftige, felsige Abfahrt mit Stufen, Quer- und Längsrinnen, die es in sich hat. Nach einer 160 Grad-Kurve gehts runter nach Ammerbach. Von dort schlängelt sich ein schmaler Trail am Waldrand entlang bis kurz vor Nennsdorf, der dann in einen ziemlich steilen, wurzeligen Uphill über geht. Wenns trocken ist eventuell fahrbar, aber heute ist nach einer der vielen Wurzeln Schluss. Wow. Ein kurzer Fußmarsch, übrigens nicht der Letzte für heute…Aus dem Wald raus über die Felder bei heftigem Gegenwind. Und schon sind wir am Cospother Funkturm. Vom Haeckel-Stein sah das eben noch ziemlich weit weg aus. Durchs Leutratal über Wurzelwege Richtung Pösen, dann unmittelbar an der Autobahn entlang bis zum Autobahn-Parkplatz…

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unter der Autobahn durch und an der Leutra entlang bis nach Maua. Zwischendurch noch ein Foto-Stopp von der Tunnelbaustelle auf der anderen Talseite.

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Tunnelbaustelle

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Im Leutratal

Für ne normale Tour wäre das bisher schon Wahnsinn gewesen, aber was ab jetzt folgt ist einfach superaffengeil. Wenn man weiß, was noch kommt, darf das Leutratal getrost weggelassen werden und man fährt vom Funkturm gleich runter nach Maua. Auf der anderen Seite der Saale beginnt sofort ein rund 2 km langer, teilweise nur reifenbreiter, mit kurzen, heftigen und wurzeldurchsetzten Anstiegen gespickter Trail entlang der Saale. Ein kurzes Verbindungsstück übers Feld und der Trail beginnt von Neuem. Durch einen kleinen Weiler und ne Gartenanlage mit nachfolgendem knackigen Downhill an einem Hohlweg entlang runter zur Roda.

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Durch Zöllnitz bis zur Autobahn ne kleine Verschnaufpause. Auf dem Radweg begegnen wir dem einzigen Radfahrer für heute. Überhaupt sind wir heute ziemlich einsam unterwegs. außer 2-3 Joggern, nem Pärchen mit nem Hund am Cospother Funkturm und einem Traktor-Fahrer im Leutra-Tal ist uns bisher noch keiner begegnet. Häufig befahren scheint der Weg auch nicht zu sein. Ganz selten mal ne Reifenspur. Hinter der Autobahn zieht sich der Trail teils ruppig, teils wurzeldurchsetzt, immer bergauf bis zur Ilmnitzer Dorfstrasse. Noch 10 km bis zu unserem nächsten Zwischenziel, der Lobdeburg. Ab jetzt durchgehend bis zum Fuchsturm superhammermegadauer-Trails…Nach ner ewigen Fahrerei das nächste Schild mit dem Hinweis noch 7,5 km bis zur Lobdeburg.. Crusher kriegt gar keinen Ton mehr raus. Mir hats auch die Sprache verschlagen. Einfach nur geil oder Wahnsinn sind die einzigen Bemerkungen, zu denen Crusher noch in der Lage ist. Übrigens hab ich auf der gesamten Strecke nirgendswo ein Verbotsschild für Fahrradfahrer gesehen..Endlich die Lobdeburg. Raucherpause für Chrusher, Gel und Riegelchen für mich…Hier sehen wir auch ein paar Wanderer, die aber alle runter wollen. Ein kurzes Schiebestück und der Wahnsinn geht weiter…

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Teilweise ist der Trail nur Lenker-breit. Links der Abgrund und rechts die Felswand, man muss sich so konzentrieren, dass man gar keine Zeit hat, diese unglaublichen Aussichten auf Jena zu genießen…

