Nukeproof Mega AM 275 Pro - Test: Wie viel All Mountain steckt wirklich in ihm?

Nukeproof Mega AM 275 Pro - Test: Wie viel All Mountain steckt wirklich in ihm?

Der britische MTB-Hersteller Nukeproof ist längst nicht mehr nur für seine Gravity-Bikes bekannt, auch das All Mountain-/Enduro-Bike Mega erfreut sich seit einiger Zeit eines starken Absatzes. Dennoch waren die bisherigen Mega-Modelle nicht gerade unumstritten, denn vor allem die Hinterbaufunktion des Mega wurde immer wieder kritisiert. Vergangen Herbst präsentierte Nukeproof dann eine Evolutionsstufe des Mega, eine 27,5"-Version mit optimiertem Fahrwerk und modernerer Geometrie. Und obwohl das Bike nach wie vor die Bezeichnung "AM" im Namen trägt, soll es mittlerweile zu einem potenten Enduro-Geschoss gemausert haben. Wir haben das 2014er Mega AM 275 Pro einem typisch MTB-News.de schonungslosem Test unterzogen.

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Nukeproof Mega AM 275 Pro - Test: Wie viel All Mountain steckt wirklich in ihm?
 
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Ich fahre das Nukeproof Mega AM 275 seit 8 Wochen, habe es jedoch selbst aufgebaut mit 2x10 Gängen. Als Gabel habe ich eine Manitou Mattoc die sehr gut mit dem progressiven Hinterbau harmonisiert. Ich habe keine high end Teile am Rad, alles XT und Avid Bremsen, Race Lenker. Die LR habe ich auch, meine sind jedoch 120gr leichter...Conti Mountain King schlauchlos und leichte Click Pedale. Das Ganze wiegt 14.5 kg und hat mich ca.2800 gekostet...da relativiert sich das Preis Leistungs Verhältnis. Vom Fahrverhalten bin ich begeistert, die Spritzigkeit ist zugegebenermassen nicht die Beste.
 
Also ich habe ein 2012er Mega, welches mit dem aktuellen Modell ja leider nicht zu vergleichen ist. Im Text wird zwar von einem steilen Sitzwinkel gesprochen, aber in der Tabelle steht dann 72 Grad. Das passt meiner Meinung nach nicht ins Geometriekonzept. Das 2012er hatte um die 75 Grad Sitzwinkel, das in Verbindung mit den langen Kettenstreben ist wirklich ein Kletterkünstler! Am Hinterbau habe ich nicht wirklich etwas auszusetzen!

Das Preis-/Leistungsverhältnis war damals mit dem eloxierten Rahmen um unter 1k Euro auch wirklich unschlagbar. Mit dem neuen Modell sieht das anders aus. Nukeproof sollte sich überlegen ob sie die Preise nach unten korrigieren, oder doch an der Qualität des Rahmens noch etwas verbessern. Bei Gewicht und Finish ginge da noch einiges. So würde ich es nicht mehr kaufen.
 
Während sich der Hinterbau in Kombination mit Monarch Plus Dämpfer (ohne Luftkammer-Spacer) überaus progressiv verhält, fällt die Pike im ausgelieferten Zustand nahezu linear aus. Erst nachdem zwei Tokens eingesetzt sind, spielen Hinterbau und Gabel harmonischer, wenngleich auch nicht ideal zusammen.
Ich dachte eigentlich es wäre genau umgekehrt, mehr Tokens machen die Kennlinie des Dämpfers und damit den Hinterbau umso progressiver?!

Allgemein kann ich das kritische Urteil nachvollziehen. So geil die DH-Rahmen mMn sind, so durchschnittlich ist der Enduro-Rahmen - und dieser Aufbau für den Preis ist wirklich schwach. Grad falls man bei CRC bestellt, macht das mMn nicht so viel Sinn, denn da bekommt man auch beim Händler um die Ecke mehr geboten, selbst Trek oder Specialized zum UVP Preis sind mit dem Angebot konkurrenzfähig.
 
