Nach schweren Stürzen: UCI führt „Gelbe Karte“ im Radsport ein

Nach schweren Stürzen: UCI führt „Gelbe Karte“ im Radsport ein

Nach einigen folgenreichen Stürzen im Peloton hatten Fahrer und Experten ein System zur Sanktionierung gefährlicher Fahrmanöver gefordert. Die UCI gibt nun bekannt, dass bereits ab dem 01. August die Testphase für die Gelbe Karte im Radsport anlaufen soll. Ab 2025 wird es dann teuer.

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Nach schweren Stürzen: UCI führt „Gelbe Karte“ im Radsport ein

Was hältst du von der Einführung der Gelben Karte im Profi-Radsport?
 
Hornberg, schießen und so…

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Ich hoffe wirklich, dass jeder rechtwinklig über die Straße geht, nah genug am Pissoir steht und auch sonst alles richtig macht. Vorschlag: Radsport ganz verbieten, das Verletzungsrisiko ist zu hoch.
 
Vorschlag: Radsport ganz verbieten, das Verletzungsrisiko ist zu hoch.
Dylan Gronewegen ist dir n Begriff? den willst nichtmal am Pissoir neben dir haben, geschweige denn im Massensprint - und ich meine nicht nur Polen


Davon ab: gescheite Streckenführung in der finalen Phase, keine speedbumps im letzten Kilometer, vernünftige Absicherung und weit sichtbare Kennzeichnung von Streckenhindernissen würden schneller Wirkung zeigen
 
Dylan Gronewegen ist dir n Begriff? den willst nichtmal am Pissoir neben dir haben, geschweige denn im Massensprint - und ich meine nicht nur Polen


Davon ab: gescheite Streckenführung in der finalen Phase, keine speedbumps im letzten Kilometer, vernünftige Absicherung und weit sichtbare Kennzeichnung von Streckenhindernissen würden schneller Wirkung zeigen
Dafür gibt es bereits heute Sanktionierungen und Sperren. Und man hat daraus bei ihm Konsequenzen gezogen.

Darüber hinaus bin ich dabei: Streckenführung ist das A und O. Der Rest ist nunmal auch Rennen fahren. Vor der Passabfahrt wäre natürlich das Anlegen von Protektoren und Fullface-Helmen zu erwägen und macht es wie in der Formel 1. Der, der am schnellsten seine Sachen an hat, hat eben Vorteile...
 
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Dafür gibt es bereits heute Sanktionierungen und Sperren. Und man hat daraus bei ihm Konsequenzen gezogen.
wie gesagt: nicht nur Polen
https://www.cyclingnews.com/news/gr...in-lead-in-to-stage-2-tour-de-hongrie-sprint/

Lerneffekt null :ka: und die 10s Strafe für einen Sprinter...naja

aber nochmal: der größere Faktor für die Unfälle sind mMn Streckenführung - die Bodenwelle nach der Abfahrt bei der Itzulia Basque, regelmäßig speedbumpps im letzten Kilometer, mangelhafte Kennzeichnung von Inseln/Schildern (Rund um Köln)
 
Darüber hinaus bin ich dabei: Streckenführung ist das A und O. Der Rest ist nunmal auch Rennen fahren. Vor der Passabfahrt wäre natürlich das Anlegen von Protektoren und Fullface-Helmen zu erwägen und macht es wie in der Formel 1. Der, der am schnellsten seine Sachen an hat, hat eben Vorteile...
Äpfel und Birnen. Es geht doch nicht darum die Fahrer vor sich selbst zu schützen, sondern v.a. im Zielsprint vor unfairem Verhalten der Konkurrenz.
Und ja, die Streckenführung ist teilweise grausam, nur damit es schöne Kamerabilder gibt, und/oder die Perspektive passt. Dass es da nicht öfter mal Schwerverletzte gibt wundert mich schon lange. Aber gottseidank ist das so.
 