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Endlich sind wir rum um den ersten Berg und landen am Fürstenbrunnen. Endlich was zu trinken…Fränkelsgrund, Diebeskrippe…Vom Steinkreuz gehts dann über die Zufahrtsstraße zum Fuchsturm. Wir gönnen uns ein Diesel und ein paar Wiener und beschließen hier abzubrechen und über Ziegenhain zurück zum Bahnhof zu fahren. Der Fußweg hier runter ist so steil, ich glaub nur freier Fall ist schneller. 15 min später stehn wir am Bahnsteig. Viel reden können wir nicht. Wir sind beide noch überwältigt. Ich glaub Crusher fährt die Strecke auch noch mal in Gedanken ab.
Wir werden auf jeden Fall wieder kommen, uns fehlt ja auch noch die nördliche Schleife über Wogau, Kunitz und Napoleonstein bis zur Papiermühle im Langetal. Wenn man dann unterwegs noch die ganzen Wege und Trails sieht, die rechts und links abgehen…Jena ist einfach ein geiler Bike-Spot, der unsere Erwartungen bei Weitem übertroffen hat.


by Physioterrorist
 
Schöner Bericht.:D Es ist immer wieder faszinierend zu lesen das die Hori nur Ah!!! und Oh!!! Erlebnisse produziert. ;)Wobei ich gestehen muß das ich sie andersrum lieber fahre. Und den Rest solltet ihr euch auch noch mal antun. Vielleicht sogar mit Erweiterung zu den Dornburger Schlösser und den Tautenburger Wald dazu den Jenzig und schon haste die nächste Supertour
Also bis dann
Kasebi
 
Hab ja schon früher die Diskussionen wegen des Radfahrverbotes auf der Horizontale verfolgt. Aber Fremden ist dieses Verbot wirklich nicht ersichtlich. Außerdem waren unsere Begegnungen mit Wanderern total entspannt. Beide Seiten haben sich ein bisschen schmal gemacht, noch ein freundliches Danke auf den Weg und schon ging's...
 
Mir ging es ebenso und ich hatte keinerlei Probleme mit Wanderern. Wobei ich eher denke, dass die Horizontale wegen Unfallgefahr gesperrt wurde.
 
Eisenacher Trail-Schaukel


Eigentlich sollte dieses Wochenende (7./8.11.) der zweite Teil der Jenaer Horizontale unter die Stollenreifen genommen werden. Aber Sonntag konnte ich dank freundlicher Unterstützung meiner Ex nicht und Crusher war Samstag schon verplant. Also Terminverschiebung. Was tun? Samstag hatte ich Zeit für ne Eisenacher Runde, aber allein wollte ich nicht fahren. Also Rundruf in der Eisenacher Bike Community und siehe da, Sebastian hatte Lust und Zeit.
Und so sollte es sein.
Mein Plan:
Start: Bahnhof
Dauer: 3-4 Stunden (evtl.13-17 Uhr)
geplanter Streckenverlauf:
Bahnhof-Burschenschaftsdenkmal-Mosbacher Linde-Drachenstein-Mariental-Herzogseiche-Johannistal-Metilstein-Wartburg-Sängerwiese-Hohe Sonne-Wilhelmsthal-Hirschstein-Drachenstein-Johannistal-Burschenschaftsdenkmal-Bahnhof
(natürlich gehts nicht über die breiten Wege, sondern über die Schmalen daneben!!)
Länge: je nachdem, wieviel davon gefahren wird 30-50 km
hm : 1000+
Das ist ne ganz hübsche Runde mit sehr hohem Trailanteil (ca.80 %)und tollen Ausblicken auf Burg, Stadt und Umgebung.
Am Ende waren es dann 39 km mit 1400 hm nachdem wir uns ziemlich exakt an die vorgeplante Strecke gehalten hatten. Allerdings war die Zeit etwas knapp bemessen. Beim nächsten Mal müssen wir früher starten, die letzte halbe Stunde war von den Lichtverhältnissen her doch recht grenzwertig, dann muss man auch nicht so hetzen und kann noch einen Verpflegungsstopp auf dem Markt, der Sängerwiese oder der Hohen Sonne einlegen.
Los gings also 13.00 Uhr am Bahnhof. Sebastian ist pünktlich und schon sind wir im ersten Trail. Gleich hinter dem Waldorf-Kindergarten gehts links rein. Ein ganz hübscher Uphill-Trail unterhalb des Galgenberges, der sich am Rande des Stadtparks bis hoch zur Bornstraße zieht. Über die Kastanienallee zum Burschenschaftsdenkmal und schon stehn 100 hm auf der Uhr. Kalt sind wir nicht mehr, Die Steigung war für den Anfang doch ganz ordentlich… Über die Bornemann-Promenade Richtung Mosbacher Linde. Von da gehts über die Weinstraße zum Drachenstein, dem mit 471 m höchsten Punkt der Eisenacher Umgebung.

