Polar "Own Index"

D

Dr_Ufo

Guest
Hi,
im Mai diesen Jahres habe ich mir eine Polar F11 Pulsuhr gekauft, um mein Training besser zu koordinieren. Mein persönlicher Fitnesswert ("Own Index") war zu dem Zeitpunkt mit 42 Punkten altersbedingt "gut".
Jetzt 3000 Mtb-km (davon ca. 400 durch die Alpen) und minus 9 kg später ist der Wert immer noch "gut". Er hat sich nicht verändert.
Was sind eure Erfahrungen? Ist dieser Own Index einfach nur Unsinn?
Viele Grüße
Ufo
 
Auf was hast du die Trainingsintensität(Middle, High usw.) gestellt? Wenn du die veränderst, verändert sich auch der OwnIndex....!


Gruß DMass
 
Hi!
Ich hatte den Eindruck das der index ganz gut hinkommt, um einen Trend zu beobachten.
Worauf du achten solltest ist die Vergleichbarkeit der Messungen, die Bedingungen müssen gleich sein.:
-kein Sport an dem Tag und kein"Marathon" den Tag davor
-gleiche Tageszeit für Messungen (also z.b. immer abend/morgens, Mahlzeiten?)
ferner können mE nach Krankheit, Alkohol, Verliebt sein u.Ä. die Ergebnisse beeinflussen.
Also sich mal einen Messrythmus überlegen, z.B. einmal die Woche und auf die Punkte achten

oder einfach ganz sein lassen und aufs Gefühl / die Rundenzeiten vertrauen :daumen: ....
Lars
 
Own Index => Unsinn.

Mach dich nicht verückt, und zu dem Sklaven der Uhr.
Pulsfrequenz im Auge behalten ist ja ganz o.k, wenn man
aber die Vorgabe einhält, fahren wir in Zukunft nur noch im
Eiergang den Berg hoch, nur um die obere Grenze im aeroben
Bereich nicht zu überschreiten. ;)

Gruß
Higgs
 
Higgs schrieb:
Own Index => Unsinn.

Mach dich nicht verückt, und zu dem Sklaven der Uhr.
Pulsfrequenz im Auge behalten ist ja ganz o.k, wenn man
aber die Vorgabe einhält, fahren wir in Zukunft nur noch im
Eiergang den Berg hoch, nur um die obere Grenze im aeroben
Bereich nicht zu überschreiten. ;)

Gruß
Higgs

aber wenn man den puls nur im auge behält und eben nicht nach vorgabe fährt....welchen nutzen hat man dann von einem pulsmesser?

@dr ufo
ist er immer noch "gut" oder immer noch 42?
 
Hugo schrieb:
aber wenn man den puls nur im auge behält und eben nicht nach vorgabe fährt....welchen nutzen hat man dann von einem pulsmesser?
man kann dann GA2 als Zielzone einstellen und nach dem Training die Zeit unterhalb der Zielzone als GA1, in der Zielzone als GA2 und über der Zielzone als EB/SB interpretieren. Anhand der Ist-Verteilung einer Trainingseinheit, pro Woche und pro Monat kann man sein Fahrverhalten den Zielen anpassen ohne in jeder Minute des Trainings an Regeln gebunden zu sein. Das hört sich umständlich an, aber mit einer Tabellenkalkulation ist es easy.
 
Hi,
erstmal danke für eure Beiträge!
Ich habe schon unter gleichen Bedingungen gemessen, und es kommt immer derselbe Wert raus, obwohl die Fitness erheblich gestiegen ist. Ich frage mich, ob die Hypothese von Polar, nämlich dass man an der Herzfrequenzvariabilität den aktuellen Fitness-Stand messen kann, so stimmt. Wenn die nicht stimmt, ist deren ganze Own-Zone Technologie nichts als eine Marketingstrategie. Auf keinen Fall aber etwas, auf das man sein Training aufbauen kann.

@Higgs
Klar, radeln soll in erster Linie Spaß machen. Aber für einen systematischen Trainingsaufbau kann es schon sinnvoll sein, sich an bestimmten Werten zu orientieren. Denke ich.

