Mein Puls muss um 8-10 Schläge runter!! :(

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Es ist für mich sehr sehr wichtig, denn es geht um meine berufliche "Karriere".

Ich bin bei Aufnahmeprüfung zu einer Spezialeinheit abgelehnt worden, da auf dem Ergometer mein Puls zu hoch war. Der Test sah wie folgt aus:
- Körpergewicht (bei mir 100 KG) in Watt als Anfangsbelastung.
- Alle 2 Minuten Erhöhung um 25 Watt bis zum 3-fachen des Körpergewichtes, das waren bei mir dann 300 Watt :(
- Puls darf nicht höher als 200 - Lebensalter, bei mir dann 171.

Leider war mein Puls dann bei 180, allerdings finde ich 300 Watt auch mal nicht wenig, aber so sind die Regeln.
Die restlichen, wichtigen sportlichen Komponenten des Testes wie Oberkörperkraft sind bei mir gegeben, da ich seit 9 Jahren in den Kraftraum gehe, auch beim Joggen / Laufen bin ich gut dabei.
Aufgrund dieser persönlichen Niederlage habe ich mir vor 4 Monaten ein MTB gekauft und fahre 2-3 Mal die Woche mit dem Rad zur Arbeit, ca. 20 KM, sehr bergig, im Moment brauche ich ca. 44 Minuten. Allerdings muss ich mich dafür sehr anstrengen und fahre in einem sehr hohen Pulsbereich.

Ich will nun bis zum September den Puls senken, und zwar so dass ich den Test schaffe! Ich bin dafür bereit auch 5mal die Woche zu trainieren und den Kraftraum auf 1-2 Einheiten die Woche zu beschränken! Nun meine Frage:

WIE trainiere ich am Besten mit dem MTB um das Ziel zu erreichen und in welchem (aeroben) Bereich soll ich fahren bei welchem Puls ca.? Was ich als Halblaie so weiss, sollte eine Belastung des Maximalpulses von 65-75% gegeben sein, als Maximalpuls kenne ich die Formel 220 - LA also ca. 190 bei mir.

Viele Dank, bin für jeden konstruktiven Rat und besonders für professionellen Rat sehr dankbar denn es ist mein berufliches Ziel und ich bin bereit dafür alles zu leisten was für mich machbar ist. Leider bin ich einer von denen, die nicht "in Ruhe" Radfahren sondern immer an Maximum gehen müssen, auch wenn das nicht immer das Sinnvollste Training ist...

Vielen Dank und Gruß,

Cop69
 

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Re: Mein Puls muss um 8-10 Schläge runter!! :(
Cop69 schrieb:
...habe ich mir vor 4 Monaten ein MTB gekauft und fahre 2-3 Mal die Woche mit dem Rad zur Arbeit, ca. 20 KM, sehr bergig, im Moment brauche ich ca. 44 Minuten. Allerdings muss ich mich dafür sehr anstrengen und fahre in einem sehr hohen Pulsbereich.

Ich will nun bis zum September den Puls senken, und zwar so dass ich den Test schaffe!

du trainierst dafür falsch:
du solltest 2 - 3 mal pro woche eine lange (d.h. mehrer stunden) dauernde tour machen, bei der der puls nicht groß rumflippt, d.h. in einem bereich, der dir wohl zu langsam vorkommt.
dazwischen genug pause, um dich vollständig zu erholen.

puls senken geht imho über eine ökonomisierung des gesamtsystems, und schnelle einheiten helfen da erst mal wenig.
 
Sahnie schrieb:
Nimm einfach Betablocker (Herzmedikament), die senken den Puls mal eben locker um 20 Schläge. Kannste ja nach ein paar Tagen wieder absetzen.

Vor dem Test müssen wir schriftlich bestätigen dass wir darüber in Kenntniss gesetzt wurden, dass die Einnahme von BetaBlockern als Täuschungsversuch gewertet wird und ein Disziplinarverfahren nach sich ziehen wird. Ergo, es ist verboten. Hatten schon einige probiert und konnte nachgewiesen werden.
 
