Rennradtraining

Da Kondition ja bekanntermaßen nicht schädlich ist, lohnt es sich imo auf jeden Fall auch mal auf dem RR zu trainieren. Mir bringt es jedenfalls eine ganze Menge, außerdem ist es auch mal eine echte Abwechslung zur MTB-Hausrunde...
Das Rennradfahren kommt (zumindest mir) im Ausdauerbereich zugute, während MTB oft sehr krafttrainingsorientiert ist (kann auch mit dem Gewicht meiner Bikes zusammenhängen :D )...
Leih dir doch mal von einem Kumpel/Radhändler etc. ein RR aus und fahr mal ein paar Kilometer...
Der Hauptunterschied: Du ärgerst dich nicht mehr über Wanderer, Spaziergänger und ähnliches Geschnätz, sondern über dich permanent gefährdende Auto- und Motorradfahrer :lol:

Greetz
H-Walk
 
atomic66 schrieb:
was bringt das Training auf dem Rennrad fürs Mountainbiken ? Lohnt es sich ein Rennrad anzuschaffen ?
Also ich mache beinahe mein ganzes Grundlagen- und EB-Training auf dem Rennrad. Das MTB kommt zumeist für die Tour mit den Kumpels oder auch wenn's mir 'mal wieder nach Gelände steht, zum Einsatz.
Beim Rennradfahren kannst Du wesentlich besser bestimmte Leistungsbereich, respektive Pulsbereiche, einhalten, als beim Biken. MTB fahren ist eher immer Intervalltraining und deshalb für bestimme Trainingsperioden nicht günstig. Außer natürlich Du hast entsprechende Strecken, auf denen Du permanent eine bestimmte Leistung fahren kannst. Beim Biken geht's zumeist entweder hoch, oft auch richtig, oder dann wieder runter. Das läßt sich zumeist nur schwer nivellieren.

Außerdem genießt man beim Rennradfahren eine ganz andere Geschwindigkeit. Und man kann kilometerweit einfach vor sich hin pedallieren. Mit dem Bike legt man sich ohne erhöhte Aufmerksamkeit recht schnell hin.
Anderseits, wie bereits h-walk schrieb, sind Auto-/Moped-/Motorradfahrer eine nicht zu unterschätzende Gefahrenquelle. Oder jetzt um die Jahreszeit die Landwirte mit ihren Mähdreschern oder Riesentraktoren. Ach ist doch nur ein Radfahrer, dann können wir ja aus dem Feldweg rausfahren. Daß ich da gestern abend bei leichter Steigung noch mit 45 Sachen daherkam war natürlich nicht vorstellbar für den Herrn Landwirt. Auch Radtouristen oder sonstige Ich-schau-mal-hier-und-fahr-in-die-andere-Richtung-Radfahrer sind ein Quell steter Freude.
Kommste von hinten und klingelst (falls Klingel vorhanden) erschrecken sie; klingelste nicht und fährst einfach vorbei, erschrecken sie auch; rufst ihnen ein "Achtung" vor, erschrecken sie erst recht. Wie man's macht ist dann verkehrt. Die meisten können sich gar nicht vorstellen, wie schnell man mit so einem Ding unterwegs ist.

Und dann noch -- was sagte Rolf Aldag in "Höllentour"? "Wenn mich jemand fragt, ob es schlau ist auf zwei dünnen Gummireifen mit einer altertümlichen Seilzugbremse mit neunzig Sachen einen Berg runterzudonnern, dann würde ich sagen, daß das nicht besonders schlau ist."
Andererseits sind 70 oder 80 km/h mit dem Rad der Hammer.

Ciao
 
Für das GA-Training ist RR-fahren unbestritten nicht schlecht, aber mich stresst es tierisch, mal für mehr als 200m an einer befahrenen Straße entlangfahren zu müssen.

Außerdem ist es mir zu gefährlich, die Risikofaktoren liegen nicht in meiner Hand.

Außerdem ist es fraglich, ob die Autoabgase wirklich so gesund sind, insbesondere die vielen Diesel mit ihrem Ruß.

Gruß

MacLeon
 
MacLeon schrieb:
Außerdem ist es mir zu gefährlich, die Risikofaktoren liegen nicht in meiner Hand.
Außerdem ist es fraglich, ob die Autoabgase wirklich so gesund sind, insbesondere die vielen Diesel mit ihrem Ruß.
Gruß
MacLeon

Das RR gefährlicher sein soll als MTB wage ich zu bezweifeln. Es sei denn Du fährst nur mit 10 Km/h durch die Wälder, das natürlich auch bergab ;)
Die Autoabgase befinden sich nicht nur auf der Straße sondern in der gesammten Luft.
Gruß Ümmel
 
Dass man auf dem Rennrad gezielter trainieren kann ist klar. Aber liegt dass nicht eigentlich an der Straße und nicht am Rad. Man kann ja auch mitm Mountainbike auf der Straße fahren ( oft gewöhnungsbedürftig ), und kann sich somit Geld sparen. Wobei Rennrad allein der Geschwindigkeit wegen auch goil ist. :rolleyes:
 
Ich hab mir damals (vor 2 Jahren) ein Rennrad gekauft, um einmal den Ötztaler und einmal von Genfer See zur Cote D'Azur zu fahren, weil ich die Pässe in den Westalpen so schön finde. Beides hab ich letztes Jahr erledigt, eigentlich hätte ich das RR dann wieder verkaufen können :D .

Aber inzwischen absolvier ich mehr Trainingskilometer auf dem Renner als auf dem MTB. Zu den oben schon genannten Gründen kommt noch: das RR muß man weniger putzen, es fährt sich "smoother" und man kann größere Distanzen zurück legen.

