Mountainbiker im Pfälzer Wald -Kommunen planen touristische Angebote mit Sport-Park

Thomas

Thomas Paatz
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Wagemutig stürzt sich ein Mountainbiker im Pfälzer Wald eine steile Abfahrt hinunter.
Einige Gemeinden möchten den Biker-Trend zur touristischen Belebung der Region nutzen.

JOHANNISKREUZ (dpa) Mit dem Mountainbike durch den Wald, steile Abhänge hinab und über Stock und Stein: Diese Sportart kommt vielerorts gut an. Fünf pfälzische Verbandsgemeinden wollen den Trend touristisch nutzen und im Pfälzerwald den landesweit größten "Mountainbike Park" mit einem über 300 Kilometer langen Streckennetz einrichten. Naturschützer und Wanderer kritisieren das Projekt und weisen darauf hin, dass der Wald Teil eines Biosphärenreservates ist. Für Oktober ist eine Informationsveranstaltung mit allen Beteiligten bei der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd (SGD) in Neustadt geplant, die in der Sache das letzte Wort hat.
Das Zentrum des Parks, so sehen es die Pläne vor, soll das 473 Meter hoch gelegene Ausflugsziel Johanniskreuz im Herzen des Pfälzerwaldes bilden. Von den umliegenden Verbandsgemeinden Lambrecht, Kaiserslautern-Süd, Hochspeyer, Waldfischbach-Burgalben und Rodalben sollen auf bestehenden Forst- und Wanderwegen jeweils Routen in Form einer Acht ausgehen. "Der Mountainbiker kann wählen, ob er eine kleinere Tour fährt, eine ganze Acht, oder ob er eine weitere dranhängt", sagt die mit dem Projekt betraute Geschäftsführerin der Werbegemeinschaft "Zentrum Pfälzerwald", Waltraud Schneider. Die Nutzung der Routen ist kostenlos. Sobald die letzte Genehmigung vorliege, könne mit der Beschilderung begonnen werden.

Mit dem Park wolle man einen neuen "Tourismusbaustein" schaffen, der Bürgern und Gästen zu Gute komme, sagt Schneider. "Wir haben hier die Topographie dafür."

"Konflikte minimal" Die mit der Ausarbeitung betraute Fachfirma gehe davon aus, dass die möglichen Konflikte minimal seien. Bei einer Umfrage in den Hütten des Pfälzerwaldvereins und der Naturfreunde habe man nicht viel Kritik gehört und sei "eigentlich auf offene Ohren" gestoßen. "Die Hütteninhaber und -betreiber wären sehr froh, wenn weitere Zielgruppen die Hütten aufsuchen würden." Auch die Natur werde berücksichtigt: Nach mehreren Gutachten - unter anderem zur Verträglichkeit für Wildkatze und Luchs - habe man Routen verlegt, andere seien weg gefallen.

Beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Rheinland-Pfalz gibt es trotzdem Bedenken. Vorstandsmitglied Heinz Schlapkohl weist darauf hin, dass das Biosphärenreservat in verschiedene Schutzzonen eingeteilt ist: Eine Kern-, eine Pflege- und eine Entwicklungszone. Der "Mountainbike Park" gehöre in die so genannte Entwicklungszone - "aber sie sind brutal mitten in die Pflegezone reingegangen, mit allen fünf Achten". Etwa 70 Kilometer Strecke lägen in dieser Zone, in der Naturschutz Vorrang habe. Mountainbiker sollten jedoch nur dort fahren, wo die Natur nicht zu sensibel sei. "Das Auf und Ab kann man auch woanders finden, da muss man nicht in die Pflegezone gehen." Die Initiatoren hätten aber keine Lust, umzuplanen. Die Einteilung in Zonen ist noch nicht rechtskräftig.

Auch die rheinland-pfälzischen Naturfreunde sind nicht davon begeistert, dass die Pflegezone berührt wird. Man stehe solchen Projekten nicht grundsätzlich ablehnend gegenüber - "nur sollten sie sich aus sensiblen Zonen raushalten", sagt Geschäftsführer Jürgen Schade. "Man kann den Park durchaus auf Wege legen, die unproblematisch sind." Wie Schlapkohl wirft er den Initiatoren vor, die Naturschützer seien nicht frühzeitig informiert worden. In einem Biosphärenreservat könne man nicht machen was man wolle. Und zum Thema Tourismus sagt Schade, auch eine ruhige Natur könne ein Pluspunkt sein. Der Vorsitzende des Pfälzerwald-Vereins, Rainer Rund, sagt zu dem Park: "Bitte nicht auf unseren markierten Wanderwegen."

