MTB als Straßenrad nutzen, welche Reifen?

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Hallo zusammen,
da ich mir ein neues MTB gekauft habe, habe ich vor mein altes MTB zum Straßenrad umzubauen, gerade als Trainingsrad über den Winter.
Jetzt stellt sich mir allerdings die Frage bezüglich den Reifen *, die ich fahren kann, genauer genommen interessiert mich die minimalste Breite, die ich benötige?
Laufräder sind die Fun works N-Light EVO Universe mit Saphim CX-Ray Speichen.
Bei den Reifen * habe ich z.B. die Conti Sport Contact 2 in 1.6 Breite gedacht, ist das auf MTB Felgen * überhaupt fahrbar?

Danke
 
sport contacts in 1.6 kannst du problemlos auf 17-19mm "mtb" felgen * fahren. ich würde aber trotzdem die 1.9 version nehmen, ist einfach komfortabler.
mach mal genauere angaben zu den felgen *.
 
Ich hatte mal testweise 1.4er Tomslicks auf meine Stiffy 40 gezogen, ging problemlos.

Die Tomslicks bin ich früher viel gefahren, rollen aber selbst mit 5-6bar sauschlecht (im Vergleich mit guten MTB Reifen *) und sind natürlich viel plattfussanfälliger. Schulen aber die Fahrtechnik - null Grip.

Wenn dich das Geräusch stört, nimm besser MTB Reifen * ohne viel Profil, zb Bontrager XR1.
 
Bei den Reifen * habe ich z.B. die Conti Sport Contact 2 in 1.6 Breite gedacht, ist das auf MTB Felgen * überhaupt fahrbar?
Den Conti Sport Contact hatte ich mal auf dem Rennrad (28mm breit). Ich fand den Rollwiderstand richtig schlecht.
Auf meinem alten MTB fahre ich jetzt den Schwalbe * Kojak in 1.35'' Breite (Faltreifen) und finde ihn richtig gut. Rollt recht leicht, hat Grip und fährt sich irgendwie "smooth" und sieht schön aus. Bisher keine Pannen.
 
hängt von der felgenbreite ab. strasse fährt man nicht im winter, sondern im sommer.


Wie meinst du das? Gerade wenn es kalt, feucht und schmierig ist, steige ich gerne auf die Straße um , im Sommer fast ausschließlich im Wald und auf Waldautobahnen unterwegs

Den Conti Sport Contact hatte ich mal auf dem Rennrad (28mm breit). Ich fand den Rollwiderstand richtig schlecht.
Auf meinem alten MTB fahre ich jetzt den Schwalbe * Kojak in 1.35'' Breite (Faltreifen) und finde ihn richtig gut. Rollt recht leicht, hat Grip und fährt sich irgendwie "smooth" und sieht schön aus. Bisher keine Pannen.

Stimmt, hatte den Kojak ganz vergessen, fahre den auch auf meinem 28er Stadtrad, bislang auch ohne Probleme oder Pannen.
Bin halt hauptsächlich aufs MTB fixiert und da habe ich bisher schon mehrfach schlechte Erfahrungen mit Schwalbe * gemacht, ganz im Gegensatz zu den Contis, deswegen meine "Blindheit" :hüpf:

Werde mich nochmal gezielt nach dem Kojak umschauen

Danke
 
Strasse im Winter ist Mist, weil gefährlich. Eisplacken, Autofahrer, Dämmerlicht, Salzdreck, Schneematsch.

Daher fahren viele RRler im Winter Cross.
 
Ich hab für die Strasse einfach die Furious Fred von Schwalbe * aufgezogen.
Die Dinger sind schön leicht, und wenn man nicht jeden Scherbenhaufen mitnimmt, dann gibt´s auch keine Probleme. In der 2" Variante ist der Reifen * auch wesentlich komfortabler, als ein zu schmaler Strassenreifen.
Zudem kann man auch mal spontan ins Gelände oder hat ein geländetaugliches Zweitrad, falls mal am "guten" etwas ist...
Beim Verschleiß gibt´s da auch nix zu meckern.
 
Auf den Luftdruck achten! MTB-Felgen * können nicht so viel Druck ab. Fahr doch einfach einen entsprechenden, vielleicht minimal schmaleren Reifen * wie sonst auch. Auswahl gibt es bei Schwalbe * genug: Marathon Supreme/Racer, Kojak usw. Super Moto und Big Apple gehen natürlich auch
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich klinke mich hier mal ein:
Ich habe mir nun auch überlegt, mein altes 26" - HT mit Mavic * XM317ern (17mm Innenweite) zwischendurch auch für längere Straßenradtouren fit zu machen. Dabei geht es um Fahren mit langsamem Tempo über mehrere Stunden, bei dem möglichst viel Kraft gespart wird.

