radl zu nervös, welcher vorbau?

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hallo zusammen,

mein radon qlt race 5.0 (2009) fully is mir bei komplizierten "bastel" trail abfahrten deutlich zu nervös. gabel is eine rockshox u turn 90 - 120mm, der nobby nic vorne wird zeitig gegen einen conti baron 2,3 ersetzt, hoffe das hilft schon mal a bissl. lenker is ein Race Face Evolve XC Low Riser Oversize, 660mm.

auf raten erfahrerener freunde soll ein kürzerer vorbau her (bisher ca 100mm, 5-6° auch race face evolve OS) ...

nun... wie kurz und wie steil kann ich gehen, was hat da sinn?

zB der ritchey comp v2 30° 60mm...? gut oder zu kurz und steil?

hab da echt keine erfahrung und werd ums probieren nicht herumkommen aber über ein paar tipps und erfahrungen würd ich mich echt freuen!

danke & viele grüße
 
Ich würde mal sagen deine erfahrenen Freunde haben nicht viel Ahnung. Denn je kürzer der Vorbau um so nervöser wird dein Bike am VR. Also wenn es dir schon mit dem 100mm nicht taugt wird es mit einem 60mm noch eine Ecke schlimmer.
 
Kurzer Vorbau ist eher kontroproduktiv, wie hier schon richtig beschrieben wurde. Ein breiterer Lenker bringt hier allerdings schon etwas, wobei 66cm für so ein Rad eigentlich völlig ausreichen sollte.

Ist die Gabel korrekt abgestimmt? Je größer die Gabelabsenkung und der SAG, desto steiler der Lenkwinkel, was dann zu nervöserem Lenkverhalten führt.
 
was verstehst du unter nervös?
du fühlst dich vermutlich einfach unsicher?

bei schwierigen, steilen abfahrten würde ich auch keinen langen vorbau mögen. logisch.
hab hier aber grad wieder was gelernt: xc-kurzer vorbau, dh-langer vorbau. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde die Contireifen die ich gefahren bin, sind auch deutlich nervöser als Reifen anderer Hersteller.
Ich glaube jedoch dir fehlt es einfach nur an Erfahrung. Senkst du den Sattel ab oder bleibt der oben?

Meine Freundin hat das Rad auch in der kleinsten Größe mit einer 120 mm Reba und einem 90 mm Vorbau.
Das Rad fährt bergab absolut klasse. Es liegt satt auf dem Trail und zirkelt super durch gebuddelte Strecken.

Sie ist damit schon Stufen auf Trails gefahren die ich mir vorher nie getraut habe.
 
auf raten erfahrerener freunde soll ein kürzerer vorbau her (bisher ca 100mm, 5-6° auch race face evolve OS) ...
Der ist doch schon kurz...hat nicht die vorletzte Bravo-Bike 90mm Vorbauten für All-Mountains empfohlen?

der nobby nic vorne wird zeitig gegen einen conti baron 2,3 ersetzt, hoffe das hilft schon mal a bissl.
Bei 120mm Federweg diesen Reifen...naja...
Du musst wissen, was du fahren möchtest, aber dein Rad ist und bleibt eher ein CC Rad und kein Freerider. Insofern sollte es auch mit normalen CC Reifen ordentlich zu bewegen sein. Alles andere ist Kaschieren von fahrtechnischen Unzulänglichkeiten.
Für das Rad halte ich den Nobby Nic in 2.25 oder den Mountain King 2 in 2.2 für richtig. Die sind ja auch praktisch gleich. Alles drüber rollt einfach zu schlecht und macht das Rad in meinen Augen eher absurd.
 
hab hier aber grad wieder was gelernt: xc-kurzer vorbau, dh-langer vorbau.
:daumen::daumen:
xc-kurzer Vorbau, winkeliger xc Kurs bzw. dh-langer Vorbau , Highspeed u. Laufruhig über den Wurzelteppich ?
Das allwissende Forum wird aber jetzt auch erklären können warum es in der Praxis genau andersrum praktiziert wird .

Mfg 35
 
xc-kurzer Vorbau, winkeliger xc Kurs bzw. dh-langer Vorbau , Highspeed u. Laufruhig über den Wurzelteppich ?
Das allwissende Forum wird aber jetzt auch erklären können warum es in der Praxis genau andersrum praktiziert wird .
Ihr macht das an viel zu komplizierten Eckpunkten fest. Die Vorbaulänge wird in erster Linie IMMER durch die Haltung auf dem Rad bestimmt. Das hat mit dem Lenken erstmal gar nichts zu tun.
Berauf oder auf Geschwindigkeit in der Ebene braucht man ne gestreckte, tiefe Haltung. Also eher lange Geometrie und der Vorbau ist nur ein Teil dieser Geometrie. Für DH brauch ich ein kompakte Haltung auf dem Rad. Das wirkt sich auch nicht nur auf den Vorbau, sonder auf die gesamte Geometrie aus.

