LEDs werden heiß

Eisbär

Ursus maritimus
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Hallo zusammen,

ich bin gerade dabei mir eine LED Lampe zu bauen. Da ich diese als Doppellampe (eine Seite LEDs andere Halogenstrahler) mit 12 Volt betreiben will, die LEDs aber nur max. 4V aushalten habe ich jeweils 3 (insgesamt 21 Stück) hintereinander geschaltet.
Nun mein Problem:

schon nach kurzer Zeit werden die Drähte der Dinger sauheiß.

Ich hab leider keinen Schimmer von Elektronik, aber vielleicht könnt Ihr mir ja weiterhelfen. Woran liegts und wie kann ich Abhilfe schaffen.
Die Dinger sind ja nicht gerade billig und ich möchte nicht, dsß sie mir durchschmoren.

Danke schonmal

Eisbär
 
Auch wenn die Leds vom selben Hersteller und der selben Baureihe sind, kann da bei 4V bei jeder LED ein völlig anderer Strom fließen, es sei denn du hast vorselektierte. Und bei Leds kommt es eben auf den Strom an und nicht nur auf die Spannung, da sie nicht so ein ohm'sches Verhalen wie eine normale Glühlampe haben.
Das heißt, es kann durchaus kritisch sein einfach 3 in Reihe zu schalten, wenn man nicht wirklich weiß, wieviel durch die einzelne Led fließt.

Das die Dinger in kurzer Zeit so heiß werden deutet auch schon auf einen zu hohen Strom hin. Und so bei 120°C (im innern der Led) ist dunkel.
Wenn man sei dann noch im Cluster zusammenbaut, verstärkt sich das Hitzeproblem noch. Darum haben auch alle käuflichen Lampen Alugehäuse mit Kühlrippen.

Schau am besten mal in den Led Thread, der hier etwas tiefer rumgeistert, falls du es nicht bereits getan hast. Dort gibts bestimmt noch ein par Infos.
 
das hört sich so an als hättest keine vorwiderstand ... ohne den wird die sache heikel ... miss mal den strom

drei LEDs allein werden nicht so heiss ... ich schätz mal du hast so 50 mA dinger ... das wären dann bei 3 so 0,6 W ...

aber cluster werden schon heiss ist normal deshalb die beschriebene alurippenkühlen
 
Danke erstmal,

ich glaube nicht, daß es am Cluster liegt, da nicht der "Leuchtkörper" an sich warm wird sondern eben die Drähte.
Ich werde aber mal im beschriebenen LED Thread nachschaun ob ich da Hilfe finde.
Irgendwelche Ströme messen is nicht aufgrund fehlender Messgeräte.

Eisbär
 
Original geschrieben von J-CooP
Auch wenn die Leds vom selben Hersteller und der selben Baureihe sind, kann da bei 4V bei jeder LED ein völlig anderer Strom fließen, es sei denn du hast vorselektierte. Und bei Leds kommt es eben auf den Strom an und nicht nur auf die Spannung, da sie nicht so ein ohm'sches Verhalen wie eine normale Glühlampe haben.
Das heißt, es kann durchaus kritisch sein einfach 3 in Reihe zu schalten, wenn man nicht wirklich weiß, wieviel durch die einzelne Led fließt.

Also nicht böse sein, aber das ist quatsch. Bei ner Reihenschaltung fließt durch jede LED exakt der selbe Strom. Kritisch wird sowas nur wenn man LEDs parallel schaltet.
Aber wie OLB EMan schon sagte braucht man unbedingt nen Vorwiderstand.
Und die beste Möglichkeit, wenn auch die aufwendigste, ist sowieso an jede LED nen eigenen Widerstand dranzubasteln.

Mfg. Erisch
 
Also nicht böse sein, aber das ist quatsch. Bei ner Reihenschaltung fließt durch jede LED exakt der selbe Strom.

Das habe ich auch nirgends geschrieben! Ich habe nur gesagt, das bei vier Volt bei jeder LED ein anderer Strom fließen kann (da steht nichts von Reihenschaltung). Und bei einigen kann das bei Dauerbetrieb schon zu viel sein. Und wenn man so ein schwaches Glied in einer Kette hast und weiß nichts davon, dann hat man ein Problem.

Und wenn man vor jede LED nen extra Widerstand lötet, dann kann man auch gleich normales Leuchtobst a la Glühbirne nehmen. Am besten wäre auf jeden Fall eine Stromreglerschaltung, die vielleicht auch noch einstellbar ist.

