Ladegerät beim Aldi-Sued... taugt´s was?

nosaint77

biopowered hoch, (wie) elektrisiert runter
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Hallo, ab 27.11. gibs beim Aldi-Süd folgendes Ladegerät:

ACTIV ENERGY®
Profi-Schnell-Ladegerät


Da genug am Bike und im Haushalt mit AAA- und AA-Zellen läuft, interessiert mich das Ladegerät. Dieses Gerät scheint ja nen Quantensprung besser zu sein, was selbiger Discounter bisher im Regal hatte. Mir fehlt nur ne Angabe zu den Ladeströmen, wobei dies wegen privater Nutzung eher ne niedrige Priorität hat.

Kann ich uneingeschränkt zuschlagen?
 
Leg lieber ein paar Euro drauf und kauf dir ein anständiges Ladegerät und nicht diesen Elektrosondermüll vom Discounter. Deine Akkus werden es dir durch längere Lebensdauer danken und sparen so die etwas höhere Investition in ein anständiges Ladegerät locker wieder ein.
Diese Billigdinger sind nichts weiter als Akkubratgeräte. Ausserdem fehlen techn. Informationen: Welche Abschaltmethode nutzt das Ladegerät etc.

Infos zu Ladegeräten hier:

http://www.accu-select.de/

und hier:

http://www.computer-richter.de/tipps/ladegeraete.html
 
Display, Bedienung und Eckdaten von dem Aldi-Ladegerät sehen gleich aus wie bei folgendem Ladegerät:
http://www.pearl.de/a-PE7165-5461.shtml
Bei dem Preis bitte drauf achten, das hier 4 AA Akkus schon dabei sind.

Für 15 Euro krieg ich 6 hervorragende AA-Akkus, also kein Kaufgrund, zumal das Gerät lt. der Pearlbeschreibung die Akkus auch förmlich kochen wird.
Für jeden Müll wird viel Geld ausgegeben, aber für ein anständiges Akkuladegerät ist man zu geizig. Völlig unverständlich, da gerade das sich sehr stark auf die Lebensdauer auswirkt, ebenso wie etwas längere Wartezeit beim Laden.

Ich habe für mein Gerät fast 50 Euro bezahlt, kann bis zu 8 Akkus gleichzeitig laden (egal ob NiCd oder NiMh), AAA, AA gleichzeitig, gemischt, wie es beliebt. Dauert sogar fast schon zu lang, weil nur mit geringem Ladestrom gearbeitet wird, dafür haben meine Eneloops bisher absolut keine spürbaren Verluste in der Leistungsfähigkeit. Zuvor mit Ansmannladegeräten, hat kein Akkusatz länger als 1 Jahr gehalten. Die wurden auch beim Laden derart heiß, daß man sie kaum mehr anfassen konnte.
 
Jaja hab das Pearl Ladgerät, Akkus werden guuuut "Handwarm" ;) Ich lade damit die Akkus aus meiner Funkmaus und fürn Taschenrechner, aber keine Akkus auf die ich mich wirklich verlassen können müsste ;)

Mit meiner Anmerkung oben wollt ich nur sagen:
"Das Ladegerät von Aldi sieht aus wie das von Pearl nur in nem anderen Gehäuse".
 
Jaja hab das Pearl Ladgerät, Akkus werden guuuut "Handwarm" ;) Ich lade damit die Akkus aus meiner Funkmaus und fürn Taschenrechner, aber keine Akkus auf die ich mich wirklich verlassen können müsste ;)

Demnach schließe ich, dass du noch ein vernünftiges Ladegerät hast ... warum benutzt du noch das Perl?:confused:

Ich habe mir vor Jahren von ELV das ALC 1000 Expert gekauft. Mittlerweile gibt es aus der Serie einen Nachfolger für 40 € ohne Kapazitätsmessunktion. Das kann von AAA bis Mono inclusive Ram und 9-V-Block (als Akku: 8,4-V-Block) alles laden, iclusive diverser Lade und Entladefunktionen. Das Ladegerät, das ich davor hatte (Ansman Energy 16) habe ich auf Ebay vertickt.
Das ALC 1000 Expert habe ich bis jetzt noch nicht bereut ... nagut, manchmal denke ich, ich hätte das 2000er kaufen sollen, dass kann 8 Rundezellen laden.
 