Ansonsten ist der kurze Vorbau beim Lenken zuträglich wenn es dynamisch wird. Denn mit dem kurzen Vorbau muss man den Oberkörper weniger verwinden wenn man Druck auf den Lenker bringen will. Mit "nervös" hat das nicht wirklich was zu tun, das ist im Endeffekt nur eine Frage des Hebels.
 
Mich deucht, dass der Begriff "nervös" verschieden ausgelegt wird. Mehr oder weniger Laufruhe erreicht man eher durch ändern des Lenkwinkels , der Hinterbaulänge, Schwerpunkt...
meist Dinge die sich nicht so leicht verändern lassen. Wie o.g. kann ein kurzer Vorbau aber schon die Kontrolle verbessern, wenn man dadurch weniger gestreckt fährt. Auch Überschlagsgefühle werden dadurch weniger.

nur meine 2ct
 
Mich deucht, dass der Begriff "nervös" verschieden ausgelegt wird. Mehr oder weniger Laufruhe erreicht man eher durch ändern des Lenkwinkels , der Hinterbaulänge, Schwerpunkt...
meist Dinge die sich nicht so leicht verändern lassen. Wie o.g. kann ein kurzer Vorbau aber schon die Kontrolle verbessern, wenn man dadurch weniger gestreckt fährt. Auch Überschlagsgefühle werden dadurch weniger.

Zusätzlich hier mal meine Erfahrung. Hatte vorher am CC Rad einen 110er, 6 Grad Vorbau und einen 580er Flat Lenker. Jetzt einen 90er und steileren Vorbau. Lenker ist ein 640er Low Riser.

Ist nicht mehr ganz Race tauglich aber geradeaus und bergab macht das nun wesentlich mehr Spaß. Nervös ist da nix, eher agil. Außerdem komme ich jetzt besser über so fiese Stellen. ;)

Allerdings bei ganz steilen Anstiegen mit wenig Tempo war die alte Kombination etwas besser. Hier ist das Bike wirklich etwas nervöser geworden. Kann ich aber gut mit Leben.
 
Beschreib das nervöse verhalten mal.

Ich presöhnlich hab die Erfahrung gemacht, dass mir persöhnlich (!) bei allen Einsatzzwecken die Daseinsberechtigung für Vorbauten über 70 mm fehlt. Lieber langes Oberrohr mit kurzem Vorbau als andersrum...
 
Beschreib das nervöse verhalten mal.

Ich presöhnlich hab die Erfahrung gemacht, dass mir persöhnlich (!) bei allen Einsatzzwecken die Daseinsberechtigung für Vorbauten über 70 mm fehlt. Lieber langes Oberrohr mit kurzem Vorbau als andersrum...

Seh ich auch so. Selbst am Rennrad nervt mich als Hobbyfahrer der krumme Buckel durch den 100er Vorbau.
Zum kürzeren Vorbau (~70mm) und breiteren Lenker (probier mal einen um die 720mm) kannst du ja auch einen Winkelsteuersatz testen um den Lenkwinkel 05,-1° flacher zu machen - wenn es der Rahmen zulässt. Trotzdem wird aus dem Rad kein Endurobike.
 
Kurze Vorbauten muss man aber mit breiten Lenkern kombinieren. Das Lenkverhalten eines kurzen Vorbaus mit einem schmalen Lenker ist für mich schon ziemlich "nervös" und unangenehm. Und ich fahre am CC-Hardtail/Stadtrad/Rennrad gerne schmale Lenker (hier 105mm Vorbau mit 600mm Lenker am CCler). Am Enduro darf es kürzer und breiter sein (75mm, 700mm). Am DH sind es dann 50mm und 780mm. Meine ganz persönlichen idealen Kombinationen.

Ein langes Oberrohr führt normalerweise aber auch zu einem längeren Radstand, d.h. geringerer Wendigkeit.

Aber das sind in Wirklichkeit nur Details, an die man sich gewöhnen kann. Ich "durfte" auch mal ein LV901 mit 90er Vorbau und 660mm Lenker fahren. Würde ich so nie aufbauen. Nach einer halben Stunde hatte ich mich daran gewöhnt.

In Wirklichkeit ist es wohl nur Marketing :D
 
:daumen::daumen:
xc-kurzer Vorbau, winkeliger xc Kurs bzw. dh-langer Vorbau , Highspeed u. Laufruhig über den Wurzelteppich ?
Das allwissende Forum wird aber jetzt auch erklären können warum es in der Praxis genau andersrum praktiziert wird .

