Neuer Entwurf des Bundeswaldgesetzes: Das Ende des Mountainbikens, wie wir es kennen?

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Re: Neuer Entwurf des Bundeswaldgesetzes: Das Ende des Mountainbikens, wie wir es kennen?
Damit hast du Weg aber schon definiert: eine, für eine Gruppe notwendige Verbindung von A nach B.

Die Ausgestaltung der Verbindung kann in Frage gestellt werden?
Somit wären Fußgänger und Radler nicht gleichgestellt beim Betretungsrecht.

Der Gesetzgeber benötigt jedoch keine Unterscheidung, weil er keiner Gruppe irgendein Recht der eigenmächtigen Umgestaltung zugesteht.
Irgendwie verstehe ich nicht, wo du mit deiner Argumentation hin willst. Bist du vielleicht auf einem Holzweg?
 
Damit hast du Weg aber schon definiert: eine, für eine Gruppe notwendige Verbindung von A nach B.
Streiche notwendig. Der Fussgänger kann ja auch ohne Weg.
Die Ausgestaltung der Verbindung kann in Frage gestellt werden?
Na klar. Ein Weg kann sich von selbst ergeben, allein dadurch, dass er häufig genug benutzt wird. Damit hat sich noch niemand ausserhalb eines Gesetzes bewegt.
Anders kann das sein, wenn Du zu buddeln anfängst. Steht irgendwo, dass Du im Wald keine Erde bewegen darfst?
Somit wären Fußgänger und Radler nicht gleichgestellt beim Betretungsrecht.
Sind sie ja auch nicht. Brauchen sie auch nicht; solange Wege befahrbar sind, sobald sie erkennbar existieren, stört mich das nicht im geringsten.
Der Gesetzgeber benötigt jedoch keine Unterscheidung, weil er keiner Gruppe irgendein Recht der eigenmächtigen Umgestaltung zugesteht.
Warte mal; ist nicht erstmal erlaubt, was nicht verboten ist? Oder ist verboten, was nicht extra erlaubt wird?
 
Anders kann das sein, wenn Du zu buddeln anfängst. Steht irgendwo, dass Du im Wald keine Erde bewegen darfst?
...kurz, mal zufällig bei Dir, in die Diskussion eingemischt...

BWaldG §14 (1) ...da steht ganz explizit, was Du exklusiv darfst. Nämlich "betreten!" , sonst nix.
Weiterhin darfst Du Beeren und Pilze sammeln. Das steht aber nicht im BWaldG sondern im BNatschG §39 . und da findest Du auch unter §14 und §15 das "Buddelverbot"; hier als "Eingriff" bezeichnet. Und natürlich lässt sich ein "Buddelverbot" noch aus einer Reihe weiterer Paragraphen ableiten.

https://www.gesetze-im-internet.de/bwaldg/BWaldG.pdf
https://www.gesetze-im-internet.de/bnatschg_2009/BNatSchG.pdf

...zum Thema "Weg" und "erlaubt", "buddeln" etc. sag ich vorerst nix mehr, nachdem man sich hier und in anderen Threads einerseits über vom Forst zugelegte illegale Wege beschwert, und andererseits die bösen illegalen Buddler an den Pranger stellt. Nutzt ja nichts. Weiterführende Infos findet man dazu auf der DIMB Seite unter "Fachberatung".


...weitermachen....
 
