Neue Kette mehrmals genietet

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Hallo Leute,

jetzt ist es soweit, ich hab zum ersten mal die Kette selbst gewechselt und zwar eine HG93

Das zusammenfügen hat super geklappt. Stift rein und abgeknipst.

Nur hab ich den wegen Längenproblem 2x gekürzt und am Ende doch wieder ein Glied eingefügt.

Also der Nietbolzen ist 4x genietet worden. Und einen fix verbauten Bolzen hab ich also rausgedrückt und wieder rein.

Was meint ihr? Halten diese Nieten oder ist die Kette nun zum schmeißen?
Meiner Meinung nach schauts so aus wie wenn die Nieten halten
 
An meinen Alltagsrad hab ich den Nietbolzen bisher 3 mal Raus und rein gedreht, hält bisher Problemlos. Allerdings fahr ich mit dem nicht in den Bergen rum und die Belastung is eher gering.

Wenn nichts verbogen aussieht sollte das eigentlich kein Problem sein.
Einen Kettennietstift oder ein Kettenschloss sollte man eh immer dabei haben.
 
Die Shimano-Vorschriften sind da ganz eindeutig: Nein!

Die Kette darf nicht an der Stelle des Nietstifts geöffnet und erneut verschlossen werden. Die Außenlachen sind dann geweitet und der neue Nietstift sitzt nicht mehr sicher.

Man kann das ignorieren. Es kann gut gehen!

Aber: ein Kettenriß zur unrechten Zeit kann schwere Verletzungen zur Folge haben.

Ich würde das nicht riskieren!

Die Lösung ist ganz einfach:

1. Wenn möglich: Kette kürzen.

Geht das nicht:

2. Ein Stück von der Restkette einsetzen. Dann sind halt zwei Nietstifte verbaut. Das ist kein Problem.

oder am unkompliziertesten

3. Kettenschloß kaufen.
 
Wenn man mehrmals die Kette Öffnen muß weil zu lang, zu kurz oder falsch eingefädelt dann immer an einer anderen Stelle nie an der schon vernieteten.
 
Nachdem ich beim letzten mal ein Glied der gekürzten Kette eingesetzt habe, ist diese Aussenlasche erst zum ersten mal genietet worden.
Somit sollte es also passen oder?

Der Nietpolzen selber (der mitgelieferte zum abknippsen) sollte ja aus einem härteren Material sein.

Ich werds mal testen und öfters kontrollieren am Anfang
 
Also der Nietbolzen ist 4x genietet worden. Und einen fix verbauten Bolzen hab ich also rausgedrückt und wieder rein.
Oha, Du hast einen Bolzen der Kette raus und reingedrückt? Das wäre ja noch schlimmer! Die Vernietung dieses Bolzens ist hin - der muß durch einen Nietstift ersetzt werden oder mit dem Rohloff-Revolver wieder vernietet werden. Irgendwie habe ich den Eindruck, Du hast den Sinn des Nietstifts nicht verstanden. Der ist keine Montagehilfe!

Ob der Nietstift das viermalige raus und rein schadlos überstanden hat, kann ich nicht sagen.
 
bei mir ist auch mal ein zwei mal verwendeter stift wieder rausgewandert... hätte ichs nicht früh genug durch hakeln bemertk, hätte das bestimmt die familienplanung beeinflusst.
ich benutze deswegen nur noch sram kettenschlösser.
 
Sorry, ihr habt recht!

Der Verbindungsstift hält wirklich nicht, hat sich nach 1 km schon gelöst. Das hab ich irgendwie überlesen. Ich mach das zum ersten mal :-/

Das heißt ich werd das Glied welches ich mit dem Nietstift genietet habe entfernen, das zusätzlich eingesetzte Glied entfernen, zwei neue Nietstifte besorgen und 2 noch nicht genietete Glieder der gekürzten Kette nehmen und neu vernieten.

Das wäre dann korrekt oder?

Irgendwie ist der Beipackzettel der HG93 für mich nicht ganz verständlich.

In welche Richtungen drücke ich die Stifte rein und raus?

