Merino - Funktions - Unterhemd

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Biberach an der Riß
Hallo zusammen,
habe beim Skifahren sehr gute Erfahrungen mit Merino Unterwäsche gemacht.
Habe mir überlegt für den Sommer unter das Trikot ebenfalls ein Merino Unterhemd an zu ziehen.
Hat damit jemand Erfahrung gemacht? Sollte ja seine wärmeregulierende Wirkung auch im Sommer haben, oder?
 
Hat es. Selbst die ganz dünnen sind etwas wärmer als Plastikunterhemden, sind dafür aber deutlich schneller wieder Trocken als das Plastikzeug.
 
Wärme- bzw. Schweißregulation ist ja der Sinn von Funktionsunterwäsche! Bei Anstrengung kühlen und bei Passivität und Kälte wärmen.
Ich finde es einfach viel angenehmer mit Funktionsunterwäsche unter dem Trikot zu fahren - vor allem bei mehrstündigen Touren.
Die Frage speziell nach Merino stellt sich mir halt, ob im Sommer die Wärmeregulierung auch gut funktioniert. Ebenso hat man bei Merino (im Gegensatz zu "Plastik") keine Geruchsbildung und man könnte so z.B. auch Mehrtagestouren mit einem Unterhemd bewältigen.
 
hmmmm die frage was ein Trikot ist steht in dem link nicht und warum man sowas über funktionswäsche im sommer bei 37° drüberziehen soll steht im link auch ned.
 
Bei gemäßigten Sportarten wie Wandern, oder auch auf Rucksackreisen usw. liebe ich Merino Artikel. Habe mehrere Teile von Icebreaker und Redram ua. auch ein Icebreaker Trikot. Fürs Biken finde ich Merino jedoch nur bedingt geeignet. Syntetische Materialien transportieren den Schweiß erheblich schneller ab als Merino. Wenn ich beim Uphill stark schwitze, bleibt die Unterwäsche patschnass bis ich wieder zu hause bin...
 
Hat es. Selbst die ganz dünnen sind etwas wärmer als Plastikunterhemden, sind dafür aber deutlich schneller wieder Trocken als das Plastikzeug.

Fürs Biken finde ich Merino jedoch nur bedingt geeignet. Syntetische Materialien transportieren den Schweiß erheblich schneller ab als Merino. Wenn ich beim Uphill stark schwitze, bleibt die Unterwäsche patschnass bis ich wieder zu hause bin...

Danke für euren hilfreichen Antworten! Auch wenn es zwei deutlich unterschiedliche Meinungen/Erfahrungen sind.
Hat sonst noch jemand positive oder negative Erfahrungen sammeln können?
 
Bei gemäßigten Sportarten wie Wandern, oder auch auf Rucksackreisen usw. liebe ich Merino Artikel. Habe mehrere Teile von Icebreaker und Redram ua. auch ein Icebreaker Trikot. Fürs Biken finde ich Merino jedoch nur bedingt geeignet.

mag sein das sowas für icebreaker zeugs zutrifft , sowas lässt sich nun mal ned verallgemeinern.

für sommer nimmt man leichte" ~120g/m²" und sehr weiche wolle von hoher qualli.

sowas gibt's von icebreaker ned das ist 150g das leichteste und anderereseits ist die wolle ramschig"kratzig" ich würd so minderwertige ware zum Beispiel nie nutzen.

für winter nimmt man dagegen idealerweise schwerere wolle im berreich ~200g/m².

wie im beitrag # 3 schon gesagt ein ordentliches t-shirt aus hochwertiger wolle im 120g/m² berreich kann sehr gut mit Kunstfaser mithalten.
 
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, das mir Merinowolle beim Sport auch zuviel Feuchtigkeit speichert. Im Sommer finde ich unter dem Trikot ein eher weitmaschiges (Netzunterhemd) am funktionellsten.
 
Meiner Meinung nach ist Merino-Unterwäsche nicht für häufigen Gebrauch und somit häufiges Waschen geeignet.

Ich habe selbst voller Überzeugung letzten Winter und diesen Winter bis dato ausschließlich Merino-Mischgewebe-Unterhemden von Craft verwendet. Letztendlich war, sehr zum Ärger meiner Frau, unser Wäschebereich mit Woll-Feinstaub "konterminiert", so dass mir jegliche weitere Nutzung "untersagt" wurde. Jedes Unterhemd wurde bis zu 3mal in der Woche gewaschen, zwar im Schonprogram, und nicht, wie so oft empfohlen, in Stoffbeuteln, aber anscheinend war das nicht schonend genug.

Ob das jetzt allgemein auf Merino-Unterwäsche zutrifft oder lediglich ein Problem dieses einen Modells ist kann ich jetzt nicht sagen...

Bin wieder auf reine Synthetik-Funktionswäsche umgestiegen. Im Sommer sowieso.

gruß
 
Meiner Meinung nach ist Merino-Unterwäsche nicht für häufigen Gebrauch und somit häufiges Waschen geeignet.
[...]
Jedes Unterhemd wurde bis zu 3mal in der Woche gewaschen
[...]
Ob das jetzt allgemein auf Merino-Unterwäsche zutrifft oder lediglich ein Problem dieses einen Modells ist kann ich jetzt nicht sagen...