Nora Schweikert von der SGD-Pressestelle bestätigt, dass ein Teil der Strecken in der Pflegezone liegt. Diese sei jedoch "keine Tabuzone" und könne wie die Entwicklungszone problemlos befahren werden. Mit dem Park verfolge man auch das Ziel, den starken Mountainbike-Tourismus zu bündeln, um die Belastungen zu minimieren. Zudem gebe es bei dem Projekt kein öffentlich-rechtliches Genehmigungsverfahren, sondern einen zivilrechtlichen Gestattungsvertrag, der zwischen dem Träger des Parks und den Kommunen und dem Land als Waldbesitzern abgeschlossen werde. In diesem Fall müsse man kein Verbände anhören. Man habe es dennoch getan und viele Belange berücksichtigt. "Wir sind jetzt in der Endphase der Vertragsausarbeitung", sagt Schweikert.


Quelle: http://www.az-badkreuznach.de/rhein-main/objekt.php3?artikel_id=1628450
 
Hey!
Danke für den Ausführlichen Thread!
Mich würde mal interessieren ob auch noch etwas "krasseres" ;) als Tourenbeschilderung geplant ist. Mehr in die richtung FR...
Weiß da einer mehr?

nico
 
Hallo,
hab den Artikel heute morgen in der Rhein-Neckar-Zeitung mit gemischten Gefühlen gelesen.
Gemischt deswegen, weil ich befürchte, dass die bisher friedliche Koexistenz im Pfälzer Wald zwischen Wanderern und Bikern vorbei sein könnte.
So nach dem Motto, "fahrt Ihr auf EUREM Radweg und laßt uns Wanderer in Ruhe auf UNSEREN Wegen. :mad: :mad: "
Aber vielleicht passiert ja gar nichts dergleichen. Wär auch echt schade, wenn doch.
 
ja hallo zusammen ,

zu diesem thema gibt es einen schon sehr ausfuehlrlichen thread :
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=37753&page=4&pp=25

@mtb-nico:
ich kann dir folgende aussage zu freeridestrecken machen:
es wird keine speziell ausgewiesenen freeridestrecken geben ..... das angebot zielt auf die zielgruppe der mtb-sportbiker ; also einfacher gesagt : anspruchsvolle mtb-strecken die in die schwierigkeiten blau , rot , schwarz eingeteilt werden.
was aber nicht heissen soll das es im sog dieses projekts , interessengruppen geben wird , die sich auf spezielle bikertypen einstellen werden. so wie es auch in den anderen bundeslaendern passiert ist. der schwarzwald hat auch mal mit einem ganz kleinen streckennetz angefangen....
ein anfang dazu ist schon getan worden : auf dem gelaende des rv schopps wird es eine fahrtechnikstrecke geben , die im moment geplant wird. so was aehnliches wie in friedrichshafens innenstadt , also ein parcours auf einem ca. 1200 qm grossen gelaende mit steilkurven , sprunghuegeln etc.
eine dualslalomstrecke war auch schon mal thema.

hoffe das hilft dir schon mal weiter
gruss stephan
 
es ist ja mittlerweile so, dass jeder in d zu allem was sagen muss.
im voraus sind die grünen/wanderer/nichtradfahrer erst mal gegen alles was anders ist.
ich sah es doch als bei unserem marathon, da gab es anfangs auch genehmigungsschwierigkeiten. und heute? da schlägt der forst sogar strecken vor. und alle sind doch irgendwie froh über eine veranstaltung die an einem we rund 1500 leute hat, die auch ´etwas´ geld im ort lässt.

ich hoffe dass sich das wieder beruhigt, denn es kann nicht schaden etwas tourismus in die südwestpfalz zu bringen, sieht ja eh etwas mau aus bei uns.

mir kommt es so vor als ob die gegner am a*** gekratzt werden wollen, dabei ist es ja ein entgegenkommen der befürworter, dass man die ´anlieger´ frägt, obwohl es sie nichts angeht.

und seit wann gehört der wald den pfälzer wald verein? (nicht auf UNSEREN wegen)?? ich denke der wald sei landes/bundeseigentum... ;)
. aber das alles hab ich schon x mal gehört und diskutiert. es gibt halt immer noch solch ´ ewig gestrige´ .
ich kann nur hoffen dass es so bleibt wie der park geplant ist.
wenn sich alles eingespielt hat wird jeder froh sein dass es eine solche einrichtung gibt und dass wieder etwas neues in der pfalz entsteht.