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Von hier oben hat man einen herrlichen Blick Richtung Osten auf die Hörselberge, den Meisenstein, den Inselsberg und den Alexanderturm. Von hier gehen 3 Lines bergab, 2 davon fahren wir heute. Die Erste ist gleich eine der Highlights der Tour, die Abfahrt über die Wolfslöcher in die Landgrafenschlucht. Los gehts Richtung Hohe Sonne mit ner schnellen Abfahrt über die Weinstraße in die Wolfslöcher. Das viele Laub macht die Sache heute ein wenig tricky. Man kann die Linie nicht richtig sehen und unter dem feuchten Laub verstecken sich oft Äste, Wurzeln oder Steine. Unten in der Schlucht zieht sich der Trail mal rechts, mal links teilweise ziemlich schmal und ausgesetzt an der Klamm entlang.

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Definitiv nichts für Leute, die nicht schwindelfrei sind. Zwischendrin ne Bergauftragepassage über eine Holztreppe. Nach der zweiten Treppe geht’s dann fluffig ohne größere Hindernisse weiter und am Parkplatz an der Drachenschlucht spuckt uns der Trail dann mit nem breiten Grinsen auf den Backen aus. Wow.
Aber lange Ausruhen können wir nicht. 200m auf der Wichmann-Promenade Richtung Prinzenteich, dann rechts weg und schon geht’s wieder über den Dornheckenweg stramm bergauf. Ne einfache Runde ist das nicht. Die Trails sind alle mit ordentlich Höhenmetern erkauft und flache Passagen sind ehr selten. Entweder Steil rauf oder runter, was dazwischen gibt es nicht. Am Ende der Rampe in einer Linkskurve geht es sofort links ne 2m Böschung hoch an einer zerfallenen Bank vorbei in den nächsten Hammer-Trail.

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Hier beginnt der Weg zum Breitengescheid. Zunächst schlängelt sich der Pfad leicht bergauf bis zum Rudolfstein, einer ehemaligen Burgstelle aus der Zeit der Erbfolgekriege um 1259.

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Der Trail geht rechts weg und wird wieder schmal und ausgesetzt.

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Ein kurzer Uphill und wieder links in den Trail. Oben können wir einen phantastischen Blick auf die Wartburg, die Eisenacher Burg und das Mariental tief unter uns genießen.

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Weiter geht’s immer an der Kante lang bis zum Falkheim, Eisenach hat uns wieder.
Ne unbefestigte Straße runter und gleich wieder rechts in einen Hohlweg. Der Hohlweg spuckt uns auf der Speßardtstraße aus. Über die Ziegerstraße bis zur Kapellenstraße rechts rum bis zum Ende und dort rechts hoch. Der nächste Uphill. Zunächst auf Asphalt recht gemächlich bergauf, dann im Wald immer steiler werdend. Ein richtig schönes, einsames Felsental zwischen Ludwigsklamm und Breitengescheid. Die Wildschweine haben hier ganze Arbeit geleistet, dazu überall Äste. Das macht den Anstieg nicht leichter. Ich hab Mühe auf dem Bike zu bleiben. Sebastian hat auch schon ne ziemlich rote Birne. Immer wieder rutscht das Rad durch. Endlich oben , auf der Hälfte zwischen Breitengescheid und Herzogseiche ,geht es nach links Richtung Herzogseiche bis zum Abzweig zur Ludwigsklamm und dem 7-Täler-Trail. Ein Moment zum Verschnaufen. Dem 7-Täler-Trail folgen wir bis zum Beginn des unteren Abschnittes des Downhills, dem wir links einbiegend folgen. Zwei Sprünge über querliegende Bäume, die aber umfahren werden können. Danach ein felsiges Steilstück mit ner fiesen , tiefen Spurrille. Normalerweise fahrbar, heute steig ich jedoch durch das viele Laub und herabgefallene Äste über den Lenker ab. Shit Happens, aber zum Glück nix passiert. Der Rest ist recht schnell und gut zu fahren und am Spielplatz im Johannistal geht’s über die Straße auf die Promenade und Richtung Stadt. Wieder ein kleiner Moment zum Verschnaufen bevor es den Fußweg zur Wartburg am Reuter-Wagner-Museum bis zur Eselsstation hoch geht. . Oben geht’s gleich wieder rechts am mit einem Holzgeländer abgesperrten Bereich ne breite Schneise runter. Anfangs gar nicht als Weg zu erkennen wirds nach 40-50 hm bergab ein feiner Trail, der sich an den Felsen entlang leicht bergauf um den Metilstein herum windet. Nach der Querung eines Hohlweges ein kleines Schiebestück,