Naja, die Merino Teile sind ja von der Beschaffenheit so, dass man sie eben nicht so oft waschen muss!
Die kann man mehrere Tage tragen, ohne dass es auch nur ansatzweise "Geruchsbelästigung" oder ähnliches gibt.
Mit dem Waschen an sich hatte ich bisher noch keine Probleme - denke, dass das dann wohl modelspezifisch gewesen sein wird.

Werde noch den Sach-/Fachkundigen Verkäufer vor Ort fragen und dann evtl. den Selbstversuch wagen - zur Not taugt das Unterhemd dann im Winter als weitere Schicht ;-)

Danke für die Antworten!
 
Ich habe bisher immer Abstand von Merino Unterwäsche genommen, weil ich genau wie Baitman und Jocki es schreiben diese Infos entweder gelesen oder gehört habe.

Merinowäsche eignet sich eher für längere und weniger schweisstreibende sportliche Aktivitäten wie z.b. Skifahren oder Wandern.
Für kürzeren, sehr intensiven Sport wo man sehr schnell sehr stark ins schwitzen kommt ist Merino weniger geeignet.

Heutige Funktionsunterwäsche ist auch weit davon entfernt als "Plastik" bezeichnet zu werden.

Ich weis, es gibt etwas militante Naturverfechter, die bis vor dem Merinohype noch in selbstgestrickter Baumwollunterwäsche Sport getrieben haben;-). (bitte jetzt nicht allzu ernst nehmen;-))

Ich hab den Eindruck, momentan lässt sich mit Merino einfach gutes Geld verdienen, Aldi + Co. sind ja bereits auch auf den Zug aufgesprungen.
Da wird's dann schon sehr schwierig "Die Bösen" wie z.b. Icebraker (s. Lorenz4510) von den Guten zu unterscheiden.

Wer ein- ein paar Stunden bei wärmeren Temperaturen auf dem Bike sitzt ist glaube ich bei Kunstfasern besser aufgehoben.
Ich habe da zumindest mit Wäsche von Odlo, Craft, Löffler oder Adidas- ja selbst mit dem Bike Unterhemden von Lidl ganz gute Erfahrungen gemacht.
der Schweiss wird schnell vom Körper wegtransportiert, das hemd saugt sich nicht voll und die Feuchtigkeit kann aussen verdunsten.
 
wie ich schon anfangs sagte es kommt auf in erster Linie auf die materialstärke an.

und ebenfalls wie anfangs gesagt ist dünnes zeug tadellos im sommer.
hier wir endweder irgend ne marke pauschall in den raum geworfen oder verallgemeinert.

und wenn ich hier lese das leute Sachen die eher in den berreich Pullover als sommertauglich wäsche einzustufen sind verwenden und selber den fehler nicht erkennen....

tatsache:
wenn die meisten anwender dicke/falsche Sachen im sommer anziehen und dann es als nicht so dolle empfinden......ganz klar"anwendungsfehler!!!!":rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich lehn mich mal aus dem Fenster und sage wer meint Icebreaker sei im Gegensatz zu anderen Herstellern ramschig, kratzig und minderwertig. Der hat keine Ahnung... Icebreaker waren eine der ersten die Funtionsbekleidung aus reiner Merino Wolle von Neuseeländischen Schafen (andere Wolle wie zb. Spanische) hergestellt haben (1994). Redram war deren Sublable das nicht beworben wurde, der Stoff ist sehr dünn, fast durchsichtig. Ich habe reine Merinowolle und welche die mit Lycra verarbeitet sind von Woolpower, Redram und Icebreaker im Einsatz, und alle in unterschiedlicher Dicke.

Mit diesen Eigenschaften wird Merino beworben:

1. soll nicht stinken
2. samtig auf der haut
3. Natürlich atmungsaktiv, soll auch im nassen Zustand noch wärmen
4. Pflegeleicht

Meine Erfahrungen:
Zu 1. von nicht stinken kann keine Rede sein, was stimmt ist das es sehr viel weniger stinkt als Syntethik Material. Hier muss man unterscheiden, wenn ich es als Unterhemd im Alltag trage, kann ich es mehrere tage tragen, vorausgesetzt ich lüfte es über Nacht durch. Ideal also fürs Reisen. Wenn ich die Unterwäsche beim Biken stark einschwitze, stinkt das teil am nächsten Tag, zwar nicht so krass wie Synthetik, aber nochmal tragen ist nicht drin.
Zu 2: Fühlt sich zunächst kühl auf der haut an, ähnlich Synthetik, jedoch viel weicher. kann ich bestätigen.
3. Atmet besser als Baumwolle, aber nicht so gut wie Kunstfaser. Nach dem Uphill bin ich ziemlich nassgeschwitzt, bis ich wieder trocken bin dauert bei merino wesentlich länger als bei Kunstfaser. Im nassen Zustand wärmen? Kan ich auch nicht bestätigen... Nässe kühlt, da beißt die Maus kein Faden ab. Erst wieder vor kurzem fühlen müssen. Bei Merino muss ich mir ein zweites Shirt mitnehmen wenn ich am Gipfel einkehre um mich zu stärken, meine Kunstfaser Shirts sind wieder trocken wenn ich wieder aufbreche.
4. Genauso pflegeleicht wie Kunstfaser

