Reifenbreite CC/Tour, 2.1 vs 2.25, Rollwiderstand, Gewicht

Blitzcrieg

Contador's Pharma Berater
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Wuppertal
Hallo zusammen :)

Ich hab mich in die Thematik schon etwas eingelesen udn auch die Foren-Suche sowie google bemüht, trotzdem bin ich da noch nicht ganz zufrieden was meinen Wissensstand angeht.

Hier aus dem Forum sowie aus dem ein oder anderen Artikel aus den gängigen Fachzeitschriften lassen sich ja schon einige Aspekte rund ums Gummi entnehmen.
Zb das breitere Reifen, also zb 2,25, im Gelände vom Rollwiderstand besser laufen als die gleichen zb 2,1er Modelle. Dies soll ja daher kommen dass sich der breitere Reifen besser an die Unebenheiten im Gelände anpasst und aufgrund der breiteren Aufständsfläche nicht so stark in der Länge deformiert wird, um es mal amateurhaft auszudrücken.

Vorteil bei den 2,1ern ist das Gewicht, und die rotierenden Massen sollen ja der Theorie nach sehr ausschlaggebend sein. Und auf Felgen mit einer geringen Maulweite sollen 2,1er Reifen ja auch besser sitzen??

Aber neben der ganzen Theorie aus den Zeitungen interessieren mich mal eure Erfahrungswerte!

Ohnehin erscheint mir der Unterschied in de Breite sehr gering, sofern man sich an den Hersteller Angaben orientiert.
Eine 2,1er Breite entspräche rechnerisch 5,33cm, während eine 2,25er Breite umgerechnet eine 5,71cm Breite ergibt. Das sind ja nicht einmal 4mm Unterschied. Merkt man die Unterschiede in der Praxis überhaupt im Bezug auf Grip und Rollwiderstand, oder allgemein im Handling?
Wie sind eure Erfahrungen?

Hintergrund der Frage ist dass ich darüber nachgrübel ob eine 2,1er Breite bei meinen Touren vom Handling nicht genausogut wäre, sodass nur der Gewichtsvorteil übrig bliebe.
Ich könnte nämlich für lau einen Schwalbe RaRa Evo Pacestar in 2,1 + einen Schwalbe Smart Sam Evo Pacestar 2,1 kriegen.

Ich fahre 25% Asphalt (Straße/Feldwege), 50% gut befestigte Wald/Forstwege mit fester und leichter Schotter-Oberfläche, ~22% Waldwege mit teils losem Schotter, größenteils festem aber teils schlammigen Erdboden, ~3% Trails mit lockerem Nadelwald Erdboden, Wurzeln und dickeren Steinen.
Das Profil weist viele Steigungen und somit auch einige Abfahrten auf, hier im Bergisch Land.

Auf meinem Cube Reaction fahre ich derzeit die serienmäßig montierten Schwalbe Rocket Ron (evo) vorn, Schwalbe Racing Ralph (evo) hinten, jeweils in 2,25er Breite.

Was wäre für meine Ansprüche nun besser?
Soll ich die genannte 2,1er Kombo ruhig mal ausprobieren? Demnach am besten den 2,1er RaRa vorn und den 2,1er SmartSam hinten?

Erwünscht sind auch alle Erfahrungen oder begründete Meinungen zum Thema Reifenbreite vs. Gewicht vs. Rollwiderstand.

Wenn ihr andere konkrete Reifen-Empfehlungen für mein Tourenprofil habt, ruhig her damit.
 
Hi

ich fahre einen 2,25er (angegeben, real eher 2,1") Schwalbe auf einer Felge mit 21mm Maulweite und bis auf 1,6bar Druck.
Dass rollt richtig gut und leicht.
Ein 2,1er auf einer Felge mit 18mm müsste man wahrscheinlich mit gut 2bar fahren, um weder einen Durchschlag noch einen schwimmenden Reifen zu riskieren.
Der gewichtsunterscheid mag beim Reifen vielleicht 50gr/St. sein.

So sehr ich aufs Gewicht achte, bin ich mir allerdings sicher, dass mich das gesparte Gewicht nicht so viel schneller macht, wie es der breitere Reifen mit weniger Luftdruck vermag.
Denn shcneller ist man ja nicht nur durch einen geringeren Rollwiderstand sondern auch durch mehr Grip und höherem Komfort des breiteren Reifens.

Die Zeiten in denen ich mein Bike mit schmalen Reifen im Gewicht getuned habe, sind schon lange vorbei.

Sofern also eine ausreichen breite Felge vorhanden ist, bringt dir ein breitere Reifen mit wenig Druck immer vorteil.
Wobei es hier vielmehr um den niedrigen Druck geht, als um den breiten Reifen. Der ist nur Mittel zum Zweck.

Felix
 
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