Guten Abend Zusammen,
vorab: Ich weiß nicht, ob es clever ist, jetzt etwas mehr Text zu schreiben oder ob es dumm ist, weil es dann keiner mehr liest. Außerdem möchte ich zugeben, dass ich bereits zahlreiche Gruppen und auch andere Foren um Rat gefragt habe. Es kamen auch wirklich sehr viele hilfreiche Tipps. Aber irgendwie komme ich nicht wirklich weiter und ich hätte auch nicht gedacht, dass mich ein Fahrrad, was sich anders fährt als vorher, einmal so sehr nerven könnte. Ich hoffe, es wird auch weiter gelesen, wenn ich schreibe, dass es sich um mein hochwertiges Trekking-Rad und ausnahmsweise nicht um ein Mountain-Bike handelt, zu dem ich sonst immer fragen stelle. Ich möchte allerdings auch mitteilen, dass ich immer mehr selbst hinbekomme und dies insbesondere der großen Hilfe von Forumsmitgliedern. Auch bin ich nicht zu geizig, um auch mal etwas Geld in die Hand zu nehmen, um einen Händler aufzusuchen, damit der einen weiterhilft. Es ist jedoch so, dass es mein Anspruch geworden ist, ein paar Dinge selbst zu können und meine Räder so auch besser kennenzulernen. Außerdem ist Händler leider nicht gleich Händler wie ich immer wieder mal feststellen musste. Aber worum gehts?
Ich besitze seit circa 2 1/2 Jahren ein großes Stahlrahmen-Trekkingrad, welches ich mir aufgrund meiner Größe usw. habe zusammenstellen lassen, weil ich damit mit der Familie mal für eine längere Radtour-/reise und im Alltag (tägliche Fahrten zur Arbeit usw.) unterwegs bin. Dieses Fahrrad besitzt eine XT-Trekking-Ausstattung (30-Gänge). Alle Komponenten komplett XT und aufeinander abgestimmt. Mir war klar, dass irgendwann der Zeitpunkt kommen musste, das ich, vorausgesetzt ich tausche die Kette nie, alle Antriebskomponenten werde austauschen müssen. Ich weiß, dass es zum Thema, wann wechselt man die Kette usw. unterschiedliche Philosophien gibt. Vermutlich war meine hierbei auch nicht die Cleverste. Klar ist, dass ich es so gemacht habe und das es im Oktober erstmalig vorkam, dass die Kette auf dem von mir am meist befahrenen mittleren Kettenblatt durchgerutscht ist und auch alles ziemlich heruntergefahren war. Ich mag zu diesem Zeitpunkt ungefähr 8000 km drauf gehabt haben. Jetzt weiß ich nicht, ob das viel oder wenig ist und ob es überhaupt nötig gewesen wäre, komplett alles auszutauschen. Denn das habe ich dann gemacht. Meine Idee zu diesem Zeitpunkt war die, dass ich einfach alles genau so einkaufe, wie im Fahrrad verbaut. An- bzw. einbaue und weiterfahre. Ich kann sagen, dass ab diesem Zeitpunkt, dass "Unheil" (ist natürlich etwas übertrieben) seinen Lauf nahm. Ich habe exakt die gleichen Komponenten gekauft, die verbaut waren. Ich habe drei neue Kettenblätter gekauft. Ich habe eine identische XT-Kassette (11 - 34) und eine XT-Kette (genaue Bezeichnung fällt mir gerade nicht ein) mit Kettennietstift gekauft. Ich habe alles sehr gewissenhaft angebaut und hatte leichte Kettensprünge auf den kleineren Ritzeln. Ab diesem Zeitpunkt bin ich dann erstmalig etwas nervös geworden. Nach einiger Recherche habe ich dann auch noch die Zughüllen und den Schaltzug ausgetauscht. Mir war zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht klar, dass ich ggfs. beim Austausch der Antriebskomponenten auch eventuell das Schaltwerk neu einstellen muss. Ich bin mir auch immer noch nicht sicher, dass das nötig war. Das beste Video, was ich meiner Meinung nach zum Einstellen eines Schaltwerks gefunden habe, ist dieses hier:
. Ich weiß nicht, ob es noch ein Besseres gibt.
