Zumindest bei Terralogic schließen sich die zwei Dinge prinzipiell nicht aus. .. aber wies in der Praxis aussieht kann ich nicht sagen.
Probier's mal aus, TerraLogic steht ganz oben auf meiner NoGo-Liste, den ersten Schlag nimmst Du voll, den braucht das System um überhaupt zu merken, dass da was im Weg ist
Das System ist so toll, dass Fox es selber schon dem Reisswolf zugeführt hatt
Eigentlich, ist SPV noch das brauchbarste der Plattformsysteme, weil man
eigentlich einfach die Luft rauslassen kann und weg ist die Plattform.
Eigentlich ... Seidern mal hatt eine ältere Manitou, die braucht einen Mindest-SPV-Druck damit das SPV-Ventil überhaupt schließt. Tut es das nicht fließt das Öl ohne Widerstand hin und her, man hatt keine Zugstufendämpfung mehr und die Gabel ist unfahrbar. Mit dem beötigten Mindestdruck allerdings ist die Druckstufe zu hoch und man hatt ein grottiges Ansprechverhalten ähnlich dem von TerraLogic. Du siehst man hatt die Wahl zwischen Pest und Kollera. Damit ist ne Manitou Sherman
eigentlich eine komplette Fehlkontruktion die ohne Tuning eben auf den Müll gehört
Aber es gibt hier ja genug Tüftler, die den Ingenieuren zeigen was zu tun ist. Zum Beispiel eine simple mit Löchern und Schlitzen versehne Unterlegscheibe einzubauen. Der Sinn und Zweck der Zusatzscheibe ist es, durch Bypässe einen exakt definierten permanenten Ölfluß um das SPV-Ventil zu gewährleisten. Man hebelt quasi die Plattform aus, ohne auf den SPV-Druck gänzlich zu verzichten. Denn der wird ja bei der Gabel benötigt damit das Ventil schließt und dadurch die Zugstufe und deren Verstellung funktioniert. Man kommt durch die Bybässe nun aber mit deutlich geringem SPV-Druck und somit am Anfang des Federwegs mit wenig Druckstufe aus. Dadurch kann die Gabel so eingestellt werden, dass sie kaum noch wippt, aber trotzdem noch ein sahniges Ansprechverhalten hatt. Erst ab ca. zur Hälfte des Federwegs wird der Druck so groß, dass das SPV-Ventil mit öffnet. Durch die jetzt fließende Menge an Öl wird die Luft darüber immer stärker komprimiert, die Druckstufendämpfung setzt nun voll ein. Durch das SPV-Volumen, dass bei dieser Gabel von außen einstellbar ist, kann man den Zeitpunkt ab welchem die Druckstufe voll einsetzen soll innerhalb des Federwegs variieren. In der Praxis wird man das Volumen und somit die Progression so wählen, dass ein Durchschlagen gerade so verhindert wird. Alternativ könnte man einen früheren Zeitpunkt wählen um z.B. unkontrolliertes Durchsacken an Steilstufen zu verhindern.
Die konstrukionelle Zugstufe bleibt von alldem unberührt.
In der Summe ergibt das eine Federgabel, die im normalen Fahrbetrieb trotz massig Federweg kaum wippt, trotz SPV eine feines Ansprechverhalten hatt, eine größtmögliche lineare Kennlinie hatt und erst ganz zum Ende hin progressiv wird, dadurch nicht durchschlägt und den Federweg von 170mm voll ausnutzt.
Eigentlich alles logisch und theoretisch kein Problem und auch schon x-mal hier praktiziert. Und
eigentlich arbeiten heute alle aktuellen Manitous mehr oder weniger nach dem oben genannten Grundprinzip.
Wenigstens können die Ingeneuere lesen und sind lernfähig ... *haha*
Nun aber genug vom kleinen Technik 1x1, GN8