Legalisierung einer MTB-Strecke in Bielefeld

00helga

if you want to ride bikes, ride bikes!
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31. August 2008
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Bielefeld
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Hallöchen alle miteinander,

wie vielleicht der ein oder andere von euch mitbekommen hat, gibt es seit etwas mehr als einem Jahr die Initiative „Legalisierung einer MTB-Strecke in Bielefeld“. Um mich kurz zu fassen aber trotzdem alles auf den Punkt zu bringen, das Statement von unserer bestehenden Homepage (http://mtbbielefeld.wordpress.com/):


Da in der Vergangenheit regelmäßig (nicht genehmigte) illegal angelegte Downhilltrails zu Konflikten zwischen Behörden und Mountainbikern geführt haben, setzen wir uns als Initiative zur Legalisierung von MTB-Strecken für den Dialog zwischen den Konfliktparteien in Bielefeld ein. Unser Ziel ist es MTB-Strecken gemeinsam mit den Behörden (Walbesitzern, Förstern und der Stadt) zu Planen und Umzusetzen. Wenn auch du ein Interesse an legalen Downhill, Freeride und Enduro-Strecken hast, unterstütz uns, in dem unsere Gruppe auf Facebook bei trittst oder uns eine E-Mail, mit deinem Ideen, an [email protected] schickst.

Warum braucht Bielefeld legale Mountainbike-Strecken?

- Legale Mountainbike-Strecken bieten die Möglichkeit im Dialog und in Abstimmung mit den örtlichen Behörden angelegt zu werden.
- Durch eine professionelle Unterstützung bei dem Bau und der Wartung der Strecke weisen legale Strecken eine wesentlich höhere Sicherheit für Mountainbiker auf.
- Legale Strecken sind umweltfreundlich, da sie in Kooperation mit dem Forstamt entstehen und das „wilde“ Bauen von (sog. illegalen) Strecken eingedämmt wird.
- Der Konflikt zwischen Wanderern und Mountainbikern könnte durch eine Konzentration von Abfahrstrecken befriedet werden.
- Der Naherholungsstandort Bielefeld würde durch ein attraktiveres Angebot für den MTB-Sport aufgewertet.
- Auch für den Tourismus und die örtliche Wirtschaft (wie z.B. Fahrradläden & Gastronomie) stellen legale Trails einen finanziellen Vorteil da.
- Jugendliche erhöhen durch den MTB-Sport ihren Bewegungsbedarf. Sie können sich beim Streckenbau und dessen Pflege einbringen und erlernen dadurch handwerkliche Kompetenz sowie den nachhaltigen Umgang mit der Natur.
- Legale MTB-Strecken sind geeignet als Trainingsmöglichkeiten, da sie die Fähigkeiten und Kenntnis im MTB-Sport erweitern.


Wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass es von Vorteil wäre, den „Bekanntheitsgrad“ unseres Vorhabens zu vergrößern und mehr und mehr Befürworter sowie Unterstützer zu finden und sind eben als weiteren Schritt (neben dem Blog und der Facebook-Seite https://www.facebook.com/groups/135210279956263/) darauf gekommen das IBC-Forum zu nutzen.

Der Beitrag soll weitere Interessen wecken, ihr könnt euch anschließen, Tipps geben und so weiter und so fort.

Soweit, sogut! Fühlt euch also so frei und diskutiert mit, ich werde im Namen der Initiative mein Bestmögliches tun um Kritik in sämtliche Richtungen aufzunehmen und bei Fragen oder Anregungen Antworten zu geben.

Bis dahin,
ride on (natürlich nur legal :p) !

00helga
 
Hallo!
Sehr geil, das habt ihr ja schnell in die Wege geleitet.

PS: Gibt es Meinungen zu dem Text: http://mtbbielefeld.wordpress.com/was-ist-downhill/
Findet ihr das verständlich, könnt ihr euch damit identifizieren?


Auf der wordpress Seite: http://mtbbielefeld.wordpress.com/
könnt ihr euch den aktuellen Stand der Lage grob erschließen. Unter Presse gibt es dort die möglichkeiten alle Zeitungsartikel zu diesem Thema in Bielefeld zu lesen.
z.B: üder die Freiwillige Müllentsorgung beim Peter auf dem Berge oder die Infoveranstaltung in der Stadt.

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey, gibt es in der Nähe von Bielefeld überhaupt eine Strecke die man fahren kann ohne jemanden auf den wegen zu gefährden?
Wenn nicht wird es wirklich Zeit das eine legale Strecke kommt.
MfG
 
Die Begriffe "Downhill" und "Mountainbike" werden zu oft gemischt, sodass Missverständnisse bestehen.

Warum braucht Bielefeld legale Mountainbike-Strecken?
Hier muss "Downhillstrecken" stehen, denn legale MTB Strecken (z.B. für XC und Tourenfahrer) gibt es genug, nämlich laut Forstgesetz *alle* Wege im Wald.
- Legale Strecken sind umweltfreundlich, da sie in Kooperation mit dem Forstamt entstehen und das „wilde“ Bauen von (sog. illegalen) Strecken eingedämmt wird.

