Probleme beim Entlüften einer XT Bremse (BR-M785)

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Hallo zusammen!
Ich versuche grade vergeblich eine Shimano XT Bremse zu entlüften.

Anleitungen gibt es ja genug, trotzdem funktioniert nichts.

Vorab: für die Entlüftungs-Prozedur verwende ich das original Shimano Entlüftungs-Kit.

Also, Ölreservoir auf den Hebel geschraubt, Ölstopper eingesteckt (natürlich nicht mit dem Dichtring zuerst), Spritze befüllt und aufgesteckt, Entlüftungsschraube am Sattel gelöst und versucht Öl durchzudrücken. Was passiert? Nix. Öl lässt sich nicht durchdrücken, egal wie weit ich die Entlüftungsschraube am Sattel öffne. Das Öl lässt sich nur dann durchdrücken, wenn ich den Ölstopper im Reservoir komplett entnehme.

Soweit so gut, oder eher gesagt schlecht. Nachdem ich das Öl durchgedrückt habe, Spritze gegen Flasche getauscht. Dazu natürlich Schraube geschlossen. Schraube wieder geöffnet, Bremshebel gezogen. Nix passiert. Öl läuft nicht zurück. Erst dann, wenn der Ölstopper raus ist und der Bremshebel nicht gezogen ist. Und dann nur unzureichend. Bremse wieder verschlossen, und wie zu erwarten war, 0 Druckpunkt.

Bremse wieder auf, gleiche Prozedur, diesmal allerdings statt der Auffangflasche eine Spritze am Sattel montiert um das Öl zurückzuziehen (läuft ja sonst nicht ordentlich zurück). Toll! Luft kommt. Nachdem ich gedacht habe, dass die Luft vollständig raus ist. System wieder zusammen gebaut. Was passiert? Kein Druckpunkt.

Ich habe absolut keine Ahnung mehr, was da los ist. Vielleicht weiß hier einer weiter?

Vielen Dank vorab!

Viele Grüße,

Thorsten
 
...noch was: die Tipps aus dem vorangegangenen Beitrag, wie z.B. Bremshebelverstellung, Free-Stroke etc. haben auch keinen Erfolg gebracht. Mit anderen Worten, die Suchfunktion habe ich bemüht ;)
 
Also, Ölreservoir auf den Hebel geschraubt, Ölstopper eingesteckt (natürlich nicht mit dem Dichtring zuerst), Spritze befüllt und aufgesteckt, Entlüftungsschraube am Sattel gelöst und versucht Öl durchzudrücken.?

Wenn ich das richtig lese kann es gar nicht funktionieren... Wie möchtest du Öl durchdrücken, wenn oben der "Abfluss" durch den Ölstopper verstopfst?

Ich habe die gleiche Bremse nach Anleitung wie folgt entlüftet:

Ölbehälter aufgesetzt (ohne Stopper) und mit Öl befüllt (ca 1/4 voll).
Befüllte Spritze auf Sattel gesteckt und Ventil aufgedreht.
Zuerst leicht an der Spitze gezogen, um die Luft aus dem Entlüftungsnippel zu bekommen (deshalb oben vorher Öl einfüllen), danach nach oben druchgedrückt.
Vorgang mehrmals wiederholen, Bremsleitung zwischendurch mit Schraubendreher abklopfen und Bläschen zu lösen
Danach Schraube wieder zuschrauben, Spritze abnehmen, Ölstopper einstecken und Entlüftungsbehälter abschrauben, Schraube am Bremsgriff rein und fertig ist die ganze Geschichte
 
…, Bremsleitung zwischendurch mit Schraubendreher abklopfen und Bläschen zu lösen.
Der Innendurchmesser der Leitung ist so dünn, dass man nur einmal kräftig
Flüssigkeit durchdrücken muss und schon ist dort nichts mehr. Ansonsten sind
die Vorgänge, wie sie oft beschrieben werden, höchstens für die vordere Bremse
geeignet.
 
Der Stöpsel hat nur die FunktIon beim Abnehmen des Trichters die Umwelt nicht zu versauen.

Bisher habe ich jede Shimano Bremse nach der altmodischen Mopedmethode sauber entlüftet. Trichter voll und mit dem Bremshebel solange Öl durchpumpen, bis keine Luftbläschen mehr erscheinen.
 
Ich hab gerade auch so entlüftet wie cheese-2402, allerdings mit nur ganz wenig Öl im Trichter, weil zum kurzen Ansaugen am Sattel genug Öl im Ausgleichsbehälter ist. Einfach die volle Spritze von unten durchdrücken und gelegenlich mal leicht am Bremshebel ziehen und wieder loslassen, weil sonst die Leitung zu ist.
Bevor man aber die Spritze vom Sattel abnehmen will, vorher die Schraube zudrehen, sonst kommt Luft rein.

