öl oder fett, das ist hier die frage

Registriert
22. April 2010
Reaktionspunkte
93
servus,

da ich meine früheren bikes alle immer "nur" geölt habe wollte ich mal hören auf was ihr so schwört?!

öl oder fett?
btw: fahr nen singlespeed falls das eine rolle spielen sollte..

wollte eigentlich mal fett probieren weil ich mir einbilde das der fettfilm länger hält und aufgrund der schwerkraft net nach unten tropft und oben "fehlt"

bin gespannt auf die meinungen
 
Ich kann dir als Bikemechaniker sagen ,dass Kettenfett grauenhaft ist ,gerade wenn man auch im Winter fährt.
Das zeug wie ranzig und verharzt. Wenn man es richtig auftragen möchte dauert es zudem eine Ewigkeit.

Nimm einfach ein anständiges Öl, tragen es auf der freien Kette auf,lass es einziehen und wisch den überschüssigen Rest ab.
Danach drehst du die Kette ein Stückchen weiter und schmierst den restlichen Teil,der vorhin frei geblieben ist.

So bleibt dein Antrieb immer schön sauber und das Öl landet auch dort ,wo es hin soll !

Kurbel rückwärts drehen und dann ölen ist bei heutigen Kettenölen vollkommen sinnlos.
Die Öle sind viel zu dickflüssig,da landet mehr auf den Ritzel,Kettenblättern,usw. als auf der Kette selbst.
 
Kurbel rückwärts drehen und dann ölen ist bei heutigen Kettenölen vollkommen sinnlos.
Die Öle sind viel zu dickflüssig,da landet mehr auf den Ritzel,Kettenblättern,usw. als auf der Kette selbst.

Öl für die Kette würd ich auch allem anderen vorziehen. Is klar.

Aber warum is Kurbel rückwärts drehen 'schlecht'?
Wenn ich es anders mache, schwanken die meisten (ich auch) doch wie ein Tattergreis hin u her und verschwendet so zu viel Öl, was man später wieder abwischen muß.
Ich halte einfach das Ölfläschchen innen auf die Kettenglieder (erst rechts dann links [oder wars umgekehrt? ;) ]) und fange an rückwärts zu kurbeln.
Erst dann fange ich an, ganz leicht aufs Fläschchen zu drücken, so dass nur ganz ganz wenig Öl rauskommt.
Klappt supi u die Kette sieht danach überhaupt nicht verölt aus u man muß fast kaum was abwischen.
 
Ich schwöre auch auf Öl ! Benutze eins mit einem geringen Graphitanteil. Soll den Vorteil haben, dass bei hoher Last, wo der Ölfilm im Kettenglied normalerweise abreißt, das Graphit einen Trockenschmierfilm bildet. Vergleiche hab ich allerdings keine, da ich das schon Ewigkeiten so mache.

Am besten sind auch so kleine Öl-Fläschen. Damit kann man das Öl super dosieren. Ich gebe immer einen Tropfen auf die Verbindungsstelle zweier Kettenglieder und dann gehts weiter. Dabei sieht man schön, wie das Öl in die Verbindungsstelle "verschwindet". Wenn ich einmal komplett rum bin, lass ich das Öl einziehen und wisch die Kette vor der nächsten Ausfahrt ordentlich ab.

Vorteile:
- Öl kommt dahin, wo es hin soll
- Antriebselemente bleiben fast trocken und somit sauberer
 
Zurück
Oben Unten