Ich würd mich diesem Thread gerne anschließen, wenn nek nichts dagegen hat.
Ganz kurz zur Einleitung: Ich war schon drauf und dran mir ein Bianchi Hardtail (Doss 6600) zu kaufen. Dann hat mich ein Fahrradhändler auf das Scott Scale 60 aufmerksam gemacht, und ich hatte Gelegenheit, es mit dem bewussten Bianchi zu vergleichen. Hinsichtlich der Komponenten sind sich die beiden Räder sehr ähnlich. ABER: Ein Blick (oder sollte ich lieber sagen ein Griff) auf den Scott-Rahmen und ich warf meine ganzen bisherigen Kaufvorhaben über Bord. Dem Gefühl und Geräusch nach (nein, ich horche nicht an Rahmen

, sondern hab mal draufgeklopft) muss das Scale 60 Wandstärken im Mikromilimeterbereich haben.

Ich kann meine Begeisterung gar nicht in Worte fassen, ich hab so was noch nie erlebt (natürlich muss ich das sofort relativieren, denn ich bin ein absoluter Einsteiger). Klopft man auf den Bianchi-Rahmen bekommt man dieses gewöhnliche Massiv-Alu Gefühl vermittelt. So wie ich's eben bisher kannte.
Natürlich hab ich den Händler sofort auf meine "Entdeckung" angesprochen und er meinte, der Scott-Rahmen sei tatsächlich hochwertiger als der des Bianchi, da 3fach konifiziert und nach Hydroforming Technologie hergestellt. Sollte der Verdacht aufkommen, der Händler hätte vermehrtes Interesse, mich zum Kauf des Scott Hardtails zu bewegen, so kann ich euch beruhigen: Preislich besteht zwischen den beiden Rädern kaum ein Unterschied (EUR 850,- das Scott, EUR 830,- das Bianchi).
Könnt ihr vielleicht nachvollziehen, um welchen Rahmen es sich da handelt? Ich weiß echt nicht, wie ich dieses Gefühl beschreiben soll. Man klopft drauf, hört so ein hohes metallisches Geräusch und spürt richtiggehend wie dünn der Rahmen sein muss. Mach ich mich gerade zum Idioten?

Ist das eigentlich ein Indiz für einen hochwertigen Rahmen?
Ich jedenfalls war so begeistert, dass ich zu Vergleichszwecken jedes Rad "abgeklopft" habe. Und siehe da, bei günstigen Rädern ist das Geräusch deutlich dumpfer und man merkt eindeutig, dass der Rahmen dicker sein muss. Bitte erklärt mich jetzt nicht für verrückt!
Da stand ich nun, ich armer Tor, und war total verunsichert. Eigentlich war ich in das Geschäft gegangen, um mir das Bianchi-Rad zu kaufen, aber angesichts meiner neuen Erkenntnisse war an einen Kauf nicht mehr zu denken.
So, jetzt aber zur eigentlichen Frage. Mich würde nämlich interessieren, wie
ihr das Scott Scale so beurteilt. Hier mal die Spezifikationen:
Rahmen: Scott ultra light alloy 7005 AL 2 double butted frame
Federgabel: Manitou Axel Comp, Coil Spring, SVS Lockout 80 mm
Schaltwerk:
Shimano * LX (27 Gang)
Umwerfer:
Shimano * Deore
Schlathebel:
Shimano * Deore Rapidfire SL
Bremshebel:
Avid * FR-5
Bremsen *:
Avid * single digit 5R
Kurbel:
Shimano * FC-M 460 Hollowtech 22x32x44
Nabe (vorne): Scott Disc Comp
Nabe (hinten):
Shimano * 475 Disc
Kassette:
Shimano * Deore / 11-32 T
Speichen: DT black
Felgen *: Alesa Zac 19 32H
Reifen *: Scott Manx 26x2.0 Kevlar Bead
Gewicht: 12,45 kg (ohne Pedale, Quelle: Bike Juni 2005)
Einige Punkte würde ich ganz gern abklären:
1. Was ist ein SVS Lockout? Bei den meisten anderen Modellen (auch von Scott) steht TCP. Ist SVS etwa so ein Pseudo-Lockout?
2. Was ist zu den Naben zu sagen? Hinten ist es eine mittelklassige
Shimano *, glaube ich, und vorne gar ein Scott-Eigenfabrikat.
3. Habt ihr schon jemals von Alesa
Felgen * gehört?
Ach ja, noch was: In der Bike Juni-Ausgabe wurde das Scott mit dem Prädikat "Sehr Gut" versehen. Kritisert wurden die Komponenten (v.a. die
Bremsen * und die federgabel), hoch gelobt hingegen der Rahmen: Letzterer fühle "sich so steif an, dass man beim Uphill gerne aus der getreckten Sitzposition in den Wiegetritt geht, so direkt kommt die Kraft am Hinterbau an."
So, nun überlasse ich das Feld euch!