Wie soll denn der Belüftungsvorgang gehen, wenn die Leitung mit dem Stopper im Trichter verstopft wird? Ein Künstler bei der Arbeit?:D
 
Ich hab gerade auch so entlüftet wie cheese-2402, allerdings mit nur ganz wenig Öl im Trichter, weil zum kurzen Ansaugen am Sattel genug Öl im Ausgleichsbehälter ist. Einfach die volle Spritze von unten durchdrücken und gelegenlich mal leicht am Bremshebel ziehen und wieder loslassen, weil sonst die Leitung zu ist.
Bevor man aber die Spritze vom Sattel abnehmen will, vorher die Schraube zudrehen, sonst kommt Luft rein.

Wie soll denn der Belüftungsvorgang gehen, wenn die Leitung mit dem Stopper im Trichter verstopft wird? Ein Künstler bei der Arbeit?:D

Berechtigte Frage wie das funktionieren soll, das hat sich der Künstler auch gefragt, jedoch nicht selbst ausgedacht:

 
das video ist kompletter humbug. man sieht deutlich, wie der shimano mitarbeiter ordentlich luft ins system pumpt.:spinner:
Ist natürlich nicht optimal, aber wenn man das Öl komplett durchdrückt, ists im Endeffekt auch wurscht, da die Luft dann oben wieder rauskommt. Mach ich natürlich trotzdem nicht so. ;)

Und bei mir kommt auch Öl oben raus, wenn ich das schmale Ende vom Ölstopper im Öltrichter habe, wobei mir der Sinn von dem Teil nicht eh 100% klar ist. Ich mach das immer ohne. Und setz den Stopper nur rein, wenn ich nen bisschen "umrühren" möchte, falls sich unter dem Trichter ein paar Luftbläschen irgendwo verstecken.

Das breite Ende vom Stopper mit dem Dichtring lässt natürlich kein Öl durch, aber das sollte ja offensichtlich sein. Vielleicht hast du das schmale Ende aber nicht ganz durchgesteckt, da ist nämlich eine Verdickung ganz am Ende. Oder es ist nen Produktionsfehler, und der Durchmesser vom Ölstopper ist entweder zu groß, oder die Öffnung vom Trichter zu klein.
 
hi,
habe mir letzte woche auch die neue xt geholt, leitung gekürzt und musste hinten entlüften.
anstelle den trichter oben habe mir selber was gebastelt.
formula anschluss, Stück schlauch und offene spritze funktioniert wie der trichter, nur dass der stopfen fehlt, bischen umständlich beim herausdrehen wenn Flüssigkeit noch drin ist.
habe die bremse 3 mal entlüftet ohne einen super kurzen hebel weg zu bekommen, habe das system dann absichtlich überfüllt und dann duch zurück drücken der Bremsbeläge , oben am bremshebel kommt der überflüssige Öl heraus den gewünschten druckpunkt bekommen.
 
Bei der hinteren ist es sehr wahrscheinlich.

Ansonsten ergibt es keinen Sinn: Erst befüllen, dann den Überschuss ablassen.
Nicht mal die Membran ist dann überspannt.

Es muss lediglich der Hochdruckbereich luftleer sein.
 
Meine Lösung für hartnäckige Luft im Bremssattel schaut so aus.

Shimanobecher auf den Geber setzen und mit Öl fast ganz auffüllen. Spritze am Bremssattel ansetzen, Ventil öffnen und dann das Öl aus dem Becher nach unten in die Spritze ziehen - aber nicht zu schnell! Schön mit Gefühl. Die Prozedur so lange wiederholen bis keine Bläschen mehr aus dem Bremssattel kommen. Das Ganze holt mehr Luft aus dem Sattel als wenn man das Öl einfach nur von oben nach unten durchlaufen lässt oder von unten nach oben drückt.

(Übrigens benutze ich ein Dreiwegeventil aus dem Medizinbedarf um zu verhindern das ich von der Bremssattelseite mit der Spritze ein Gefummel mit Luft im Schlauch oder Spritze habe. So kann ich beim Wechsel von ziehen nach drücken verhindern das Luft in den Schlauch kommt und das Bläschen das allenfals beim anstöpseln der Spritze ins System gelangen würde einfach durch den zweiten Abgang entlüften.)

Anschliessend mit der Spritze Öl vom Bremssattel zum Geber durch drücken - natürlich darauf achten das jetzt nicht wieder Luft eingebracht wird. Gerne auch mit etwas mehr Druck machen. Ebenfalls wiederholen bis keine Luft mehr in den Becher blubbert. Ventil am Bremssattel schliessen und am Hebel spielen bis auch der letzte Rest Luft aus sem AGB raus ist. Becher ab, Schraube zu, fertig.
 
In der Praxis also? Wieso wird dann nicht erwähnt, dass der Bremssattel
korrekt ausgerichtet werden muss? Bei anderen würden ansonsten nicht
mal 5ml Luft aus dem Bremssattel entweichen, wenn diese in der
Kolbenkammer ist.