Tja sind alle nicht so blöd wie man glaubt. Bei deiner Masse (auch wenn es Muskeln sind) wäre wohl abnehmen am sinnvollsten. Denn für nen normal Gewichtigen kommt mir der Test so schwer nicht vor.
 
DAS is richtig, nehmen wir einen Bekannten von mir, der is mittlerweile bei dieser Einheit angenommen und fertig mit der Ausbildung. Er ist so der Typ Pfadpfinder mit 70 Kg, dementsprechend drahtig. ER muss maximal 210 Watt treten, ungleich weniger finde ich. Beim Bankdrücken sinds nur ca.60 KG für ihn, bei mir 85-90. Sind ja noch ne Menge anderer Tests die ich hier nicht in aller Ausführlichkeit erklären werde, fehlt mir die Zeit :) Mir gehts halt ums Fahrradfahren, und dummerweise bin ich mit 198 cm nicht grade der Kleinste :(
 
Cop69 schrieb:
Es ist für mich sehr sehr wichtig, denn es geht um meine berufliche "Karriere".

Ich bin bei Aufnahmeprüfung zu einer Spezialeinheit abgelehnt worden, da auf dem Ergometer mein Puls zu hoch war. Der Test sah wie folgt aus:
- Körpergewicht (bei mir 100 KG) in Watt als Anfangsbelastung.
- Alle 2 Minuten Erhöhung um 25 Watt bis zum 3-fachen des Körpergewichtes, das waren bei mir dann 300 Watt :(
- Puls darf nicht höher als 200 - Lebensalter, bei mir dann 171.

Leider war mein Puls dann bei 180, allerdings finde ich 300 Watt auch mal nicht wenig, aber so sind die Regeln.
Die restlichen, wichtigen sportlichen Komponenten des Testes wie Oberkörperkraft sind bei mir gegeben, da ich seit 9 Jahren in den Kraftraum gehe, auch beim Joggen / Laufen bin ich gut dabei.
Aufgrund dieser persönlichen Niederlage habe ich mir vor 4 Monaten ein MTB gekauft und fahre 2-3 Mal die Woche mit dem Rad zur Arbeit, ca. 20 KM, sehr bergig, im Moment brauche ich ca. 44 Minuten. Allerdings muss ich mich dafür sehr anstrengen und fahre in einem sehr hohen Pulsbereich.

Ich will nun bis zum September den Puls senken, und zwar so dass ich den Test schaffe! Ich bin dafür bereit auch 5mal die Woche zu trainieren und den Kraftraum auf 1-2 Einheiten die Woche zu beschränken! Nun meine Frage:

WIE trainiere ich am Besten mit dem MTB um das Ziel zu erreichen und in welchem (aeroben) Bereich soll ich fahren bei welchem Puls ca.? Was ich als Halblaie so weiss, sollte eine Belastung des Maximalpulses von 65-75% gegeben sein, als Maximalpuls kenne ich die Formel 220 - LA also ca. 190 bei mir.

Viele Dank, bin für jeden konstruktiven Rat und besonders für professionellen Rat sehr dankbar denn es ist mein berufliches Ziel und ich bin bereit dafür alles zu leisten was für mich machbar ist. Leider bin ich einer von denen, die nicht "in Ruhe" Radfahren sondern immer an Maximum gehen müssen, auch wenn das nicht immer das Sinnvollste Training ist...

Vielen Dank und Gruß,

Cop69

Hi,
wenns dir wirklich so wichtig ist, dann kommt nur eine professionelle Leistungsdiagnose mit Beratung in Frage, denen kannst du deine Ziele einfach schildern, die werden entsprechenden Trainingsplan ausarbeiten!
Kostet zwar einiges, lohnt sich in deinem Fall aber sicher.

Dann hast du auch die möglichst genaue anerobe/anaerobe Schwelle!!!

Warscheinlich warst du beim Test noch nervös, da kommen dann noch einige Pulswerte dazu, dies wird sehr viel ausser Acht gelassen!

Alles andere ist nur oberflächlich,
dies sagt dir Bruno; der ständig in Prozenten rechnet
 
Ich zweifle jetzt einfach mal die Sinnhaftigkeit dieses Tests an. Was soll denn sowas bringen???
 