Wenn die legale Strecke zu weit von Zuhause entfernt liegt, werden trotzdem illegale Strecken gebaut.
- Der Konflikt zwischen Wanderern und Mountainbikern könnte durch eine Konzentration von Abfahrstrecken befriedet werden.
Ich möchte mein Hobby "Mountainbikefahren" nicht auf einen halben Quadratkilometer eingegrenzt wissen. Hier sollte anstatt "Mountainbikern" wohl "Downhiller" stehen.


Davon abgesehen finde ich die Idee befremdlich, dass sich MTBler in einem Inustriewald, in dem mit Harvestern und Motorsägen gearbeitet wird, mit viel "Bitte, Bitte" überhaupt eine Erlaubnis holen müssen, ein paar Wege *um die Bäume herum* anlegen zu dürfen. Da erhaltet ihr dann von "Waldbesitzers Gnaden" etwas, was die euch jederzeit wieder weg nehmen können.

Ich weiss, das ist ne aufwändige Sache, aber ich würde da eher auf DIMB Ebene an einer diesbezüglichen Änderung des Forstgesetzes arbeiten. Wo Bäume gefällt werden dürfen, dürfen auch MTB Strecken gebaut werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bergschreck, ich glaube du solltest dir selbst nochmal die Definitionen Mountainbiker und Downhiller vornehmen.

Ich für meinen Teil sehe mich als Mountainbiker und fahre so ein neumodisches Enduro. Ich fahre nur Touren und gerne auf Trails.
Die meisten Trails die mich mal etwas fordern & die ich sehr bewusst in die Route einplane sind die "illegalen, angelegten" Wege. Sprich Mufflon Trail, Trails in Steinhagen, Trails im Schopke usw.

Nur weil viele Biker - unter anderem wohl Du - diese Wege links liegen lässt, sind nicht alle anderen gleich Downhiller.
Nahezu jeder Biker mit dem ich mal unterwegs bin (von Enduro Biker bis CC-Hardtail Fahrer) fahren gerne über diese "illegalen" Trails.

Der Deister im Übrigen beweist recht gut dass illegale Strecken und legale Strecken (Ü30 und Ladies Only) gut koexistieren können.
Die beiden Trails haben die Lage ggü. Forstämtern dort klar verbessert, das erzählt dir jeder Local. Es scheint als würden die Förster
 
Da schätzt du mich falsch ein, ich kenne die meisten der gebauten Strecken auch und baue sie gerne in Touren rund um Bielefeld ein. Wenn plötzlich ein legaler Trail gebaut würde und alle anderen Strecken wegfielen, wäre das auch für mich ein Rückschritt. Ich fände es gut, wenn Vielfalt erhalten bliebe. Die Lösung dazu ist aber nicht, *eine* Strecke legal zu bauen, sondern das Bauen von Strecken allgemein zu legalisieren - natürlich unter der Bedingung, dass kein Eigentum d.h. Baum eines Waldbesitzers beschädigt wird, also nur herumliegendes Totholz als Baumaterial benutzt wird.

Ähnlich wie die Wälder in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts für die Wanderer geöffnet wurde, wird sich dieser Prozess bei den Mountainbikern wiederholen. Wanderwege bestehen auch nicht seit der Urzeit, sondern wurden von Wanderverbänden angelegt - warum sollten Mountainbiker dies nicht auch für ihre Art der Fortbewegung in Zukunft machen dürfen?

Wobei ich gar nicht sicher bin, dass alle der angeblich illegalen Wege tatsächlich illegal sind - oft gab es da vorher kleine von Fussgängern geschaffene Wege, die durchs MTB fahren lediglich mehr frei gefahren wurden.
 
Ja, aber sobald da Sprünge geschaufelt werden ist's nicht mehr legal.
Und nicht nur Downhiller springen mal gerne.

Ich finde man muss ja nicht für eine legale Strecke sein, aber deine Argumentation ggü. den Leuten die sich da Mühe geben finde ich ignorant. Niemand von denen will das sich alles auf die legale Strecke fokussiert. Frage mich wie du gleich auf den Schluss kommst. Schwarzmalerei???

Ich verweise nochmal auf den Deister. Die Situation dort war mega eingefahren. Nun ist es immer noch schwierig aber die Biker (NICHT NUR DOWNHILLER!!!) haben 2 mega geile Trails wo sie basteln dürfen wie sie wollen. Es scheint außerdem so als gäbe es auf den "illegalen" weniger Ärger als früher. Die werden scheinbar geduldet. So berichten es die Locals dort.

Also wenn die Jungs&Mädels das schaffen fahre ich da gerne ab und zu mal vorbei weil es bestimmt ein TOP-Trail wäre. Trotzdem fahr ich weiterhin meine Touren und nehme alles weitere mit. Daher haben die meine Stimme.
 
