Patellasehne zu lang - operativ verkürzen?

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16. März 2006
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Hallo zusammen,

hat jemand von euch Erfahrung mit einer schmerzenden Patellasehne (Ligamentum Patellae)? Bei mir ist die zu wohl zu lang.
Hatte letzte Woche eine Computertomographie-Untersuchung. Dabei kam heraus, dass meine Knorpel und Miniskus soweit OK, aber die Seitenbänder gereizt sind. Desweiteren ist meine Kniescheibe zu groß und die Patellasehne unterhalb der Kniescheibe zu lang.
Daher können meine Schmerzen kommen. Zwar sind noch kleine Anhäufungen mit Gelenkflüssigkeit im Gelenk zu sehen, die aber nicht schlimm sind. Soweit die Diagnose vom Onkel Doktor.
Jetzt wurde mir vorgeschlagen, dass mir die Sehne operativ verkürzt werden könnte.
Hat da jemand erfahrung damit? Lohnt sich der Eingriff? Oder würde man das auch mit KG und Muskelaufbau in den Griff bekommen?
Was ich natürlich hoffe...

Gruß Daniel
 
Falls du das ernsthaft in Erwägung ziehen solltest, überlege dir gut, was du tust und suche dir MINDESTENS eine zweite Meinung.
Ich habe im letzten Jahr an meinem Knie/Patellasehne rumschnipseln lassen und habe es schon einige Male bereut. Nach mittlerweile anderthalb Jahre ist es immer noch spürbar schlechter als vorher. Immerhin kann ich wieder Rad fahren. Ich habe seitdem einige Male gehört, dass Sehnen auch heutzutage immer noch ein schwieriges Feld sind.
 
Lass die Finger davon! Ein Radiologe schreibt in der Regel ohne Dich jemals in persona gesehen zu haben eine Diagnose, bei der Du vom Normbild abweichst. Und weil er ja für seine 1200 Euro irgendwas tun muss schreibt er halt Deine Kniescheibe ist zu groß und die Sehne zu lang. Na herzlichen Glückwunsch.

Die Patellasehne überträgt sämtliche Kräfte Deiner vorderen Oberschenkel-Muskulatur auf das Schienbein. Bei maximaler Anstrengung können da mehrere Tonnen Zug drauf sein. Das ist ein Wunderwerk der Anatomie an dem man auf keinen Fall herumschnippeln sollte wenn es nicht erforderlich ist.

Ich bin Volleyballer und einem Kumpel von mir ist die Patellasehne abgerissen. Wurde wieder angenäht aber mit Belastung und Leistungssport war´s vorbei. Das wächst nie wieder vernünftig zusammen.

Wenn Du ein Patella-Spitzensyndrom hast (Schmerzen unterhalb der Kniescheibe da wo die Sehne am Schienbein angewachsen ist): Das kann man physiotherapeutisch behandeln (Massage, Ultraschall, Elektrotherapie), ein paar Mal auch mit Cortison was direkt an die Sehne gespritzt wird, aber auf Dauer macht das wohl die Sehne weich so dass sie reissen kann.

Ich hatte lange Zeit Probleme mit der Patellasehne, aber die Schmerzen waren auf der Kniescheibe (die Sehne geht ja durch die Kniescheibe hindurch), es stellte sich heraus dass mein Problem eine Fuß-Fehlstellung war wodurch das Knie seitlich instabil und ausserhalb der Beinachse belastet wurde. Drei Monate einbeinige Kniebeugen auf instabilen Unterlagen vor dem Spiegel hat mir das eingebracht, aber mein Problem beseitigt.

Lies Dir das mal vollständig durch dann bist Du denke ich schlauer:
http://www.dr-gumpert.de/html/patellaspitzensyndrom.html
 
Danke für die Antworten! Sowas habe ich mir schon gedacht bzw. befüchtet. Ich versuche das erstmal ohne Op in den Griff zu bekommen. Ich war ja beruhigt, dass der Knorpel i.o. ist. Aber an den Sehnen rumschnippeln lassen, ist ja auch nicht erstrebenswert.
Ich habe erst einen getroffen dem eine Op am knie was gebracht hat. Die Ärzte sind da als schnell dabei.
 