Beim rausdrücken vom Rahmen Richtung aussen, oder?
Und beim Reindrücken von aussen Richtung Rahmen? (also genau umgekehrt)

Ist das korrekt?

Den angesprochenen ENDSTIFT der Shimanoanleitung hab ich überhaupt nicht gefunden....
 
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Nochwas: Wenn ich einen Verbindungsstift entferne und ein Kettenglied wegnehme kann ich an dieser Stelle mit einem neuen Nietstift zusammennieten oder sind diese Laschen auch kaputt? Einmal müßte doch gehen sonst könnte man ja nie die Kette auseinander und wieder zusammenmachen...
 
Ehrlich gesagt würde ich die Kette wegwerfen - schreib die paar Euro als Lehrgeld in den Wind. Da hast Du zuviel dran rumgemurkst und die Nietstifte sind recht teuer, wenn Du sie als Ersatzteil kaufst.

Den Vorgang zu beschreiben, ist nicht ganz einfach. Es gibt Anleitungen im Netz dazu.

Die Richtung, in der der Bolzen rausgedrückt wird, schreibt Shimano nicht vor. Sie emfehlen nur, die Kette so zu montieren, daß der Nietstift wie in der Abbildung gezeigt sitzt, also in den Außenlaschen eines von vorne kommenden Glieds. Am besten vor dem Ablängen die neue Kette gleich mal in der richtigen Richtung auflegen und dann den alten Bolzen zum Fahrrad hin rausdrücken und den Vernietstift zum Fahrrad hin reindrücken.

Am kritischten ist eigentlich: wann ist der Stift drin? Ich glaube, da machen manche den entscheidenden Fehler. Die Vernietstifte funktionieren sehr zuverlässig, wenn man nichts falsch macht. Ist schwer zu beschreiben, man spürt es an Kettennietendrücker, wenn der Stift einrastet. Erst wird der Widerstand ganz hoch und dann flutscht er fast von selber rein. In manchen Anleitungen drücken die Leute den Vernietstift hin und her, bis er beidseitig gleichmäßig sitzt. Davon rate ich ab. Man sollte ihn nach dem Einrasten nicht mehr hin- und herdrücken oder über die Einrastposition hinausdrücken. Immer versuchen, den Stift auf Anhieb in die richtige Position zu drücken, mit Sorgfalt und Gefühl geht das!

Nachmals zum Sinn des Nietstifts: die Bolzen der Kette müssen vernietet sein. Das wird bei der Herstellung gemacht, indem diese gestaucht werden - daher die lustigen Abdrücke auf den Bolzen. Wird ein solcher Bolzen mit dem Kettennietendrücker rausgedrückt geht die Vernietung flöten. Drücht man den anschließend einfach wieder rein, ist die Kette an dieser Stelle nicht mehr vernietet und kann beim Schalten unter Last aufgehen. Daher muß der Bolzen ganz rausgedrückt werden und durch den speziellen Nietstift ersetzt werden. An dieser Stelle darf man dann die Kette nicht wieder öffen, da sonst die Außenlaschen so geweitet werden, daß auch ein neuer Nietstift nicht mehr hält. Ist eigentlich ganz einfach!
 
Also ihr Sissies stellt euch vielleicht an....zum Reiningen der kete nehme ich immer alle bolzen raus und setz die kette wieder zusammen....hält bis heute ohne probleme.... :o

Sheldon Brown hat solch ein Projekt mal beschrieben/bebildert :D

Shimanoketten hab ich früher vernietet :eek: Probleme gab's auch :rolleyes: Heute fahr ich keine Shimanoketten mehr und schiebe nur die Nieten. Null Problemo und nicht viel Schräglauf bei 5 Gängen...:o
 
Also der Nietbolzen ist 4x genietet worden. Und einen fix verbauten Bolzen hab ich also rausgedrückt und wieder rein.
Autsch:D

Das ist wie bei Kindern, die sich einmal die Hand an Ofen verbrennen müssen.
Genauso musst du dir mal den Sack anhauen damit du lernst, dass man sowas nicht macht:lol:
Also ich machs ned mehr:D
 
Sooo nach einem halben Tag faul am See rumliegen erstmal recht herzlichen dank für die Antworten!

