Perskindol Swiss Epic Flow: Der User-Rennbericht mit 280 km und 8000 Hm

Perskindol Swiss Epic Flow: Der User-Rennbericht mit 280 km und 8000 Hm

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Zwei Rheinländer, ein Enduro, drei Platten, tausende Höhenmeter und unzählige Erinnerungen - so die Bilanz unserer Gewinnspiel-Gewinner beim Swiss Epic, einem der spannendsten Etappenrennen im Rennkalender. Den Bericht des Gewinners vom Erholungswochenende nach der Swiss Epic hatten wir bereits veröffentlicht - nun folgt abschließend der umfassende Rennbericht des eigentlichen Rennens. Wie sich unsere Abfahrer Etappe für Etappe nach Zermatt gekämpft haben, lest ihr im Tag-für-Tag-Rennbericht. Videos zeigen das Geschehen in bewegten Bildern.

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Perskindol Swiss Epic Flow: Der User-Rennbericht mit 280 km und 8000 Hm
 
Hi,
der Micha hatte X-King und dann MK in 2.4/27.5 in der Protection Variante.

Jeweils Riss in der Seite....

Ich glaube aber, es liegt eher an seinem aggressiven Fahrstil ;)

Ich fuhr auch den X-King und blieb verschont trotz mehr kg an Rad und Fahrer.

Im Bericht wurden einige Fotos gekürzt, daher stimmen die Texte zu den Bildern nicht immer, wäre sonst zu lang geworden, denke ich. Die anderen Fotos finden sich im Album bei mir.

Schweizer Preise sind hart, aber außer Getränken zum Abendessen zahlt man nichts mehr. Auch Reparaturen bis 20min waren kostenfrei und teils auch darüber hinaus nur mit Materialkosten zu bezahlen.

Eine tolle Geschichte für alle, die nicht nur S0/S1-Trails in einer Mehrtages-Rennvariante fahren wollen. Bzw nicht außerhalb von Europa nach so etwas suchen...

Wenn noch Fragen sind, gerne hier melden.

Schönen Gruss
Carsten
 
Toller Bericht aus Sicht eines Urlaubers mit geplätteten Ambitionen... :daumen:


600 Teilnehmer - Wow dass ist echt groß geworden. Kannst du noch was zur Zeitnehmung schreiben? Zählt bei der Flow nur die Bergabzeit - oder hattet ihr auch gewertete Uphillzeiten dabei (also jetzt nicht nur 30-100HM - sondern halt mal 500-600HM am Stück mit in der Wertung)?

Wie war das starten der Teiletappen organisiert? Wie waren die Teilnehmer mengenmäßig aufgeteil Flow vs normal...
Aus deinem Bericht kam mir das ganze eher wie eine geführte Massentour mit Renncharakter vor (was sicher vorne nicht stimmt).
 
Toller Bericht aus Sicht eines Urlaubers mit geplätteten Ambitionen... :daumen:


600 Teilnehmer - Wow dass ist echt groß geworden. Kannst du noch was zur Zeitnehmung schreiben? Zählt bei der Flow nur die Bergabzeit - oder hattet ihr auch gewertete Uphillzeiten dabei (also jetzt nicht nur 30-100HM - sondern halt mal 500-600HM am Stück mit in der Wertung)?

Wie war das starten der Teiletappen organisiert? Wie waren die Teilnehmer mengenmäßig aufgeteil Flow vs normal...
Aus deinem Bericht kam mir das ganze eher wie eine geführte Massentour mit Renncharakter vor (was sicher vorne nicht stimmt).

Hi,
ne, ne, es zählt nicht nur die Bergabzeit... ;)

Die Höhenmeterzahl berghoch steht bei jedem Tag im Bericht bei den km dabei bzw. ist auf den Videos auch zu sehen; die HM bergauf schwankten zwischen 850HM (Prolog) und dann 1300-1650HM jeden Tag.
"Nur" die Tiefenmeter waren dank Shuttle dann halt bis zu 3-fach mehr (max 4650 Tiefenmeter).

Die Zeitnehmung erfolgt über Chip wie auch in jedem normalen Marathon/Rennen. An den Shuttle-Stellen (=Verpflegungsstationen) wurden wir Flow-Fahrer manuell ausgescannt für die Zeit des Shuttles und beim Wiedereinstieg in die Rennstrecke dann wieder manuell eingescannt. Shuttle war je nachdem, wie gerade die Busse abfuhren mit sehr unterschiedlichen Wartezeiten verbunden.