Ich möcht inzwischen weder auf MTB noch auf RR mehr verzichten.

Werner
 
@Ümmel:

10 km/h sind verdammt schnell downhill :D

Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass ich beim Mountainbiken (CC) die Risiken selbst in der Hand habe. Es kommt letztendlich auf meine Risikobereitschaft und auf mein Fahrkönnen an.
Beim Rennradfahren bin ich darauf angewiesen, dass mich kein Autofahrer mal ausversehen mitnimmt, wenn er sich mit 20cm Abstand an mir vorbeidrückt oder mich an einer Landstraßenkreuzung nicht übersieht.

Dieselruß, der als Feststoff mit ausgestoßen wird, befindet sich hauptsächlich in näherer Umgebung der Straße, weil er langsam, aber sicher zu Boden sinkt. Aber das war eh nur ein untergeordnetes Argument meinerseits.

MacLeon
 
Also als gute alternative kann man auch mit dem mtb und sliks auf der straße fahren.
ich habe bei mir die diamant sliks von corratec drauf und die fahren sich im gegensatz zu stollen reifen fast von selbst.
meine hausrunde ist zwischen 22 und 30 km lang und hat so gut wie keine steigung (ca. 20 hm) die fahre ich halt unter der woche und am wochenende kommen die stollen drauf und ab in den wald.
ich denke das ein mtb mit slicks nicht viel nachteiliger ist als ein rr, gut man ist nicht ganz so schnell unterwegs allerdings kann man mehr radwege nutzen weil der rest einfach stabieler ist (ich denke da an wurzelrisse auf einem geteetrem radwegda würde ich mit nem rennrad nicht langfahren).
auserdem kann man sich auch einen zweiten satz laufräder holen mit ner anderen übersetzung.
eine günstige alternative meines erachtens
 
stones schrieb:
...ich denke das ein mtb mit slicks nicht viel nachteiliger ist als ein rr, gut man ist nicht ganz so schnell unterwegs allerdings kann man mehr radwege nutzen weil der rest einfach stabieler ist (ich denke da an wurzelrisse auf einem geteetrem radwegda würde ich mit nem rennrad nicht langfahren)...

Für Leute mit wenig Geld ist das sicherlich eine Möglichkeit, aber ich find's schon ziemlich ätzend, mit nem MTB auf der Straße zu fahren. Erstens hast Du da ne komische Sitzposition, die auf Dauer einfach unbequem ist, zweitens eine falsche Übersetzung drauf ( wer fährt den heute noch ne XTR mit 48ger Kettenblatt :D ) und drittens bietet ein Rennrad eine wesentlich vielfältigere Griffhaltung.

Hab's auch noch nie erlebt, daß ein MTBiker über längere Distanzen mit nem RRadler mithalten konnte, auch wenn er Slicks drauf hatte.

RR ist imho die vernünftigste Möglichkeit, sein Training sinnvoll zu gestalten. Wer nur Touren fährt und mit Rennen nix am Hut hat, braucht sich aber darüberja keinen Kopf zu machen.
 
nicht zu vernachlässigen ist auch die Kostenseite. Der Verschleiss ist am Rennrad einfach deutlich niedriger und der Kram kostet nicht so viel (z.B. Bremsbeläge) und hält länger.

Kette rechts
matthias
 
Das meiste ist schon gesagt.

Und dann fahr mal (auf einer RTF o.ä.) in einer großen, schnellen Gruppe,
mit Windschatten usw.
Da kommt TdF Feeling auf und Du willst gar nicht mehr aufs MTB. :daumen:
 
Mein Tipp: vor dem Kauf gründlich probieren ob das Asphaltgelutsche wirklich deine Welt ist. Entweder mit dem geborgten Rennrad, oder Slicks (wenn dein Rad nicht zu schwer ist).
Ich habe mir gerade ein Paar Conti Sport Contact zugelegt, aus dem 11 Kilo Bike wird zwar deswegen nicht gleich ein Rennrad, aber geil ist es trotzdem. Jetzt wird mir die Bedeutung des Wortes Rollwiederstand erst richtig bewußt.
Zum Testen und gelegentlichen Kilometerfressen, meiner Meinung nach, genau das richtige.

Gruß
Hatti
 
Hi Ben,
die Slicks sind 1,6 er , da ich hier die Standard Schläuche (bei mir z.Z. Schwalbe ExtraLight AV14) benutzen kann. Bei den 1,3ern müßtest du wieder mit den Schlächen herumeiern.
Da ich mir einen 2. Laufradsatz (XM719) gekauft habe, ist nun der Standard X221 Satz frei für die Slicks.

Gruß
Hatti

PS- An die Rennradfreunde: Wenn ich mal so richtig im Lotto gewinnne, kaufe ich mir auch noch ein Rennrad - versprochen.
 
Hi Hatti,

dann wechsel deine Laufradsätze aber schön regelmäßig. Ich gehe mal davon aus du ersparst dir die schwarzen Pfoten und hast auch 'ne zweite Kasette. Wenn du nur sporadisch wechselst, wird dich eine springende Kette weichkochen.

Ach ja, mit 'nem Rennrad biste einfach schneller. Fahre ja auch gerne Trails durch den Wald - aber wenn schon Strasse, dann richtig.

Gruß
Ploughman
 
Hi Ploughman,
ups habe ich wohl vergessen zu posten: Zweite kassette ist drauf, Kette tauschen - dank PowerLink nicht so schlimm- ist natürlich auch fällig, da ich die jeweils montierte ohnehin nach dem Wochenendritt etwas sauberwische gibt es nicht ganz so schwarze Hände.

Gruß
Hatti
 
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