:daumen:
 
@Thorsten: Du sprichst mir da echt aus der Seele!

@radsportnils: Vielleicht lässt sich ja auf Grundlage des "Bikeparks" der nun entstehen soll, irgendwann auch mal eine DH oder FR Strecke einrichten. Wie du schon gesagt hast, erstmal klein Anfangen. Das macht schon Sinn! :daumen: ;)
Ich bin mal gespannt!

nico
 
limabiker schrieb:
hab den Artikel heute morgen in der Rhein-Neckar-Zeitung mit gemischten Gefühlen gelesen.
.....wer hat die nicht :confused:
Ich erwarte nicht soviel, geht ja in erster Linie nur darum den Tourismus anzukurbeln - das ist bestimmt wichtig für die Region, hat aber wie alles Vor-und Nachteile!
Bin trotzdem gespannt welche Strecken genehmigt werden und welche Zielgruppe damit hauptsächlich angesprochen werden soll, das Biken ist ja inzwischen recht vielseitig!
Warten wir es mal ab, notfalls bleibt einem immer noch das Biken in der ersten Reihe :daumen:
 
mit dem artikel outet sich vor allem (und leider) die presse selbst. eine solch schlechte recherche sollte nicht "an die öffentlichkeit" kommen. wer auch immer den artikel geschrieben hat...er möge sich schämen und in zukunft ein wenig mehr zeit in ordnungsgemäße berichterstattungsfindung stecken.
mit dem projekt >mountainbikepark-pfälzerwald< beschäftigen sich viele personen und institutionen. das ist eben so in deutschland. die meisten tun das um "allen (wichtigen) belangen" gerecht zu werden und respektvoll miteinander, der natur und der zukunft umzugehen.
möglicherweise wird dabei auf bestimmte "lauthals daherkommende rentner" mit reaktionär positionierten gedanken sogar ein wenig zu viel rücksicht genommen.
der presse ist an dieser stelle auf jeden fall der vorwurf zu machen, ein sensibles thema reisserisch aufbereitet darzustellen und damit schwellende konflikte, die alle beteiligten mit viel mühe zu mindern versuchen, unachtsam anzuheizen.
zum glück bleibt uns der trost, dass morgen schon wieder andere (wohlrecherchierte) artikel erscheinen werden und das gestrige dann niemanden mehr interessiert.
vielleicht wird uns ja auch die gelegenheit gegeben eine "vernünftige" projektdarstellung zu veröffentlichen. es wäre jedenfalls wünschenswert.
damit die zuständigen bei der PZ nicht sagen können, sie wissen nicht wer das projekt verantwortlich betreut und wo sie "erste hand" informationen bekämen: hier dier link www.bntc.de
 
Naja - ich sehe die ganze Sache auch etwas mit gemischten Gefühlen...

Vor allem, da der "Bikepark Pfälzerwald" nicht bei jedem vor der Haustür liegt. Was machen denn die vielen Biker, die mal nicht eben ihr Bike ins Auto laden können und wollen.
Also ganz ehrlich - ich fände einen Bikepark toll! Aber wenn das dazu führt, dass ich den Rest des Waldes zu meiden habe und deswegen erstmal ne ewige Anfahrt mit dem Auto/Zug/wasauchimmer nach irgendwo habe, dann hab ich da echt keinen Bock drauf.

