Optimale Reifenwahl für "Bergrennen"

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Hey Community,

Ich werde in ein paar Wochen im Rahmen der Challenge4MTB ( www.challenge4mtb.de ) an einem Rennen teilnehmen. Dabei handelt es sich um ein "Bergsprint" Rennen über eine sehr kurze Distanz von ca. 9,8km. Ich frage mich nun welche Reifenwahl ich treffen sollte, da ich gerne das optimale an Bereifung dafür herausholen möchte. Es ist so, dass die Strecke einen Anteil von 77% Forstwege ( leichter Schotter etc. ), 12% Asphalt und 11% Trail ( sehr locker zum Fahren, starker Grip nicht unbedingt notwendig ) hat.
Gehen wir nun davon aus, da das Rennen Ende Juni stattfindet, dass es trocken sein sollte. Nun bin ich mir unschlüssig in Sachen der Reifenwahl. Ich hatte jetzt spontan erstmal an Racing Ralph (2,1) vorne und hinten gedacht für geringen Rollwiderstand bergauf. Allerdings habe ich auch schon des Öfteren in Zeitschriften gelesen, dass wenn das Gelände aus Schotter, Wiese etc. besteht es von Vorteil ist einen eher breiteren und profilierteren Reifen in Verbindung mit niedrigerem Luftdruck zu fahren, da dieser unter den Umständen dann wiederrum zu weniger Rollwiderstand im Vergleich zu einem schmalen, schwach profilierten Reifen führt.

Was könnt ihr mir da empfehlen? Würde mich freuen, wenn ihr mir aus meiner Reifenwahlmisere raushelfen könntet. :D

Viele Grüße, Jörg
 
Breit stimmt, da ein reifen mit weniger Luftdruck stärker walgt und somit kleine Hindernisse schluckt. Du fährst also nicht "dagegen", sondern drüber. Viel Profil erhöht den Rollwiderstand aber wieder. 2.25er RaRA/RoRo ist als wahrscheinlich eine gute Reifenwahl.
 
Wenn es nur bergauf geht sollte die Gefahr einen Durchschlag zu haben minimal sein. Grip vorne ist auch eher irelevant, da es keine schnellen Kurven gibt.

Also ruhig 2.1er mit eher wenig Druck, vorne Reifen mit mehr Grip als hinten ist nicht nötig.
 
@ Lord Shadow: Ja, die Kombi RaRa/RoRo hört sich gut an.

@schnellejugend: Du sagst ja 2,1. Aber es ist ja schon so, dass breitere Reifen abseits der Straße auf Schotter/Wiese eigentlich schneller sein sollte. Oder zählt das bergauf alles nicht mehr?
 
Okay, gut! Ich denke dann werde ich mir 2 RoRo's zulegen, denn Ralphs in 2,1 habe ich eh noch rumliegen. Man kann ja mal was Neues testen. Stellt sich mir nur noch die Frage, ob ich die beiden Reifen in 2,1 oder 2,25 nehmen sollte?! Gab ja bisher von euch beiden zwei unterschiedliche Meinungen.
 
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Das einzige, wo Gewicht wirklich zählt ist am Berg.

Die Dicken Reifen rollen besser, weil sie bei gleichem Druck weniger tief einsinken. Da man sie aber mit weniger Druck fährt ist das egal. Sie brauchen dann dadurch weniger Energie, weil sie kleine Unebenheiten "schlucken" anstatt, das Rad leicht anzuheben und dadurch zu bremsen.

Da du bei einem Bergrennen so gut wie keine Durchschlaggefahr hast, kannst du auch mit einem 2.1er den Druck genauso niedrig bis niedriger wählen wie bei dem 2.25. Der Vorteil der dickeren Reifen verliert an Bedeutung.

Deswegen würde ich (nur) in diesem Spezialfall dem 2.1er den Vorzug geben, weil er leichter ist.



Ganz klar: alles rein theoretisch.
 
2,25er Racing Ralph oder 2,2 Race King (Conti) dürften gut passen.

Wie steil wird es denn im Schnitt? Sofern es nicht zu extrem wird, könnte nämlich auch ein Semi-Slick wie der Schwalbe Furious Fred oder der Conti Twister gut passen.
 
@sipag: Also die Strecke hat "nur" 380 Höhenmeter auf den 9,8km. Mehr als 10%-15% dürften die steilsten Stellen nicht haben. Das kann ich aber nicht so gut einschätzen. Es gibt teilweise auch flache Abschnitte zum Tempo bolzen und lediglich wie gesagt einen "Trail" ( hat den Namen eigentlich nicht verdient, da es nur ein schmaler Pfad ist, auch nicht sehr steil und locker zu fahren ist )

@schnellejugend: Das klingt einleuchtend. Dann könnte ich meine beiden alten und schon abgefahrene RaRa's in 2,1 draufziehen. Die liegen noch im Keller. Extra 2 RoRo's in 2,1 zu kaufen und sie dann fast nie zu benutzen halte ich für nicht sehr sinnvoll, da mir das dann zu teuer wäre. Wenn würde ich mir dann lieber die beiden RoRo's in 2,25 kaufen. Damit könnte ich dann auch auf anderem Terrain als dem eines Bergrennens gut was mit anfangen. xD
 
Ich weiss nicht, wie sich die Reifen in den letzten 10 Jahren verändert haben, aber vor zehn Jahren ist man solche "bergrennen" bei Trockenheit mit Semislicks gefahren. heute würde ich auf Furios Fred, Maxxis Flyweight, oder was ähnliches setzen. Die kannst du auch für leichteres CC oder Trainingsfahrten gebrauchen.
 
Ein Bergzeitfahren, dass auf den letzten 5 km auf "Schotter" hoch ging. Die steilsten Stücke auf Schotter > 20%
Wie hoch war der Singletrailanteil? Wenn du dir mal die Schotteranstiege abseits des Zeitfahrens angeschaut hast, dann hast du auch gesehen, daß Wiegetritt zB. nur noch eingeschränkt bis garnicht möglich war. Sitzen und rund treten war da die erfolgreichste Methode. Wer weniger "rund" tritt hat Vorteile von etwas mehr Profil.



Ganz nebenbei: nur weil Reifen glatt sind wie ein Babyar$ch heisst das nicht, daß sie besser rollen.
 
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