Aktuelles Problem: Schaltung schaltet grundsätzlich einwandfrei - Aber der Antrieb fährt sich kratzig und rau. Ich kann es leider nicht anders beschreiben. Und dieses Gefühl in den "sandigen" Antrieb zu treten fühlt sich echt mega kacke an, wenn man weiß, dass es vorher anders war. Nun habe ich schon gehört, dass sich neue Komponenten aufeinander einfahren müssen. Aber ich fahre beinahe jeden zweiten Tag mit dem Rad und das seit Oktober und es verschwindet einfach nicht.
Was habe ich bisher alles gemacht und was kann ich ausschließen?
Das Schaltauge ist nicht verbogen. Das Schaltauge ist an dem Fahrrad auch keines wie es an anderen Fahrrädern verbaut ist, Das ist, glaube ich, wie der Rest des Rahmens auch, aus einem sehr robusten Stahl. Da fällt eher das Schaltfwerk auseinander, bevor mit dem Schaltauge was passiert. Auch hätte es ja dann auch vor meinem Wechsel der Komponenten schon Probleme geben sollen.
Ich habe die neue Kette auf die gleiche Länge wie die alte Kette gebracht. Natürlich nicht durch nebeneinanderlegen, sondern durch abzählen der einzelnen Kettenglieder.
Die Kette ist laufrichtungsgebunden aber richtig montiert.
Die Kette ist auf jeden Fall korrekt durch das Schaltwerk geführt.
Die Kettenblätter an der Kurbel sind richtig herum montiert. Hier habe ich gelernt, dass diese auch in einer bestimmten Position montiert sein müssen.
Die Kassette ist mit dem richtigen Drehmoment angezogen und hat kein Spiel. Auch der Freilauf ist fest.
Nehme ich die Kette von der Kurbel und drehe nur die Kurbel mit der Hand fühlt sich alles völlig smooth und leichtgängig an ohne jeglichen Widerstand. Kein Kratzen nichts.
Zugegeben ist dieses raue Antriebsgefühl auch größtenteils erst zu spüren, wenn man auf dem Rad fährt.
Ich dachte, dass vielleicht die neue Kette eine Macke hat. Also habe ich auch diese erneut gegen eine andere ausgetauscht. Gleiches Problem.
Was ist sonst noch falsch gelaufen?
Ich habe am Schaltwerk selbst inzwischen an jeder Schraube herumgeschraubt die es gibt. Das aber nicht einfach frei nach Schnauze, sondern ich habe versucht, die Endanschläge richtig einzustellen. Die Zugspannung und Index-Einstellungen richtig einzustellen und das eigentliche schalten ist auch meiner Meinung nach kein Problem. Leider habe ich auch an der B-Schraube für die Umschlingung geschraubt. Eine Schraube, die ich auch bei anderen Rädern bisher immer unberührt lassen konnte. Dennoch werde ich das Gefühl nicht los, dass genau hier (Schaltwerk) irgendwo das aktuelle Problem zu suchen ist. Die Umwerfer-Einstellung habe ich bisher komplett in Ruhe gelassen.
Jetzt kommts: Und ja: Ich habe sogar den Schalt-Trigger ausgetauscht, weil ich dachte, das der vielleicht das Problem ist. Ich weiß, dass man auch manchmal ein wenig Lehrgeld bezahlen muss. Aber ich glaube, ich habe jetzt genug davon bezahlt.
Warum schreibe ich das alles: Vielleicht hat ja jemand, den ich bisher noch nicht erreicht habe, schon einmal ein ähnliches Problem gehabt und noch den entscheidenen Hinweis. Vielleicht stimmt auch was mit der Kurbel und oder der Kassette nicht. Aber ich möchte einfach auch nicht weiter raten.
Hat jemand vielleicht noch ein paar interessante Hinweise oder Tipps für mich?