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erst bergab durch eine Schlucht, dann auf der anderen Seite steil bergauf durch ne 60 cm schmale Felsspalte. Breite Lenker haben es hier schwer. Kurzes Verschnaufen, bevor es den Weg kerzengerade bis zum ehemaligen Licht- und Luftbad und da am alten Bretterzaun hoch bis zum jetzt leerstehenden ehemaligen Ferienobjekt Roesesches Hölzchen geht. Auf dem alten Plattenweg Richtung Wartburg und dann rechts rum auf den Gipfel des Metilstein. Das waren wieder ordentlich Höhenmeter. Auf dem Felsen hat man eine grandiose Postkartensicht auf die Wartburg. Wir stopfen erst einmal ein paar Kohlenhydrate in uns rein und genießen die schöne Aussicht. Von hier gehn mehrere Linien unterschiedlicher Schwierigkeitsstufen talwärts. Wir nehmen die in westlicher Richtung, biegen auf den Rundwanderweg ,vorbei an Mönch und Nonne, Richtung Roesesches Hölzchen ein, zweigen links ab und donnern runter bis oberhalb der kleinen Neustadt. Dort queren wir den Felshang und werden direkt auf dem alten Friedhofsvorplatz ausgespuckt. Ein richtig schöner, schneller Trail, der quasi mitten in der Stadt endet und zu nem Feierabendbier auf dem Markt einlädt. Wir haben dazu aber heute keine Zeit. Wir überqueren den Platz und strampeln über den Steinweg die ganzen schönen Höhenmeter wieder rauf bis zur Eselsstation. Hier ist aber noch nicht Schluss. Der finale Anstieg bis zur Zugbrücke der Burg über den Fußweg wartet noch. Hier gibt’s naturgemäß ne Menge Touris. An der Schanze gönnen wir uns ne kleine Verschnaufpause und einen Blick über die Stadt. Unter der Zugbrücke durch die Serpentinen runter bis zum Abzweig. Rechts die Treppen hoch und nach 60m rechts nem Abhang hoch und auf der anderen Seite in einen Hohlweg bergab. Nach 150m beginnt rechts ein schmaler, anfangs kaum sichtbarer Weg, der sich an den Felsen unterhalb der Burg entlang schlängelt. Die Wartburg-Stiftung ist zur Zeit dabei, die alten verfallenen Wege in unmittelbarer nähe der Burg wieder herzurichten. Das hier ist einer davon.
Am Abwassersammler der Burg landen wir auf dem Weg zur Sängerwiese und folgen bis zum höchsten Punkt des Weges an der Eisenacher Burg. Das letzte Stück über ne Felspassage müssen wir schieben, bei trockenem Wetter fahrbar, aber heute zu glitschig. Wenn das Hinterrad einmal durchdreht ist Feierabend. Hier oben geht’s links an der Bank vorbei zum nächsten Highlight. Der Trail führt zunächst an der Felskante entlang, um dann ziemlich steil durch 2 Felsformationen abzufallen. Durch die Blidenstatt der Eisenacher Burg weiter bergab. Dann fluffig und ausgesetzt an der Felskante oberhalb des Marientals, an Waidmanns-Ruh vorbei

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zur Sängerbank und dort Richtung Sophienaue bis zum ersten Haus und dann rechts weg an den Felsen entlang bis runter zum Bach und vor bis zum Eingang der Drachenschlucht. Genial. Zeit zum Ausruhen bleibt aber nicht. Über die Straße und dort oberhalb der Straße hoch zur Hohen Sonne.