Ging ja gerade noch durch die Medien, dass die Deutschen Weltmeister im Operieren sind. Klar, die Chirugen wollen ja auch von was leben...

Grundsätzlich ist gegen eine OP am Knie ja nichts einzuwenden, wenn sie denn notwendig ist. Ich habe vor zwanzig Jahren auch schon eine OP am Meniskus hinter mich gebracht. Die war nötig und erfolgreich. Mit Sehnen ist das halt so eine Sache. Aber das erfährt man ja meist erst hinterher.
Ich war jedenfalls weit, weit von der "nach drei Wochen sind Sie wieder fit"-Aussage des Chefarztes entfernt. Selbst Murphys "+1, nächste Größenordnung" mit der ich mich anfangs motiviert habe, passte nicht ansatzweise.
 
Ja mit dem Knie ist es eben so eine Sache. Ich habe seit ca. 7 Jahre damit Probleme, mal mehr mal weniger. War schon bei fünf Orthopäden. Jeder sagte was anderes, von „versuchen Sie mal diese Übung“ bis „eine Kniespiegelung würde helfen“ war alles dabei.
Hab auch schon hier gepostet.
Die schmerzen bringen mich jetzt nicht um, hab mich auch ein bisschen damit arrangiert. Aber stören sie doch im Alltag und beim biken.
Das komische ist eben, dass mir keiner so genau sagen kann woher denn jetzt die Schmerzen kommen.

Was haltet ihr von Cortisonspritzen ins Knie? Das war noch eine Überlegung, damit die Entzündung zurück geht.
 
Spritze ins Knie ist immer problematisch. Da muss der Arzt saugut aufpassen dass das steril gemacht wird. Fängst Du Dir eine Infektion ein kann sich das da ungehindert ausbreiten, denn das Knie ist nicht durchblutet und hat im Prinzip keine Immunabwehr.
Ich habe wegen Verschleiss unter der Kniescheibe schon mal Hyaluronsäure ins Knie gespritzt bekommen. War nicht ganz billig hat aber jeweils für ca. 6 Monate geholfen.
Cortison ist ein Hammerzeug, weil es erstmal jede Entzündungsreaktion platt macht. Das heisst wenn Du was Chronisches hast wo sich Schmerz und Entzündung immer gegenseitig aufschaukeln, dann unterbricht das Cortison den Kreislauf erstmal. Das ist unmittelbar toll aber keine Dauerlösung. Cortison und dann weiter wie bisher bringt nichts.

Deswegen wäre es ja ganz gut mal die Ursache herauszufinden. Warum ist es nur das eine Knie und nicht beide (wie man ja vermuten könnte wenn Du z.B. eine falsche Haltung auf dem Rad hast)?
Hast Du einen Vorschaden, eine Beinlängen-Differenz, eine Fehlstellung der Hüfte oder (so wie ich) nach einer Sprunggelenksverletzung ein relativ steifes Fußgelenk?
Hast Du eine muskuläre Dysbalance links/rechts oder vorne/hinten?
Ein guter Arzt wird im Rahmen der Anamnese solche Sachen abfragen bzw. anhand Deiner Anatomie prüfen.

Da kommt aber auch der mündige Patient ins Spiel. Lass Dich nicht mit einer Packung Voltaren abspeisen, sondern schildere insbesondere wenn Du den Arzt wechselst Deine ganze Vorgeschichte. Bring Aufnahmen mit wenn Du welche hast (MRT).
 
Aus meiner Sicht kann ich es dir nur empfehlen seit dem ich sie gekürzt bekommen habe lauft es deutlich besser für mich
 