Kann nicht mal einer von euch E-technikern sowas designen?
 
Original geschrieben von raymund
Wenn Ihr Probleme bzgl. LED-Ansteuerung habt, fragt doch mal im Forum von Dianaelectronic nach: http://www.dianaelectronic.de/forum.htm
Da werden Sie geholfen.

Das Problem ist nur, dass da ein Gewisses Wissen vorausgesetzt wird (das noch nicht vorhanden ist). Deshalb wäre ich froh, wenn eben einer von euch vielleicht eine einfache Strombregrenzerschaltung wüßte, die nicht mit schwer erhältlichen Microchips und ähnlichem arbeitet.
Am liebsten wäre es mir natürlich, wenn ihr mir bei einer Möglichen Schaltung auch noch die Verbauten Teile draufschreibt.

In diesem Thread hat Brain zwar geantwortet, das die Kennlinien eines solchen Spannungsreglers nicht linear sind - würde diese Schaltung sonst aber funktionieren?

Danke schon mal!
 
Ich stelle mal einfach die 4 Volt in Frage!

LED mit 4 Volt? Da steht ev. im Datenblatt, dass sie MAXIMAL(!!!) 4 Volt abkann - für kurze Zeit. Normalerweise aber wird doch eine LED mit 3 Volt betrieben.

Nun ist auch der Akku wenn er richtig voll ist bei über 12 Volt - und schon werden die armen LED's mit mehr als 4 Volt betrieben. Also wohl kein wunder, dass sie heiss werden.

Versuch mal 4 Stück in Reihe an 12 Volt - wird nicht viel dunkler sein, aber wesentlich kühler ;)


Und nochmal an die "Vor ne LED muss nen Widerstand" Fraktion: Das ist nur dann erforderlich, wenn die Betriebsspannung höher als die Spannung an der LED ist. Die Spannungsdifferenz fällt dann am Widerstand ab. Hat man aber eine LED die 3 Volt abkann, und hat 12 Volt als Betriebsspannung, kann man 4 LED's in Reihe an die Betriebsspannung hängen - ohne das ein Widerstand nötig wäre...

PS: Wer benutzt da eigentlich das gleiche Avatar wie ich?
 
@J-Coop
Die Schaltung aus dem anderen Thread ist soweit linear das es für ne LED reicht! Im Datenblatt ist eine gute Dimensionierungsanleitung!

@Joerky ;) Jeder Typ LED braucht ne andere Spannung

Da gehts von 1,5V (rot, kleine Leistung) bis ~6V UV-LED...
 
@J-Coop
Die Schaltung ist für LEDs nach genauem Anschauen linear genug.
Im Datenblatt wird die Dimensionierung genau beschrieben.

@Joerky

LEDs brauchen ganz unterschiedliche Spannungen 1,5V (rot kleine Leistung) 3V (weiß hell), 4V (weiß sehr hell), 6V UV-Led ....
 
Hallo zusammen,

erstmel Danke für die Tips.
Ich habe die LEDs vorhin umbelötet und jeweils vier in Reihe geschaltet. Jetzt wird nichts mehr heiß. Allerdings ist die helligkeit (auch auf kurze Entfernung) schlechter als bei ner Billiglampe. Also ist das auch nicht das Wahre. Ich glaube die richtige Betriebsspannung ist laut Datenblatt (das ich leider nicht habe) 3,6V.
Ich werde also nicht um einen Vorwiderstand rumkommen. Es sei denn ich schalte zwei in Reihe und betreibe das Ganze mit einem 7,2V Akku. Dann kann ich die Idee mit der Doppellampe aber vergessen.
:(
Naja, ich werd nochmal drüber nachdenken:confused:
Wenn ich noch ein paar Wochen warte brauch ich eh keine Lampe mehr.

Beste Grüße
Eisbär
 
Es sei denn ich schalte zwei in Reihe und betreibe das Ganze mit einem 7,2V Akku.

Wenn der Akku voll ist, hat er aber auch etwa 8V und das kann schon wieder zu viel sein. Also am besser mit Widerstand und am besten mit geregeltem Strom.
 
die beste aber auch komplizierteste Lösung für sowas ist kleiner Vorwiderstand und Pulsweitenmodulation ... dann erreichst gute ergebnisse
 
Eine Strombegrenzung würde auch schon reichen. Ich glaub sowas ist mit nem L200 realisierbar. Dann ist wurst, wie viel Spannung der Akku hat - die Strombegrenzung funktioniert dann wie ein variabler Vorwiderstand.
 
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