Neues MTB bis etwa 1500 EUR als Ergänzung gesucht

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19. Oktober 2020
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Hallo,
ich kann das Aufstöhnen quasi hören. Schon wieder ein Dummy der keinen Plan hat. Trotzdem schon mal Danke fürs Lesen und die Unterstützung.
Zum Frühjahr möchte ich mir eine neues Rad zulegen. Die Preisgrenze liegt so bei 1500 Euro (+/-), je nachdem was man bekommen kann und haben will. Leider ist der Markt, aus meiner Sicht, sehr groß und unübersichtlich. Wenn es weniger ist bleibt mehr Spielraum für anderes Equipment wie z.B. neues Zelt. ;)

Ich war im Frühjar 2020 am überlegen ob ich mir ein Gravel-oder Crossbike zulege. Da ich, zu dem Zeitpunkt aber ein älteres 26" Bulls MTB (Modell weiß ich nicht mehr) in der Garage hatte und der Markt 2020 recht schnell leer gefegt war habe ich mir stattdessen ein VSF Radoneur Lite, mit dem ich auch sehr gut zufrieden bin, zugelegt, welches den heimischen Bikepark (es gibt noch ein, mehr als 15 Jahre altes, Koga Trekkingrad mit klassisch 3x8) ergänzt hat.

Nachdem meinem Sohn sein Rad geklaut wurde hat er mein altes MTB geerbt. Für den Alltag und den Arbeitsweg (einfache Strecke gut 20 km) bin ich also gut aufgestellt, fehlt nur was für die Spassausfahrten, bei denen es etwas rauer (In der Regel bis S1 ggf. mal kurze S2 Pasagen) zugeht. Aktuell habe ich auch keine Ambitionen über den S2 Level hinaus zu gehen.
Wie in diesem Jahr sind auch für nächstes Jahr ein paar Bike Packing Touren von so 3-4 Tagen maximal eine Woche angedacht. Je nach Profil der Tour käme dann entweder, wie in diesem Jahr, das Radoneur oder das neue MTB zum Einsatz. Aus dem Grund wären, um potentiell gerüstet zu sein, die üblichen Ösen fürs optionale Zubehör wünschenswert, aber kein Muss. Wenn ich eine Beleuchtung brauche wird diese bei Bedarf angesteckt.

Beim Material habe ich eher den Hang zu den klassischen Materialien, daher ist Carbon für mich kein Thema. Die Schaltung sollte mindestens eine SLX oder Deore XT mit 2x10 oder 2x11 sein, damit man auch außerhalb des Geländes gut vorankommt und flexibler ist wenn man in einer kleinen Gruppe unterwegs ist. Außerdem halte ich hydraulische Scheibenbremsen für ein Muss. Bei der Laufradgröße würde ich zu 29 Zoll tendieren.

Das einzige Rad, welches ich mir bisher real angeschaut habe, ist das Cube Attention SL. Leider konnte ich dieses nicht wirklich probefahren. Ich hatte aber, bei der kurzen Hofrunde, nicht das Gefühl, dass es passt.
Auch das Rose Cout Solo 2 würde wohl, in etwa, in meine Sez. passen, wird aber mit dem anschauen schwierig.
Ich fange aber gerade erst an mich zu informieren und in Osnabrück / Umland umzuschauen.

Zum Schluss noch die üblichen Infos zur Person:
Größe: 1,86m
Gewicht: 98 kg,
Schrittlänge: 86/87 cm
Die Maße meines alten MTB habe ich nicht mehr im Kopf, das steht auch 60 km entfernt, da mein Sohn bei meiner Ex wohnt.
Vielleicht helfen aberdie Rahmenhöhen / Maße, obwohl andere Radkategorien, der zwei anderen Bikes:
Rahmenhöhe Koga Treckking: 56 cm
VSF Radoneur: 57 cm, Stack: 604 mm, Reach: 382 mm; Sitzrohrwinkel: 73°; Steuerrohrwinkel 71,5°; Radstand 1073 mm; Oberrohr eff.: 567 mm
Vielen Dank im Voraus für eure Anregungen und Ideen.

