Dann werden wir der Sache mal auf den Grund gehen ... und um nicht "
die letzten Jahrzehnte" zurück zu gehen,
Danke,
den Artikel kannte ich bereits. In diesem geht es um die Stellungnahme bzw Kritik der Vereine.
Ich komme da später nochmal darauf zurück.
Leider nicht, was der Grund bzw der Auslöser für die Verwaltungsvorschriften war.
Da das Thema sehr komplex ist, wird es wohl einige Beiträge benötigen ...
Ich darf um etwas Geduld bitten. Es könnte sich lohnen den Thread noch eine Weile
zu beobachten.
... Wald ... ist ... kein Gemeingut. Es gibt Eigentümer und dieses Eigentum verpflichtet.
Noch kurz inhaltlich: An dieser Aussage der Waldbesitzer ist nichts auszusetzen.
Hinsichtlich des Zugangs zur Natur und den vielfältigen Möglichkeiten der Erholungsnutzung ist in Bayern soweit alles vernünftig geregelt (Sh. u.a.
Beitrag #2031) und dagegen gibt es Widerstand (das ist ja Thema dieses Threads und der weiteren Beiträge).
Werfen wir noch einmal einen Blick zurück ins Jahr 2016.
Die
Aichacher Zeitung vom 03.12.2016 berichtet von der Jahreshauptversammlung der Waldbauernvereinigung (WBV) Aichach am 01.12.2016.
Wie ist es denn zu dem Fall gekommen? Nagelfalle!
Laut Polizeibericht steckte ein Unbekannter in einer von Mountainbikern benutzten Strecke Nägel in den Boden. Ein Mann befuhr die Strecke am
13.12.16, gegen 10:30 h, und zog sich, glücklicherweise ohne Sturz, nur einen „Platten“ zu. Am Mountainbike des Geschädigten entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 70,- Euro.
Das war aber im Jahr 2016 nicht die einzige Meldung eines Anschlags auf einen Mountainbiker in Bayern, sondern nur die Letzte. Während es sowohl in den Vorjahren als auch danach so gut wie keine Meldungen von Fallen in Bayern gab, erschienen 2016 regelmäßig Berichte über Nagelfallen und gespannte Seile:
14.04.2016 Bamberg: „Fiese Falle für Fahrradfahrer im Kemmerner Wald“, inFranken.de
15.04.2016 „Gröbenzell: Radlhasser versteckt Nagelbrett in Pfütze“, Abendzeitung
17.04.2016 Alling/Biburg: „Gefährliche Falle: Nagelbretter im Wald gefunden“, Merkur „Sabotageanschlag
gegen Radler - Jetzt wird’s kriminell!“, DAV-Panorama 3/2016, S. 10
22.04.2016 Erding: „Anschlag auf Mountainbiker: Nagelbrett unter Laub versteckt“, Wochenblatt.de
26.04.2016 Mittenwald: „Am Kranzberg: Diese Falle kann Mountainbiker töten“, Merkur
03.06.2016 Holzkirchen: „Nagelfallen für Biker aufgestellt“, Holzkirchner Stimme
09.06.2016 Bayreuth: „Buchstein: Jagd auf Mountainbiker“, Nordbayerischer Kurier
24.08.2016 „Bei Schnaittach: Nagelbrett-Anschlag auf Mountainbiker“, nordbayern.de „Gefährliche Fallen
am Rothenberg“, Hersbrucker Zeitung
22.09.2016 Pfronten: „Hinterhältiger Anschlag: Angelschnur über Bergweg gespannt“, Merkur
20.12.2016 Aichach: „Anschlag auf Mountainbiker im Allenberger Forst: Nägel im Boden“, Augsburger Allgemeine
In der Folge gab es bis zum Jahrenende 2016 und darüber hinaus noch zahlreiche weitere Zeitungsberichte im Zusammenhang mit dieser Nagelfalle mit Aussagen der Waldbesitzer und deren Angestellten, dass sie nicht involiert sind, über lokale Runde Tische, die Klage, die Gerichtsverhandlungen und dann auch das Urteil.
Dabei ging es nie darum, wie man solchen kriminellen Machenschaften Herr wird, sondern tatsächlich nur um das "Mountainbiken". Damit dürfte zumindest eine Gruppe, auch wenn die Judikative nicht in ihrem Sinne entschieden hat/hätte, ihr vorläufiges Ziel erreicht haben.