@Hugo
42 ist bei mir "gut". Liegt am Alter!

Viele Grüße
Ufo
 
@antiram
Ich hab in deinem Profil nachgeschaut: Informatiker, das erklärt alles.
Kannst du deine kryptischen Sätze einem begriffsstutzigen Doktor der Sozialwissenschaften etwas genauer erklären?
Es dankt
Doktor Ufo
 
Mit der Herzfrequenzvariabilität messen die Profis ihren Erholungs- bzw. Belastungsniveau und nicht ihren Fitnessgrad.
Wenn Du 4 Tage hintereinander bis zum Kotzen trainiert hast, geht der Ownindex in den Sturzflug und nach 4 Tagen Pause kommt er wieder hoch. Das hat aber nichst mit Fitnesslevel zu tun.
EIn permanent tiefer Own-Index (also eine veringerte Herzfrequenzvariabilität) ist allerdings ein guter Indikator für Übertrainung u.ä.

@antiram
Also der Dr_Ufo hat schon recht (dass ich mal einem Soziologen rechtgeben würde, Oh Gott ...). Deine Ausführungen sind, selbst für jemand aus Deiner Branche, sagen wir mal vorsichtig erklärungsbedürftig. Klingt komisch, ist aber so.
 
Dr_Ufo schrieb:
@Hugo
42 ist bei mir "gut". Liegt am Alter!


nein nein nein....falsch verstanden....
du schreibst dass er beim ersten test 42, also gut war, beim test ein paar monate später war er immer noch gut, aber du hast da keinen zahlenwert mehr angegeben....
ich wollte wissen ob er immer noch "gut" war, aber vielleicht inzw. n wert von 45 oder 48 eingenommen hat, oder obs immer noch genau 42 war

mein ownindex verbessert sich laut polar auch nicht mehr seit rund nem jahr.,...man muss aber auch die richtigen einstellungen tätigen...wenn du jetzt mehr sport machst als vorher musst du auch nen andern spüort-level eintragen, und je nachdem was du da angibst können sich die werte um 10 punkte unterscheiden
 
@antiram...auch wenn ich kein informatiker bin versteh ich was du mir sagen willst, dabei gibts aber ein problem.
evtl. isses inzw. überholt aber mir wurde immer eingebleut eine GA1 fahrt habe von vorne bis hinten im GA1 bereich statt zu finden und nicht ma 5 min. so und dann ma 5 min. so.
deiner these nach kann ich jetzt wochenlang fahrn wie ich lustig bin, und durch zufall bekomm ich dann gegen ende des beobachtungszeitraum halt zufällig ne aufteilung mit 60%ga1, 15%ga2 15%rekom und 10% eb
tatsächlich bin ich aber nur chaotisch und frei schnauze gefahrn...vielleicht macht das ja auch gar nix, aber mir wurde eben immer erzählt die harten einheiten müssen hart sein und die lockeren locker...das gemixe bringt nix
 
Komisch, Dank Dir hab ich es auch kapiert. So eine Verteilung ermittelt die Polar Software standardmässig. Muss mich aber Hugo anschliessen. Irgendwie ist der Ansatz nicht ganz im Sinne des Erfinders.

PS.: Kurze intensive Intervalle zu Beginn einer GA1 Einheit dürfen glaube ich.
Und dann gibt es da ja noch die Einheiten mit langen Intervallen.
 
bei GA1/GA2 Verteilung hat man festgestellt dass es stoffwechseltechnisch besser ist am Stück zu fahren, als man aber untersucht hat ob der theoretische Vorteil auch zu einem grösseren Leitungszuwachs im Vergleich zu einer zufälligen Verteilung führt hat man keinen Unterschied mehr festgestellt, sofern man gleich viel Zeit in GA1 bzw. GA2 verbringt (im Vergleich zum fahren am Stück) und man insgesamt genauso viel Energie verbraucht. Bei der Untersuchung hat man nie weniger als 5min in GA1, GA2 verbracht bis zum nächsten umschalten. EB, SB fährt man sowieso in Intervallen.
GA1, GA2 ausschließlich am Stück fahren mir halt zu langweilig und da der Nutzen im Vergleich zum gemischten Fahren zweifelhaft ist lass ich mir dadurch doch nicht den Spass verderben. Die anfallenden Daten muss man dann anders auswerten um die Kontrolle nicht zu verlieren.

