Rad statt Auto, wer macht mit? Außerdem: Anhängerempfehlung gesucht

im letzten Winter ging hier wirklich gar nichts mehr. Ich habe es mit icespikern probiert, aber da die Anwohnerstraßen hier gar nicht geräumt waren, konnte ich nicht fahren. Bei einem Eispanzer vor einigen Jahren konnte man mit Spikes perfekt fahren, aber bei solchen Schneehöhen wie letztens ging nichts.

Ich habe es schon mal geschrieben, für mich liegt das größte Problem nicht darin, mit einem Einkauf mal zu radeln, sondern darin, daß ich selbst für die kurze Zeit des Einkaufens keine vernünftige Möglichkeit habe, mein Bike irgendwo SICHER abzustellen. Die Möglichkeit, das Radl mit in den Laden zu nehmen, ist auch nicht überall praktikabel, zumindest in einem Buchladen ist das kontraproduktiv.

Ansonsten bin ich ein Gegner fundamentalistischer Ansichten, ich bin weder ein Autogegner noch ein Autofetischist. Ob ich nun einen SUV-Fahrer ernstnehme, liegt zuvörderst daran, warum der so ein Teil fährt, es soll Menschen geben, die sowas fahren, weil sie einen dicken Wohnwagen ziehen, oder weil sie im Forst arbeiten, das sieht man denen aber meist nicht sofort an. Es ist schon viel getan, wenn man das Autofahren mindert, also verschiedene Besorgungen zusammenlegt und deswegen die gefahrenen Kilometer minimiert.

Interessant in diesem Zusammenhang ist das Verhalten eines entfernten Bekannten, der zwar Autos mehr oder minder ablehnt, seines nur wenig nutzt( um 3000km im Jahr), aber regelmäßig last-minute-Urlaub macht in Gegenden, die sich ausschließlich per Flugzeug erreichen lassen. Aber er meckert über die seiner Meinung nach "Umweltschweine", die "immer nur Auto fahren".........
 
wir hatten auch teilweise 50cm auf den radwegen... dann weicht man eben auf die straße aus. macht wenig spaß, aber dort war immerhin so weit geräumt, dass man mindestens schlingernd fahren konnte. wo ein wille ist... :)

Wäre bei uns im tiefsten Hinterland def. nicht gegangen. Und ich bin mir sicher, Du hättest es hier auch nicht gemacht - trotz Deines starken Willens.

Gruß
 
wenn die radwege unter einem meter schnee begraben sind und die strassen welche im sommer breit genug für zwei autos sind, im winter grad noch zwei meter haben dann denkst du anders. es ist dann einfach kein platz mehr zum radfahren, und wenn de mal kurz am rutschen bist dann liegst sofort unter dem nächsten auto.
ganz sicher, da fährst du auch nicht mehr, oder dein leben ist dir nix wert!!!!

Da ist gerade der Denkfehler:
Radfahrer sind auch Verkehr und ist die Straße nur 2m breit, dann gehört sie mir, da Übeholen eh nicht möglich ist. So besteht keine Gefahr.
Bezüglich Rutschen: 60€ für Spikes, ich bin diesen Winter nicht einmal gerutscht:daumen:
Diese Problem besteht also, wie so viele, nur im Kopf.

Ach ja, habe noch nie ein Auto gehabt, fahre ca. 10.000km Rad pro Jahr und lasse mir schwere Sachen liefern (z.B. 500kg Fußwegplatten für den Garten;)). Mineralwolle für den Dachboden hole ich aber noch mit dem Rad+Hänger:D

@TO: Wasserkisten gehen ganz leicht auf einen Gepäckträger mit einem guten Spanngummi, habe in meinem Leben schon viele Hundert so geholt und bislang nicht einen "Verlust" gehabt.
 
Wäre bei uns im tiefsten Hinterland def. nicht gegangen. Und ich bin mir sicher, Du hättest es hier auch nicht gemacht - trotz Deines starken Willens.

Gruß

da könnte man sich noch stundenlang drüber auslassen, obs nun möglich war oder nicht, oder ob der wille stark genung war oder nicht....

Sicher gab es diesen Winter Gegenden wo es mit dem Rad kein Durchkommen mehr gab.

Meine Erfahrung:
Nach frischen Schneefällen war es wirklich nicht sonderlich erquikend.
Wenn der frische Schnee so hoch liegt, dass die Pedale eintauchen, fängt es an keinen Spass mehr zu machen.