Vielen Dank und einen schönen Abend.
Felge31
vorab: Ich weiß nicht, ob es clever ist, jetzt etwas mehr Text zu schreiben oder ob es dumm ist, weil es dann keiner mehr liest. Außerdem möchte ich zugeben, dass ich bereits zahlreiche Gruppen und auch andere Foren um Rat gefragt habe. Es kamen auch wirklich sehr viele hilfreiche Tipps. Aber irgendwie komme ich nicht wirklich weiter und ich hätte auch nicht gedacht, dass mich ein Fahrrad, was sich anders fährt als vorher, einmal so sehr nerven könnte. Ich hoffe, es wird auch weiter gelesen, wenn ich schreibe, dass es sich um mein hochwertiges Trekking-Rad und ausnahmsweise nicht um ein Mountain-Bike handelt, zu dem ich sonst immer fragen stelle. Ich möchte allerdings auch mitteilen, dass ich immer mehr selbst hinbekomme und dies insbesondere der großen Hilfe von Forumsmitgliedern. Auch bin ich nicht zu geizig, um auch mal etwas Geld in die Hand zu nehmen, um einen Händler aufzusuchen, damit der einen weiterhilft. Es ist jedoch so, dass es mein Anspruch geworden ist, ein paar Dinge selbst zu können und meine Räder so auch besser kennenzulernen. Außerdem ist Händler leider nicht gleich Händler wie ich immer wieder mal feststellen musste. Aber worum gehts?
Ich besitze seit circa 2 1/2 Jahren ein großes Stahlrahmen-Trekkingrad, welches ich mir aufgrund meiner Größe usw. habe zusammenstellen lassen, weil ich damit mit der Familie mal für eine längere Radtour-/reise und im Alltag (tägliche Fahrten zur Arbeit usw.) unterwegs bin. Dieses Fahrrad besitzt eine XT-Trekking-Ausstattung (30-Gänge). Alle Komponenten komplett XT und aufeinander abgestimmt. Mir war klar, dass irgendwann der Zeitpunkt kommen musste, das ich, vorausgesetzt ich tausche die Kette nie, alle Antriebskomponenten werde austauschen müssen. Ich weiß, dass es zum Thema, wann wechselt man die Kette usw. unterschiedliche Philosophien gibt. Vermutlich war meine hierbei auch nicht die Cleverste. Klar ist, dass ich es so gemacht habe und das es im Oktober erstmalig vorkam, dass die Kette auf dem von mir am meist befahrenen mittleren Kettenblatt durchgerutscht ist und auch alles ziemlich heruntergefahren war. Ich mag zu diesem Zeitpunkt ungefähr 8000 km drauf gehabt haben. Jetzt weiß ich nicht, ob das viel oder wenig ist und ob es überhaupt nötig gewesen wäre, komplett alles auszutauschen. Denn das habe ich dann gemacht. Meine Idee zu diesem Zeitpunkt war die, dass ich einfach alles genau so einkaufe, wie im Fahrrad verbaut. An- bzw. einbaue und weiterfahre. Ich kann sagen, dass ab diesem Zeitpunkt, dass "Unheil" (ist natürlich etwas übertrieben) seinen Lauf nahm. Ich habe exakt die gleichen Komponenten gekauft, die verbaut waren. Ich habe drei neue Kettenblätter gekauft. Ich habe eine identische XT-Kassette (11 - 34) und eine XT-Kette (genaue Bezeichnung fällt mir gerade nicht ein) mit Kettennietstift gekauft. Ich habe alles sehr gewissenhaft angebaut und hatte leichte Kettensprünge auf den kleineren Ritzeln. Ab diesem Zeitpunkt bin ich dann erstmalig etwas nervös geworden. Nach einiger Recherche habe ich dann auch noch die Zughüllen und den Schaltzug ausgetauscht. Mir war zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht klar, dass ich ggfs. beim Austausch der Antriebskomponenten auch eventuell das Schaltwerk neu einstellen muss. Ich bin mir auch immer noch nicht sicher, dass das nötig war. Das beste Video, was ich meiner Meinung nach zum Einstellen eines Schaltwerks gefunden habe, ist dieses hier:
Aktuelles Problem: Schaltung schaltet grundsätzlich einwandfrei - Aber der Antrieb fährt sich kratzig und rau. Ich kann es leider nicht anders beschreiben. Und dieses Gefühl in den "sandigen" Antrieb zu treten fühlt sich echt mega kacke an, wenn man weiß, dass es vorher anders war. Nun habe ich schon gehört, dass sich neue Komponenten aufeinander einfahren müssen. Aber ich fahre beinahe jeden zweiten Tag mit dem Rad und das seit Oktober und es verschwindet einfach nicht.