Absolut zu empfehlen bei Reisen, leichten Trekkingtouren, für den täglichen Einsatz, überall da wo nicht sehr stark geschwitzt wird. Nicht ohne Grund hat zb. Icebreaker die Radbekleidungssparte wieder aus dem Programm genommen. Sehr zu empfehlen sind die Boxershorts auf Reisen, auch im Sommer mehrere tage tragbar.
 
Kein Problem hier auch nicht nach viel waschen und oft tragen. Zumindest nicht bei Icebreaker. Das grüne dünne ist von der Sonne leicht ausgeblichen. Das schwarze lange in 200g ist noch wie neu und 3 Jahre alt.
 
Der hat keine Ahnung... Icebreaker waren eine der ersten die Funtionsbekleidung aus reiner Merino Wolle von Neuseeländischen Schafen (andere Wolle wie zb. Spanische) hergestellt haben (1994).

zu einem was ist funktionsbekleidung? im grunde erfüllt jede Bekleidung eine Funktion und würde unter den bergriff fallen....

der andere punkt:
schon im mittelalter wurde Merinoschafe von Afrika nach Europa eingeführt und für Bekleidung genutzt."=funktionsbekleidung"

ich glaub anfang 1900 wurden die schafe erst in Neuseeland eingeführt.
in den 40er jahren war Merino schon bei sportbekleidung üblich da die Synthetik welt noch nicht existierte und kaum alternativen vorhanden waren.
in den 60-70ern waren beispielsweise radtrikots aus Merino üblich.

so nun sagst du eine Firma die es seit 1995 gibt war eine der ersten die funktionbekleidung aus Merino herstellte, wo kommt diese info her????:confused:

selbst abgesehn davon kommt die beste wolle aus Afrika von den ursprünglichen Tieren nicht von den pseudo Zuchttieren die in einen unnatürliche Umgebung eingeführt wurden.

icebraker ist nun mal ramsch und das weis man nur wenn man mal hochwertige wolle aus Afrika an der haut hatte.

dem rest deinen textes entnehme ich du bist nicht sonderlich zufrieden mit der wolle und das wundert mich auch ned , ich hatte auch mal was von icebraker vor paar jahren und das zeug war wirklich unterirdisch.:D

woolpower ist zwar ne ganze ecke besser von der qualli, aber selbst da ist das Problem die Sachen sind leider nicht sommertauglich, woolpower hat in erster Linie 200 und 400g/m² gewebestärken im Sortiment und das zeug ist ausschlieslich für winter gedacht weil zu dick.

für sommer braucht man nun mal dünnes zeug.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Ghoste

Du schreibst doch das du im Winter Merinounterwäsche trägst.

Dann zieh sie doch einfach im Sommer an und probiers aus. Nur so wirst du wissen obs die taugt.

Ein Internetfred mit 2000 Antworten wird dich da nicht weiterbringen.

Manchmal glaub ich echt manche Leute schaffen es nicht mehr allein ohne Internet in der Früh ihr Marmeladenbrot zu schmiern.
 
@Spenglerextrem
Die Frage hab ich hier ja gestellt genau deswegen, weil es zwischen Winter-Unterwäsche aus Merino (deutlich dicker und enger gewebt bzw. mehr g/m²) und Sommer-Unterwäsche einen Unterschied gibt! Ich zieh sicher nicht meinen Winter-Rolli unter mein Rad-Trikot - das sollte sogar dir einleuchten...
Hättest du den Thread aufmerksam gelesen hättest du bemerkt, dass ich bereits weiter oben geschrieben habe:

Werde noch den Sach-/Fachkundigen Verkäufer vor Ort fragen und dann evtl. den Selbstversuch wagen

Und ganz in deinem Jargon:
Manchmal glaub ich echt manche Leute schaffen es nicht mehr allein ohne Internet sich irgendwo drüber aufzuregen und unnütze Kommentare abzugeben.
 
ich halte die Frage für durchaus berechtigt.

wir wissen ja jetzt z.b., dass es durchaus "Anwendungsfehler" gibt.

Was nützt es, wenn man beispielsweise mit einem 200er Merino im Sommer schwitzt wie Sau und man sich wundert und ärgert?

Mittlerweile gibt's ja auch zig Hersteller und Anbieter, viele davon verwenden ja mittlerweile auch einen "Plastikanteil" im Gewebe...

Da fällts gar nicht so leicht sich zurecht zu finden.
Welcher Hersteller ist zu empfehlen (evtl. auch Stichwort "Mulesing"), muss es zwingend 100% Merino sein, oder braucht's am Ende einfach doch etwas "Plastik";-)
 
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