Nabendynamo am MTB?

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OK, diese Frage wird einem echten MTB-ler die Tränen in die Augen treiben...
Ich finde an meinem derzeitigen Fahrrad das Prinzip mit dem Nabendynamo genial. Keine Batterien, kein Vergessen der Lampen, keine Geräusche vom Seitendynamo und trotzdem ein wunderbar helles Licht.
Und wenn man auf längeren Touren ist dann kann man damit auch mal das Handy oder GPS betreiben.
Aber... wie schaut es da beim Fully-MTB aus? Ich könnte mir da Probleme mit der Stabilität der Nabe und der Befestigung der Scheibenbremse vorstellen. Habt Ihr da Erfahrungen?

Und wenn ich schon mal dabei bin, mich als MTB-Unmensch zu outen, wie transportiert Ihr eigentlich Gepäck auf dem MTB? Ich habe ein paar längere Touren vor und würde ungern das ganze Zeugs auf dem Rücken schleppen...
 
So schlimm ist ein Dymamo am Bike nun wirklich nicht!
Viele Leute setzen ihr MTB auf die alltäglichen Wege z.b. ins Büro ein.

Seit dem SON 20R (disc) bedeutet Nabendynamo noch nichtmal mehr zwangsläufig schwer.
Mit 385-395(disc) ist er der leichteste Verteter seiner Art.

Felix
 
ich habe auch einen Nabendynamo am Bike, in Verbindung mit einer vernünftigen Lampe. Nabendynamos sind ausfallsicherer als andere Beleuchtungen. Ich nutze ihn ausschließlich für das Frontlicht, und wenn man in diesem Falle die Kabel sinnvoll verlegt und die Lampe mit einem Wechselhalter versieht, dann kann man auch das Vorderrad gegen eines ohne Dynamo tauschen oder den Dynamo in einem anderen Bike nutzen. Dann muß man im Sommer nicht zwangsläufig mit Dynamo durch den Wald fahren.
Gepäckträger ist auch so ein Thema, da gibt es einen Thread, der erst vor kurzer Zeit hier noch aktuell war. Es gibt tatsächlich sehr schmale und unauffällige Träger (Tubus Fly), und damit kann man durchaus kleinere Reisen machen. Auf dem Weg zum Dienst bevorzuge ich aber immer noch meinen guten, alten Deuter *....
 
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Dreieinhalb Wochen mit SON20R. :daumen:
Das Vorderrad ist genauso unauffällig (stabil, verwindungssteif,..) wie das alte mit XT-Nabe.
Gut, die 120Kilo-Typen brauchen eh ne Steckachse :D aber ich nicht. :p

ciao Christian

edit: ich seh grad, da wird die zweite Frage auch gleich mit beantwortet. Stichwort "Zorrocarry".
 
Dreieinhalb Wochen mit SON20R. :daumen:
Das Vorderrad ist genauso unauffällig (stabil, verwindungssteif,..) wie das alte mit XT-Nabe.
Gut, die 120Kilo-Typen brauchen eh ne Steckachse :D aber ich nicht. :p
...

Hi,

ich interessiere mich auch schon seit einiger Zeit für einen Nabendynamo;
es sollte auch ein SON sein.
Allerdings ist doch Deiner zunächst einmal für 20Zoll Felgen * gedacht.
Er ist leichter, weil weniger Windungen drin sind, da sich eine 20'' Felge
bei gleicher Geschwindigkeit ja schneller dreht.
Reicht die Energieausbeute denn im MTB, wo Du vermutlich mit 26'' fährst,
bzw. wie schnell muß man denn fahren, um ausreichend Licht zu haben ?

Wenn ich mal nur vom Verhältnis ausgehe:
Der Umfang nimmt proportional zum Radius zu -> d.h. das 20'' Rad macht gut
ein Drittel mehr Umdrehungen. Also muß ich wohl auch um ein Drittel schneller
strampeln. Kommt das hin ?