Bisher gabs bei mir noch nie nennenswerte Probleme mit Fußgängern oder Wanderern im Wald (mal von Kommentaren wie "Kaufen sie sich mal ne Klingel!!!" :D abgesehen). Da hatte ich schon mehr verbale und körperliche Zusammenstöße auf Radwegen in der Stadt/Überland.
Warum ist es denn so schwer, dass jeder ein bissel Platz macht, wenn er nen Wanderer/Biker sieht - wobei ich ganz objektiv sagen muß, dass Biker da wesentlich (!!!) kooperativer sind als manche verbissenen Rentner, die sich denken, sie wandern da schon seit 75 Jahren, und Biker haben da nix verloren. Also ICH fahr keinen Ellenbogen aus, wenn ich nen Fußgänger überhole!

Wie gesagt - das größte Problem in dem Zusammenhang dürfte die "Radikalisierung" der nicht-Radfahrer sein, die dann auf ihrem Recht beharren und uns auf die wenigen und für manche ewig weit entfernten Wege beschränken und verweisen wollen.

Das nächste Problem sehe ich in der Art der ausgeschilderten Wege. Wenn ich im anderen Thread lese, der Singletrailanteil liegt bei 18%...da kann mich auch nicht wirklich aufheitern, dass das auf die gesamte Strecke von mehr als 300km immerhin 56km sein sollen. Mal im Ernst - ich hab nen dicken Freerider untern Hintern. Was will ich da mit nem Streckennetz aus Waldautobahnen, wo ich mich schon freuen muß, wenn mal ein Stein auf dem Weg liegt...

Da bleibe ich dann lieber "illegal" und fahr weiterhin auf meinen altbekannten, etablierten Strecken, die ich kenne, und auf denen ich, außer bei Hütten der Waldoarkplätzen, sowieso seltenst überhaupt jemanden sehe. Und die wenigen sind meistens eh eher interessiert, was Mountainbikes angeht und stehen einem positiv gegenüber.


Fazit: Nochmal - ein Bikepark it ne tolle Sache. Aber wie ich die deutsche Bürokratie kenne endet das damit, dass so ne Schwarz-Weiß-Sache dabei rauskommt, die uns in ein kleines Reservat verbannt und uns sagen will, wir hätten im Rest vom Wald nix zu suchen...

Mit freundlichem Bikergruß
Kai
 
hallo zusammen,

scheint ja reges interesse an diesem thema zu geben ; das ist gut so !
denn wir biker brauchen mehr zusammenschluss was die zukunft angeht.

Santa Byte : Das nächste Problem sehe ich in der Art der ausgeschilderten Wege. Wenn ich im anderen Thread lese, der Singletrailanteil liegt bei 18%...da kann mich auch nicht wirklich aufheitern, dass das auf die gesamte Strecke von mehr als 300km immerhin 56km sein sollen. Mal im Ernst - ich hab nen dicken Freerider untern Hintern. Was will ich da mit nem Streckennetz aus Waldautobahnen, wo ich mich schon freuen muß, wenn mal ein Stein auf dem Weg liegt...

wie ja schon erwaehnt , fuer dich als freerider sind eine 50km tour mit mit einem singletrailanteil von ca. 9km nicht das was du dir unter einem gelungenen ausritt vorstellst. aber das darfst du auch von einem wegstreckennetz nicht erwarten. im vielgelobten schwarzwald liegt der singletrailanteil beim ausgeschilderten wegenetz um kirchzarten bei 0%. das aber nur als beispiel.
auf was ich anspielen moechte ist, wenn wir hier in der gegend auch mal einen freeride- oder downhillpark haben wollen , dann hilft es uns nichts im vorfeld schon zu resignieren. die frage ist doch eigentlich : warum gibt es bei uns denn sowas noch nicht ? meine antwort darauf lautet: die menschen haben noch nicht begriffen das mtb-biker geldeinnahmen in vielen bereichen sind . ist das erst mal realisiert worden dann kann ich mir durchaus auch einen bikepark in einer der am haardtrand liegenden gemeinden vorstellen. wagt man einen blick ueber die grenze zu unseren oesterreichischen freunden , wird einem klar was tourismus und seine geldeinnahmen bewirken koennen.

ausserdem wird niemand irgendwen daran hindern auf seinen wegen zu fahren. sieh´es einfach als zusatzangebot , aus dem sich noch viel entwickeln kann und hoffentlich auch wird.

aber dazu brauchen wir die biker dieser region!

gruss stephan
 
Äh - ne 50km-Tour find ich schon toll. Dürfen auch 70 sein. Aber da dürfen auch mal ein paar Trails bei sein.