Gruß
Nordlaender
 
Beim Material habe ich eher den Hang zu den klassischen Materialien, daher ist Carbon für mich kein Thema. Die Schaltung sollte mindestens eine SLX oder Deore XT mit 2x10 oder 2x11 sein, damit man auch außerhalb des Geländes gut vorankommt und flexibler ist wenn man in einer kleinen Gruppe unterwegs ist. Außerdem halte ich hydraulische Scheibenbremsen für ein Muss. Bei der Laufradgröße würde ich zu 29 Zoll tendieren.
Quasi alle MTBs heutzutage haben standardmäßig 29", hydraulische Scheibenbremsen und eine 1x12 Schaltung. 2x findet man praktisch nur noch auf Modellen von 2018. Braucht man auch nicht. Würde ich somit aus der Liste der Anforderungen direkt rausstreichen.

Die Frage ist jetzt, willste eher ein gröberes Streckenrad (XC-Hardtail) oder doch eher mehr Spaß bergab (Trail-Hardtail)?

Mit diesen Suchbegriffen findest Du hier eine dreistellige Anzahl an Kaufberatungsthreads, die alle sehr sehr ähnlich sind.

Auf die Schnelle:
Das Rose Count Solo ist nicht verkehrt. Eher die klassische Lösung. Ehemals der Publikumsliebling hier.
Das Ghost Nirvana hat eine moderne Geometrie für schmalen Taler teilweise. Ist hier der neue Publikumsliebling.

Mit Deinen Maßen von 186/86 wirste bei den meisten Marken Größe L benötigen, bei manchen vielleicht sogar XL.
 
...genau wie @McDreck es sagt CS gut, oder Nirvana 👍

Da Du aber explizit schreibst:
fehlt nur was für die Spassausfahrten, bei denen es etwas rauer (In der Regel bis S1 ggf. mal kurze S2 Pasagen) zugeht. Aktuell habe ich auch keine Ambitionen über den S2 Level hinaus zu gehen.
Hier würde ich das Nirvana Essential 2021 nehmen (solange es bei S1 mit max. S2 Passagen bleibt) und zwar in XL.
Da die Dinger wahrscheinlich auch bei den 2021er Modellen schnell ausverkauft sein werden würd´ ich jetzt schon mal vorbestellen o_O, z.B.:
https://www.rockmachine-germany.de/...Tour-SF-Essential-29R-Mountain-Bike-2021.html
Vom Budget her ist das Nirvana top, die übrigen 500€ sind gut in Zubehör investiert. Du wirst, wenn du Spaß an Trails findest, andere Reifen, einen Dropper und mit der Zeit bessere Bremsen brauchen.

Alternativen wären, alle in XL, auf die Schnelle:
https://www.merida-bikes.com/de-de/bike/2012/bigtrail-500
https://www.planetx.co.uk/i/q/CBOOSCGX/on-one-scandal-sram-gx-mountain-bikeHier auf bessere Aktionen warten, gibt´s auch manchmal günstiger in dem Shop.

https://www.radon-bikes.de/mountainbike/hardtail/cragger/cragger-70-2020/ist leider ausverkauft, und max. in L könnte grad so gehn...ggf. warten auf 2021er?
 
Vielen Dank schon mal für die Vorschläge, die einwenig Licht in das Dunkel bringen.

Die Frage ist jetzt, willste eher ein gröberes Streckenrad (XC-Hardtail) oder doch eher mehr Spaß bergab (Trail-Hardtail)?
Eher Richtung Strecke und gute bergauf Eigenschaften, bergab nehme ich meistens mehr Tempo raus als situativ i.R. erforderlich.

... eine 1x12 Schaltung. 2x findet man praktisch nur noch auf Modellen von 2018. Braucht man auch nicht. Würde ich somit aus der Liste der Anforderungen direkt rausstreichen.
Wahrscheinlich muss ich mich an den Gedanken gewöhnen und denke hier etwas altertümlich. Kommt mir aber im Moment noch wie eine Einschränkung vor, welche einem Flexibilität raubt.

solange es bei S1 mit max. S2 Passagen bleibt
Auf absehbare Zeit definitiv keine höheren Schwierigkeiten, dafür muss ich erstmal fleißig trainieren und an der Fahrtechnik arbeiten.
 