Richtig Spass machte es wenn der Schnee 2 Tage liegt und auch auf den Feld und Radwegen festgetreten/gefahren ist und es ordentlich Kalt ist
Dann wird auch der Grip der Spikes voll ausgenutzt.

Bei Tauwetter war es auch ätzend zu fahren
 
Also ich vernachlässige seit 2 Jahren auch mein Auto ziemlich stark. Die 8km auf Arbeit fahr ich täglich und das Auto wird nur noch zum Einkaufen genutzt oder wie gestern mal die 30km zu nem Kumpel zum Grillen. An Cargoräder alá Big Dummy oder Mundo hatte ich auch schonmal gedacht, aber das ist ja auch ein ziemlicher Anschaffungspreis...

Und nicht zu vergessen: Ohne adäquate öffentliche Verkehrsmittel (in Bamberg ist die Anbindung per Bus z.B. eine Katstrophe) ist es schwer, komplett aufs Auto zu verzichten. Leider...
 
Radfahrer sind auch Verkehr und ist die Straße nur 2m breit, dann gehört sie mir, da Überholen eh nicht möglich ist. So besteht keine Gefahr.

Ja, in einer besseren Welt vielleicht. Hier bei uns kommt ein SUV-Panzer auf Amok :mad: und rammt Dich kurzerhand in die Schneewehen. Wenn Du wach wirst, isser weg.

Grüße

Sentilo
 
Seitdem der Schnee weg ist, fahre ich fast alles mit dem Fahrrad. Jeder Weg unter 20km wird i.d.R. mit dem Fahrrad gemacht:
- 16km zu meiner Freundin
- 8km in die Schule (gut ist jetzt eh vorbei)
- Alle möglichen Termine, die in der Stadt sind, wo man eh nie einen Parkplatz kriegt
Ich habe mein Auto vollgetankt unter´m Carport stehen, seit einer Woche und noch keinen Meter bewegt. Da ich jetzt viel Freizeit habe, wird sich daran auch nichts ändern und ich erledige alles mit dem Fahrrad.
Es kostet aber anfangs immer wieder Überwindung.
Zum Thema Sachen zu transportieren hilft z.b. ein Gepäckträger in der richtigen Größe und ein guter Rucksack.
 
Hallo ;)

Also zur Arbeit ins Hotel fahr ich mit dem Radl, sind knapp 19km hin und zurück... da kann ich auch noch Duschen das ist dann ganz gut wenns morgens mal regnet. Leider ist die Bergstraße recht flach da kann man es nich so krachen lassen ;)

Termine die in greifbarer nähe sind und kein besonderes auftreten erfordern werden dann mit meinem Freeride Bike gemacht, da kann man dann mit normalen Kleidern fahren.

Alles was über 20km ist und nicht zum Freizeitfahren gehört, wird mit dem Auto bewältigt das Rad ist dann immer hinten drin.
 
Ich hab zwischen Wohnung und Büro 250m ->>d.h. ich geh zu Fuß.

Einkaufen geht danke Frau und Kind nur mit dem Auto (oder gibts Schwerlastanhänger fürs Bike :p ).

Beruflich bin ich aufs Auto angewiesen, da ich teilweise 350km/Tag fahre.

Die Bikes sind bei mir komplett zum Spaß da, ich würde auch keins davon mit einem noch so sicherem Schloss stehen lassen.
 
Da ist gerade der Denkfehler:
Radfahrer sind auch Verkehr und ist die Straße nur 2m breit, dann gehört sie mir, da Übeholen eh nicht möglich ist. So besteht keine Gefahr.
Bezüglich Rutschen: 60€ für Spikes, ich bin diesen Winter nicht einmal gerutscht:daumen:
Diese Problem besteht also, wie so viele, nur im Kopf.

Dem stime ich völlig zu.

Ein "Problem" bezüglich Wetter, Gefahren des Straßenverkehrs, Wetter, usw. gibt es eigentlich immer nur, wenn man herumzaudert, Argumente (Ausreden) sucht und sich nicht tatsächlich auf die Alternativen zum Auto einlässt.
An der Stelle darf man gerne einmal auf die Auto-befreiten ;) Leute hören, die schon seit Jahren Sommers wie Winters das Rad nutzen.
 
Die Bikes sind bei mir komplett zum Spaß da, ich würde auch keins davon mit einem noch so sicherem Schloss stehen lassen.

hihi, meine lass ich abgeschlossen nur vor der Edeka für kurze einkäufe wie "Freeride oder Mountainbike Magazin" stehen, sonst wird das überall mit rein genommen.... so ganz nach dem Motto "Mich gibts nur im doppelpack...:D"
 
Dem stime ich völlig zu.