Also ist hier ein möglichst profilarmer, schneller Reifen * gefragt, der aber auch nicht zu pannenanfällig sein darf.

Die Problematik niedriger Bauhöhe von schmalen 559er Reifen * ist mir bekannt, die dadurch kürzere Übersetzung ist aber kein Problem. 622er Laufradsatz mag ich nicht extra kaufen.
Ganz schmale Reifen * mit 1" möchte ich auch eigentlich nicht, ein wenig Restkomfort sollte sein.

Mögliche Reifen *:
1) Schwalbe * Kojak: Bewährt, läuft wohl leicht, da gibt es aber nur eine ganz schmale Größe, die u.a. andere Schläuche * benötigt (also keine 13 oder 14, sondern Schwalbe * 12), 26x1.35 oder eben 26x2.0. Letzterer geht aber nicht über knapp 4bar in den Felgen *, Ersteren könnte ich bis fast 6 bar aufpumpen. Gewicht als Faltreifen 295/460, als Drahtreifen 395/570g.
http://www.schwalbe.com/de/tour-reader/kojak.html

2) Continental * Sport Contact II: Relativ neuer Reifen *, gibt es als 559er in 26x1.30, 26x1.60 und 26x2.0 (450/500/550)g (Draht). Ich würde zur 1.6er Größe neigen, 42-559. Ich könnte mir gut vorstellen, dass der Rollwiderstand im Vergleich zum 1.3er nicht so viel größer ist, ich bekomme ihn noch auf knapp 5 bar in der XM317. Oder doch eher den 32-559 oder 50-559?
http://www.continental-reifen.de/fahrrad/reifen/city-trekking/sport-contact2
http://www.continental-reifen.de/fahrrad/reifen/city-trekking/sport-contact2
3) Oder doch einen richtigen Renner?
Continental * Grand Prix * in 28-559 (also 1,125 " schmal), den könnte man (und muss man auch) auf fast 7 bar aufpumpen auf meiner Felge. 250-320 g leicht (faltbar/nicht faltbar). Ist natürlich gar nix für mal Kopfsteinpflaster. Spart man damit noch ein paar Watt?
http://www.continental-reifen.de/fahrrad/reifen/rennrad/grand-prix

4) Ich habe die Marke "Vittoria" entdeckt, da gibt es einige Straßenreifen für 559er MTBs: Bspw. die "Street Runner", gibt es als 1.6er und 1.25er (590/530)g. Ich würde hier zur breiteren Variante greifen.
https://www.vittoria.com/tires/urban-tire/

5) Ein Klassiker, zwar mit Profil, aber soll ebenfalls sehr reibungsarm sein:
Schwalbe * Marathon Racer in 40-559 (26x1.5), 465g (Draht):
http://www.schwalbe.com/de/tour-reader/marathon-racer.html

Habt ihr irgendwelche Erfahrungen dazu oder andere Vorschläge? Würde mich über Meinungen freuen, vielen Dank!
 
Ich fahre den Schwalbe * Marathon Racer in 1.2er-Breite (30mm) auf 15c Felgen * mit 6,5 bar am Straßenrenner.
  • rollt sehr leicht
  • wenig Abrieb/Verschleiss
  • keine Pannen trotz einiger überollter Glasscherben
  • bisher auch bei Nässe ausreichender Grip
Fahre den Reifen * aber erst seit Mitte des Jahres und hab bisher knapp 2000km runter, daher fehlen mir die die absoluten Langzeiterfahrungen. Bisher bin ich aber sehr zufrieden und würde ihn definitiv wieder kaufen. Hatte vorher irgendwas auch profiliertes von Conti in 28 mm drauf...der rollte wesentlich (sic!) schwerer...
Ich bin mit dem Schwalbe * knapp 2 km/h schneller unterwegs im Schnitt
 
Nachdem der Straßenrenner im Winter im Keller bleibt, fahre ich auf der Winterschlampe Kojaks in 2.0 auf nem alten Laufradsatz.
Ich finde die Rollen echt gut im vgl. zu MTB Reifen *. Ich fahre mit 4.5 bar, mehr will ich den Felgen * auch nicht zumuten.
Die Durschnittsgeschwindigkeit liegt zwischen MTB Reifen * und echtem RR.
Angeblich ist der Pannenschutz net so toll, ich hatte allerdings bisher keine Probleme (fahr aber im Winter auch net allzuviel auf der Straße)
 
Das hört sich gut an. Dankeschön! Den Racer gibt es auf 559 ja nur mit 1,5" (aber hier schon 40-559 angegeben).