Äpfel und Birnen. Es geht doch nicht darum die Fahrer vor sich selbst zu schützen, sondern v.a. im Zielsprint vor unfairem Verhalten der Konkurrenz.
Und ja, die Streckenführung ist teilweise grausam, nur damit es schöne Kamerabilder gibt, und/oder die Perspektive passt. Dass es da nicht öfter mal Schwerverletzte gibt wundert mich schon lange. Aber gottseidank ist das so.
Eine gelbe Karte soll vor unfairem Verhalten schützen?
Ich habe das schon verstanden, worum es geht. Ich meine auch nicht das vor sich selbst schützen, sondern eben genau das: in der Abfahrt passieren häufig Stürze durch Berührungen, enge Kurven und - natürlich - Fahrfehler, auch von anderen.
Der Protektoren- und Fullfacevorschlag ist eher ein Witz, falls du meinst ich hätte das ernst gemeint. Ich fahre selbst Rennrad. Da würdest dich ja mit Brustpanzer und Fullface zum Affen machen...
 
in der Abfahrt passieren häufig Stürze durch Berührungen, enge Kurven
aber dann eher Hinterrad des Vordermanns erwischen o.ä. - da wird niemand mit Absicht bei 80 Sachen die Ellbogen ausfahren

schau dir die Nummer mal an:
ab ca 5:00, Welsford in gelb wird von Gronewegen Richtung Bande gedrängt - mehrfach und aggressiv. Da soll die gelbe Karte eingreifen

das ganze Thema der Sturzprävention ist zugegben aber auch sehr komplex. bspw sieht man Zunahme der Stürze über die Jahre, ebenso werden die Rennen immer schneller. Eine Tendenz zur Häufung in Schlussphasen legt nahe, dass Erschöpfung und Renngeschehen einen Anteil haben - doch enden Rennen selten zwischen den Feldern, sondern in Städten mit Kurven, Kreisverkehren etc
https://www.globalcyclingnetwork.co...causing-more-pro-cycling-crashes-the-gcn-show
 
Eine gelbe Karte soll vor unfairem Verhalten schützen?
Ich habe das schon verstanden, worum es geht. Ich meine auch nicht das vor sich selbst schützen, sondern eben genau das: in der Abfahrt passieren häufig Stürze durch Berührungen, enge Kurven und - natürlich - Fahrfehler, auch von anderen.
Der Protektoren- und Fullfacevorschlag ist eher ein Witz, falls du meinst ich hätte das ernst gemeint. Ich fahre selbst Rennrad. Da würdest dich ja mit Brustpanzer und Fullface zum Affen machen...
Ja insofern schützen als dass das Geschiebe und Geschubse aufhört. Wenn einer kurz vor der zweitweiligen Suspension steht wird er die Ellbogen wohl weniger ausfahren.

Ich schau zwar schon länger keine Radrennen mehr an, früher aber recht intensiv. Dass es da in einer Passabfart zu Stürzen gekommen wäre, wegen unsportlichem Verhalten wohlgemerkt, könnte ich mich an keinen Fall erinnern. Und, es wurde oben ja schon mal geschrieben, es geht nicht darum Fahrfehler zu sanktionieren, sondern bewusstes und absichtliches Fehlverhalten. Analog zum Fußball halt.

Ob die Idee was taugt? Keine Ahnung. Ich maße mir da kein Urteil zu. Schon lange nicht deswegen, weil ist ja UCI und so.
 
aber dann eher Hinterrad des Vordermanns erwischen o.ä. - da wird niemand mit Absicht bei 80 Sachen die Ellbogen ausfahren

schau dir die Nummer mal an:
ab ca 5:00, Welsford in gelb wird von Gronewegen Richtung Bande gedrängt - mehrfach und aggressiv. Da soll die gelbe Karte eingreifen

das ganze Thema der Sturzprävention ist zugegben aber auch sehr komplex. bspw sieht man Zunahme der Stürze über die Jahre, ebenso werden die Rennen immer schneller. Eine Tendenz zur Häufung in Schlussphasen legt nahe, dass Erschöpfung und Renngeschehen einen Anteil haben - doch enden Rennen selten zwischen den Feldern, sondern in Städten mit Kurven, Kreisverkehren etc
https://www.globalcyclingnetwork.co...causing-more-pro-cycling-crashes-the-gcn-show
Bei so etwas hilft ja keine gelbe Karte, da kannst gleich sanktionieren.
Ich finde es auch recht schwierig von außen zu beurteilen, was bewusst war und was im Rennmodus passiert ist. (Adrenalin, Druck, Fokus, ggf. Revanche für ein nicht von der Kamera aufgenommenes vorheriges Verhalten, unstrittig, dass Abdrängen in die Bande nonsense ist). Bei der Megavalanche hast ähnliches: wenn nicht der komplette Freak bist, wirst du ja keinen mit Verletzungsabsicht abdrängen, sondern erkämpfst dir die nächste Position, manchmal eben recht eng und unübersichtlich.
 
hmmm, ich bin kein Experte darin wie Radrennunfälle entstehen. Muss aber sagen, dass ich die Idee und das Konzept gut finde. Im Auto-Rennsport ist es ja üblich, dass Rennunfälle immer in der Wiederholung angeschaut werden und dann während dem Rennen Strafen ausgesprochen werden. Oder hinterher Zeit addiert wird auf die Gesamtzeit.