Was habe ich bisher alles gemacht und was kann ich ausschließen?
Das Schaltauge ist nicht verbogen. Das Schaltauge ist an dem Fahrrad auch keines wie es an anderen Fahrrädern verbaut ist, Das ist, glaube ich, wie der Rest des Rahmens auch, aus einem sehr robusten Stahl. Da fällt eher das Schaltfwerk auseinander, bevor mit dem Schaltauge was passiert. Auch hätte es ja dann auch vor meinem Wechsel der Komponenten schon Probleme geben sollen.
Ich habe die neue Kette auf die gleiche Länge wie die alte Kette gebracht. Natürlich nicht durch nebeneinanderlegen, sondern durch abzählen der einzelnen Kettenglieder.
Die Kette ist laufrichtungsgebunden aber richtig montiert.
Die Kette ist auf jeden Fall korrekt durch das Schaltwerk geführt.
Die Kettenblätter an der Kurbel sind richtig herum montiert. Hier habe ich gelernt, dass diese auch in einer bestimmten Position montiert sein müssen.
Die Kassette ist mit dem richtigen Drehmoment angezogen und hat kein Spiel. Auch der Freilauf ist fest.
Nehme ich die Kette von der Kurbel und drehe nur die Kurbel mit der Hand fühlt sich alles völlig smooth und leichtgängig an ohne jeglichen Widerstand. Kein Kratzen nichts.
Zugegeben ist dieses raue Antriebsgefühl auch größtenteils erst zu spüren, wenn man auf dem Rad fährt.
Ich dachte, dass vielleicht die neue Kette eine Macke hat. Also habe ich auch diese erneut gegen eine andere ausgetauscht. Gleiches Problem.
Was ist sonst noch falsch gelaufen?
Ich habe am Schaltwerk selbst inzwischen an jeder Schraube herumgeschraubt die es gibt. Das aber nicht einfach frei nach Schnauze, sondern ich habe versucht, die Endanschläge richtig einzustellen. Die Zugspannung und Index-Einstellungen richtig einzustellen und das eigentliche schalten ist auch meiner Meinung nach kein Problem. Leider habe ich auch an der B-Schraube für die Umschlingung geschraubt. Eine Schraube, die ich auch bei anderen Rädern bisher immer unberührt lassen konnte. Dennoch werde ich das Gefühl nicht los, dass genau hier (Schaltwerk) irgendwo das aktuelle Problem zu suchen ist. Die Umwerfer-Einstellung habe ich bisher komplett in Ruhe gelassen.
Jetzt kommts: Und ja: Ich habe sogar den Schalt-Trigger ausgetauscht, weil ich dachte, das der vielleicht das Problem ist. Ich weiß, dass man auch manchmal ein wenig Lehrgeld bezahlen muss. Aber ich glaube, ich habe jetzt genug davon bezahlt.
Warum schreibe ich das alles: Vielleicht hat ja jemand, den ich bisher noch nicht erreicht habe, schon einmal ein ähnliches Problem gehabt und noch den entscheidenen Hinweis. Vielleicht stimmt auch was mit der Kurbel und oder der Kassette nicht. Aber ich möchte einfach auch nicht weiter raten.
Hat jemand vielleicht noch ein paar interessante Hinweise oder Tipps für mich?
Vielen Dank und einen schönen Abend.
Felge31