Ein "Problem" bezüglich Wetter, Gefahren des Straßenverkehrs, Wetter, usw. gibt es eigentlich immer nur, wenn man herumzaudert, Argumente (Ausreden) sucht und sich nicht tatsächlich auf die Alternativen zum Auto einlässt.

Ich muss aber mal sagen, bei dem Winter, den wir hatten, wie auch nur ansatzweise die Radwege geräumt waren und die Straßen nur soweit befreit wurden, dass gerade mal 2 Autos nur knapp aneinander vorbeikamen, habe ich ich für jeden Radfahrer Verständnis, der sein Auto stehen gelassen hat. Wenn mir der Schnee bis über die Naben stand habe auch ich die Lust am Radeln verloren. Nichtsdestotrotz bin ich gefahren, vom 1. Januar bis 28. Februar satte 1500km!


Das Argument der Gefahren im Straßenverkehr kann ich auch nicht beipflichten, wenn man sich Mühe gibt, gelangt man nicht in Gefahrensituationen, auch wenn man dafür halt oft auf sein Recht verzichten muss. Mache ich persönlich eigentlich nie, ich reize immer meine Rechte aus.
Mit dem Fahrrad sicher und trotzdem schnell vorwährts zu kommen ist aber eigentlich machbar. Ich gerate auch höchstens 2-3 mal im Monat in kritische Situationen und ich fahre 80% auf Straßen. Und mit 2-3 mal meine ich auch solche Situationen, wo die Autofahrer einen einfach unbewusst nötigen, da findet man dann freundlich erklärende Worte und gut ist. Richtige Chaoten begegnen mir noch wesentlich seltener.
 
Ich muss aber mal sagen, bei dem Winter, den wir hatten, wie auch nur ansatzweise die Radwege geräumt waren und die Straßen nur soweit befreit wurden, dass gerade mal 2 Autos nur knapp aneinander vorbeikamen, habe ich ich für jeden Radfahrer Verständnis, der sein Auto stehen gelassen hat. Wenn mir der Schnee bis über die Naben stand habe auch ich die Lust am Radeln verloren. Nichtsdestotrotz bin ich gefahren, vom 1. Januar bis 28. Februar satte 1500km!


Das Argument der Gefahren im Straßenverkehr kann ich auch nicht beipflichten, wenn man sich Mühe gibt, gelangt man nicht in Gefahrensituationen, auch wenn man dafür halt oft auf sein Recht verzichten muss. Mache ich persönlich eigentlich nie, ich reize immer meine Rechte aus.
Mit dem Fahrrad sicher und trotzdem schnell vorwährts zu kommen ist aber eigentlich machbar. Ich gerate auch höchstens 2-3 mal im Monat in kritische Situationen und ich fahre 80% auf Straßen. Und mit 2-3 mal meine ich auch solche Situationen, wo die Autofahrer einen einfach unbewusst nötigen, da findet man dann freundlich erklärende Worte und gut ist. Richtige Chaoten begegnen mir noch wesentlich seltener.
Nun, ich wollte bezüglich der Wetter-und Gefahrenargumentation darauf hinaus:
Wer ohne Auto irgendwo faktisch nicht mehr hin- und wegkommt, weil er im Notfall nicht einmal zu Fuß den ÖPNV erreichen kann, hat schon im Vorfeld eine Fehlentscheidung bei der Wahl seines Wohnorts getroffen. Konsequenterweise wäre also ein Umzug angesagt. Wer diesen Schritt nicht geht bzw. zu gehen bereit ist, kann nicht behaupten, er hätte versucht aus Auto zu verzichten.
Denn was sind die drei wichtigsten Eigenschaften einer jeden Immobilie? Die Lage, die Lage und die Lage ;).
Dann klappts 363 Tage im Jahr mit dem Rad und die restlichen beiden Tage kommt man eben mit dem Bus oder zu Fuß ans Ziel :cool:.

Ich persönlich habe 50km per Bahn zu fahren und nehme bewusst in Kauf, die 2-3 Tage im Jahr "festzusitzen", weil meine Bahn wegen Vereisung der Strecke nicht fährt. Könnte ich mir das nicht leisten, würde ich umziehen.
 