Mfg 35
wohl kaum, aber ich hab mich wirklich über die antworten gewundert.

Wie o.g. kann ein kurzer Vorbau aber schon die Kontrolle verbessern, wenn man dadurch weniger gestreckt fährt. Auch Überschlagsgefühle werden dadurch weniger.
eben.

wenn ich ein cc-radl abfahrttauglicher machen will, versuche ich doch die geometrie so zu verändern, dass der körperschwerpunkt runter und nach hinten kommt.

Beschreib das nervöse verhalten mal.

Ich presöhnlich hab die Erfahrung gemacht, dass mir persöhnlich (!) bei allen Einsatzzwecken die Daseinsberechtigung für Vorbauten über 70 mm fehlt. Lieber langes Oberrohr mit kurzem Vorbau als andersrum...
jo.
am tranceX gefällt der 50er vorbau, gekommen vom 90er. 70er liegt parat, wurde aber seit einem jahr noch nicht montiert.
 
wow erstmal vielen dank für die vielen antworten! :)

ja "nervös" das is so ne sache, da spielt schon meine eigene unsicherheit mit, natürlich. hintergund der geschichte is auch das ich demletzt mal kurzzeitig etwas all-mountain/enduro lastigere bikes getestet habe und das alles irgendwie "ruhiger" lief. ich hatte das gefühl das ich mit so einem bike bergab sicherer bin. ich tu mich mit meinem radl einfach schwer wenns langsam wird, ich in oder vor einer steilen kurve stehe bzw mit langsamer geschwindigkeit mich vonb punkt zu punkt basteln müsste. oder stellen mit vielen wurzeln/steinen nacheinander bzw mit größeren blöcken drin, die dann vllt auch noch abschüssig auf eine seite gehen. also an stellen wo ich mein vorderrad halt gezielt platzieren muss und ruhig im trail stehen/fahren muss. einzelne stufen auch steiler bergab sind kein problem.

der kürzere vorbau würde mir eben eine aufrechtere haltung geben, schwerpunkt weiter nach hinten... und ich dachte wegen des geringeren hebels auch eine weniger-"nervöse" lenkung, hm... dass das rad an sich vllt auch an seine grenzen kommt bzw mir da auch noch die skills fehlen is natürlich gut möglich aber ich will einfach bissl rumexperimentieren um das das bike "downhill"-fähiger zu machen weil ich doch wesentlich mehr bergauf -> trail bergab fahre und kaum cc. (deswegen würd mich das mit nem schlechter rollenden conti baron anfreunden können wenn er mir bergab mehr grip liefert)

reifendruck: die nobby nics bin ich bisher zwischen relativ weich (oben luft raus lassen und fühlen) und harten 2,5 bar schon alles gefahren. was is denn sinnvoll eurer meinung nach? und wie gesagt, conti baron will ich in zukunft vorne mal probieren.

die gabel fahr ich schon mit 10 psi weniger als für mein gewicht angegeben und auf relativ träge gestellt, das fühlt sich eigentlich gut an. ob in dem rahmen theroetisch ne 140 reinpasst wär vllt noch interessant, weiß da wer was? beim dämpfer (rp23)kann ich noch weicher gehen aber ichdas gefühl das der bei solchen stellen gar ned so viel bringt bzw. kumpels mit hardtails schaffen die stellen zT besser.

bin für alle tipps dankbar!
 
Hallo sh1ne!

Durch den kürzeren Vorbau sitzt der Hebel direkter an der "Achse" (Gabelschaft), wodurch die Lenkung direkter wird.
Ich persönlich habe folgende Erfahrung gemacht: Ich wechselte an meinem XC-Tourenbike von 100/600mm auf 80/685mm. Die Steuerung wurde direkter, ohne das Bike unangenehm nervöser zu machen, da ich mit weniger Gewicht über dem Lenker hing und der Schwerpunkt, wie du auch schriebst, sich nach weiter hinten auf dem Bike verlagert hat.

Ein gut angepasster Reifenluftdruck sorgt auch für ein ruhigeres Gefühl auf dem Bike, da die Reifen einfach satter auf dem Untergrund aufliegen und mehr Grip bieten. 2,5 bar halte ich schon für relativ hoch.
Insgesamt ist der richtige Druck abhängig vom Einsatz, deinem Gewicht und deinen Felgen. Pauschal lässt sich da kein Wert nennen.
(Für den Durchschnittsbiker ist aber 2 bar ein ganz guter Wert.)

An der Gabel würde ich die "Nervosität" des Bikes an deiner Stelle aber nicht einstellen. Die sorgt ja für den den Kontakt des Reifens/Bikes mit dem Untergrund auf unebenen Strecken. Da erkaufst du dir viele Nachteile für sehr wenige bis gar keine Vorteile.
Für 140mm-Gabeln ist dein Rahmen nicht gedacht und auch nicht geeignet, da sich der Lenkwinkel und die Tretlagerhöhe ändern würde.