Tyrolens schrieb:
Ich zweifle jetzt einfach mal die Sinnhaftigkeit dieses Tests an. Was soll denn sowas bringen???


spezialeinheit wird wohl was it polizei oder militär zu tun haben....da muss nich alles sinn haben ;)

würd auch zur leistungsdiagnostik raten...hast noch n halbes jahr zeit, mit regelmässigem training im richtigen bereich bekommste das problemlos hin :daumen:
 
Hallo,

meld Dich einfach mal per PM oder Email bei mir. Es ist absolut kein Problem, dass in einem halben Jahr zu schaffen (wenn Du es auch willst).
Über den Sinn solcher Aufnahmetests sollte man sich keine Gedanken machen. Die sind einfach so und mann muß sie halt schaffen. Alles andere zählt nicht. Wer dann anfängt zu diskutieren, der ist eh sofort raus (der Psychologe ist ja auch immer mit dabei).

Gruß

CL

[email protected]
 
Hallo!

Also, über Sinn oder Unsinn lässt sich streiten. Es handelt sich dabei um das SEK, also Polizei. Ich selber finde es auch nicht unbedingt "fair" wenn ich mit 100 KG 300 Watt strampeln muss, und einer mit 70KG 210 Watt. Aber egal, es sind die Vorschriften und die habe ich zu akzeptieren :)

@Chris13: Werde mich bei Dir melden, in den nächsten 1-2 Tagen per email da ich im Moment gut eingespannt bin. Schon jetzt vielen Dank im Vorraus!

Auch gegen kostenpflichtige Leistungsdiagnostik habe ich nichts, im Gegenteil. Wenn es hilft bin ich sofort dabei. Hat jemand dort Anlaufwege für den Bereich Ruhrgebiet?

Bei Interesse halte ich Euch auf dem Laufendem, thx a lot.

Chris13, bis in 1-2 Tagen! :)

Gruß, Cop69
 
Das Du die Vorschriften so akzeptierst ehrt Dich, aber jeder Sportler, der sich damit befast und jeder Sportwissenschaftler im besonderen kann bestätigen, daß diese Durchschnittswerte an Maximalpuls wirklich nicht aussagefähig sind.
Also, ein gutes Grundlagentraining, weniger Aufregung (leicht gesagt) und dann wenn bestanden ist, ein klärendes Gespräch, was man - auch bei der Polizei - verbessern kann. Wir wollen doch wirklich qualifizierte Leute und nicht so pseudoverfahrensgetstete Sonderkommandobesteher...
 
Also, es ist ein Doktor der Dich durchfallen lässt :) Und der kann da nix machen, Zitat: "Sie sind mit Sicherheit ein hervorragender Sportler, kommen sie in 1.5 JAhren nochmal wieder!" Hmpf :(

Ja, ich mache Sport seit ich 6 bin und sehe diesen Test auch nicht als sonderlich aussagekräftig an, ein Lauftest wäre besonders in Bezug auf das Einsatzgebiet, vielleicht ein wenig sinnvoller, ABER man kann nix machen. Ein sehr sehr hoher Prozentsatz teilweise wirklich guter Sportler fällt genau bei diesem Test durch, dass wissen auch die SEK-Oberen aber der Test bleibt.

Ich akzeptiere es und werde alles dransetzen es zu ändern. Ich denke, der Fahrradkauf vor 4 Monaten war schon einmal der Richtige Schritt :)

Gruß, Cop69
 
Beim Bankdrücken sinds nur ca.60 KG für ihn, bei mir 85-90.

prozentual gerechnet ist das ja auch richtig und gerechtfertigt...jedenfalls was das bankdrücken betrifft. wo soll einer mit 70kg die muskelmasse aufbringen um sowas zu drücken...dabei gehe ich jetzt mal von mir aus.
mit den wattzahlen verstehe ich das nicht ganz. an meinen cyclo tacho habe ich auch so ein wattdingsbums dran wenn ich in den bergen fahre dann zeigt der auch teilweise über 300watt an, aber wie das und ob das nun genauso prozentual verrechnet wird wie beim bankdrücken weiß ich nicht.
auf einer bergigen strecke wird es auch sehr schwierig sein den puls herunter zu bekommen. such dir dafür lieber ne flache strecke und nimm die berge zum krafttraining.