Eher Richtung Strecke und gute bergauf Eigenschaften, bergab nehme ich meistens mehr Tempo raus als situativ i.R. erforderlich.
Naja, das könnte ja schon dafür sprechen, dass du dich von der Geometrie des Rades verunsichert fühlst.
Ein Trail-HT ist ja nicht wirklich schlecht bergauf, bringt aber bergab sicher mehr Spass, als ein XC-Hobel... gerade wenn man sonst unsicher ist.


Stell dir halt die Frage, was dich zu mehr Zeit auf dem Bike motiviert.
  • A: ein Bike, mit dem du möglichst schnell bergauf / von A nach B kommst
  • B: ein Bike, dass dir im Vergleich zu A mehr Fahrspass / Sicherheit bietet
 
Eher Richtung Strecke und gute bergauf Eigenschaften, bergab nehme ich meistens mehr Tempo raus als situativ i.R. erforderlich.
Hier könnte Dir eine moderne Trail-Geometrie mit flachem Lenkwinkel helfen. Die gibt einem ein deutlich höheres Sicherheitsgefühl bergab. 65° ist hier so das Maß für Spaß, 68° haben aktuelle XC-Räder, was auch schon nicht schlecht ist.
 
Ich werde mir an den letzten schönen Tagen noch mal öfter die Zeit nehmen müssen und mir ein paar unterschiedliche Räder leihen um zu probieren. Mal schauen was da so noch geht.

Stell dir halt die Frage, was dich zu mehr Zeit auf dem Bike motiviert.
  • A: ein Bike, mit dem du möglichst schnell bergauf / von A nach B kommst
  • B: ein Bike, dass dir im Vergleich zu A mehr Fahrspass / Sicherheit bietet

Für die "Hügel" in der Region Osnabrück / Münster bin ich für "A" gut ausgestattet, solange es sich um befestigte Wege handelt.

Bandbreite der Schaltung ist fast identisch. Man hat nur weniger Zwischengänge. Dafür muss man nur hinten rauf und runterschalten. Ist insgesamt für MTB einfach deutlich besser.

Von der Theorie war das schon klar. Mein Renner (2x11) hat effektiv auch "nur" 17-18 Gänge. Wenn man erstmal intuitiv weiß wo die Gangdoppelungen liegen nutzt man diese halt, je nach Situation, zum Wechseln des Kettenblattes. Reine Gewöhnung.
Solange man allein, sein Tempo fährt und ohne Gepäck fährt gebe ich euch recht, dass 1x12 kein Problem ist
Passt man sein Tempo einer Gruppe an und / oder hat Gepäck dabei fehlen einem ggf. diese Zwischengänge.
Das meinte ich vorrangig mit Flexibilität. Da fehlt mir, im Moment die Praxis.
Das wäre am Ende des Tages, ja auch noch, in einem überschaubaren Rahmen, durch Umbau anpassbar.
 
Für die "Hügel" in der Region Osnabrück / Münster bin ich für "A" gut ausgestattet, solange es sich um befestigte Wege handelt.
Das spricht dann ja für B was Du ja schon so ins Lastenheft geschrieben hast:
fehlt nur was für die Spassausfahrten, bei denen es etwas rauer (In der Regel bis S1 ggf. mal kurze S2 Pasagen) zugeht.
Also schau Dir mal ein paar Trail-HTs an:D

Zur Schaltung:
ich fahre sowohl XT 2x11 und SLX 1x12 und merke da keinen Unterschied...vielleicht bin ich zu schmerzfrei ;)
 
Solange man allein, sein Tempo fährt und ohne Gepäck fährt gebe ich euch recht, dass 1x12 kein Problem ist
Passt man sein Tempo einer Gruppe an und / oder hat Gepäck dabei fehlen einem ggf. diese Zwischengänge.
Ich habe 2x11 am Gravel und 1x12 am MTB. Ich dachte anfangs man würde da Unterschiede bezüglich der Gangsprünge merken, tue ich aber nicht. Gerade unter Last bergauf ist das kaum noch relevant. Am ehesten noch beim schnellen Cruisen mit Partner an den man sich anpassen muss/will. Das kann/muss man halt dann mit Kommunikation lösen. Führt in gemischten Gruppen kein Weg dran vorbei.