Da ist eine OpenOffice2 Tabelle für meinen Hausgebrauch
http://heiko.ploinger.de/AAATrainingskalender_01.ods
in der man in Spalte C-F und M die Tachodaten einträgt und in Spalte I,J,K die Minuten die man in GA1, GA2, EB/SB verbracht hat. In den grünen Zeilen sieht man die bisherige Wochenverteilung in % und Minuten. In den Spalten AB,AC grafisch. Trimp ist ein Belastungsscore bei der die Zeiten in GA1, GA2, EB/SB mit zb. 1,2,3 multipliziert werden. Bei zyklischem Training über 3 Wochen kann man den Score von Woche zu Woche ansteigen lassen bis zur Ruhewoche. Die Durchschnittsleistung kann auch ausrechnen lassen. 2 Zeilen für jeden Tag da ich öfter Hin-und Rückfahrt (oder Bergstrecke, Reststrecke) getrennt haben will.
Hier ist ein Trainingsplan der auch solche Verteilungen verwendet
http://home.hia.no/~stephens/mtbplan.htm (runterscrollen)
 
antiram, das klingt sehr interessant, aber was meinst Du denn genau mit Deiner Einschränkung:
antiram schrieb:
bei GA1/GA2 Verteilung hat man festgestellt dass es stoffwechseltechnisch besser ist am Stück zu fahren
Steht nicht gerade der Stoffwechsel (... auch ein sehr viel subsumierender Begriff) im Zentrum des GA-Trainings? Und wenn es "stoffwechseltechnisch" Unterschiede gibt, müssten die sich doch im messbaren Leistungszuwachs niederschlagen?
 
angenommen bei variabler Intensität wird etwas weniger Fett verbrannt, dafür etwas mehr KH, dann hat man einen Unterschied, aber die Gesamtleistung bleibt gleich. Hier hat man festgestellt, dass bei variabler Intensität der Laktatpegel höher ist. Die Unterschiede bei Entleerung des Muskelglycogens waren nicht signifikant.

Bei einer anderen Studie, die ich leider nicht mehr finde, hat man 6-8 Wochen 2 Gruppen traininiert, die eine nach einem konventionell programmierten Schema, die andere mit einem zufällig verteiltem Schema. Nach den 6-8 Wochen konnte man keinen Unterschied in der Leistungsfähigkeit (Test mit konstanter Leistung bis zur Erschöpfung) feststellen.

Hier in table 2 sieht man dass GA2 in allem Belangen GA1 überlegen ist. Ausser bei der Stressbelastung. Wenn man ausschließlich GA1 oder GA2 bis zum Übertraining fahren würde, hätte man mit der GA1 Methode viel mehr Energie verbraucht als mit der GA2 Methode. Mehr Energie umgesetzt = mehr Stoffwechsel und Herzkreislauf trainiert.
 
Hallo,

ich hab da so ne banale Frage, nämlich ob Du in den F11 schon dein neues Gewicht x-9kg eingetragen hast?

Gruß,

Florian <-- hab seit kurzem auch einen F11
 
nosaint77 schrieb:
Hallo,

ich hab da so ne banale Frage, nämlich ob Du in den F11 schon dein neues Gewicht x-9kg eingetragen hast?