@rennradler6: Ich werd morgen mal bei meinen Radfachgeschäft um die Ecke mal fragen ob die günstig eine Großpackung der passenden Nieten rumliegen haben und ich günstig welche bekomme. Wenn ja dann werd ich trotzdem das nieten nochmal probieren.
Ansonsten ist wohl wirklich eine neue Kette besser und nicht wirklich teurer.

Das große Problem beim Ketten ablängen ist die richtige Länge. Ein Glied zu viel oder zu wenig und sie passt nicht von der Länge?
Anfangs hatte ich das Problem das bei vorne kleins und hinten kleines Kränzchen die Kette hinten bei den kleinen Umlenkrollen gestreift hat.
Hab dann in zwei Schritten jeweils ein Glied rausgemacht und da hatte ich das Problem dass ich hinten und vorne gar nicht auf das große Kränzchen gekommen bin weil die Kette zu kurz war (Ok so eine Kombination schaltet man sowieso nicht aber ausgehen sollte es sich vermutlich trotzdem. Also wäre genau mitten drinnen die richtige Länge gewesen.

Also das Ketten-Reinigungsprojekt schaut ja megamässig aus, aber ich kann mir nicht vorstellen das die Shimano HG-Kette für sowas geeignet ist. Die Aussenlaschen nach rausdrücken eines Verbindungsstift schaut wirklich nicht mehr ideal aus. Wird wohl Ketten geben wo sowas geht, aber sicher nicht bei dieser....
Und ich glaub trotzdem dass das eher ein Fake ist. Selbst wenn es gehen würde, wer tu sich sowas an bei dem Kettenpreis einer neuen Kette????

Anfangs zahlt man wohl wirklich viel Lehrgeld, da hätte ich im Fachhandel weit billiger wechseln lassen können, aber man(n) will ja sowas natürlich selber machen um sein Bike nicht aus den Händen zu geben, außerdem hat man beim zerlegen/ausbauen genug Zeit um alles schön zu reinigen wo man sonst nicht hinkommt...
 
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Hät ich doch blos nur die Berechnungsfunktion genommen, dann hätte ich auch gewußt wieviel Kettenglieder ich für die richtige Länge benötige. Stimmt zumindest genau mit der Anzahl zusammen auf die ich gekommen bin ;-) Is jo schon was zumindest
 
@rennradler6: Ich werd morgen mal bei meinen Radfachgeschäft um die Ecke mal fragen ob die günstig eine Großpackung der passenden Nieten rumliegen haben und ich günstig welche bekomme. Wenn ja dann werd ich trotzdem das nieten nochmal probieren.
Ansonsten ist wohl wirklich eine neue Kette besser und nicht wirklich teurer.
Du mußt Dir halt sicher sein, daß Du nach all dem hin und her noch weißt, an welchen Bolzen Du rumgedrückt hast. Außerdem muß das Glied raus, aus dem der viermal verwendete Nietstift rausgerutscht ist. Ich mein ja nur ...

Zur Kettenlänge: einmal die richtige Kettenlänge ermitteln und merken, z.B. Markierung an der Werkstattwand. Dann hast bei der nächsten Kette leichtes Spiel. Aber nicht eine alte ausgeleierte Kette als Maß nehmen.

Das große Problem beim Ketten ablängen ist die richtige Länge. Ein Glied zu viel oder zu wenig und sie passt nicht von der Länge?
So kritisch ist das auch nicht. Sie sollte aber auf jeden Fall so lang sein, daß vorne größtes Blatt / hinten größtes Ritzel geschaltet werden kann. Die Kombination fährt man zwar nicht, aber wenn man sie mal aus Versehen auflegt, ....

Faustregel ist: vorne großes Kettenblatt - hinten kleinstes Ritzel auflegen. Dann sollten die beiden Rollen am Schaltwerk senkrecht übereinander stehen.

Also das Ketten-Reinigungsprojekt schaut ja megamässig aus, aber ich kann mir nicht vorstellen das die Shimano HG-Kette für sowas geeignet ist.
Klar ist das ein Joke!