Die gelbe Karte als "einfache" Kennzeichnung von solchem Fehlverhalten bei Radrennen kann schon eine Lenkungswirkung haben. Weil halt dann wirklich jeder Radprofi weiß, sobald es eine Berührung gibt wird der Unfall in der Wiederholung angeschaut und bewertet. Das ist soweit ich mir bewusst bin ein transparenteres System als aktuell mit im Nachhinein individuell gemeldeten Strafen, wo man sich nicht sicher sein kann wieviel "Verhandlung" von den Beteiligten mit in so individuelle Strafen oder vor allem in die Unterlassung von Strafen eingeflossen ist.
 
aber dann eher Hinterrad des Vordermanns erwischen o.ä. - da wird niemand mit Absicht bei 80 Sachen die Ellbogen ausfahren

schau dir die Nummer mal an:
ab ca 5:00, Welsford in gelb wird von Gronewegen Richtung Bande gedrängt - mehrfach und aggressiv. Da soll die gelbe Karte eingreifen

das ganze Thema der Sturzprävention ist zugegben aber auch sehr komplex. bspw sieht man Zunahme der Stürze über die Jahre, ebenso werden die Rennen immer schneller. Eine Tendenz zur Häufung in Schlussphasen legt nahe, dass Erschöpfung und Renngeschehen einen Anteil haben - doch enden Rennen selten zwischen den Feldern, sondern in Städten mit Kurven, Kreisverkehren etc
https://www.globalcyclingnetwork.co...causing-more-pro-cycling-crashes-the-gcn-show
ich denke, neben der hier schon benannten Maßnahmen bez. Streckenführung muß man v.a. dafür sorgen, daß offensichtliche Psychos wie der x-fach mit brutalem Fahrverhalten aufgefallene G. aus dem Verkehr gezogen werden. Ob der aktuelle Ansatz der beste ist? Wir werden sehen...
 
Bei so etwas hilft ja keine gelbe Karte, da kannst gleich sanktionieren.
Ich finde es auch recht schwierig von außen zu beurteilen, was bewusst war und was im Rennmodus passiert ist. (Adrenalin, Druck, Fokus, ggf. Revanche für ein nicht von der Kamera aufgenommenes vorheriges Verhalten, unstrittig, dass Abdrängen in die Bande nonsense ist). Bei der Megavalanche hast ähnliches: wenn nicht der komplette Freak bist, wirst du ja keinen mit Verletzungsabsicht abdrängen, sondern erkämpfst dir die nächste Position, manchmal eben recht eng und unübersichtlich.
Ich glaube, mir wäre die Motivation des crashers vollkommen wumpe, wenn ich ohne Zähne und mit x-fach gebrochenen Knochen im Krankenhaus aufwache. Warum z.B. der hier ja schon benannte G. immer wieder solche Szenen erzeugt, ist egal - nicht egal ist, daß die anderen Profis vor solchen Typen geschützt werden. "Revanche" ist zurecht kein im Verkehrsrecht akzeptierter Motivator für aberrantes Verhalten, und das ist auch gut so.
DH-Extremevents wie Megavalance sind da noch einmal eine anderes Hausnummer: die Leute tragen Protektoren etc., und single trails sind keine breiten Straßen...
 
Ich glaube, mir wäre die Motivation des crashers vollkommen wumpe, wenn ich ohne Zähne und mit x-fach gebrochenen Knochen im Krankenhaus aufwache. Warum z.B. der hier ja schon benannte G. immer wieder solche Szenen erzeugt, ist egal - nicht egal ist, daß die anderen Profis vor solchen Typen geschützt werden. "Revanche" ist zurecht kein im Verkehrsrecht akzeptierter Motivator für aberrantes Verhalten, und das ist auch gut so.
DH-Extremevents wie Megavalance sind da noch einmal eine anderes Hausnummer: die Leute tragen Protektoren etc., und single trails sind keine breiten Straßen...
Ich gebe dir recht, ich schrieb sinngemäß Ähnliches. Rache ist ein schlechter Berater und ein Karriereende eines Mitstreiters in Kauf nehmen sicher keine Methode, um Rennen zu gewinnen...
 