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Der erste Teil ist ziemlich steil, felsig und mit Natur- und Holzstufen durchsetzt, aber fahrbar.Danach zieht sich der Weg mit angenehmer Steigung immer neben der Straße weiter hoch, quert einmal die Straße und schon sind wir oben und haben 200 hm mehr auf der Uhr. Um vier. Wir machen einen Getränkestopp. Viertel 5 fahren wir weiter. Jetzt müssen wir uns beeilen, um 5 ist es dunkel. Der nächste Trail steht an. Diesmal runter zur Hochwaldgrotte. Der Vorletzte des Tages. Zuerst über die Straße, dann direkt an der Straße entlang bis zur ersten leichten Rechtskurve.

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Dort links weg, kaum sichtbar, führt der Trail relativ gerade durch den Hochwald bis zu einer Senke, die ein bisschen Mut erfordert. Unvermittelt geht es steil, leicht talwärts hängend und wurzeldurchsetzt, auf der einen Seite runter und auf der Anderen wieder rauf. Wer hier bremst landet im Wald. Am Abzweig rechts den Felsenpfad runter. Die folgende Serpentine wird verweigert.

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Die hab ich bis jetzt leider noch nicht geschafft, aber ich arbeite dran. Danach geht’s schnell mitten in die Hochwaldgrotte,

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ein Stück bergauf und über die Holzbrücke.

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Danach das nächste technische Sahnestückchen. Ne alte in den Fels gehauene Steintreppe mit drei 90 Grad Richtungswechseln.

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Einmal hab ichs schon geschafft, aber heute nicht. Nach der ersten Kurve Einschlag im Fels, Shit, drei Schrammen mehr,macht aber nix, beim nächsten Mal probier ichs wieder. Danach geht’s schnell und fluffig bergab. Noch ne Holzbrücke und wir sind unten. Auf der anderen Seite die ganzen Höhenmeter wieder rauf bis zum Rennsteig am Hirschstein und weite rüber die Weinstraße zum Drachenstein. Hier beginnt der für heute letzte Trail. Für mich der Lieblingstrail, den ich eigentlich immer dabei habe. Los geht’s in Richtung Mosbacher Linde bis zur Schutzhütte an der Weinstraße, 100 m die Weinstraße runter, dann nach links auf den Trail, der sich ne Weile neben der Fahrstraße hinzieht und dann nach links zur Herzogseiche wegbricht. Hier wird’s wieder schmal und ausgesetzt. Vorsicht vor den unübersichtlichen Kurven, der Trail wird auch von Wanderern und Bikern in entgegengesetzter Richtung genutzt! Wow, bis zur Herzogseiche schnell mit viel Flow wird’s ab hier technisch.

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Gleich hinter dem Baum geht’s über ein Steilstück abwärts, um den Felsen rum, noch ein nur reifenbreites Steilstück, über ne in den Fels gehauene Steintreppe immer weiter danach ausgefahren und wurzelig bergab. Hier wär was Gefedertes ganz schön, ohne wird man ganz ordentlich durchgerüttelt.

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Auf dem 7-Täler-Weg ne kurze Verschnaufpause, hier warn wir heute ja schon mal. Der Weg von der Herzogseiche bis hierher soll wohl Räuber-und Gendarmen-Weg heißen, aber so eine Flurbezeichnung ist mir bisher noch nicht untergekommen. Aber egal wie der Weg heißt, fahren läßt er sich richtig geil. Diesmal lassen wir den Downhill links liegen und fahren den 7-Täler-Weg weiter. Jetzt wird’s wieder schön schnell,ausgesetzt und fluffig.