Aus meiner Serie "Wieso ich der Meinung bin, dass für einen echten Neuanfang alle staatlichen Angestellten zu kündigen wären":
Als zuständiger Revierleiter (...) habe ich mir den umgefallenen Baum über den Wanderweg angeschaut (siehe Bilder). Der umgefallene Baum (...) der direkt auf der Grenze vom Staatswald/Stadtwald stand und von dort in den Stadtwald gefallen ist. Der Wanderweg ist nur ein schmaler Pfad (...). Für Wanderer die diesen Weg laufen ist es kein Problem über die umgefallene Kirsche drüber zu steigen weshalb wir den Baum auch aus Naturschutzgründen dort liegen lassen werden (...). Leider wird dieser schmale Wanderweg aber auch immer wieder unerlaubter Weise von Mountainbike Fahrern verwendet (Siehe Bild mit Spaten, hiermit wird an der Strecke gebaut...). Auch aus diesem Grund wird die Kirsche liegen bleiben, damit die Mountainbike Fahrer den Wanderweg nicht mehr so einfach benutzen können.
Das muss man sich einmal vorstellen - Gemeinde und Kreis tun genau gar nichts für den MTB-Sport, der gute Mann reist extra zur Stelle an, nimmt Bilder auf, überprüft das Kartenmaterial hinsichtlich der Grenzen und Zuständigenkeiten bis auf den Zentimeter genau und lässt denn Baum mitunter extra deshalb liegen, um es den bösen Mountainbikern reinzudrücken. Eigentlich ist das gar nicht mehr witzig.
 
Aus meiner Serie "Wieso ich der Meinung bin, dass für einen echten Neuanfang alle staatlichen Angestellten zu kündigen wären":

Das muss man sich einmal vorstellen - Gemeinde und Kreis tun genau gar nichts für den MTB-Sport, der gute Mann reist extra zur Stelle an, nimmt Bilder auf, überprüft das Kartenmaterial hinsichtlich der Grenzen und Zuständigenkeiten bis auf den Zentimeter genau und lässt denn Baum mitunter extra deshalb liegen, um es den bösen Mountainbikern reinzudrücken. Eigentlich ist das gar nicht mehr witzig.
Ich kann deine Emotionen ja total verstehen, aber wie kommst du denn zu dem Optimismus, dass wenn man alle staatlichen Stellen neu besetzen würde, sich eine Verbesserung einstellen würde? 🤔
 
Ich kann deine Emotionen ja total verstehen, aber wie kommst du denn zu dem Optimismus, dass wenn man alle staatlichen Stellen neu besetzen würde, sich eine Verbesserung einstellen würde? 🤔
Gute Frage, Du hast Recht. Wahrscheinlich würde sich dieselbe Art von Mensch wieder um die Stellen bewerben. Es gibt ja Leute, die sagen, dass der Staat bzw. die Ministerien um etwa 80% zu reduzieren wären. Aber das ist natürlich dann politisch.

Was ich definitiv dämlich finde, ist, dass man dann meint, man müsste den Baum extra liegen lassen, um (auch) Mountainbiker zu behindern. Mag sein, dass das Befahren dort nicht gestattet ist - das heißt aber nicht, dass man auf diese Weise etwas dagegen unternehmen MUSS. Da könnte auch jemand abgestellt werden, der dann die Ordnungswidrigkeiten zur Anzeige bringt.
 
Das muss man sich einmal vorstellen - Gemeinde und Kreis tun genau gar nichts für den MTB-Sport, der gute Mann reist extra zur Stelle an, nimmt Bilder auf, überprüft das Kartenmaterial hinsichtlich der Grenzen und Zuständigenkeiten bis auf den Zentimeter genau und lässt denn Baum mitunter extra deshalb liegen, um es den bösen Mountainbikern reinzudrücken. Eigentlich ist das gar nicht mehr witzig.
Das muss man sich mal vorstellen, da stellt jemand ein Zitat ohne Quellenangabe ein und glaubt wirklich, dass andere auf diesen angeblichen Sachverhalt reagieren.
 
Kann man das nicht mit einem Kicker oder Northshore-Element umgehen? Kann ja auch sein, dass der Baum dann doch noch entfernt wird;)
Der Baumstamm baut schon recht hoch, der Pfad dahinter schmal und etwas abschüssig. Aber eigentlich eine geile Idee. Ich hatte ja schon überlegt, mich nach einer Motorsäge umzusehen. Aber Deine Idee bringt mich auf jeden Fall zum Lachen. :D Ich denke ich werde bei Gelegenheit einmal unverbindlich ein wenig Holz aufschichten. Wahrscheinlich folgt dann bald ein Stacheldrahtzaun am Eingang. :)
 
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