Mengenmässig waren wir ca. 60 2er-Teams im Flow-Rennen, ca. 240 2er Teams im Epic-Modus. Epic mit bis zu 95km und 3100HM täglich, die mussten echt richtig fit sein....

Die Starts erfolgten morgens in Blöcken, die Epic-Leute nach Platzierung in 3 Blöcken, wir Flow-Leute im 4. Block oder separat (1. Tag in 30-Sekunden-Abstand; in Leukkerbad oben von der Gondelstation mit kurzen Abständen, in Verbier als Massenstart).

Auch wenn wir mangels Training berghoch keine Ambitionen hegen (konnten), hat das Eric/Epic Flow ganz klaren Renncharakter. Die schnellsten in unserer Kategorie haben uns alleine am ersten Tag schon 1h abgenommen...

Aber berghoch wird so ein Rennen halt gewonnen, unser Fokus lag eher auf Genuss und "Runter Zeit aufholen". Das hat idR ja -bis auf die Pannen :D -auch gut geklappt, aber für mehr waren weder ausreichend Körner da noch unsere Bikes geeignet (Enduro mit 160mm ist schlicht zu schwer, mit einem 130-140mm Bike leicht aufgebaut ist man mE ideal bedient).

Von den Teilnehmern her sind 90% ambitioniert unterwegs, der Rest genießt Land und Leute. Ein Päärchen aus NL war einfach nur da, um das "durchzufahren", ein Team aus Costa-Rica hat im SwissEpic gelernt, Trails zu fahren und war dementsprechend fertig. Die Anstiege waren idR halt sacksteil und dadurch ordentlich anstrengend, die Trails bergab knackig knackig... Wie schon geschrieben, Fahrer von Duisburg/München oder anderen normalen Marathons in D wären ausgeflippt :)

Wir Flow-Fahrer hatten halt den Vorteil mit den Pausen im Shuttle, mehr Zeit zum quatschen mit den anderen Leuten und Zeit, die Aussicht zu genießen. Die Top-Leute bei uns waren allerdings so fit, die stammten entweder aus Sponsored Teams oder waren Semis; von daher ist Massentour nicht so ganz passend.

Schönen Gruß
 
Ah cool - danke. Jezt kann ich mir mehr drunter vorstellen. Die Flow ist also noch klar eher ein Marathon auf französisch plus Unterbrechungen wie ein Endurorennen wo primär bergab die Zeit zählt und man die Transfers je nach Tageslänge gelassen angehen kann (auf französisch - da es in Frankreich ja viele recht anspruchsvolle Marathonrdistanzrennen gibt).

Wenn man berghoch getimed fährt - ist man natürlich bergab ganz anders unterwegs. Da kannst nicht so fahren dass du unten im Ziel erstmal 5-10min völlig ausgepumpt rumsitzt um Kraft für den nächsten Transfer zu bekommen.


Die Trails kenne ich fast alle - war ja 5 Sommer durchgehend im Wallis und dort viel biken. Selbt der ziemlich einfache Grand Raid ist ja schon deutlich schwerer (zumindest die 2. Hälfte) wie die meisten Marathons in DE oder AT.


Waren bergab eigentlich die Epic wie Flow Fahrer meist auf unterschiedlichen Strecken unterwegs - oder doch eher auf denselben. Soweit ich das erkannt hab etwa 50/50...
 
Ah cool - danke. Jezt kann ich mir mehr drunter vorstellen. Die Flow ist also noch klar eher ein Marathon auf französisch plus Unterbrechungen wie ein Endurorennen wo primär bergab die Zeit zählt und man die Transfers je nach Tageslänge gelassen angehen kann (auf französisch - da es in Frankreich ja viele recht anspruchsvolle Marathonrdistanzrennen gibt).

Wenn man berghoch getimed fährt - ist man natürlich bergab ganz anders unterwegs. Da kannst nicht so fahren dass du unten im Ziel erstmal 5-10min völlig ausgepumpt rumsitzt um Kraft für den nächsten Transfer zu bekommen.