Ich habe in der Tat eine Fehlstellung. Trage auch seit ca. 15 Jahren Einlagen bzw. rechts eine Schuherhöhung für die 1,5cm Beckenschiefstand auszugleichen.
Es ist eben ein bisschen seltsam, ich kann 10 Km wandern oder ne Woche Snowboard fahrn ohne nennenswerte Schmerzen. Aber bisschen springen (da reicht schon Seilspringen) oder Druck auf die Pedale bringen, spür ich sofort. Wobei, wenn ich im stehen gas geb, hab ich nix. Nur im Sitzen…
Ich hab aber die typischen Knorpelschadenschmerzen , d.h. ich kann nicht in Hocke gehen, also angewinkelt kommt der Schmerz um das Kniegelnk und um die Kniescheibe rum. Es kracht ständig, vor allem nach dem Biken oder wenn ich lang sitze.
Bis jetzt habe ich eigentlich nur schlechte Erfahrungen gemacht, wenn man dem Doc schon eine Lösung liefert. Es war schon einige Male so, dass ich meinte:“ könne das vom Biken oder von den Fehlstellungen usw. kommen?“
Der Vorschlag wurde dann schnell aufgenommen und puff war ich wieder aus der Praxis draußen. Genauso schlau wie vorher. Ich habe mich bisher sämtlichen Eingriffe die mir Vorgeschlagen wurden verweigert. Eben weil viel unnötig operiert wird und weil viele betroffene sagen, wenn man einmal damit anfängt, ist das nur der Anfang, dass weitere OPs folgen.
Aber besser wird es eben auch nicht. Hab schon die Ernährung umgestellt, Übungen gemacht und /oder gedehnt. Wobei das Dehnen bei mir eher contra produktiv war, weil ich weiche Bänder habe.

Hat jemand ein ähnliches Problem?
 
Gedehnt werden Muskeln, nicht Sehnen und Bänder. Die meisten Menschen die einseitig trainieren (Radfahrer, Sportarten mit hohem Sprunganteil) sind verkürzt im Quadrizeps und der Wadenmuskulatur. Um zu bestimmen ob Du verkürzt bist gibt es Standard-Tests (z.B. ob man die Handflächen auf den Boden kriegt wenn man im Stehen an der Hüfte abknickt).
Dehnen schadet normalerweise nicht und sollte auch nicht weh tun in den Gelenken. Es gibt Möglichkeiten den Oberschenkelmuskel zu dehnen ohne sehr viel Winkel im Knie. Die Methode im Stehen mit der Hand den Fuß zum Gesäß ziehen erzeugt bei mir auch nur Schmerzen.

Ich bin jetzt verwirrt.
Hast Du nun eine (angeblich) zu lange Patellasehne oder einen Knorpelschaden? Was sagt das MRT? Man kann die Schichtdicke des Knorpels in den Schnitten ausmessen und auch erkennen wenn da keiner mehr ist, übrigens. Hätte der Herr Radiologe ja für sein Geld mal machen können. Wenn Du eine CD mit Viewer bekommen hast, der bietet normalerweise auch Methoden zum Messen von Punkt zu Punkt an.

Knorpelproblemen könntest Du ohne Eingriff zumindest versuchen mit Hyaluronsäure beizukommen. Kostet ca. 100 Euro für 2-3 Spritzen. Bei mir hat es geholfen, ist aber nur auf Zeit. Ansonsten würde sich wenn der Knorpel nur rauh ist eventuell eine Glättung (hobel, hobel) anbieten. Das wäre aber etwas ganz Anderes als Du am Anfang geschildert hast.

Du hast ein komplexes Haltungsproblem. Irgendjemand hat Dir wahrscheinlich nach einer Röntgenaufnahme einen Beckenschiefstand diagnostiziert und die Einlage ist das Ergebnis davon. Ist bei mir auch mal gemacht worden, leider als ich gerade einseitig Rückenprobleme hatte und mich in einer Art Schonhaltung befand. Die Erhöhung hat mir mehr Probleme gemacht als sie gelöst hat (1 cm). Insbesondere hatte ich auch Überlastungssymptome in dem Bein was erhöht wurde.

Als ich dann wieder bei einem vernünftigen Orthopäden war, hat der gesagt es ist anatomisch unter Umständen gar nicht sinnvoll so etwas zu korrigieren. Das Idealbild des symmetrisch gebauten Menschen erfüllt sowieso kaum jemand, und es besteht die Gefahr dass man mit der Korrektur Probleme in anderen Regionen erzeugt, weil sich die Belastungen verschieben...

Du könntest es mal mit einem Besuch beim Ostheopathen versuchen. Da wird versucht das Problem ganzheitlich zu betrachten. Selbst gesetzliche Krankenkassen übernehmen da mittlerweile einen Teil der Kosten.
 