Die XM317 haben (o.G) wohl ne Bandbreite von 1-2,3 Zoll mit Maximaldruck von 7,7 - 3,3 bar. SIeht komischerweise nach Linearität aus (3,3 x 2,33 = 7,7). Wäre das so, wären wird da rechnerisch bei
2" bei 3,9 bar maximal
1,6" bei 4,8 bar
1,5" bei 5,1 bar
1.35" bei 5,7 bar
1,3" bei 5,9 bar
1 1/8" bei 6,8 bar

Real mögen die Grenzen andere sein, aber so in diesem Bereich würde ich das ansiedeln.

Ich habe nun ein wenig nach MTBs mit 559er Schmalbereifung gesucht und die Optik ist doch etwas gewöhnungsbedürftig für mich - v.a. wirken die Laufräder richtig klein, was bei meinen gut 1,90m eh schon der Fall ist. Deswegen tendiere eher zu den Reifen * ab 1,5", also etwa 37/40 -559.
Aber klar, dass die Schmalreifen auf glattem Asphalt bei hohem Druck noch leichter laufen sollten und v.a. die Beschleunigung phänomenal sein dürfte.
Optisch am besten gefallen mit die Kojak in 2,00 (wie von roidrage) - aber ob ich damit so viel schneller bin als mit Stollenbereifung? Letztere ist aber zu schade und auch etwas laut für große Asphalttouren. Deshalb ja auch meine Frage nach den unterschiedlichen Typen. Klar: Schmalste Rennbereifung mit 7bar Druck läuft irre leicht. Aber wie ist bspw. der Unterschied vom Kojak mit 4bar in 50-550 zum 35-559 in 6 bar. Läuft Letzterer viel leichter? Oder eben beim Sport Contact 2: 6 bar/5bar/4bar (1,3/1,6/2,0 "): Der Reifen * ist relativ günstig und soll einen recht guten Pannenschutz haben.
Der Marathon Racer sowie der Kojak werden auf Schwalbes Seite mit der selben Punktzahl in den Eigenschaften präsentiert:
Rolling und Road Grip 5 von 6, Protection und Durability 4 von 6. Nur bei Off-Road Grip hat der Kojak 1,5 statt 2 von 6. Der Kojak ist als Drahtreifen allerdings einen Tick leichter und günstiger, gefällt mir optisch besser. Aber 35mm schmal?

Es gibt ja auch Seiten mit Infos über Rollwiderstände einiger Reifen * auf dem Rollenprüfstand mit einem bestimmten Gewicht. Wenn ich danach ginge, dann kann ich mir ein Umrüsten aus Rollwiderstandsgründen schenken, dann sind Rocket Ron und Racing Ralph Evo egtl. schon vorn bei der Musik., glattere Tourbereifung bringt wenig, erst wirkliche Rennreifen (eben der Grand Prix * bspw.) gehen wirklich leichter:
http://www.bicyclerollingresistance.com
Das kommt mir allerdings ein wenig komisch vor. So ist da der Conti Sport Contact 2 als schmaler 37-622 bei folgenden Werten (immer gleich, 42,5kg, 29 km/h, Rollenprüfstand auf Riffelblech):
18,1/18,9/20,6/23,8 Watt bei 6/5/4/3 bar.
Der Rocket Ton Evo LiteSkin liegt in 57-622 (also 29x2.25) bei
19,7/20.2/21,0/22,8 bei 3,8/3,1/2,4/1,7 bar.
Wären das nun 559er (und angenommen, die würden genauso leicht rollen wie 622er), würde ich den RoRo bei max. 3,3 bar fahren können mit etwa 20 Watt und den Conti bei 5,5 bar mit rund 18,5 Watt. Ich "spare" also nur 1,5 Watt. Echt wenig. Der Marathon Racer als 35-622 liegt btw. bei 6 bar bei 20,9 Watt und damit hinter einem Rocket Ron. Sehr geil der Conti Speed King Race Sport 2.2 (55-622): Bei 3,1 bar 15,1 Watt. Warum dann noch einen schnellen Tourenreifen kaufen?
Okay, der Race Sport ist ein teurer, eher kurz haltender Wettbewerbsreifen, aber so richtig viel scheint ein Umrüsten nur in Hinblick auf Gewicht oder Geräuschentwicklung oder Reifenverschleiß zu bringen.

