NiMH-Akkus einzeln oder zusammen laden?

DerBergschreck

...fährt ohne Betäubung
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Beim Laden von NiMH-Akkus stehe ich vor folgendem Problem:
Optimal wäre ja wohl, die Akkus einzeln in einem Ladegerät mit Einzelschachtüberwachung zu laden.

Doch dann hat man ja, wie ich hie gelesen habe, das Problem, daß bei Serienschaltung in einer Kunstoff-Batteriehalter die Kontakte oft so schlecht sind, daß ein deutlicher Spannungsabfall auftritt.

Also doch als Akkupack verlöten - aber dann werden ja alle Akkus in Serie geladen und das Ladegerät kann die Akkus nicht mehr individuell ansprechen.

Reicht es in einem solchen Fall aus, ein Akkupack mit selektierten Akkus zu kaufen oder einzelne selektierte Akkus selbst zusammenzulöten? Ist also diese Selektierung eine alltagstaugliche Lösung?

Puh, wenn mir bei Conrad die Preise für Akkupack-Ladegeräte ansehe, wird mir ganz schwindelig. Muß das so teuer sein oder gibt es hier preiswertere Alternativen?

Und wie sieht es bei NiMH-Akkus mit der oft bemängelten hohen Selbstentladung aus? Ist das generell so oder gibt es hier je nach Hersteller deutliche Unterschiede?
 
Ich habe, bevor ich meine NiMH zusammengelötet habe, alle mehrmals einzeln geladen und entladen und konnte dabei einen Blindgänger herausfischen und ersetzen.

Akkupacks mit größerer Kapazität >=7Ah/12V mußt du selber bauen. Ich habe bisher keine Komplettpakete gesehen.

Vernünftige Ladegeräte für die Reihenladung sind teuer, billig gibt's nicht. Es gibt bei Conrad Bausätze die billiger sind.

Die Selbstentladung beträgt im Schnitt 30% im Monat (Vergleich LiIon 10%), damit kann man leben, wenn die Kapazität entsprechend groß ist. Man muß es nur wissen und sich nach 2 Monaten nicht ungeladen auf einen 4h Nightride begeben. Ich habe das Gefühl (kann es noch nicht belegen) das bei meinen teuren Markenakkus die Selbstentladung nicht so hoch ist.

Ritzelflitzer

PS: Wenn du noch die Wahl hast, steig auf LiIon um. NiMH hat für mich nur noch den Vorteil der längeren Lebensdauer und des unkomplizierteren Gesamtaufbaus.
 
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