Die Trails kenne ich fast alle - war ja 5 Sommer durchgehend im Wallis und dort viel biken. Selbt der ziemlich einfache Grand Raid ist ja schon deutlich schwerer (zumindest die 2. Hälfte) wie die meisten Marathons in DE oder AT.


Waren bergab eigentlich die Epic wie Flow Fahrer meist auf unterschiedlichen Strecken unterwegs - oder doch eher auf denselben. Soweit ich das erkannt hab etwa 50/50...

Die Strecken waren bergab zu 95% gleich. In Leukkerbad wurden wir am ersten Tag ganz nach oben geshuttelt mit der Bahn, diese Abfahrt hatten die Epic-Fahrer nicht, die waren mit dem Anstieg bis Leukkerbad schon genug geschafft. Berghoch sind wir auch das gleiche gefahren, wenn wir nicht "abgekürzt" haben.

Ansonsten lag der Reiz des Rennens aber auch darin, immer wieder Epic-Fahrer zu treffen bzw. zu überholen (bergab) und wieder überholt zuwerden (bergauf). Da es so fair zuging und alle sich gegenseitig Platz gemacht haben, war das eine sehr angenehme Erfahrung. Und auch Ansporn, das Team wieder einzuholen, das einen gerade noch passiert hatte.

Fahrtechnisch sind wir recht gut unterwegs, unsere Räder bergab den Racern überlegen, ergo pflügten wir da eher runter durch das Feld.

Berghoch feuert man dann die Epic-Fahrer an, wenn man selber gerade schiebt :D

Aber Recht hast du, wenn man mit Puls 180 am Traileinstieg ankommt, Bergabmodus einschaltet, kommt man unten auch mit ordentlich Puls an. Und dann direkt in den nächsten Anstieg... Hier zahlt man schnell Lehrgeld, wenn man es zu schnell angeht, ich war froh über den Pulsmesser, der hat es einfacher gemacht, im Limit zu bleiben.

@Thomas: Danke!

grüße
 
Schöner Bericht :daumen:
würde ich auch gern mal mitfahren - aber der Preis ist schon abschreckend

Naja - das war dass All-In Package mit Massage usw. Der normale Preis ist im Vergleich zu anderen 6Tage Rennen jetzt nicht viel teurer. Trans Provence oder Trans Savoie kosten nur etwas weniger - und haben Unterkunft in Zelten (man spart sich halt Getränke, da Wein/Wasser inkludiert ist beim essen, und 0,33l Bier aus dem Kühlschrank 1€).

So Wochenrennen mit mehreren Tourorten kosten einfach deutlich mehr wie Wochenendrennen. 1-2 Tagesrennen bleiben die billige Alternative (solange man nicht zu weite Anfahrt hat und dann mit 3-4mal Anfahrt plus Rennkosten/Unterkünften pro Renntag auch nicht weniger zahlt).
 
Schöner Bericht :daumen:
würde ich auch gern mal mitfahren - aber der Preis ist schon abschreckend

Für 2016 gibt es noch eine günstigere Variante mit Mehrbetten-Unterkünften.

Allerdings muss man wirklich das Komplettpaket sehen:
1. ÜN 7x in 3* Hotel
2. alle Transfers mit Bussen und 1-3x am Tag mit Bergbahnen
3. Komplett-Verpflegung inkl. Zielverpflegung etc.
4. Bikewäsche durch Dritte, Massage- und Werkstattservice umsonst (je 20min)
5. Reisetasche 120l und Finisher-Shirt etc.

Zumindest mit dem alten CHF-Kurs warst du dann "nur" noch bei ca. 1900€ pro Nase. Wenn ich mir die Preise von geführten AlpenX mit Gepäcktransport von idR um die 1000€ anschaue, bist du da nicht mehr weit weg. Und da ist man weniger Tage unterwegs und es gibt kein Team in der Größe, das für den Sorglos-Urlaub sorgt.

Insofern gebe ich dir Recht, auf den ersten Blick abschreckend, aber sein Geld wert. Nicht billig, aber den Preis wert :)

Kein Schweizer hat sein Bike je gestoßen, aber gestossen wird hier doch recht häufig, das stimmt ;)

Danke für den Bericht!

Falsch geschrieben also? Habe auch einige ihr Rad wegwerfen sehen :D

grüße
 
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