Leogang - Bergekosten Bikerettung

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[Anm.: Hab es eben schon in Reisen, Routen und Reviere gepostet, aber ich glaube, hier ist es besser aufgehoben]

Am 10.8.2015 bin ich auf der Leogang DH gestürzt und hab mir die Hand verletzt.
Ich bin selbständig zu der Talstation gelaufen und habe mir einen KTW rufen lassen.
Während ich auf den KTW gewartet habe, hat ein Mitarbeiter von den Bergbahnen meine Personalien aufgenommen "wegen der Statistik" usw. Das war seine Aussage. Gewartet habe ich mit ihm in einem Erste-Hilfe-Raum. Wärenddessen habe ich meine Hand mit Eis gekühlt, daß ich mir aus dem angrenzenden Cafe "geborgt" habe.

Bin mit dem KTW dann ins KH, Diagnose Handgelenksbruch, soweit, so schlecht. Mittlerweile alles verheilt, Krankenkasse hat die Behandlungskosten übernommen.

Jetzt habe ich eben Post von den Leoganger Bergbahnen Bekommen. Der Inhalt: Eine Rechnung in Höhe von € 120,- mit dem Betreff "Bergekosten Bikerettung". Ich dachte mich trifft der Schlag. Es sind auch sonst keine weiteren Posten aufgeführt. Ich frag mich nur: Wofür genau? Welche Leistungen wurden erbracht, die eine Rechnung in Höhe von € 120,- rechtfertigen?

Hat jemand mit sowas schonmal Erfahrung gemacht? Die Buchhaltung ist leider nicht erreichbar.
 
Hallo. Ich hab mir im mai in leogang das Schlüsselbein gebrochen.

Ich hab jetzt ebenfalls eine rechnung über 120€ bekommen.
Dafür das die mich 'stützend' eine etage runter begleitet haben, mir geholfen haben mich auf die liege zu setzen und für ein glas wasser. Natürlich haben sie einen Krankenwagen gerufen.

Ist das gerechtfertigt?
Muss ich das bezahlen? Ich hoffe nicht?!
Falls es einen anderen thread gibt bitte setzt den link rein.

Danke
 
Da könnts euch glücklich schätzen dass es nur 120€ waren, in Saalbach gestürzt, erst war Krankenwagen da, dann kam der Heli, 11 Tage KH, Leberriss... Heliabtransport kostet da schnell mal 3500,-€ (selbstgezahlt, keine Auslands-KV).. Mit ner gebrochnen Hand hät ich mich selbst in nen KH gefahrn.

Aus Fehlern wird man schlau, da hilft nur ne Auslandskrankenversicherung um die hohen Kosten zu umgehen.
 
Da könnts euch glücklich schätzen dass es nur 120€ waren, in Saalbach gestürzt, erst war Krankenwagen da, dann kam der Heli, 11 Tage KH, Leberriss... Heliabtransport kostet da schnell mal 3500,-€ (selbstgezahlt, keine Auslands-KV).. Mit ner gebrochnen Hand hät ich mich selbst in nen KH gefahrn.

Aus Fehlern wird man schlau, da hilft nur ne Auslandskrankenversicherung um die hohen Kosten zu umgehen.
Du müsstest das aber doch (zumindest teilweise) bei deiner KV einreichen können, oder nicht?? Meines Wissens zahlt die das, was sie auch bei nem vgl.baren Fall hier gezahlt hätte. Und darunter sollte auch der helitransport fallen.
Würde übrigens an deiner Stelle auch mal über ne Unfallversicherung nachdenken. Die übernimmt i.d.R auch Bergungskosten.
 
Eine Auslandskrankenversicherung hab ich, nur dachte ich nicht das die sowas übernimmt.
Danke für den Denkanstoß, ich werd da mal nachfragen.

Was nur verwunderlich ist: ähnlich wie bei MindPatterns gab es bei mir (so gut wie) keine Bergung das die 120 € gerechtfertigt waren.
 
Hey, anrufen und nachhaken, das hatte ich auch getan. Die halten ja fürs Protokoll alle Verletzten namentlich fest (wie wohl auch in Deinem Fall) und verschicken dann die Rechnungen. Etwas ungeschickt, das ganze. Am Telefon wurde mir aber freundlich weitergeholfen und ein paar Tage später erhielt ich dann die Stornierung.
 
Auch die Rettungsorganisationen benötigen für Ihre Leistungen ein Geld.
Zum Beispiel werden hier Leute während des Betriebs abgestellt, um als Erst Helfer eingreifen zu können. Und wenn Man(n)diese Informationen zum Thema Mountainbiken liest, und ein Video Beitrag dazu.
Ich kann das schon nachvollziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Keine Frage, wenn es darum geht, einem Verletzten aus dem Hang abzutransportieren. Wenn ich allerdings die Liftstation darum bitte, einen Krankenwagen zu rufen, und Tage später eine Rechnung über € 120,- im Briefkasten habe, dann hat das eher den Anschein von "versuchen kann man es ja mal".
 
Meines Wissens nach zahlt (die deutsche) Krankenkasse nur die Behandlungskosten, eine Übernahme der Bergekosten (im Ausland) ist wenn überhaupt nur zum Teil möglich.
Eine entsprechende Versicherung die evtl. anfallende Kosten einer Bergung im Ausland abdeckt macht also auf jeden Fall Sinn wenn man dementsprechend unterwegs ist.
 
Beim oeav ist bergrettung dabei, sollte beim dav auch glaub ich sein. Mich wunderst allgemein das hier soviele unterwegs sind ohne eine av Mitgliedschaft.
Letztens stand im bergwelten Magazin das eine Minute Hubschraubereinsatz 90€ kostet
 
Da ich demnächst auch ein paar Tage nach Saalbach möchte, habe ich mich auch mal mit dem Thema auseinandergesetzt.

Es gilt 3 Schwerpunkte zu unterscheiden:

-Bergung
-Behandlung im Krankenhaus
-Rücktransport

Die Behandlung übernimmt die gesetzliche deutsche Krankenkasse (im europäischen Ausland), ohne irgendwelche Zusatzverträge abschließen zu müssen. Sollte der behandelnde Arzt im Ausland teurer als ein vergleichbarer Arzt in Deutschland sein, so wird die Differenz nicht von der Kasse getragen.

ADAC Plus Mitglieder haben den Rücktransport zum Heimatort eh inklusive.

Was die Bergung angeht habe ich mich jetzt noch für eine extra Auslandsversicherung über den ADAC entschieden. Leider sind die Bergekosten dort bei 2600€ gedeckelt. Diese Zusatzversicherung kostet 28€.

der art

ps. ...in der Hoffnung, dass ich die Versicherungsdienste nicht in Anspruch nehmen muss
 
Ich kenne mich jetzt nicht explizit mit der Bergrettung aus, da bei einem Einsatz des Rettungshubschraubers hier im "Flachland" aber Kosten zwischen 40 und 60€ pro Flugminute! anfallen könnte eine Deckungssumme von 2600€ schnell mal knapp werden.
Nur so zum Vergleich bei der ASS des Alpenvereins sind es 25.000€.

Am besten ist natürlich wenn man es nie braucht.
 
Wie ich bereits geschrieben habe kommt da schnell mal ne ordentliche Summe zusammen, immer auch abhängig von wo die Hilfe kommt.
Denn der Weg von der Basis zum Unfallort und vom KH zurück zur Basis wird ja schließlich auch abgerechnet.;)
 
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