Meine normale Tour (und die hat meiner Meinung nach schon zu wenig Trails):

Birkenheide - DÜW - Wachenheim
Poppental - 3 Eichen - Dicke Eiche
gelb-Kreuz-Weg nach Lambertskreuz
blau-weiß, dann gelb-Kreuz nach Lambrecht runter
Waldautobahn zurück nach Lambertskreuz
Richtung Rotsteig - Weißer Stein
steinig/wurzeliger Trail ins Poppental
zurück nach Wachenheim/DÜW

Könnte man DEN nicht in den "Bikepark" mit aufnehmen?

Gruß
Kai
 
hallo ,

ist schon ne tolle runde. leider liegt sie zu 90% ausserhalb des planungsgebietes --- das ist naemlich der naturpark pfaelzerwald in kombination mit den grenzen des foerderprogramms leader +.
aber trotzdem danke , ich kenne einen grossteil dieser strecke aus meiner zivizeit im elmsteiner naturfreundehaus.
schon mal gemessen wieviel prozent singletrail ?

freerider ist mittlerweile ein riesiger begriff ; kenne von meiner ausbildung einen freerideprofi der in saalbach-hinterklemm freeridetouren fuehrt. der junge wuerde bei dieser runde sterben. er hat eben dort lift und ein quad mit radtraeger !

gruss stephan
 
Also mit meinem neuen Bullit strebe ich auch fast bei der Tour... :-D
Das wiegt nämlich 6 kg mehr als mein altes Rad

Genau gemessen hab ich den Singletrailanteil nicht nicht - also:

Tour 70km, davon 22km für Anfahrt und Abfahrt auf Asphalt bis Wachenheim abziehen, dann bleiben noch 48km übrig

Wie lang genau welcher Trail ist, weil ich nicht, muß mal messen - nur soviel

gelbes Kreuz runter nach Lambrecht 2,8km
Trail vom Weißen Stein bis Poppental (am Schlagbaum) ca 1,5km
Und gelb-Kreuz runter Richtung Lambertskreuz (bis zur Waldautobahn halt) würd ich auf nen Kilometer schätzen.

Das wären also die bergab-Trails. Bergauf gibt es zwar auch welche, aber die zähl ich nicht mit in dieser Liste.

Also würde sich mittels dieser groben Schätzung ein Bergabtrailanteil von ca. 12% ergeben. Und wenn ich mir die Qäulerei jedesmal vor Augen führe...
Dazu muß ich aber noch sagen, dass ich extra weite Schleifen bergauf fahre, um mich nicht total fertigzumachen. Die Tour geht auch kürzer...

P.S.: Ich mess aber nochmal bei Gelegenheit genauer nach!
 
hallo ,

danke fuer die angaben.
aber so ist es meiner erfahrung nach meistens : die prozentuele verteilung der verschiedenen streckenabschnitte empfindet man ganz anders als es die zahlen ausdruecken.
genau wie bei meinem beispiel mit der 50er runde: 9km singletrail sind da schon ein wort .
manchmal geniesst man eine 500m lange singleabfahrt so sehr , das sich 20km anfahrt rentieren. uebrigens ein prozentualer anteil von 2,5% !! :)

so long
stephan
 
...mir ist das grade ein wenig zu negativ - wer bitte sagt denn, daß nach einer installierung eines ausgewiesenen wegenetzes der rest-wald sozusagen "gesperrt" wird? ich kann dieses präventiv-gejammer langsam nicht mehr ab (bezieht sich nicht ausschließlich auf dieses thema) - warum kann man sich um die negativen begleiterscheinungen nicht kümmern,wenn - falls! - sie auftreten. ich seh das jetzt ers'ma positiv: ich wohne seit 15 jahren in heidelberg (also nich sooo weit) und war noch kein einziges mal im pfälzer wald bergradfahn, weil ich das an jeder kreuzung anhalten und karte lesen nur für mir wirklich wichtige events (alpen, gardasee, korsika...) akzeptiere - aber bei einem ausgeschilderten wegenetz komm' ICH auch mal zu euch! (ers'ma vorsichtig reiseführer wälzen, ob sprache, kulturelle gepflogenheiten, zivilisationsstand zumindest schon auf einem ÄHNLICHEN niveau sind... :lol: )

ein hoch auf die inititiatoren! lasst euch nicht von den ewigen bedenkenträgern (die gibz offensichtlichst auch unter bikern...) nicht entmutigen!