Gruß,

Florian <-- hab seit kurzem auch einen F11

Hi Florian,
die -9 kg habe ich natürlich eingegeben. Das hat nichts bewirkt.
Grüße
Ufo
 
Hi,

bin nicht der Oberfachmann, habe aber (so hoffe ich) gut aufgepasst :-)

Nochmal zurück zur Uhr. Aufgrund von Herzfrequenzschwankungen zieht das Gerät berechnete(!) Rückschlüsse auf die Sauerstoffaufnahmefähigkeit des Körpers. Diese ist aber sehr wenig trainierbar. Auf dem Weg vom Sofahocker zum Sportler sollte sich der Wert aber doch ein wenig verbessern.
Ist man aber einigermaßen gut trainiert wird sich der Wert auch dann nicht verbessern, wenn wir unsere Ausdauerleistung weiter steigern. Steigern läßt sich das nur mit den Mitteln, mit denen Ulle und Co so ihre Probleme haben!

Ich fahre je nach Trainingszustand duchaus Unterschiede von 50 Watt an der IAS, habe aber immer einen konstanten Polar Index.

Gruß Burli
 
Hi,
im Mai diesen Jahres habe ich mir eine Polar F11 Pulsuhr gekauft, um mein Training besser zu koordinieren. Mein persönlicher Fitnesswert ("Own Index") war zu dem Zeitpunkt mit 42 Punkten altersbedingt "gut".
Jetzt 3000 Mtb-km (davon ca. 400 durch die Alpen) und minus 9 kg später ist der Wert immer noch "gut". Er hat sich nicht verändert.
Was sind eure Erfahrungen? Ist dieser Own Index einfach nur Unsinn?
Viele Grüße
Ufo

Hi, der Haken daran ist, dass du stärker geworden bist, nicht unbedingt fitter.
MTB-fahren ist des häufigeren kraftorientiert, sprich man muss steile Anstiege, Trails etc. fahren. Manchmal kann man sich das Tempo noch aussuchen, aber ab und zu muss man richtig reintreten, um noch weiterzukommen. Um den Wert des Own Index zu erhöhen wäre ein ausgeprägtes Rennradfahren in den schon angesprochenen Bereichen empfehlenswert.

Seitdem ich nach gewissen Vorgagen trainiere, habe ich an maximaler Kraft eingebüsst, aber die Ausdauer (und der Own Index) stark verbessert.

SW
 
AFAIK gab es eine untersuchung, die eine 0.8er korrelation zur vo2max ergab. gesponsort war das ganze von polar, d.h. kannste eigentlich drauf ********n auf deutsch gesagt, da eine so gerine korrelation bei einer gesponsorten studie eigentlich eher sagt, dass das gaanich passt ;)
 
Hy alle zusammen. Habe auch eine Polar und bei mir hat sich der index schon verändert. von 46 auf 48 ,ist aber auch nicht die Welt obwohl mein Fi.Zustand sich deutlich verbessert hat. Aber laut Polar soll es Meschen geben mit 90 oder so,unglaublich!!! mfg George
 
Hy All,
mein Index hat sich von 39 untrainiert (Januar) auf 51 (Juli) verbessert. Dabei habe ich ca. 10 Kilo verloren...
Der "Activity Mode" ist aber auch maßgeblich an dem Wert beteilgt.
Wichtig, immer abends vor dem Schlafengehen oder morgens nach dem Aufwachen messen....
 
Skunkworks schrieb:
Hi, der Haken daran ist, dass du stärker geworden bist, nicht unbedingt fitter.
...

Du hast sicher mal geschaut, von wann der Thread ist ? :D

gzell-rider schrieb:
Wichtig, immer abends vor dem Schlafengehen oder morgens nach dem Aufwachen messen....

Hä, warum denn das bitte ? :confused:
Das mag ja für den Ruhepuls relevant sein, aber wieso auch für diesen Own-index Wert ?
 
Du hast sicher mal geschaut, von wann der Thread ist ? :D
ja, ist mir bei einer Suche aufgefallen. Und dadurch ist er ja auch nicht weniger interessant und es wird inzwischen schon noch einige mehr Foristen geben, die den Own index nutzen.

Hä, warum denn das bitte ? :confused:
Das mag ja für den Ruhepuls relevant sein, aber wieso auch für diesen Own-index Wert ?

Es geht hier lt. Polar um möglichst gleichbleibende Testbedingungen.

SW
 
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