Spikes... tss... ich bin die letzten 8 Jahre jeden Winter mit dem Bike gefahren, die letzten beiden Jahre hatte ich Big Betty drauf. Wenn man aufpasst, rutscht man so auch nicht.......

und ich bin immer da gefahren, wo kein Salz war, also Waldweg, egal ob geräumt oder nicht. Meistens ist da eh ein-2mal am Tag n Schneepflug durch, wenns geschneit hat. Aber morgens, wenn ich zur Mittagsschicht gefahren bin, noch nicht....... Es ging trotzdem. Dann fährt man halt durch den Schnee, plant 15 min längere Fahrzeit ein und so.....

PS Ich wohn im tiefsten Südostbayern, da gibtz auch Schnee......
 
Habe bis jetzt alles mit dem Bike erledigt! Ob einkaufen, zur Arbeit oder was mann sonst noch so zu erledigen hat! Ob im Sommer oder im Winter, Regen/Schnee oder Sonnenschein *******gal! und das bleib auch so!
 
wir hatten auch teilweise 50cm auf den radwegen... dann weicht man eben auf die straße aus. macht wenig spaß, aber dort war immerhin so weit geräumt, dass man mindestens schlingernd fahren konnte. wo ein wille ist... :)

das schlingern gilt aber auch für den portugisischen LKW der das Wort Winter nicht kennt! Bei uns wäre ein fahren mit dem Rad auf der Fahrbahn im Winter lebensgefährlich gewesen. Natrürlich geht alles wenn man es will, aber irgendwo brauchts auch mal eine Gefahrenanalyse!

Wobei ganz klar: dieser Winter war eine Ausnahme!!!!!!! In 9 von 10 Wintern sollte das tägliche Rad fahren zur Arbeit möglich sein. Vielleicht 2 -3 Tage ausgenommen!

Ich würde auch gerne öfters per bike zur Abrbeit fahren aber 30km und Dienstbeginn 6:30 Uhr machen das nicht einfach. Da brauche ich immer etwas anlauf den Schweinehund zu überwinden.
Witzigerweise ist der Weg am Morgen zur Arbeit der angenemere, denn auf dem Nachauseweg muss ich mir die Straße mit einem Auto am anderen teilen, das macht keinen Spaß! Meistens umfahre ich dann die Straße durchen Wald komme dann aber auf fast 50km. Dann bin ich bei 80km am Tag. Das hält man dann aber auf Dauer keine komplette Woche durch. Daher hab ich mich auf 2 - 3 Tage die Woche mit mir geeinigt.
 
Einfach Räder wegmachen, an den Rahmen mit Kabelbinder befestigen und dann in eine größe Tüte rein.-> schon hat man Handgepäck und kann sogar ice ohne Zuschlag fahren.
:D Geil!
Ich such dann mal ne Tüte...
Klingt zwar komisch, der Vorschlag, aber ich kenn die Bahnhansel genug und glaube, dass es klappen kann.
 
Ich fahre eigentlich immer mit dem Rad. Und weil wir nur ein Auto haben, bleibt mir auch kaum was Anderes übrig...

post.jpg


Und meistens macht es sogar noch Spaß. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss aber mal sagen, bei dem Winter, den wir hatten, wie auch nur ansatzweise die Radwege geräumt waren und die Straßen nur soweit befreit wurden, dass gerade mal 2 Autos nur knapp aneinander vorbeikamen, habe ich ich für jeden Radfahrer Verständnis, der sein Auto stehen gelassen hat. Wenn mir der Schnee bis über die Naben stand habe auch ich die Lust am Radeln verloren. Nichtsdestotrotz bin ich gefahren, vom 1. Januar bis 28. Februar satte 1500km!


Das Argument der Gefahren im Straßenverkehr kann ich auch nicht beipflichten, wenn man sich Mühe gibt, gelangt man nicht in Gefahrensituationen, auch wenn man dafür halt oft auf sein Recht verzichten muss. Mache ich persönlich eigentlich nie, ich reize immer meine Rechte aus.
Mit dem Fahrrad sicher und trotzdem schnell vorwährts zu kommen ist aber eigentlich machbar. Ich gerate auch höchstens 2-3 mal im Monat in kritische Situationen und ich fahre 80% auf Straßen. Und mit 2-3 mal meine ich auch solche Situationen, wo die Autofahrer einen einfach unbewusst nötigen, da findet man dann freundlich erklärende Worte und gut ist. Richtige Chaoten begegnen mir noch wesentlich seltener.

Das sah die Stadt hier leider anders:

Antwort-Winterdienst-Fahrradwege-und-stra%C3%9Fen.jpg
 
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