Ich habe in der Tat eine Fehlstellung. Trage auch seit ca. 15 Jahren Einlagen bzw. rechts eine Schuherhöhung für die 1,5cm Beckenschiefstand auszugleichen.
Es ist eben ein bisschen seltsam, ich kann 10 Km wandern oder ne Woche Snowboard fahrn ohne nennenswerte Schmerzen. Aber bisschen springen (da reicht schon Seilspringen) oder Druck auf die Pedale bringen, spür ich sofort. Wobei, wenn ich im stehen gas geb, hab ich nix. Nur im Sitzen…
Ich hab aber die typischen Knorpelschadenschmerzen , d.h. ich kann nicht in Hocke gehen, also angewinkelt kommt der Schmerz um das Kniegelnk und um die Kniescheibe rum. Es kracht ständig, vor allem nach dem Biken oder wenn ich lang sitze.
Bis jetzt habe ich eigentlich nur schlechte Erfahrungen gemacht, wenn man dem Doc schon eine Lösung liefert. Es war schon einige Male so, dass ich meinte:“ könne das vom Biken oder von den Fehlstellungen usw. kommen?“
Der Vorschlag wurde dann schnell aufgenommen und puff war ich wieder aus der Praxis draußen. Genauso schlau wie vorher. Ich habe mich bisher sämtlichen Eingriffe die mir Vorgeschlagen wurden verweigert. Eben weil viel unnötig operiert wird und weil viele betroffene sagen, wenn man einmal damit anfängt, ist das nur der Anfang, dass weitere OPs folgen.
Aber besser wird es eben auch nicht. Hab schon die Ernährung umgestellt, Übungen gemacht und /oder gedehnt. Wobei das Dehnen bei mir eher contra produktiv war, weil ich weiche Bänder habe.

Hat jemand ein ähnliches Problem?[/Quote

Man neigt dazu alles zu versuchen, was manchmal zu viel ist.
Wenn dein Hauptproblem im angewinkelten Zustand ist, könnte dies ein Zeichen für zu viel Druck im Knie oder am Knie bedeuten.
Somit sollte das Ziel Druckentlastung vom Knie im Vordergrund stehen.
Dies ist mit folgenden Möglichkeiten zu erreichen.
1. Auswahl der richtigen Sportart
Radfahren ist leider in Bezug von Verkürzung..... nicht gut.
2. Muskelaufbau vorne u. hinten (nicht nur am Gerät, sondern viele freie Übungen wie TRX Band, Übungen mit instab. Untergrund....)
3. Dehnen Beine und Rücken sowie Massage der Faszien an der Muskulatur (Black Rolle).
Hier stellt sich die Frage, wie lange wurde Pkt. 2 u. 3 versucht.
Aus meiner Erfahrung sprechen wir von einem dauerhaften Einbau dieser Punkte in das Training.
Nicht nur 5 Wochen oder mal im Winter, wobei ich dir dies nicht unterstelle.

weitere Fragen:
Ist deine Beckenschiefstand definitiv anatomisch?
Anmerkung:
Man gleicht heute fast nur die Hälfte des vorhandenen Beckenschiefstandes aus.
Das trotz MRT der Knorpel OK ist, stelle ich bei Menschen ab dem 40 Lebensjahr in Frage, da fast bei jeder Kniespiegelung doch ein leichter oder mit Grad 2 bis 3 zu bezeichnender Schaden vorliegt, oft aber an Stellen die nicht in der Belastungszone liegen bzw. dieser keine Probleme bereitet.
Suche dir einen guten Physo, der im besten Fall selber ein Biker ist.
Lass dir im ersten Schritt kein Cortison spritzen.
Alternativ kannst Du es mit Iboprofen 800mg versuchen, wobei hier ca. 2400mg am Tag genommen werden müssen, um auch das Knie zu erreichen bzw. Wirkung zu zeigen.
Auf keinen Fall ohne Rücksprache mit dem Arzt einnehmen bzw. Omeprazol dazu nehmen, damit der Magen geschont wird.
Durch die Einnahme kann das Schmerzgedächtnis unterbrochen werden, da chronische Schmerzen wirklich abgespeichert werden, was dann ein Problem ist.
Dies ist auch nur als Möglichkeit zu verstehen bzw. nicht als persönliche Empfehlung von mir.
Kannst auch mal Magnetfeldtherapie versuchen, wobei hier erst nach ca. 5 Monaten (Dauer Zellerneuerung) Verbesserung zu erkennen sind.