Fachhandel weit billiger wechseln lassen können, aber man(n) will ja sowas natürlich selber machen um sein Bike nicht aus den Händen zu geben, außerdem hat man beim zerlegen/ausbauen genug Zeit um alles schön zu reinigen wo man sonst nicht hinkommt...
Hast schon recht, so bist Du autonom und muß nicht warten bis der Händler Zeit hat. Deswegen haben ich z.B. angefangen, meine Laufräder selber zu bauen.

Leider vermurkst man am Anfang mal was. Aber solange man es noch merkt ... Mein erster Reifenwechsel, den ich als 13-jähriger gemacht habe, hat nach 200m zur Explosion des Schlauches geführt, weil ich dem eingezwickt hatte. Dann wußte ich, worauf ich achten muß.
 
Warum vernieten manche noch immer ihre Kette?
Sobald bei mir die Kette gewechselt wird, kommt ein Kettenschloss dran und gut ists. Das spart ungemein viel Zeit beim Kettenwechsel oder bei der Pflege und kostet fast nichts.
 
Warum verwenden manche Kettenschlösser:confused::D
Macht nur dann Sinn, wenn man drei Ketten hat und die durchwechselt.
Habe bisher meine Ketten ausschliesslich genietet und sehe keinen Grund das jetzt zu ändern...
 
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Du mußt Dir halt sicher sein, daß Du nach all dem hin und her noch weißt, an welchen Bolzen Du rumgedrückt hast. Außerdem muß das Glied raus, aus dem der viermal verwendete Nietstift rausgerutscht ist. Ich mein ja nur ...

Das weiß ich zum Glück noch welche das waren. Im Prinzip gehts ja immer nur um die Aussenlaschen oder? Außerdem sieht mans optisch ;-)

Zur Kettenlänge: einmal die richtige Kettenlänge ermitteln und merken, z.B. Markierung an der Werkstattwand. Dann hast bei der nächsten Kette leichtes Spiel. Aber nicht eine alte ausgeleierte Kette als Maß nehmen.

Hab das anfangs einfach anhand der alten Kette abgelängt, hab mich aber wohl um ein Kettenglied geirrt

So kritisch ist das auch nicht. Sie sollte aber auf jeden Fall so lang sein, daß vorne größtes Blatt / hinten größtes Ritzel geschaltet werden kann. Die Kombination fährt man zwar nicht, aber wenn man sie mal aus Versehen auflegt, ....

Mit einem Kettengleid zuviel schliff bei klein/klein die Kette an der Kette bei der Umlenkrolle. Als ich noch zwei rausgegeben habe ging groß/groß nicht mehr. Muß man anscheinend wirklich genau aufs Glied einstellen um theoretisch alles schalten zu können, obwohl ich bei groß/groß sowieso Gänsehaut bekomme wenn ich das sehe wie der Steller steht ;-)

Faustregel ist: vorne großes Kettenblatt - hinten kleinstes Ritzel auflegen. Dann sollten die beiden Rollen am Schaltwerk senkrecht übereinander stehen.


Vielleicht probier ich alternativ dazu noch das Kettenschloss für dieses eine mal
 
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Mit einem Kettengleid zuviel schliff bei klein/klein die Kette an der Kette bei der Umlenkrolle.
Wo genau? Kam die obere Rolle (Führungsrolle in Shimano-Anleitungen genannt) den Ritzeln zu nahe? Man kann den Abstand in gewissen Grenzen mit der "Einstellschraube B" regulieren, die Kettenlänge ist nicht der einzige Parameter. Siehe Punkt 5 in der Shimano Montageanleitung:

http://techdocs.shimano.com/media/t...SI-5XP0A-001-01-Ger_v1_m56577569830752057.pdf
 
Nein nicht dem Ritzel sondern von den beiden Rollen war die untere (hintere) dann soweit oben dass die kette was von vorne nach hinten läuft an der Kette geschliefen ist die zwischen den beiden Rollen nach vorne läuft.
Weißt was ich meine?

Den Einstellschrauben kenn ich, mit dem hab ich auch rumprobiert, war aber zu wenig
 
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