Wenn jemand das Bahnhofsklo geputzt hat, fühle ich mich beim Abseilen dort wohler, als auf einem versifften Klo.
Ob Sabine Spitz ein Rennen verliert oder gewinnt, ist nur für sie und ihre Sponsoren wichtig.
Der gesellschaftliche Nutzen, den eine Reinigungskraft vollbringt, ist deutlich höher, als der eines Spitzensportlers.
Recht hat er! Hand aufs Herz: Was juckt es mich mittlerweile, wenn irgendwelche Leute Weltcups, Meisterschaften etc. fahren und dort erfolgreich sind, oder eben nicht? Ob es Deutsche sind, oder eben nicht?
Werden die Räder besser? Werden sie günstiger? Hab ich mehr Spass beim Fahren? Ist das Wetter besser?
Vor 20-25 Jahren waren Mountainbike-Rennen vielleicht noch cool, aber welcher Radler interessiert sich für Spitzensport? Fragt mal im Wald nach dem aktuellen Weltmeister. Ihr werdet selten eine Antwort bekommen.
Es interessiert schlicht nicht. Mountainbiken entwickelt sich immer mehr zu einer Freizeitsportart. Das kann man doch auch gut finden.
Immerhin werden mittlerweile die Räder auf genau diese Zielgruppe hin gebaut. Die Streckbänke der 90er fand ich zwar klasse (und fahre sie teilweise noch). Aber wie mussten die meisten der Räder leiden, als sie auf Komfort umgebaut wurden. Jedesmal ein optisches Verbrechen.
Das ist heutzutage ja nimmer nötig.
Und, zum Zuschauen am TV finde ich Crossrennen und Rennradrennen deutlich besser. Beim Cross gibts Action und bei den Rennradlern Taktik.
XC Moutainbike ist Auscheidungsfahren. Da bin ich schon eingeschlafen. DH? Naja, einmal im Jahr genügt.
Noch kurz zum "Mountainbike-Verbot". Seit 1990 fahre ich MTB. Im Schwarzwald, also Baden-Württemberg.
Man muss nicht am ersten Mai Singletrails fahren. Ansonsten juckt es keine Sau, ehrlich. Kommt halt auch darauf an, wie man seinen Mitmenschen (Wanderern) begegnet. In sozialer Interaktion sind gerade junge Fahrer halt oft ungeschickt. Viele Wanderer finden es eben nicht ganz so prickelnd, wenn man knapp vor ihnen spektakulär bremsend auf sich aufmerksam macht. Das müsste man doch schon mit wenigen Hirnzellen begreifen.