Vielleicht ist der Beitrag hilfreich bzw. gibt dir neue Ideen.

PS:
Habe eine laterale Release wegen PSS hinter mir (Kniescheibe lief schief).
Ergebnis: nix gebracht aber neue Probleme, die ich nur mit vielen Übungen und Dehnen zu 80% in den Griff gebracht habe.
 
Was macht sich eine schief laufende Kniescheibe bemerkbar?

falsch Druckverhältnis im Gleitlager, was dann den Korpel schädigen kann, da ungleiche Verteilung auf diesen durch die Kniescheibenstellung.
Auch die Patellasehne soll somit gereizt werden, da kein gerader Verlauf dieser bzw. der Kniescheibe gegeben ist.
Heute halte ich davon nichts bzw. habe einen anderen Kenntnisstand.
Solange die Kniescheibe nicht rausspringt, würde ich von solch einer OP abraten.
Durch starkes Dehnen des Oberschenkel, kann auch die Position der Kniescheibenstellung verbessert werden.
 
falsch Druckverhältnis im Gleitlager, was dann den Korpel schädigen kann, da ungleiche Verteilung auf diesen durch die Kniescheibenstellung.
Auch die Patellasehne soll somit gereizt werden, da kein gerader Verlauf dieser bzw. der Kniescheibe gegeben ist.
Heute halte ich davon nichts bzw. habe einen anderen Kenntnisstand.
Solange die Kniescheibe nicht rausspringt, würde ich von solch einer OP abraten.
Durch starkes Dehnen des Oberschenkel, kann auch die Position der Kniescheibenstellung verbessert werden.

Vielen Dank für die Antwort.

Aber wie hast du das überhaupt bemerkt?

(Hintergrund: Wenn ich mein Knie beuge - strecke, so knackt/schnappt meine Kniescheibe.
Fahre ich am Rad los, so läuft sie nicht rund, sondern immer an einem Punkt "schnappt" sie, sie bewegt sich => rastet ein.
Erhöhe ich meine Trittfrequenz und entlaste das Bein fast vollständig, trete weiter, und drücke mit der Hand von außen gegen die Kniescheibe, so springt sie rein und läuft rund.
Vielleicht ist das auch mein Problem....?)?
 
Vielen Dank für die Antwort.

Aber wie hast du das überhaupt bemerkt?

(Hintergrund: Wenn ich mein Knie beuge - strecke, so knackt/schnappt meine Kniescheibe.
Fahre ich am Rad los, so läuft sie nicht rund, sondern immer an einem Punkt "schnappt" sie, sie bewegt sich => rastet ein.
Erhöhe ich meine Trittfrequenz und entlaste das Bein fast vollständig, trete weiter, und drücke mit der Hand von außen gegen die Kniescheibe, so springt sie rein und läuft rund.
Vielleicht ist das auch mein Problem....?)?

Du verstehst das ich dies aus der Ferne nicht beurteilen kann.
Bin auch kein Arzt sondern nur ebenfalls Betroffener was Knieprobleme betrifft.
Schnappen von Sehnen bzw. Springen der Kniescheiben, hat meistens mit unterschiedlichen Zugverhältnis von Muskeln oder Sehnen zu tun, was mit Dysplasie der Muskeln meist begründet ist.
Vielleicht kannst Du dein Problem aber einem Physo mit Spinningrad vorführen bzw. zeigen.
 
Du verstehst das ich dies aus der Ferne nicht beurteilen kann.
Bin auch kein Arzt sondern nur ebenfalls Betroffener was Knieprobleme betrifft.

Vielen Dank für die Antwort.

Ganz klar, keine Frage.

Mir ging es darum, ob vllt. jemand (hier z.B. Du) außer mir so etwas hat bzw. überhaupt davon gehört hat.