So, nun scheint auch der geile Downhill Hang in Steinhagen bald Geschichte zu sein. :(

Die Jungs die dort fahren haben dort ja in letzter Zeit eine Menge Zeit & Arbeit investiert und nun gab es wohl Gespräche mit den Waldbesitzern und Leuten vom Amt, die das dort nicht mehr akzeptieren können/wollen.
 
Erst hat der Waldbesitzer da einiges toleriert. Dann gab es schwere Unfälle mit Notarzt usw. Ja leider wurde da auch in Amshausen zu viel gebaut , auch mit Industrieholz..... Mittlerweile gibt es glaube, an die 10 Linien , die sich überschneiden, vllt sogar mehr. Da kann ich den Waldbestitzer sogar etwas verstehen, wenn es ihm reicht. Er hatte soweit ich das erfahren habe seine Grenzen fürs bauen deutlich gemacht. Da kann man ileider nvestieren was man will, es bleibt sietens der Waldbesitzer unerwünscht. Schade um die Strecken.....ich bin da gern gefahren, habe da nix gebaut.
 
Dito.

Seit einiger Zeit (so 6 Wochen?!?) steht auch ein schönes, großes Nothshorelement plakativ mittendrin.
Natürlich auch alles andere als dezent...
 
Steht sogar schon länger, hat mich überhaupt gewundert daß der Waldbauer das mitmacht:ka:
ich bin für solche Trails aber sowas darf man einfach nicht machen, finde ich.

Hätten die das nur als Rampe aus Erde gemacht wäre vllt nix passiert.
Kinder brauchen Grenzen...........:D
 
Bezgl. des Northshores der da steht: find's auch total daneben. Vorher war da ein quasi natürliches "Roadgap", was total schön zu springen war und eben einfach nicht so auffällig. Was diese tausend Lines da angeht: find ich persönlich auch ziemlich doof. Der ganze Wald da sieht dadurch wirklich runter gewirtschaftet aus, alles ist trocken... und eben total unübersichtlich und überfüllt mit Strecken.
 
Ich finde man muss ja nicht für eine legale Strecke sein, aber deine Argumentation ggü. den Leuten die sich da Mühe geben finde ich ignorant. Niemand von denen will das sich alles auf die legale Strecke fokussiert. Frage mich wie du gleich auf den Schluss kommst. Schwarzmalerei???

So, nun ist genaus das eingetreten, was ich befürchtet habe. Wenn sich MTBler auf private Absprachen einlassen, liegt es immer in der Macht des Waldbesitzers, irgendwann "auf den Notaus-Knopf" zu drücken und die schöne neue Strecke ist für die Katz.

Recherechier mal ein paar Jahrzehnte zurück was das für ein Eiertanz war, als die Wanderbewegung für die Öffnung der Wälder gekämpft hat. Erst als das Betretungsrecht im Forstgesetz festgeschrieben stand, war die Angelegenheit geregelt. Vorher waren das dieselben Auseinandersetzungen wie jetzt zwischen Waldbesitzern und Mountainbikern. Meine Argumentation ist alles andere als ignorant.
 
Bergschreck deine Argumente belegst du mit etwas das "ein paar Jahrzehnte" zurück liegt und daher nicht mal direkt mit biken zu tun hat.

Auf meinen letzten Post hast du nicht reagiert und legst nun "Diskussionen mit Amt und Besitzern" gegen die Arbeit der jungen Leute aus die sich hier für etwas einsetzen.

Sorry ich bin alles andere als involviert oder aktiv für so eine Strecke, aber deine Argumente sid mehr als ignorant. Sie sind auch respektlos wie du die Dinge dir passend auslegst.

Sorry, meine Meinung!
Wie gesagt, bin da bei allem sehr neutral und fahre meine Touren wie es passt...
 
Hi zusammen,

sorry wenn die Wortwahl vllt. etwas deftig war. Ich habe aber niemanden beleidigt oder starr meine eigene Meinung zu dem Thema.

Ich bin nur weiterhin der Meinung, dass die Sichtweise in dem Bereich engstirnig ist.

Seis drum - es gibt viele unterschiedliche Interessen und Sichtweisen und das ist gut so!

Wie gesagt - nichts gegen Bergschreck persönlich - ich habe die Argumentation lediglich als ignorant und respektlos ggü. den Kids empfunden die sich da für etwas engagieren das nicht NUR Downhiller betrifft.

Wir quatschen nochmal unter uns, alles gut!
 
gestern gab es wieder viel Spass mit nem sogenannten Waldbesitzer und der Unterer Naturschutzbehörde in Steinhagen......:rolleyes:
 
sehr schönes video auf der startseite zu diesem thema.

Kann man als Bielefelder irgendwie helfen bei diesem Thema? Ich bin zwar neu auf dem MTB und auch kein Downhillfahrer, aber vll kann man ja trotzdem helfen
 
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