Das Problem aller "Standardladegeräte" ist, das gerade bei NiCd und NiMH-Akkus die Erkennung eines vollen Akkus sehr schwierig ist. Fast immer arbeiten die Geräte nach der Erkennung durch die Spannungsänderung "delta U". Nur ist dieser Effekt des abgeflachten Spannungsanstiegs (angeblich) gegen Ende der Ladephase nur bei Ladung mit über 1C deutlich ausgeprägt. Aus diesem Grund ist bei Modellbau-Ladern bei diesen Akkutypen auch eine Einstellung der Akkukapazität als Ladestromvorgabe erforderlich und es wird dringend vom Laden größerer Akkus als es mit 1C möglich ist abgeraten!
Bei "normalen" Ladegeräten kann ein Timer zum Einsatz kommen, eine Temperaturüberwachung, eine Ladungsmengenbeschränkung oder der Ladestrom ist einfach so gering, das die bei Überladung entstehende Abwärme ungefährlich bleibt. Im Gegensatz zu Lithium-Akkus macht eine Überladung mit geringen Strom den Ni-Akkus nicht so viel aus.
Ladegeräte mit sehr kleinen Strömen sind deshalb die bessere Wahl, da die sehr wahrscheinliche Überladung nicht so kritisch ist. Mit "Schnelladern" habe ich bisher nur negative Erfahrungen gemacht, obwohl ich auch schon Ladegeräte für 80 Euro hatte (glaube es war ein Ansmann). Mittlerweile verwende ich in diesem Bereich nur noch Batterien, keine Akkus.

Gruß
Thomas
 
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Zur Ausgangsfrage: Kann ich uneingeschränkt zuschlagen? würde ich zu "Nein" tendieren.

Selbst wenn es dem Pearlgerät entspricht, bin ich nicht vom Angebot überzeugt. Immerhin gibt es eine Einzelzellenüberwachung, daher wird die Abschaltung viel besser funktionieren, als beim Modellbauakkupack (mit normalerweise 6 Zellen in Reihe).
Wirklich billig ist es nicht (der Akkulader vom letzten Jahr war 7-8Euro bei Aldi Nord) und Profitechnik sieht anders aus. Kauf das Ding, packe es aus und suche die technischen Daten (sollten auf dem Gerät aufgedruckt sein). Wen du einen Ladestrom ab 1A für AA findest, behalte es, sonst trägst du es wieder zurück.

Wenn du mit 0,7A Ladestrom leben kannst und auch mal Kapazitäten messen willst ist das BC 700 eindeutig die bessere Wahl und durch den mitgelieferten Akkusatz auch recht günstig.
 
Immerhin gibt es eine Einzelzellenüberwachung, daher wird die Abschaltung viel besser funktionieren, als beim Modellbauakkupack (mit normalerweise 6 Zellen in Reihe).

Wenn ich (ich glaub es war eine der Schulze Anleitungen) richtig gelesen habe, dann fällt der "-∆U" Effekt bei Akkupacks mit mehreren Zellen in Reihe deutlich stärker aus, ist also ein "sichereres" Verfahren zur Ladeabschaltung als bei einzelnen Zellen.

Edit: Mittlerweile glaub ich nicht mehr das ichs in ner Schulze Anleitung gelesen hab, aber in irgend ner Anleitung stands drin.
 
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>dann fällt der "-∆U" Effekt bei Akkupacks mit mehreren Zellen in Reihe deutlich stärker aus
Ich lese jetzt nicht nach ob er das so geschrieben hat. Es ist nicht so!