Ich muß wohl doch (irgendwann ;) ) einen Physio besuchen :(
 
Als ich das erste Mal in der Reha auf dem Ergometer saß zum Aufwärmen, kam ein Therapeut vorbei und sagte: "Ich kann Dir sagen mit welchem Knie Du Probleme hast", tippte auf mein "wackliges" Bein und schob mir einen Spiegel vor das Rad damit ich sehen konnte welche Seitwärtsbewegungen mein Knie beim Beugen und Strecken machte.
Ein echter Augenöffner. :daumen:

Ein "Schnappen" der Kniescheibe würde ich auch unter Dysbalance einsortieren. Natürlich ist es so, dass bei eingerastetem Kniegelenk (volle Streckung) die Patellasehne lose sein sollte. Dann kann man sie auch hin- und herschieben (rauf runter links rechts zumindest ein bisschen).
Von diesem Zustand in den gespannten Zustand ständig zu wechseln sollte man vermeiden, so wie man es eigentlich generell vermeiden sollte sein Bein in ganz gestreckter Stellung zu belasten (Landen mit gestreckten Beinen, Seilspringen nur aus den Füßen). Das Knie ist erst richtig stabil wenn Zug auf der Kniescheibensehne ist (zumindest meins).

Noch ein Zitat meines Physios: "Jede Kniescheibe ist anders". Es gibt wirklich Leute bei denen die Führung der Kniescheibe nicht sauber gewährleistet ist. Die müssen dann besonders auf ihre Beinachse achten.
Der Körper kann alles lernen.
Es ist erstaunlich wie sehr einen das prägt. Noch heute kontrolliere ich mich selbst beim Laufen und Fahrrad fahren: Fuß gleichmäßig belastet, Fußstellung OK, Knie nicht nach außen und nicht nach innen gedreht?

Gute Erfahrungen mit Klickies habe ich mit Time-Pedalen, die einem mehr Freiheiten lassen beim Ausrichten der Füße, und mit Specialized-Schuhen, die extra den Fuß etwas nach außen kippen um das Bein zu stabilisieren.
Und hast Du sowas schon mal probiert:
http://www.bauerfeind.com/de/produkte/bandagen/knie-huefte-oberschenkel/genutrain-p3.html
 
Gute Erfahrungen mit Klickies habe ich mit Time-Pedalen, die einem mehr Freiheiten lassen beim Ausrichten der Füße, und mit Specialized-Schuhen, die extra den Fuß etwas nach außen kippen um das Bein zu stabilisieren.


Wobei die Specialized Schuhe nicht geeignet für Biker mit O-Beinen sind.
Da die eingebauten Keilleiste (1mm) die O-Beinstellung fördert.
Für Leute mit X-Beinen aber gut geeignet, da die Keilform gegenwirkt.
Habe diese Themen alle durch bzw. diese Schuhe früher auch getragen.
 
Also anhand der Symptome/Schmerzen, dachte ich immer, dass ich einen Knorpelschaden hätte. Aber der Arzt in der Radiologie sagte, dass es von der zu langen Sehne kommt.
Mein Orthopäde hat sich auf seine Diagnose verlassen. Ich habe nur Bilder in A3-Format mitbekommen. Keine CD mit Viewer oder ähnlichem. Auf den Bilder steht auch ganz groß „Nicht zur Diagnose geeignet“.
Der Beckenschiefstand kommt von meiner Beinverkürzung rechts. Habe ich seit einem Unfall in der Kindheit. Dabei habe ich mir das rechte Bein gebrochen und das ist jetzt 2 cm kürzer.
Das jeder irgendwie einen Knorpelschaden hat, der aber nicht ins Gewicht fällt, hat mein Arzt auch gesagt. Sogar 17jährige haben Schaden, die nicht erkannt werden, weil sie eben auch keine Probleme haben.

@ SH1
Das mit der Kniescheibe ist ein guter Ansatz. Meine ist nämlich zu groß und läuft auch nicht richtig wenn ich das Knie anwinkle. Aber das wurde nie als Ursache in Betracht gezogen.

Aber wenn ich die letzten Posts lese, sollte ich mal in die Richtung forschen.
 
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