Ich habe den Eindruck, dass der Spritpreis sich überhaupt nicht auf das Fahrverhalten auswirkt, zumindest nicht in den immernoch relativ moderaten Änderungen der letzten Jahre. Ich beobachte auf meinen üblichen Strecken (sowohl mit dem Bike als auch mit dem Auto) eher eine Zunahme des Verkehrs.
Es wird zwar viel geheult über hohe Spritpreise, aber verkauft und gefahren werden immer noch die großen Spritfresser, zumindest bei der breiten Masse.
Eher wird der Konsum halt anderso eingeschränkt.
Damit sich wirklich mehr Leute Gedanken um Alternativen machen müsste der Spritpreis theoretisch extrem steigen, also um einen Faktor 2 bis 10, und nicht um die stetigen, aber doch relativ mickrigen Centbeträge der letzten paar Jahre.
Volle Zustimmung.
Die Preise für Auto und Unterhalt sind jetzt schon auf dem Niveau, dass ein Azubi oder eine 400-Aushilfskraft, der/die mit dem Auto zur Arbeit fährt, im Grunde nur fürs Auto arbeitet. Herzlichen Glückwunsch!
Aber dank Bildungskrise merken das die Betroffenen noch nicht einmal. Außer dass kein Geld übrig ist. Macht nix, man wohnt ja eh bei den Eltern.
Wer finanziell besser dasteht, wird wahrscheinlich irgendwann das Dritt- und Zweitauto abschaffen müssen um nicht in die Überschuldung zu geraten.
Dieses "Sterben" des Benzin-PKW ist ein schleichender Prozess und nach wie vor wird von staatlicher Seite massiv in Straßen und Autobahnen investiert.
Und ohne Benzin kommt es noch derber:
Die momentan gefeierten Elektroautos sind die konsequente Fortsetzung einer Fehlentwicklung. Elektrische Energie speichern zu wollen ist nicht wirtschaftlich und umweltschonend schon einmal garnicht. Bei der Stromerzeugung im Kraftwerk und beim Laden und Entladen der Akkus entstehen Energieverluste in Form von Wärme in derselben Größenordnung wie beim bisherigen Ottomotor. Und wer glaubt schon, dass RWE, Eon und Co. die neuen Autos mit regenerativer Enegie laden wollen oder dass der Strom weniger kostet als bisher das Benzin? Eben
Die Alternative? Das Schmuddelkind des Verkehrs, die Bahn!
Das Streckennetz der Bahn wird in der Breite auf dem Technologiestand des vorletzten Jahrhunderts gehalten, teilweise noch nicht einmal elektrifiziert. In neue Bahntechnik wird nicht investiert obwohl sich dadurch überfüllte Züge genauso wie Leerfahrten vermeiden ließen und ein Großteil der Wartezeiten an Bahnhöfen entfallen würde.
Utopie? in Deutschland leider ja.
Deshalb: Radfahren