Hast du mehrere Akkus in Reihe ist immer einer zuerst 100% voll, die anderen vielleicht erst bei 90%. "-∆U" zeigt sich jedoch nur am vollen Akku, bei allen anderen steit die Spg. weiter mit dem Ladestrom an. D.h. bei Reihenschaltung erkennt man den Effekt erst dann, wenn alle Akkus die 100% erreicht oder ueberschritten haben. Akkupacks sollten daher mit Akkus der gleichen Charge bestueckt sein (dadurch sehr aehnlicher Kapazitaet) und zusaetzlich laedt man mit hohem Strom um den "-∆U" Effekt zu verstaerken. Dadurch klappt die "-∆U" Abschaltung dann auch beim Akkupack.

Hoher Ladestrom und Einzelzellenueberwachung ist also die schonenste und sicherste Variante.
"-∆U" Abschaltung ist nicht das ultimativ beste Verfahren, denn es ueberlaedt stets den Akku. In den <50E Ladern ist "-∆U" jedoch das normale Verfahren und deutlich besser als eine Zeitschaltuhr. siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ladeverfahren#Abschaltkriterien
 
Hoher Ladestrom und Einzelzellenueberwachung ist also die schonenste und sicherste Variante.

Stimmt genau. Ich würde aber immer wenn möglich nur mit max. 1C
besser 1/2C laden.

"-∆U" Abschaltung ist nicht das ultimativ beste Verfahren, denn es ueberlaedt stets den Akku. In den <50E Ladern ist "-∆U" jedoch das normale Verfahren und deutlich besser als eine Zeitschaltuhr. siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ladeverfahren#Abschaltkriterien

Na ja, von überladen kann ja wohl nicht die Rede sein bei einem DeltaU von
5-10mV je nach Ladegerät.

Ich bin aktiver Modellbauer und habe natürlich einen entsprechenden
Ladegerätepark an Computerladern. Für meine einfachen Einzelzellen
die ich für diverse Haushaltsgeräte benötige verwende ich aber zwei einfache
7,-EUR Lader von Aldi auch von ActivEnergy nur ohne Digitalanzeige aber
ähnlicher Ladeelektronik. Die Ladeschächte werden separat verwaltet und
das ist bei Einzelzellen das Wichtigste.


Gruß CBiker
 
Ich bin aktiver Modellbauer und habe natürlich einen entsprechenden
Ladegerätepark an Computerladern.

Hi
[OT]
Ich war kürzlich in Stuttgart auf der Modellbaumesse und da fiel mir auf, dass die Modellcarfahrer für ihre NiMH-Akkupacks Halterungen hatten bei denen jeder Akku eines Packs einzeln kontaktiert wurde.
Werden die Akkus da mittlerweile auch gebalancet oder werden die Zellen einzeln potentialgetrennt geladen?

bergnafahre
 
neue ladegeräte haben schon die balancerfunktion drin. habe mich mal umgesehen, aber bei geräten für 200 euro aufwärts für n kleines teil, wollte mir mein portemonnee dann doch glatt den hahn zudrehen.. ;)

zur frage selber. hände weg. dann lieber wirklich für 30 euro das BC-700 gekauft und freude an akkus haben. ganz nebenbei kannst du mit der kapazitätsfunktion mal sehen was deine akkus, die du noch hast, so taugen... meine 50 akkus habe ich mal vermessen und naja; nun kauf ich wohl nur noch günstig eneloops und hab mehr spaß an meinen geräten und deren lebensdauer. die anderen akkus kommen in kabellose mäuse, funktastaturen und basteleien.


btw ich suche noch immer nen zellen/ladeadapter für einzelzellenladung von baby und monozellen an einem ladegerät mit nur AA oder AAA ladung.. ohne im gerät was zu veränden.. wer ne idee hat, bitte per PM oder so. danke fürs OT :)
 
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Habe auch schon seit Jahren ein "AT 4" im Einsatz, welches es ja verschieden gelabelt gibt (IVT, Voltcraft, ...), auch mittlerweile in neueren Revisionen. Mit AAA-Zellen ist etwas langsam, aber ansonsten funktioniert es gut. Kein Vergleich mit den Billigladern vorher. Nur bei wenigen (schlechten) Akkus verpasst es mal den Abschaltpunkt -> heisse Akkus, aber ok ...