„Da war doch mal was, dass ich angeblich nur Blödsinn schreibe.“
 
Meine Lösung für hartnäckige Luft im Bremssattel schaut so aus.

Shimanobecher auf den Geber setzen und mit Öl fast ganz auffüllen. Spritze am Bremssattel ansetzen, Ventil öffnen und dann das Öl aus dem Becher nach unten in die Spritze ziehen - aber nicht zu schnell! Schön mit Gefühl. Die Prozedur so lange wiederholen bis keine Bläschen mehr aus dem Bremssattel kommen. Das Ganze holt mehr Luft aus dem Sattel als wenn man das Öl einfach nur von oben nach unten durchlaufen lässt oder von unten nach oben drückt.

(Übrigens benutze ich ein Dreiwegeventil aus dem Medizinbedarf um zu verhindern das ich von der Bremssattelseite mit der Spritze ein Gefummel mit Luft im Schlauch oder Spritze habe. So kann ich beim Wechsel von ziehen nach drücken verhindern das Luft in den Schlauch kommt und das Bläschen das allenfals beim anstöpseln der Spritze ins System gelangen würde einfach durch den zweiten Abgang entlüften.)

Anschliessend mit der Spritze Öl vom Bremssattel zum Geber durch drücken - natürlich darauf achten das jetzt nicht wieder Luft eingebracht wird. Gerne auch mit etwas mehr Druck machen. Ebenfalls wiederholen bis keine Luft mehr in den Becher blubbert. Ventil am Bremssattel schliessen und am Hebel spielen bis auch der letzte Rest Luft aus sem AGB raus ist. Becher ab, Schraube zu, fertig.
Du hast aber dabei vergessen, daß Du Dir mit dieser Methode ein Menge Luft oben am Hebel in die Leitung und möglicherweise bis in den Sattel reinziehst, falls Du die Leitung oben gekürzt hast und dort dann die Luft drin ist.
Ich würde daher immer von unten nach oben pumpen, weil Luft bekanntlich nach oben strebt. Nur beim ersten Ansatz ziehe ich mal kurz an der Spritze, um das kleine Luftbläschen vom Ansetzen der Spritze abzusaugen.
 
Gegenfrage: Wieso behauptest du denn dann es funktioniere nur selten? Und schon zerredest du wieder ein Thema mit deiner Salamitaktik.

Die Prozedur funktioniert. Die Lage ist gar nicht so entscheidend weil man drückt und zieht. Wem das nicht genügt, der kann den Sattel auch drehen und wenden wie er möchte. Am Ende ist die Luft dann auf jeden Fall raus.
 
Gegenfrage: Wieso behauptest du denn dann es funktioniere nur selten?
Auf 1.000.000 Fahrräder bezogen, kann man es als selten bezeichnen.
Aber auch, wenn man die Masse nicht gerade gezielt danach fragt, bei
wem es funktioniert.
Und drücken, wie auch ziehen löst das grundsätzliche Problem nicht.

Und schon zerredest du wieder ein Thema mit deiner Salamitaktik.
Nein. Dahinter stecken nur Tatsachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast aber dabei vergessen, daß Du Dir mit dieser Methode ein Menge Luft oben am Hebel in die Leitung und möglicherweise bis in den Sattel reinziehst, falls Du die Leitung oben gekürzt hast und dort dann die Luft drin ist.
Ich würde daher immer von unten nach oben pumpen, weil Luft bekanntlich nach oben strebt. Nur beim ersten Ansatz ziehe ich mal kurz an der Spritze, um das kleine Luftbläschen vom Ansetzen der Spritze abzusaugen.

Ich rede aber nicht von einer frisch gekürzten Leitung, der OP auch nicht. Aber selbst wenn, man beginnt mit ziehen und endet mit drücken. Dauert in dem Fall nur länger, raus ist die Luft dann aber trotzdem.
 
die kolben werden beim entlüften weiter zusammen gefahren wie später gewollt und dann beim auseinander drücken um die überschüssige Flüssigkeit wieder raus zulassen wird falls vorhanden luft aus der Leitung mit nach oben transportiert. hat bei meiner k18 und der xt super funktioniert.
 
Die kolben werden beim entlüften weiter zusammen gefahren wie später gewollt …
ok.

… und dann beim auseinander drücken um die überschüssige Flüssigkeit wieder raus zulassen.
Dann ist die Kolbenrückstellung und die Position der Kolben auch wieder genullt.
Sprich: „Es gibt keine Veränderung“.

Eher wäre es sinnvoller den Leerweg zu kürzen, indem man die Kolben vorsichtig
weiter herauspumpt. Dies wird gemacht, wenn das Laufrad nicht eingebaut ist.
Denn nur so lässt sich die Kolbenrückstellung überlisten. Jedoch vergrößert sich
der Leerweg anschließend wieder, umso weiter der Verschleiß der Bremsbeläge
vorangeschritten ist.
 
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