"Für einen Preis von 3.754 Euro hat der Markt heutzutage schlicht und ergreifend Besseres zu bieten".

Der Aussage im Test schließe ich mich vorbehaltlos an. Klar sind mit anderen Parts auch andere Aufbauten möglich - alles in allem liest sich der Test in meinen Augen eher abschreckend....ich hätte mehr fürs Geld erwartet....und zwar viel mehr!!!
 
Das Nukeproof ist also kein gutes Fahrrad.
Alles schwer.
Das P/L Verhältnis ist nicht gut.
Also anderes Fahrrad kaufen.
 
@fullspeedahead: Absolut richtig - die Tokens haben wir in die Gabel eingesetzt um eine progressivere Kennlinie zu erreichen und sie so dem Hinterbau ähnlicher zu machen.

Da in der Luftkammer des Dämpfers keine Spacer montiert waren, ließ sich dieser nicht anders einstellen (einzige Lösung wäre eine andere HV-Luftkammer).
 
Hui….klare Ansage von euch.
Ich fahre das 2012er Modell und schon da war der Serienmonarch eher….nunja, hinderlich. Ich habe aus reiner Faulheit (und weil ich es mir nicht zutraue) kein Dämpfertuning vorgenommen, sondern einfach einen anderen Dämpfer gekauft - den vielgehassten FloatX.
Ich bin hochzufrieden mit dem, was ich aus meinem Mega gemacht habe. Zumal es, wie hier auch schon andere schrieben, im Ausverkauf ein absoluter Schnäppchenrahmen war. Gut, der Bock blieb schwer (aktuell um die 15kg), aber ich bin auch kein Racer.

Schade nur, dass Nukeproof sich auf den Lorbeeren ausgeruht hat. Ich dachte, sie hätten die übelsten Fehler ausgemerzt. Tja…gibts nach Rahmenbruch eben was ganz anderes.
 
Ich kann diesen Test nicht verstehen. Ich fahre ein mega am 2013 mit dB coil. Heklastig ist das bike gar nicht. Im Gegenteil! Es war für mich eher schwierig mich einzustellen, da es absolut von Nöten ist sehr viel druck auf das Vorderrad zu bringen. War gerade letzte Woche in Saalbach und dort habe ich es richtig krachen lassen. Am nordpark in innsbruck ebenso kein Problem. Der Hinterbau ist der Wahnsinn nur kann meiner Meinung nach die Lyrik mit dem Hinterbau nicht mithalten. Im uphill ist es eher schwer lange touren zu bewältigen aber ich benutze dieses Rad als somit all bzw 80% DH und ich bin begeistert... Als Vergleich kann ich nur ein litville 301 angeben dass im uphill zwar nicht zu schlagen ist aber dafür im DH keine Chance gegen den dB coil Hinterbau des 2013 model hat
 
na wenigstens gibts für ne menge holz ne schwere menge bike! und das heissts immer leichtbau sei teuer!
ganz schön hart das ergebnis für das bike, aber nachvollziehbar!
 
Nizza Bewertung. Sie nannte einige Bereiche, die auf dem Fahrrad 2015 verbessert werden. Aber warum halten Sie sich auf die Rad als "British"? Nukeproof sind nicht britisch .... ganz sicher nichts mit den britischen Midlands. Die Fahrräder werden in Nordirland entwickelt.
 
Das P/L Verhältnis war 2014 nicht wirklich gut, ich denke das hat Nukeproof selbst gemerkt...
Das ändert sich jedoch alles mit den 2015er Modellen.
Preis ist der selbe, die Ausstattung und das Design sind jedoch erheblich besser.
Mehr kann und darf ich nicht sagen.