Beim Ladegerät würde ich lieber ein paar Euro mehr für etwas vernünftiges ausgeben ... denke auch mal, dass uns NiMH-Zellen in AA/AAA-Format uns noch eine ganze Zeit begleiten werden.

Hier und da lade ich einzelne Zellen auch spasseshalber mit meinem Modellbau-Lader (BC6-Klon) ... dank Temperatursensor und Datenauswertung per "Logview" sieht man schön, wie zu Ladeende erst die Temperatur plötzlich ansteigt, bevor dann der Spannungsabfall zur Abschaltung führt. Anhand der benötigten Spannungswerte kann man gleich noch einschätzen, wie es um den Innenwiderstand bestellt ist, damit also auch dem allgemeinen Zustand.


@etiam:
Denke nicht, dass es dafür "Fertiglösungen" im Handel gibt. Bei Conrad gibt es ja "Einzel-Ladeschalen" (Micro bis Mono), mit Anschluss über 4 mm-Stecker. Dann müsste man sich nur einen "Dummy" im AA-Format basteln und den entsprechend mit der Ladeschale verbinden. Evtl. auch nur eine ins Ladegerät passende "Klemmvorrichtung" anstelle einer Dummy-Zelle ...

Ein Problem ist natürlich, dass viele Ladegeräte einen Sicherheitstimer drin haben, der an die Kapazität der eigentlich vorgesehenen Zellen angepasst ist. Eine Baby/Mono-Zelle wird da niemals in einem Rutsch geladen werden können ...
 
@scay`ger: das mit dem "in einen rutsch" sagst du treffend. so hab ich das auch mal gelesen, einmal laden bis der timer anspringt, ein zweites mal laden bis dann voll ist. sollte nicht das problem sein. das mit den dummies basteln, da hab ich gedacht gibts schon ein paar kleine käufliche lösungen. ansonsten muss wohl wieder die reisszwecke auf dem holzzylinder herhalten. doof aber nicht zu ändern. angesichts der doch mittlerweile recht hochkapazitiven mignonzellen aber vielleicht wohl eher ne kleine notlösung und keine für die ewigkeit.

zu deinen AAA zellen lieber scay`ger habe ich letztens noch beim mössinger gelesen soll die mittlere stellung ganz brauchbar sein, weil sonst der buckel (dU) hinten schlecht erkannt werden könnte. gebraten hats mir noch keine akkus aber hier könnte man ja auch nen adapter für die AAA auf AA format helfen. den in den anderen ladeschacht gesteckt und die laderate steigt automatisch, da mit den Ladeströmen der AA-zellen geladen wird. wird dann was schneller sien. alternativ halt den ladestrom bei den AAA-zellen auf "hoch" stellen.

gruß
 
Tja, ich habe noch eine der ersten Revisionen des AT4, die noch keinen Wahlschalter haben ...

Das Abschalten bei AAA-Zellen funktioniert, nur ein paar Sanyo 2500mAh (aus der schrottigen Serie) wurden früher mal durchgebraten. Aber die waren eh schon frühzeitig hinüber und liegen eh seit langer Zeit schon halb in der (Batterie)abfalltonne.

Die AAAs werden halt beim alten AT4 nur mit 200(?) mA geladen, was bei 1000mA-Akkus halt automatisch länger dauert. Aber die kriegen jetzt ihre 1C-Ladung per Modellbaulader ... so oft muss ich die nicht laden.
 
kurze frage: sind die IPC-1L (conrad), BC 700 (ELV) ... Klone alle baugleich?
Heist bieten alle die gleichen Funktionen. Ich konnte da keinen Unterschied erkennen. Danke.
 
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