ciao!
der u!
 
der unfassbare schrieb:
ich kann dieses präventiv-gejammer langsam nicht mehr ab
ich wohne seit 15 jahren in heidelberg (also nich sooo weit) und war noch kein einziges mal im pfälzer wald bergradfahn, weil ich das an jeder kreuzung anhalten und karte lesen nur für mir wirklich wichtige events (alpen, gardasee, korsika...) akzeptiere
......finde ich irgendwie witzig!
Du warst noch nie im Pfäzerwald biken und jammerst aber über ständiges Anhalten zwecks Orientierung, dabei gibt es jede Menge gut markierte Wege!!!
Das nenne ich "Präventivgejammer" :rolleyes:

Nur so´ne Überlegung ;)
 
Ich stehe der ganzen Geschichte auch mit etwas gemischten Gefühlen gegenüber, aber mal abwarten, was rauskommt.

Solche "Probleme", wie angesprochen wurden ("Fahrt auf EUREN Wegen, etc.), sowas dürfte es vor allem in der Nähe von Wanderparkplätzen oder Hütten geben, die mit dem Auto angefahren werden können.

Daraus sollte man seine entsprechenden Konsequenzen ziehen und in eben diesen Bereichen "kritische" Wege meiden, bzw. zu "kritischen" Zeiten dort nicht fahren.

Mit "kritischen Wegen", bzw. "kritischen Zeiten" meine ich sowas wie z.B. 'n Weg in der Nähe vom Bremerhof (2x Gaststätte, Biergarten, Waldspielplatz) fahren an einem der letzten schönen Herbstsonntage, wenn sich Spaziergänger untereinander schon fast tottreten...

Ich habe bisher die Erfahrung gemacht, je "tiefer" man im Wald unterwegs ist (so 3km vom nächsten Parkplatz dürfte so die Grenze sein...), desto freundlicher sind die Wanderer, denen man dann begegnet - ich vermute mal eben weil es _Wanderer_ sind und nicht Leute, die mit dem Auto x km fahren, um dann x/10 km spazierenzugehen.

Servus, Thomas

P.S.: Die Ewiggestrigen gibt's nicht nur in Wandervereinen, auch im DAV findet sich sowas hin und wieder...
 
@ kajaker

...das problem mit stehenbleiben-und-kartenlesenmüssen hat nix mit pfälzer wald zu tun, sondern tritt ÜBERALL auf, wo ich mich nicht auskenne!

nur geht dein kommentar am grundproblem vorbei: es hört sich hier vieles nach: "lieber gar nichts machen, es wird ja eh' immer alles gegen uns ausgelegt" an - also nach einer puren entschuldigung, einfach GAR NICHTS zu unternehmen, deshalb wiederholt:

ein hurra den machern! voran!!

gejammert wird später!

ciao!
der u!
 
hallo leute,
zuerst möchte ich euch sagen, dass es mich sehr freut wie rege hier das thema mtb-park-pfälzerwald aufgenommen wird. es liegt mir fern von den enormen genehigungshürden zu reden, die das etablieren eines solchen projektes mitten in einer der sensibelsten landschaften deutschlands, dem bioshärenreservat naturpark pfälzerwald, mit sich bringt. trotzdem möchte ich folgenden hinweis geben. seit mittlerweile 3 jahren versucht die verantwortliche projektleitung in mühsamen kleinen schritten der realisation näher zu kommen. gegen die enormen widerstände aus "reihen derer die meinen das der wald der ihre sei" gibt es mittlerweile einen genehmigten streckenplan, einen vertrag zur ausschilderung dieser strecken sowie einen verbindlichen vertragsentwurf zu deren nutzung, der dieser tage unterschrieben werden wird.
es wird folglich in absehbarer zeit, also noch in diesem jahr, über 300 km ausgeschilderte wegstrecke geben. diese strecken können und wollen auch nicht alle bedürfnisse aller biker dieser erde zufrieden stellen. sie sind aber ein wichtiger schritt "unseren" sport zu festigen, divergierende nutzergruppen zu bündeln und eines der bikerfreundlichsten gebiete deutschlands bekannter und zugänglicher zu machen.
wer die ausgeschilderten wege nicht nutzen möchte wird weiterhin fahren wie bisher. die rechtliche zulässigkeit und situation wird durch das projekt nicht geändert. derjenige jedoch der seine spuren gerne ohne ständiges anhalten und nachdenken zieht und der auch im sinne der nachhaltigkeit mit entsprechendem umweltbewußtsein den wald zu nutzen sucht, der wird hier ein wunderschönes und ausgedehntes angebot finden, das in den nächsten jahren auch sicherlich noch erweitert werden kann.
insofern wünsche ich uns allen, dass wir bald auf diesen wegen einander begegnen werden um festzustellen das der streckenplaner uns wunderbare trails aus seinem übervollen fundus hat zusammenbinden können.
 