ich hoffe ich habe hier keine kacke gelabert, mfg heinzelmann.
 
dubbel hat schon recht - du bist ein eher kraftsportler - lange einheiten und immer locker fahren - also eher typisches frühjahrstraining für biker und mit der zeit ab und an auch mal intervalle fahren - wirst sehen die paar herzschläge sind im herbst kein thema mehr - brief und siegel drauf. nur mal als anhaltspunkt - ca. 40-45 stunden im monat auf dem bike sollten es schon sein :daumen:
 
Hallo cop69,

also dieser Test ist wirklich Unfug, aber das wissen wir ja nun schon.
Deinen Puls bis September um 10 Schläge runter zu bekommen ist kein Problem, erst recht nicht, wenn du bisher gar kein Rad gefahren bist.
Dieser Test dauert etwas unter 20 min, wenn ich das richtig verstanden habe.
Ich empfehle dir eine Steigung zu suchen mit sehr hohem Schwierigkeitsgrad. Idealerweise ca. 3 km lang und möglichst gleichmäßig steil. Am besten ein Teil, welches du jetzt nicht oder gerade so hoch kommen würdest.
An diesem Ding trainierst du deine intensiven Einheiten.
Alles andere, der Weg zur Arbeit und sonstige lange Ausfahrten (2 wöchentlich sollte am Anfang auf jeden Fall reichen) fährst du im Grundlagenbereich. Also mit niedriger bis mittlerer Belastung, so dass du deutlich merkst, noch Reserven nach oben zu haben. Damit legst du das Fundament, auf das du mit den intensiven Einheiten aufbaust. Letztere trainierst du ca. einmal wöchentlich, ev. später auch 2mal oder auch mal nur alle 2 Wochen. Dein Körper gibt dir bei so einer Extrembelastung sehr gut zu verstehen, ob ein Training gerade Sinn macht oder nicht.
Zusätzlich wäre es natürlich ideal dein Krafttraining erstens zu reduzieren und zweitens auf höhere Wiederholungen umzustellen. Ziehst du das Radtraining durch, verlierst du automatisch etwas Gewicht, was sich bei dieser Art Test in 2facher Weise positiv auswirkt.
In deinem Fall würde natürlich auch die Verwendung eines Pulsmessers Sinn machen.
Ach ja, das geht natürlich auch alles mit einem Mountainbike, aber ein Rennrad und das ganze auf der Strasse wäre meines Erachtens besser geeignet.
 
Hallo nochmal!

Pulsmesser wird jetzt immer von mir umgelegt, das Krafttraining im Fitnessstudio wurd reduziert und verändert.

Ich habe auf dem Weg zur Arbeit das erste Mal den Pulsmesser benutzt und hatte als Maximalpuls nach einem Anstieg im Wiegetritt (welchen ich hasse) ca. 171 Schläge. DAS hat mich erfreut, evtl. haben die bisherigen 600 Km in den letzten 3 Monaten doch schon einen kleinen Fortschritt gebracht, den ich allerdings in keinster Weise zu hoch einschätzen werde, denn wenn ich was anfange, dann mache ichs auch richtig!

Schonmal vielen Dank für die vielen sachlichen Tipps. Wenn man sich wie ich sonst grösstenteils in Pc-Spiele-Foren aufhält, in dem so unglaublich viel Mist erzählt wird, sind Foren wie hier ein Wohltat und zeigen wieder deutlich die immensen Vorteile des Internets.

Vielen Dank!
 
Also was ich mal probieren würde: Gib dir mal 2 oder 3 Tage hintereinander auf dem Rad richtig die kannte. Normalerweise wird dann direkt danach im erschöpften Zustand bei gleicher Leistung eine viel niedrigere Herzfrequenz erreicht. Die Max-Leistung sinkt dabei eigentlich nicht, nur kriegst du den Puls erst gar nicht mehr hoch, da der Muskel im erschöpften Zustand weniger Laktat bildet. Probier mal aus, ob das bei dir klappt. Nach hartem Training ist mein Puls ca. 10 - 15 Schläge niedriger als im ausgeruhten Zustand.
 
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