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Über nen kleinen Gegenanstieg geht’s hoch zum Sengelsbach , über einen Holzsteg und wir sind wieder an der Bornemann-Promenade vom Anfang. Normalerweise geht’s jetzt über die Bornemann-Promenade zum Burschenschaftsdenkmal, die Kastanienallee runter und über den Trail vom Anfang am waldorf-Kindergarten vorbei zum Bahnhof. Mittlerweile ist es aber schon 5 und so dunkel, dass wir die schnelle Variante über die Wiesen zum Stadtpark wählen. 10 nach 5 sind wir unten. Am Kindergarten hätte sich Seb beinahe noch geschmissen, eine eklig gepflasterte Querrinne, ich habs nur scheppern hören. Zum Glück konnte er sich noch abfangen. Das hätte noch gefehlt, das sich einer zum Schluß noch was tut. Ziemlich geschlaucht geht’s nach Hause.
Fazit: Ne konditionell anspruchsvolle Runde, die auch technisch Einiges zu bieten hat.
Rechnet man die Höhenmeter auf 100 km um, kann sich die Runde mit jeder Alpenetappe messen.
Prädikat absolut empfehlenswert, muß man gefahren sein.

by Physioterrorist
 
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Jenaer Horizontale - nördliche Runde

Die langen, dunklen Dezemberabende sind wie geschaffen dafür, die über die schöne Jahreszeit liegen gebliebenen Erlebnisberichte in die Tastatur zu hacken. Heute ist der zweite Teil der Jenaer Horizontale dran.
Geplant war die nördliche Runde. Das ist der Teil, den wir beim ersten Mal nicht mehr geschafft hatten und an der Papiermühle im Langetal starten und dann über Napoleon-Stein, Kunitzburg, und Fuchsturm an der Lobdeburg enden sollte.


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Die Kartendaten stammen von OpenStreetMap. Lizenz: Creative Commons Attribution-Share Alike 2.0.


Im zweiten Anlauf war uns der Wettergott wohl gesonnen. Wir hatten den 15.November auserkoren, der laut Wetterbericht mit 15 Grad und Sonnenschein für ne Runde mit dem Bike wie geschaffen schien. Diesmal waren wir zu viert. Neben Crusher aus Erfurt waren die beiden Rhönis Ralf und Gregor mit von der Partie. Um 9:20 Uhr, bei schönstem Sonnenschein, war Start am Parkplatz unterhalb der Lobdeburg. Zunächst an der Saale entlang durch die Stadt zu unserem Startpunkt an der Papiermühle im Langetal. Da is es, Weiß-Rot-Weiß, der Markierung werden wir heute bis zur Lobdeburg folgen. Aber mit Fahrradfahren hat das alles noch nicht viel zu tun. Zuerst über Treppen, dann zwischendurch immer wieder Schiebestücke. Die Sonnenberghorizontale läßt sich andersrum deutlich besser fahren. Endlich sind wir oben, aber fahren können wir immer noch nicht. Crusher hat nen Platten. 15 min Bastelstopp.


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Jetzt kanns hoffentlich richtig los gehn.
An ner Gartenanlage vorbei, ein paar Trails und schon sind wir am Landgrafenturm. Rum um die Spitze Richtung Napoleonstein. Mal rauf, mal runter. Viel sind wir noch nicht gefahren, aber Höhenmeter haben wir schon reichlich. Munketal, wieder runter und wieder rauf…Dann steil und schnell bergab, wir sind im Rautal. Ein Holzbrückchen über einen trockenes Bachbett. Crusher schreit mit mir fast gleichzeitig. Geil, den Spot kennen wir aus dem Jena-Fred.


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Hier haben ein paar Jenaer, inspiriert von Martn, das Bachbett befahren. Das muss ich auch probieren!!


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Ok. Sieht einfacher aus, als es in Wirklichkeit ist. Die Originalbilder von Martns Bachbettbefahrung kannst du übrigens hier finden…
Weiter geht’s am Bach runter. Hier haben wir die einzige unerfreuliche Begegnung mit nem Fußgänger. 50m vor uns schreit er schon los hier wäre Radfahren verboten und baut sich mitten auf dem Weg auf. 10 cm zur Seite hätten genügt, zumal der Weg hier wirklich nicht schmal war. Solche Volkspolizisten scheint es auch in Jena noch zur genüge zu geben. Wir geben ihm noch ein paar freundliche Worte mit auf den Weg und fahren dann links über einen Wiesen-Uphill bis zur Straße. Alle anderen Begegnungen mit Wanderern verlaufen dafür heute ausnehmend entspannt. Und von denen gab es, bedingt durch das gute Wetter, reichlich. Auf der Wiese ist uns ganz schön warm geworden.
Zwiebelschichtenreduktions- und Fotostopp.