der unfassbare schrieb:
@ kajaker

...das problem mit stehenbleiben-und-kartenlesenmüssen hat nix mit pfälzer wald zu tun, sondern tritt ÜBERALL auf, wo ich mich nicht auskenne!

nur geht dein kommentar am grundproblem vorbei: es hört sich hier vieles nach: "lieber gar nichts machen, es wird ja eh' immer alles gegen uns ausgelegt" an - also nach einer puren entschuldigung, einfach GAR NICHTS zu unternehmen, deshalb wiederholt:

ein hurra den machern! voran!!

gejammert wird später!

ciao!
der u!
Für mich war das Problem, dass du einfach Leute als Jammerer hinstellst die berechtigte Bedenken vortragen.
Finde das Projekt auch grundsätzlich gut und ein Lob an alle Biker die daran mitarbeiten :daumen:
 
Nebenbei bemerkt (so als professioneller Jammerer... :D ):

Wie sieht´s denn mit "Aufräumen" im Wald aus - wenn da jetzt z.B. ein Baum quer über der Fahrbahn liegt (wie z.B. vom Weißen Stein Richtung Poppental), der da stört...

Alleine oder zu zweit wegheben ist nicht. Zu schwer, zu groß. Ich denke mal, es ist nicht erlaubt, dann da mal (wenn keiner hinschaut) dem Ding mit ner Axt zu Leibe zu rücken (ist schon ne Kerbe drin, also hat´s wohl schon einer versucht).
Oder daf man dann mit ner Schaufel (wo schon ein Baum da in der Gegend rum liegt) noch ein bissel Dreck dazuschaufeln, dass man wenigstens nen Sprung hat...? Weil immer absteigen und drüberheben ist auch ziemlich nervig!
 
SantaByte schrieb:
Oder daf man dann mit ner Schaufel (wo schon ein Baum da in der Gegend rum liegt) noch ein bissel Dreck dazuschaufeln, dass man wenigstens nen Sprung hat...? Weil immer absteigen und drüberheben ist auch ziemlich nervig!
Gehört zwar nicht zum Thema, ist trotzdem eine gute Idee :daumen: schaufel aber von beiden Seiten - ich fahr dort öfters hoch :D
 
Wir können uns ja auch mal treffen (optimalerweise zu mehreren) und was mit Brettern da dran basteln. Der Baum liegt da schon ewig - scheint sich eh keiner für zu Interessieren...

Hat jemand am Sonntag was vor? :D
 
SantaByte schrieb:
Wir können uns ja auch mal treffen (optimalerweise zu mehreren) und was mit Brettern da dran basteln. Der Baum liegt da schon ewig - scheint sich eh keiner für zu Interessieren...

Hat jemand am Sonntag was vor? :D
:eek: einen markierten Weg zubrettern kommt glaub nit so gut, Klappsäge ist da schon besser :daumen:
 
Ich will den ja auch net zubrettern!!! (So einer bin ich nicht... :D)

Nein - mein Plan: Auf jeder Seite des Stammes einen SCHMALEN (was weiß ich - 20-30cm) Anlieger schaffen (der Weg ist da ja allemal breit genug!!!), ob jetzt aus Holz oder Boden, mir egal!

Und falls es nicht klappt oder aussichtslos ist, dann holen wür eben die Säge raus und machen den Weg frei.

Deal?

Wenn ja - Sonntag? Zur Ortsbesichtigung (und ner Säge im Handgepäck... :D )?
 
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