Ich hoffe wirklich, dass jeder rechtwinklig über die Straße geht, nah genug am Pissoir steht und auch sonst alles richtig macht. Vorschlag: Radsport ganz verbieten, das Verletzungsrisiko ist zu hoch.
Hört sich lustig an, aber in letzter Konsequenz wird das so oder so ähnlich laufen. Siehe Bundesjugendspiele. Die Formel 1 wurde ja auch massiv kastriert.
Eigentlich gefällt den Leuten aber das Gegenteil; riskante Fahrmanöver, gefährliche Sportarten, alles was ein hohes Risiko birgt. Meistens wird das auch belohnt; mit Sieg oder Beliebtheit. Nicht ohne Grund fahren so viele auf diese Red Bull Stunts ab.
 
Hört sich lustig an, aber in letzter Konsequenz wird das so oder so ähnlich laufen. Siehe Bundesjugendspiele. Die Formel 1 wurde ja auch massiv kastriert.
Eigentlich gefällt den Leuten aber das Gegenteil; riskante Fahrmanöver, gefährliche Sportarten, alles was ein hohes Risiko birgt. Meistens wird das auch belohnt; mit Sieg oder Beliebtheit. Nicht ohne Grund fahren so viele auf diese Red Bull Stunts ab.
Die Befriedigung dieser Sensationslust ist aber keine Menschenleben wert.

Dafür gibt es doch bereits die passenden Formate. 4X, Monstertruckrennen, ...
Dort wird dann die Sicherheit durch entsprechende Sicherheitseinrichtungen gewährleistet.
 
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Hört sich lustig an, aber in letzter Konsequenz wird das so oder so ähnlich laufen. Siehe Bundesjugendspiele. Die Formel 1 wurde ja auch massiv kastriert.
Das ist richtig.

Die Welt dreht sich weiter, es kommen neue Generationen, die halt eine andere Sichtweise auf die Dinge haben bzw schon anders erzogen bzw konditioniert wurden.

Da sind eben Gefühlsverletzungen und ähnliches nicht mehr so gerne gesehen. Alle mitnehmen, abholen, berücksichtigen, vereinfachen, niemanden weh tun (also nicht gewinnen/siegen, denn das verletzt ja andere) ist die schon seit längerem anhaltende Einstellung.

Siehe auch den Trend, vor allem zu Warnen oder zu Beschriften, Auszuweisen und Hinzuweisen (Streckenbeschreibungen, MTB Karten zum nur mehr "dem Pfeil folgend" nachzufahren, Ampeln beim Essen, bei der Gefahr, bei der Energie[verbrauch]).

Eigentlich gefällt den Leuten aber das Gegenteil; riskante Fahrmanöver, gefährliche Sportarten, alles was ein hohes Risiko birgt.
Wäre interessant, in wie weit die Jungen/Jugendlichen das mögen bzw schauen?
Ultimate Figthing, Muay Thai Boxing, Kickboxing, Base Jumping, Rampage etc wird ja recht gerne gesehen. Oder diejenigen, die auf (sehr) hohe Gebäude ohne Sicherung klettern.
Im öffentlich rechtlichen oder privaten Fernsehen sind diese Sportarten bzw Aktionen jedoch selten zu finden.
 
Hört sich lustig an, aber in letzter Konsequenz wird das so oder so ähnlich laufen. Siehe Bundesjugendspiele. Die Formel 1 wurde ja auch massiv kastriert.
Eigentlich gefällt den Leuten aber das Gegenteil; riskante Fahrmanöver, gefährliche Sportarten, alles was ein hohes Risiko birgt. Meistens wird das auch belohnt; mit Sieg oder Beliebtheit. Nicht ohne Grund fahren so viele auf diese Red Bull Stunts ab.
ja, es ist so, daß ein relevanter Anteil an Menschen Autorennen v.a. wg. der Unfälle schaut. Aber - ist das im Radsport auch so? Ich kann mich jedenfalls daran überhaupt nicht aufgeilen...
Zum Vergleich mit Red Bull etc.: ja, die Menschen wollen Adrenalin - aber im Straßenradsport ziehe ich das nicht aus Stürzen, sondern aus krass-brutal gefahrenen Bergaufsprints. Ich verstehe Deine Perspektive, daß viele Dinge kastriert werden - aber hier geht es ja nicht um die "Seele" des Straßenradsports, sondern nur um seine widerwärtigen Auswüchse...
 
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