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Das Wetter ist aber auch geil. Ein Stückchen oberhalb von Zwätzen entlang und dann runter nach Zwätzen, über die Saale bis nach Kunitz. Von hier gehts ziemlich steil in Serpentinen rauf bis zur Kunitzburg. Über breite Waldwege geht’s durch Hochwald bis oberhalb Laasan und dann lustig steil runter nach Wogau. Schade, dass die Horizontale den Jenzig einfach rechts liegen läßt. Sieht doch eigentlich auch sehr viel versprechend aus. Geil, aber halt Stopp. Einer fehlt. Wo ist Gregor geblieben? Da klingelt auch schon das Handy. In einer Serpentine mit nem 50 cm Step hats ihm den Reifen durchschlagen. Zum Glück ist sonst weiter nix passiert, aber der Storch ist ohne Werkzeug, Schlauch und Pumpe unterwegs. Zum Zurückfahren hat keiner Lust und so dauerts ne Weile, bis er endlich oben am Waldrand auftaucht. Strafe muß sein… Unter “fachkundiger Anleitung” darf er dann montieren, nicht ohne sich dabei ein paar lustige Sprüche anzuhören… Wir lassen uns derweil die Sonne auf den Bauch scheinen…
Nach 20 Minuten fahren 3 frisch Erholte und Einer mit dicken Armen durch Wogau und Jenaprießnitz. Zunächst übern Acker, dann am Waldrand entlang bis zum elend steilen Anstieg zum Fuchsturm. Oben Boxenstopp.


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Würstchen, Bierchen, naja das Übliche.


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Hier ist ne Menge los, das schöne Wetter treibt auch viele Fußgänger in die Natur. Unterm Fußvolk auch ein bekanntes Gesicht. 3-Essen-Speziol, der Gernot aus Gera in Familie…


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hat sein Fahrrad vergessen,tz,tz,tz…
Was jetzt kommt, kennen wir schon, Fuchsturm - Fürstenbrunnen - Lobdeburg, der absolute Oberhammer, nur diesmal fahren wirs anders rum. Eigentlich kann man noch bis zur Ilmnitzer Landstraße fahren, doch für uns wird an der Lobdeburg Schluss sein. Unterhalb der Burg stehn schließlich unsere Autos. Zunächst über Asphalt und im Slalom durch die Fußgänger bis zum Wanderparkplatz Steinkreuz und dann geht der Wahnsinn los…
Unsere Schmalspurfraktion, Ralf und Gregor, fällt jetzt immer wieder ein bisschen zurück. Leicht war die Runde nicht, immer wieder giftige Anstiege, die ordentlich zehren. Manchmal könnte man auch meinen,Vertikale wäre die bessere Namensbezeichnung. Naja, Gelegenheit für Crusher und mich zu einigen Foto-Stopps. Kupferplatte, Fränkelsgrund, Fürstenbrunnen.


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Wasserflaschenauffüllstopp. Wow. Solche ausgesetzte Trails mit dieser Länge kennt man eigentlich nur aus den Alpen. 15 km Dauergrinsen. Kasebi hat Recht, so rum lässt es sich fluffiger fahren. Auf der anderen Seite geht’s wieder hoch zum letzten Teil.


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Showdown Lobdeburg… Und dann passierts, nach einer der letzten ausgesetzten Stellen unterhalb des Spitzbergs schmiert Ralf ab.


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Steil ist es zum Glück hier nicht mehr, aber 50 m weiter vorn wäre die Geschichte deutlich schlechter ausgegangen…Trotzdem gabs Verluste, der kleine Finger mußte dran glauben. Aber ne Fraktur wars dann doch nicht… Die letzten 1,5 km bis zur Lobdeburg gehen aber noch.


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Eigentlich wollten wir noch einen Absacker in der Gaststätte unterhalb der Lobdeburg nehmen, aber anscheinend wolln die hier unser Geld nicht. War geschlossen. Also gleich den Serpentinen-Weg runter nach Jena und zum Auto. Eine geile Tour geht zu Ende. Schade eigentlich …


By Physioterrorist
 
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