Selbst ein guter Rennreifen wie der Continental * Grand Prix * in 1 " (25-622) liegt bei
14/14,5/15,9 Watt (8,3/6,9/5,5 bar).
Ich hatte dann doch eher mit deutlichen Rollwiderstandsänderungen zwischen Renn-, Touren- und MTB-Bereifung gerechnet, das scheint nicht der Fall zu sein.
 
Hab extra die 2.0 genommen, da ich der Felge nicht zuviel Druck zumuten wollte. Schmahlere laufen sicherlich besser. Wie die Kojak mit weniger Druck laufen weiß ich nicht. Geh da immer ans max. Beim RR hab ich ja auch 8 bar.
Die Kojak rollen definitiv besser als Stollenreifen. Ich bin im Sommer die kombi rocket ron/racing ralph gefahren (also sicherlich alles andere als Downhillreifen) und die kojak laufen deutlich leichter.

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Beim Speed King hab ich den Eindruck, daß der mit 1,7 bar besser auf der Straße rollt als mit 1,9 bar. Über 2 bar fahre ich in Reifen * mit MTB-Breite eigentlich nie. (Was Anderes ist es, wenn man Felgen *-gefährdende Stunts macht.)
Beim gleichen Druck ist der breitere Reifen * übrigens härter. Druck = Kraft pro Fläche.
 
Als Alternative kannst du auch sowas wie Furios Fred (wenn du den noch 26 bekommst) oder Speedking nehmen...sind dann halt sehr leichte XC-Reifen *.
Hatte vor langer Zeit mal den Fast Fred (Vorgänger zum Furios Fred) in 2,35" und der ist mit 4 bar auch ordentlich leicht gerollt am Stadt-MTB.
Da fehlt mir aber der direkte Vergleich, ist zu lange her.

EDIT: Huch wurde ja schon genannt...habe nicht bis runter gescrollt.
 
Beim Speed King muss man dazu sagen, daß der im Vergleich zu einem Straßenreifen extrem dünnwandig ist. Deswegen hat der ja keinen Verformungswiderstand, den man mit mehr Druck "wegmachen" müsste.
Ich fahre den Speed King mit Latexschlauch und (bei Alterungserscheinungen/Druckverlustanstieg) zusätzlich Doc Blue drin. Das, was meine günstige Standpumpe * für 1,8 bar hält, ist einfach optimal. Guter Kompromiß zwischen Federung und Durchschlagsicherheit. Und ausgewogenes Verschleißverhalten. Bei etwas mehr Druck verschleißt die Lauffläche schneller als die Seitenwände (Bild). Bei etwas weniger Druck verschleißen die Seitenwände schneller als die Lauffläche.
 
Ich hab mein Ritchey vor über einem Jahr auch auf Strassenreifen umgebaut. Kann dir den Maxxis * Detonator empfehlen. Fahre ihn in 1,5 auf einer Ritchey Felge mit 19 mm Maulweite und das funktioniert super. Bilder findest du in meinem Album ;-)

Habe damals sehr lange überlegt und in allen möglichen Foren nachgelesen. Auf Grund der guten Erfahrungen von Fahrradkurieren hab ich mich am Ende für den Maxxis * entschieden. Bin total begeistert und inzwischen fährt ein Kumpel den auch am Strassenrad. Hat guten Grip und ist soweit ich das beurteilen kann auch sehr pannensicher. Nur Nässe mag er nicht so.
 
Wenn man sich auf den Straßenverkehr konzentriert, kann's ja mal passieren daß man die neueste Untergrundmodifikation nicht bemerkt und über eine Fräskante dübelt. Ein schmaler Reifen * müsste ja dann wirklich knüppelhart aufgepumpt sein um die Felge zu schützen. Wäre für mich Nix.
Der Speed King hinten hält bei mir ca. 1000 - 2000 km. Bei der Rate, mit der die Lauffläche wegradiert wird, gibt's riesige Unterschiede. Den Detonator z.B. gibt's ja nur mit der billigen MPC-Mischung. Die sehr abriebfeste BCC-Mischung vom Speed King produziert viel weniger Feinstaub. ;)
 


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