Gruss
 
So ganz kann ich die Kritik nicht nachvollziehen. Sicherlich ist es für den Preis schwer und zum Teil unsinnig aufgebaut.
Ich habe ein 2013 Mega AM Rahmen günstig bekommen. Was die Fahreigenschaften angeht, harmonieren meiner Meinung nach der Hinterbau mit Monarch-Dämpfer und Pike (mit 2 Tokens) sehr gut.

Anmerkung: Vorher hatte ich ne Fox 36 VAN drin, die war von der Federwegsausnutzung nur unwesentlich schlechter.

Der Hinterbau fühlt sich mMn sehr aktiv an und das Rad lässt sich auch im ruppigen Gelände sicher und spielerisch bewegen. Ein Durchsacken konnte ich nicht feststellen. Mit schnellen Schläge ging es ebenfalls souverän um. Es bleiben genug Reserven für verpatze Landungen.

Das habe ich bei 2 Bikes schon deutlich schlechter bei Bikes erlebt, deren Hinterbauten im Forum und Zeitschriften gehypt wurden.

An einigen Stellen ist die Kritik des Artikels sicherlich berechtigt, allerdings bekommt man den Eindruck, dass der Testbericht, im Gegensatz zu anderen Testberichten auf MTB-News, mit einer sehr negativem Grundeinstellung geschrieben wurde und das hat der Rahmen mMn nicht verdient.
 
Schade das Nukeproof das 2012er Modell in die falsche Richtung weiterentwickelt hat. Ich bin vom 2012 nachdem ich auch den Dämpfer getauscht habe sehr zufrieden. Die Geo passt perfekt, der Rahmen ist hochwertig und war preislich eine Wucht. Mann hätte Ihn einfach nur ein wenig leichter machen und den Hinterbau optimieren müssen und schon hätte man das weltbeste Enduro!
 
@Akula Deine Kritik ist nicht ganz nachvollziebar. Nirgends steht geschrieben, dass die Firma Nukeproof ihren Sitz in den britischen Midlands hat - allgemein ist zur Herkunft von Nukeproof in diesem Artikel keine genauere Angabe gemacht, außer das die Firma ihren Sitz in Großbritannien hat.

Die britischen Midlands und die dort zahlreich zu findenen Trailparks sind exemplarisch für den wohl idealen Einsatzbereich des Bikes aufgeführt.

Nukeproof ist eine Eigenmakre des Hotlines Vertriebs (nicht wie viele Denken eine Marke der Chain Reactions Cycles Gruppe). Hotlines hat seinen Firmensitz im südschottischen South Queensferry (Großbritannien).
 
Wirklich jetzt? Fast 8 dicke Scheine und dann ein schlecht funktionierender Hinterbau und ein Gewicht von 15.2 kg mit Pedalen? Die Ausstattung sieht auch mehr als schwachsinnig aus. Aber naja was soll es jeden Tag steht einer auf, der sich mit dem Hammer gegen den Kopf schlägt und sagt: "Ich kauf mir heute ein Mega AM 275".

Die Lackierung ist auch mal semigeschmackvoll. Aber wenigstens zieht sich das hochwertige Design konsequent vor pubertär (Dieses Design kenn ich nur aus Counterstrike Clans als ich 16 war) durch das gesamte Programm.
 
Warum erst jetzt der Test, wo der neue Rahmen vor der Tür steht?

Bin mit meinem 2012er Mega immer noch sehr zufrieden, besonders beim P/L Verhältnis.:D
 
@Maxi welchen Tune hatte den der M+? Für mich klingt das alles nach zuviel HS Druckstufe. An sich finde ich einen progressiven Hinterbau gar nicht so verkehrt, mit zuviel Druckstufe wird hier wahrscheinlich einfach potenzial verschenkt. Meinst du mit einem Vivid oder CCDB würde sich der Hinterbau genauso verhalten?
Habt ihr das Bike noch? Würde mich mal interessieren was ein Fahrwerkstuner noch aus dem Hinterbau rausholen könnte.
 
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