Luftdruck Conti X King und Mountain King

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14. Juni 2014
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Hallo zusammen,
das Thema wurde zwar mehr oder weniger schon mal angesprochen, allerdings frag ich mich, wieso Conti bei den beiden o.g. Reifen einen Druck von 3 bis 4,5 bar angibt und hier teilweise Richtwerte zwischen 1,8 und 2,5 genannt werden.

Ich selbst wiege 75 kg und bin bis jetzt immer mit knapp 3,5 bar gefahren, mit furchtbaren Rollverhalten natürlich!
 
Gute Frage, die wohl nur ein Mitarbeiter von Conti beantworten kann. Am besten schickst du mal eine Mail an Conti.
Im 2.4er XKing Racesport ist mir (90kg) am Hinterrad alles über 1,5 bar zu hart. Im 2.2er fahre ich aber auch 1,8 bar. Daß bei großvolumigen Geländereifen das Einfedern verboten sein soll, ist natürlich technisch gesehen Quatsch. :ka:
 
Die Richtwerte kommen wohl noch aus der Zeit, wo schmale Felgen die Regel waren. Heute dominieren sie den Markt aber immer noch, auch wenn die Felgen etwas breiter werden.
 
Das ist aber vielleicht auch eine Empfehlung um ggf. abspringende Reifen zu vermeiden bzw und deren Schäden, die dadurch entstehen können.
 
Für die Conti Empfehlung mag es sicher irgendwelche Gründe geben, jedenfalls ist es nicht um maximalen Grip dadurch zu erhalten.
Ich fahre am Hinterrad einen 2.4er X-King RS mit 1.5 - 1.6 bar auf 23mm Felge.
 
Ich denke, der Hersteller geht auf Nummer sicher, dass der Reifen nicht von der Felge springt und es keinen Durchschlag gibt. Ob das dann noch Sinn macht, bei so viel Druck zu fahren steht auf einem anderen Blatt. Aber wenn was passiert, kann der Hersteller sagen "wir haben mehr Druck empfohlen".
 
Dann fahrt mal eine 29iger oder 25iger Felge mit 3 oder gar 4 bar - wenn diese das überhaupt aushält.
Das fährt sich bestimmt wie ein Zementblock.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fahre meinen MKII vorne auch um die 1,6-1,7bar und den :-king hinten knapp 2 bar.
Sind beides 2.4er Prot auf 23mm Felgen und 80 fahrergewicht.
 
lenke mal ganz kurz ab, weiß jemand wo man aktuell nen MKII kriegt in 27,5 x 2,4 Race kriegt, scheint überall aus zu sein.
Fahre akteull X-King mit 1,6 vorne und 1,7 hinten
 
Die Antwort ist wohl im US-amerikanischen Schadensersatzrecht zu suchen. Es gibt Toleranzen bei Reifen und auch bei Felgen. Sogar wenn eine 120 kg schwere Person mit blockiertem Hinterrad auf Asphalt quer durch die Kurve rutscht, muß selbst in der ungünstigsten Felge-Reifen-Kombination der Reifen auf der Felge bleiben. Ansonsten droht einem Großkonzern wie Continental in den USA eine Schadenersatzklage in unglaublicher Höhe mit entsprechend negativer Presse. Daß Hersteller das vermeiden möchten, ist nachvollziehbar. Daß solche Extremszenarien nichts mit der wirklichen Reifenbelastung zu tun haben, ist klar.
 
Boah bin jetzt grade die beiden mal mit knapp 2,1 gefahren! Das sind ja Welten! Die Rollen ja super easy! :-D
Was natürlich ein wenig nervt ist auf Asphalt! Das ist schon echt schwer grenzwertig!

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Boah bin jetzt grade die beiden mal mit knapp 2,1 gefahren! Das sind ja Welten! Die Rollen ja super easy! :-D
Was natürlich ein wenig nervt ist auf Asphalt! Das ist schon echt schwer grenzwertig!

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Dann mach mal hinten n büschen mehr und vorn entsprechend weniger. Merke: Rollwiderstand hinten, Gripp vorne. Ich wollts zuerst auch nicht glauben, aber der Unterschied ist gewaltig. Was mich dabei sehr überrascht hat (obwohl eigentlich vollkommen logisch) ist das man dann ggf auch die Abstimmung von Federung und Dämpfung entsprechend anpassen muß. Aber wie Du schon gemerkt hast, ist das fast als hätte man ein ganz anderes Bike.
 
Ich bin zuvor Rennrad gefahren und da ist es ja mehr oder weniger umgekehrt! Mehr Luftdruck = weniger rollwiderstand!

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Es ist eher eine Sache aus „weniger einsinken“ (Auflagefläche) und den „Unebenheiten anpassen“ (Verformung).
Einflüsse eines niedrigen Luftdruck (ausgehend vom geeigneten Systemdruck [Maulweite / Reifenbreite]) merkt man überwiegend nur bei schmalen Felgen sehr gut. Mit breiten Felgen fährt es sich im Gelände und auf der Straße mit dem selben Druck wiederum weitestgehend gleichermaßen gut.
 
Es ist eher eine Sache aus „weniger einsinken“ (Auflagefläche) und den „Unebenheiten anpassen“ (Verformung).
Einflüsse eines niedrigen Luftdruck (ausgehend vom geeigneten Systemdruck [Maulweite / Reifenbreite]) merkt man überwiegend nur bei schmalen Felgen sehr gut. Mit breiten Felgen fährt es sich im Gelände und auf der Straße mit dem selben Druck wiederum weitestgehend gleichermaßen gut.

Wann fangen für Dich denn breite Felgen an? Z.B. in Relation zu einem 2.2", oder 2.4"?

Btw, ich warte immer noch (sehsüchtig) auf Deinen Schmierstoff-Leitfaden. Schon ne Idee wann Du den veröffentlichst?
 
Frage 1: Der größte Einflussfaktor geht vom hinteren Laufrad aus, daher: Bei „HR 2.4 (zoll)“ -> 27-29> (+/- 2) (mm)
Frage 2: Sobald ich Zeit habe die etlichen Grafiken zu zeichnen.
 
Ich würde einfach sagen: Maulweite = halbe Reifenbreite
Den 2.2er NBX Lite (52mm, ca. RaceSport-Niveau, also sehr nachgiebig und dünnwandig) habe ich damals direkt auf einer 19mm-Felge und einer 26mm-Felge verglichen. Der Unterschied war deutlich spürbar: Weniger Druck möglich, satte Performance, geschmeidiges Abrollverhalten, einfach geil. Vorher mit der 19mm-Felge war's bei höherem Druck schon schwammig.
Am Vorderrad fahre ich aus Erfahrung 2ply-Reifen - also quasi doppeltes Gewicht und mehr als doppelte Stabilität - und da hat die Felgenbreite keinen spürbaren Einfluss. Deswegen hab ich am neuen Sommerbike (2x schwerer 2.5er-Slick) auch "nur" 24 mm Maulweite.

PS: Wahrscheinlich sollte ich noch erwähnen, daß sich das Erfolgsrezept "hinten leicher Reifen, vorne DH-Brocken" auf's Starrbike bezieht. Im Hardtail fährt sich's irgendwie unstimmig... ;)
 
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