Viele Grüße,
Gerhard
 
Ich habe den DH-3D72 am Bike. Der hat Centerlock, mit Adapter wiegt der dann ca. 580 g also ca. 10 g mehr als der SON 28 disc, kostet aber nur 1/3.
Aus meiner Selbstbaulampe mit 3 Cree XR-E Q5 kommt ab 10 km/h anständig Licht raus. Bei 4 LEDs in Reihe (MC-E) kommt ab ca. 15 km/h
die gleiche Lichtmenge raus.

@Drootesel, ein SON für 20" Räder im 26" Rad würde mit meiner 3 Fach-LED-Lampe erst bei 13 km/h die Lichtausbeute bringen, die ein Dynamo für 26" Räder bei 10 km/h bringt. Bei höheren Geschwindigkeiten ist das wurscht.
 
Hmm, ein SON 28 ist dann ja sogar noch effizienter im Mountainbike.
Um bei Deinem 10 km/h Beispiel zu bleiben, bräuchte man mit dem
Ding für gleiche Leistung sogar nur mit knapp 9 km/h zu strampeln :-)

Aber der iss halt etwas klobiger und schwerer...
Nun, das Gewicht wäre für mich eher zweitrangig. Der Dynamo wäre dann
eh' im Alternativvorderrad *) für den Weg zur Arbeit.

Aber 13 km/h ist ja auch noch nicht sooo tragisch. Das schaffe ich auf
der (ebenen) Strecke zu meinem Arbeitsplatz locker. Die Frage wäre aber
auch noch, ob es dann noch unerträglich flackert oder bereits
Dauerlicht **) gibt. Das ist (so stelle ich mir's jedenfalls vor) einer der
einzigen echten Vorteile, die heutzutage eine Halogenlampe bietet.
Leuchtet bei beiden Halbwellen und ab ein paar zehn Hertz sieht man's nimmer...


Grüße,
Gerhard



*) doppelte V - hab' ich ja noch nie geschrieben :lol:
**) meine grobe Überschlagsrechnung für SON 28:
Radumfang: 26'' Felge -> ca. 26*25,4mm*pi => U= ca. 2m
Geschwindigkeit: 10km/h=10000m/3600s => v = ca. 2,8m/s
Umdrehungen/s: N=v/U = 1,4 1/s
Polzahl: n=26
Frequenz: f=N*n= 36 1/s
Jetzt habe ich aber keine Ahnung, ob das nun nur 36 Halbwellen sind oder aber vielleicht wirklich 36 Hertz.
 
Nabendynamo am MTB? Würde sagen das ist stuntzi zertifiziert!

Der hatte doch einen Nabendynamo am Specki auf seiner Heraklix Tour. Soweit ich weiß keine Probleme und ein Schande erst recht nicht ;)
 
ich habe einen Shimano *-Nabendynamo eingebaut in Verbindung mit der E3-Triple. Mittlerweile fahre ich damit seit einem dreiviertel Jahr fast täglich, und da ich teilweise morgens gegen 03.30 Uhr losfahre, so brauche ich das Licht auch im Juni....
meine Erfahrungen sind durchweg positiv, ab etwa 13-15km/h gibt es Licht ohne Flackern, ich habe allerdings festgestellt, daß es bei sehr geringer Geschwindigkeit (testweise auf einem Trail) sehr merklich dunkler wird. Ich würde für reines Mountainbiking auf engen Trails nur Akkulampen empfehlen.
 
@Drootesel, das Flackern kann man recht einfach in den Griff bekommen, indem man einen Kondensator mit 1000µF 16V (bei 3 LEDs in Reihe) und 4 Schotky Dioden spendiert, funktioniert bei mir bestens.

Kommst Du zum Nightride/Beamshot-Session jetzt am Samstag?
 
Hi Speedskater,
ich habe mich dieses Jahr nicht angemeldet, da ich's zeitlich nicht gebacken kriege. Im Hinterkopf ist der Termin jedoch nach wie vor präsent und wenn es klappt,
dann schaue ich trotzdem mal kurz vorbei...

Gerhard
 


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