problem: kettenlänge

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Deleted 320997

Guest
hallo!

ich habe gestern meinen antrieb erneuert und bin mir nun bei der kettenlänge unsicher.

ursprünglich hatte ich eine cs-hg62-10 11-34 kassette und eine cn-hg54 kette.

neu verbaut habe ich eine cs-m771 11-36 kassette und eine neue cn-hg54 kette. desweiteren habe ich bei meiner dreifach kurbel das kleine und mittlere kettenblatt ersetzt.

mein problem ist, dass sich die neue kette zu lang anfuehlt. das habe ich direkt daran gemerkt, dass die kette (egal auf welchem kettenblatt) sehr leicht in schwingung gerät und trotz gesperrtem schaltwerkskäfig an den kettenblättern rum klappert - wie ein antrieb ohne shadow plus.

ich habe die kette nach shimano * vorgabe gelängt (groß-groß + 2 glieder). da ich ein kettenschloss * verwende, konnte ich allerdings nur ein extra glied hinzugeben (groß-groß +1). somit ist die kette also theoretisch 1 glied zu kurz und trotzdem irgendwie zu lang. wenn ich hinten auf 36 und vorne auf 40 schalte steht das schaltwerk schon fast horizontal. viel spiel ist da nicht mehr. ausserdem habe ich den abstand des guide pulleys zur kassette auf ca 6mm erhöht (rd-m675).

die ketten die ich zuvor auf der 34er kassette verbaut hatte, liefen bei gleicher anzahl glieder wie die neue, immer relativ ruhig. erst bei holprigem untergrund haben diese geklappert.

mit dem neuen antrieb ist noch ein problem aufgetreten, dass ich so noch nie hatte. wenn ich das hinterrad aus 10-15cm fallen lasse entsteht zu dem klappern der kette zusätzlich ein geräusch, dass sich anhört, als würde man ohne zug auf der kette ins pedal treten (greifen des freilaufs?). es sieht so aus, als würde die schlabbrige kette die kassette mitziehen.

wie kann es sein, dass sich eine neue kette auf einem neuen antrieb so klapprig anfuehlt?

hoffentlich habe ich mich verständlich ausgedrückt und jemand kann mir helfen.
 
Eine Kette hat immer eine gerade Anzahl von Gliedern (Innen- und Außenglied). Anders geht es nicht.
Darum kurzmöglichste Kettenlänge groß-groß mit gerader Anzahl von Gliedern + 2 Glieder.
 
Eine Kette hat immer eine gerade Anzahl von Gliedern (Innen- und Außenglied). Anders geht es nicht.
Darum kurzmöglichste Kettenlänge groß-groß mit gerader Anzahl von Gliedern + 2 Glieder.

die kette ist auf 107 glieder gelängt. mit dem kettenschloss * sind es 108.

der stabilisator hat auch noch genug widerstand, hält den käfig also still.

edit: ich habe die kette jetzt nochmal um 2 glieder gekürzt. das klappern bei leichtem fallen-lassen des hinterrades hat sich nicht gebessert. vielleicht muss ich damit leben, dass auf wundersame weise eine neue kette lauter klappert, als ein verschlissener antrieb...
 
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kannst du groß-groß noch schalten? das ist das eine entscheidende kriterium für die kettenlänge. jegliche andere formeln, rechner etc. die immer fehlerquellen beinhalten kann man dann vergessen.
 
nachdem ich die kette auf 106 gekürzt habe und das klappern immer noch da war bzw. die spannung der kette sich nicht erheblich gebessert hat, habe ich mir nochmal die "reibungs-einstellung" der kupplung angeschaut. hat einen guten eindruck gemacht, gerade fest genug, dass der käfig sehr schwer zu bewegen ist, die schaltung aber noch gut arbeitet.

die kombi groß groß funktioniert bei 106 gliedern tatsächlich nicht mehr.

vllt sollte ich es ihn erwägung ziehen, die 2 glieder wieder dran zu nieten und mich damit abzufinden, dass trotz richtiger kettenlänge und shadow plus die kette viel schwingt und klappert...
 
Das kann auch an einem etwas zäh laufenfen Freilauf liegen. Dann hängt die Kette oben durch wenn man nicht tritt und klappert.
 
Das kann auch an einem etwas zäh laufenfen Freilauf liegen. Dann hängt die Kette oben durch wenn man nicht tritt und klappert.

das könnte sein. ich werde mir den freilauf die tage mal einzeln anschauen. fürs erste habe ich die kette wieder auf 108 glieder erweitert. bis auf die tatsache, dass die kette eher klappert, als gewohnt, läuft alles gut.
 

Kette zu kurz. Einmal nicht aufgepasst. Groß-Groß geschaltet. Kette gerissen. Schaltwerk abgerissen. Schaltauge * am Arsch. Schaltwerk in die Speichen gewickelt. Speichen gerissen. Laufrad am Arsch. 100% * Ende der Tour.

Man kann halt auch einfach hergehen und die Kette lang genug lassen das man im Extremfall Groß-Groß schalten kann. Wenn das Schaltwerk für die Kapa ausgelegt ist dann juckt die längere Kette überhaupt nicht. Ist halt nicht so dermaßen cool wie eine zu kurze Kette und ein zu kurzer Käfig wo man dann aufpassen muß und nur für die echten Cowboys die reiten können etwas ist....nicht jeder kann damit und blablabla, schon klar, aber sonst......
 
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sollte ok sein, mach mal fotos vom ersten und letzten Gang

ich kann gerade leider nicht mit fotos dienen. aber mittlerweile bin ich überzeugt, dass die kettenlänge korrekt ist. kürzer als 108 geht nicht, da ich dann nicht mehr groß groß schalten kann (möchte lieber auf der sicheren seite sein) und länger als 108 macht natürlich auch keinen sinn.

ich kann nur nochmal den stand des schaltwerks beschreiben. bei hinten 11, vorne 40 stehen die schaltrollen ungefähr in einer linie übereinander. bei hinten 36, vorne 40 steht das schaltwerk fast horizontal.

den freilauf habe ich mir auch nochmal angeschaut. der macht auch einen guten eindruck läuft gleichmäßig und "frei".
 
Man sollte noch erwähnen, dass sich die Hinterbauten beim Einfedern verlängern. Eine Kette die im Stand bei groß/groß gerade paßt, kann im voll eingefederten Zustand schon zu kurz sein. Deshalb Luft raus, auf den Sattel * aufstützen und nochmal die Kettenspannung prüfen. Am HT besteht das Problem entsprechend nicht...

Am Hardtail konnte ich den kurzen Käfig der XT fahren. Nach dem Umbau der Teile ans Fully hängt die Kette bei klein/klein im Montageständer * leicht durch... Beim Fahren ist das aber zum Glück kein Problem, denn klein/klein versuche ich eh zu vermieden...
 


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