Gruß
Flo
 
Salli,
also mit der Nervosität würde ich die Reifen mal genauer beobachten,denn ein zu hoher Druck federt den Reifen vom Untergrund wieder ab,wie ein Flummi.
Durch ein zu niedrigen bekommt man recht häufig Durchschläge ,oder der Reifen wird schwammig.
Ich hab das Problem ,das die Druckanzeige an meiner Standpumpe nicht mehr richtig funktioniert, ich Latexschläuche fahre, und der Druck generell etwas zu hoch ist.
Dadurch wird der ganze Bock recht Nervös, egal ob Hartail, oder mein Moster, so nenne ich mein Fully mit 160mm Federweg.

Wie viel wiegste denn?

Bei meine 72kg mach ich am HT nicht mehr wie 1,8bar hinten und 1,5bar vorne rein!
hier mal die Daten:

Hartail
Vorne:
Mavic XC 717 (17mm) innenweite
Michelin Latex
Conti MK 2 Größe 2,2

Druck max 1,8bar!!!
darüber fängt er an zu hopsen!!!

Hinten:
Mavic XC 717 (17mm) innenweite
Michelin Latex
Conti MK 2 Größe 2,2

Druck max. 2 bar!!!


Monster (Fully)

Vorne und Hinten
Sun Singletrack (eigentlich schon zu heftig)
Michelin Latex
Schwalbe Fat Albert 2,4

Druck vorn so um 1,5 max hinten so um 2 bar ,bei rauer Fahrweise etwas mehr,ab zwei bar wird auch das Monster recht unruhig.

Heißer Tipp, nimm den Conti MK 2, den Baron bin ich zwar noch nicht gefahren, aber an meinem Fully würde ich den MK2 auch drauf machen,ist ausreichen leicht und hat einen guten Grip- Rollwiederstand Faktor.

Mußte einfach mal experimentieren mit dem Reifendruck.

Gruß aus dem Schwarzwald
 
ich tu mich mit meinem radl einfach schwer wenns langsam wird, ich in oder vor einer steilen kurve stehe bzw mit langsamer geschwindigkeit mich vonb punkt zu punkt basteln müsste.
...
also an stellen wo ich mein vorderrad halt gezielt platzieren muss und ruhig im trail stehen/fahren muss. einzelne stufen auch steiler bergab sind kein problem.

der kürzere vorbau würde mir eben eine aufrechtere haltung geben, schwerpunkt weiter nach hinten... und ich dachte wegen des geringeren hebels auch eine weniger-"nervöse" lenkung
Jein, das ist nur die halbe Wahrheit:

  • fährst du mit starkem Lenkeinschlag (z.B. an technischen stellen), dann hast du mit kurzem Vorbau die Möglichkeit an besonders steilen Stellen den Schwerpunkt nach hinten zu verlagern und ddas vermittelt etws mehr Sicherheit
  • fährst du mit leichtem Lenkeinschlag (oder gerade aus) mit höheren Geschwindigkeiten so wird das Rad mit kurzem Vorbau und einem steilen CC Lenkwinkel nervöser
  • fährst du "zentral" über dem Bike (z.b. wenn du schneller fährst) so ist dein Schwerpunkt etwas weiter vorne und weiter oben - bei schnellen Abfahrten möchtest du ihn aber eigentlich hinten unten haben (zumindest bis zu einem Gewissen Punkt)
d.h. du musst für dich den Kompromiss finden zwischen Stabilität bei höheren Geschwindigkeiten und etwas mehr Sicherheit (Schwerpunktsverlagerung) in technischen Abschnitten



Noch ein Punkt zu den Luftdruckempfehlungen anderer Biker hier: solltest du 65-80 kg wiegen gehen die je nach Reifen und Felge in Ordnung - solltest du aber mehr wiegen brauchst du auch etwas mehr Luftdruck in den Reifen ;)
 
Der Conti MK II macht das Rad so unruhig um die den Mittelpunkt... Ich habe den ja auch und wechsel öfter mal die Reifen. Der Conti ist das Unruhigste was du fahren kannst.
Wenn du was ruhiger haben willst. Onza Ibex XC. Vom Grip genauso wie der Conti.
 
Richtig, Reifenwahl hatte ich bei meiner Auflistung oben bzgl. nervöses Fahrverhalten vergessen. Auch nicht zu unterschätzen ist, wie oben bereits erwähnt, der Reifendruck: Geringer Druck bringt nach meiner Erfahrung (zumindest bei genügend breiten Felgen) Ruhe ins Fahrwerk, besonders bei ruppigem Untergrund.
M
 
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