Die Beschreibung lesen u. verstehen hilft ungemein bei solchen Fragen
Finde ich toll, dass Du das drauf hast. :daumen:
Ich hab das Reaction TM mit dem Trek Roscoe verwechselt. Letzteres hat nämlich keine Steckachse hinten, was gerne mal dazu führt, dass bei starker Belastung das Hinterrad rausspringt. Technisch hervorragend.
Das Cube ist die gleiche Klasse von MTB aber zumindest dahingehend besser. Ich würde mich aber trotzdem nur ungern auf selbigem sehen lassen. Dafür weiß ich mittlerweile zu viel.
 
Es würde sicherlich ganz viele hier interessieren wie soetwas passieren kann . :confused:
Vielleicht kannst Aufklärungsarbeit leisten
Die Schnellspanner halten die durch größere Massen und Hebel ebenfalls größeren Kräfte nicht aus. Steckachsen wurden ja nicht nur aus modischen Gründen zum Standard sondern weil die stärker sind.
 
Solange man allein, sein Tempo fährt und ohne Gepäck fährt gebe ich euch recht, dass 1x12 kein Problem ist
Passt man sein Tempo einer Gruppe an und / oder hat Gepäck dabei fehlen einem ggf. diese Zwischengänge.
Das meinte ich vorrangig mit Flexibilität. Da fehlt mir, im Moment die Praxis.
Das sehe ich genauso. Mit xt 2x12 hat man 16 gänge und ist rundum zufireden. Würde das nirvana nehmen und dann auf 2fach umrüsten. Die meisten rahmen sind aber auf 1 fach konstruiert, muss mal gucken wie das mit der Kettenlinie passt, aber sollte gehen
 
Das sehe ich genauso. Mit xt 2x12 hat man 16 gänge und ist rundum zufireden. Würde das nirvana nehmen und dann auf 2fach umrüsten. Die meisten rahmen sind aber auf 1 fach konstruiert, muss mal gucken wie das mit der Kettenlinie passt, aber sollte gehen
Kann man denn am Nirvana einen Umwerfer montieren?
Die meisten Rahmen sind dafür doch gar nicht mehr vorbereitet.
 
Um mal ein bisschen Licht ins dunkel bezüglich schaltung zu bringen

An meinem CC-HT hab ich eine 1x12 bergauf und bergab keinerlei Probleme
In der Ebene erreiche ich entspannt Geschwindigkeiten zwischen 20 und 25 kmh wenn ich mehr Gas gebe komm ich auch bis knapp 35 kmh(für schneller reicht meine Motivation nicht)

In Gruppen fahren wir normalerweise zwischen 20 und 25 kmh in der Ebene und bergauf bzw bergab jeder so schnell er kann Oder will


Musst dir also wegen ner 1x12 keinen Kopf machen 🙂
 
Also bei Trails S1-S2 tust Du Dir mit einem Bike ohne Dropper Post keinen gefallen.
Ist aus meiner persönlichen Sicht wichtiger für technischere S2 Trails als 1-2° flacherer Lenkwinkel.
Hängt halt davon ab ob Du es umrüsten möchtest oder ein Bike kaufen willst wo im Prinzip schon alles dran ist.

Noch mal 2 Vorschläge :

Radon Jealous AL 8.0 HD
  • 520% Bandbreite dank 1x12 Schalung mit 10-52 Kasette
  • Dropper Post schon dabei
  • allerdings etwas steilerer Lenkwinkel als beim Nirvana

--> Das Radon Cragger ist in Deiner Größe leider nicht mehr verfügbar - würde sehr gut passen.

Oder wenn Du etwas über das Budget gehst erhältst du schon ein Einsteiger-Fully zB:
Rose Ground Control 1

Zu Umwerfer oder nicht: Schau Dir auf jeden Fall erstmal die Bandbreiten an, die Du gewohnt bist.
In der Regel haben die neuen 1x12 Schaltungen als die alten 3x7 Schaltungen.
 
Also finde 2 oder 3fach schaltungen am hardtail auf s1/s2 trails bescheiden. Und ich bin kein profi oder bügle überall mit mach 2 drüber. Finde grad bei trails dropper post, einfachschaltung, bremsen und reifen fast wichtiger als die geometrie. Der flow soll ja kommen und man will möglichst in einen guss runterfahren, und da sind schlechte bremsen, rutschige reifen, ausgefahrene sattelstützen und heruntergesprungene ketten nervig, und ärgern einen
 
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